Aus dem Heimatgebiei
Voraussichtliche Witterung: Infolge des nördlichen Depressionsgebiets kommt der westliche Hochdruck nur wenig zur Geltung. Für Mittwoch und Donnerstag ist immer noch wechselnd bewölktes, zu Unbeständigkeit neigendes Wetter zu erwarten.
Die heutige Ausgabe enthält die Sonderbeilage „Die Brunnenstube".
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Der Turnwart des Turnvereins hat unter Leitung seines Vereinsführers Fahrbach in der Vorwoche eine eingehende Besprechung gehabt im Hinblick ans das Turnfest in Neuenbürg. Allgemein kam zum Ausdruck, das; die Verschiebung des Kreisturnfestes infolge des Verscheidens unseres Reichspräsidenten von Hindenburg kein Grund flirren Turnverein Wildbad sei, in Sachen und Zielen des Wettstreites in Neuenbürg irgendwie seinen Plan zu ändern. Die Hinausschiebung auf zwei bis drei Wochen wird ganz entschieden benutzt zur intensivsten Hebung und Vorbereitung, um in Neuenbürg sehr gut abzu- schneiden. Aber man war sich auch klar und einig, daß der Turnverein Wildbad bei dem Jubelfest des Neuenbürger Turnvereins nicht nur zahlreich, sondern ganz besonders würdig vertreten sein wird. Es versteht sich ganz von selber, man kann im Wildbader Verein die Erwartungen Neuenbürgs schon deshalb vor- nnd Mitempfinden, weil letzterer im nächsten Fahr ebenfalls ein Jubiläum zu feiern sich rüsten wird.
Um Höchstleistungen zu erzielen, wünscht der Dietwart, wie er am 11. ds. Mts. in der „Rosenau" ausführte, daß die Wettkämpfer von Wildbad ab jetzt, namentlich aber die letzten drei Tage vor den Entscheidungskämpfen in Neuenbürg, durchaus mäßig leben und sich insbesondere betreffend Zigarettenrauchens darüber klar sein müssen, wie ungeheuer schädlich das Inhalieren oder Herunter- schlncken des Zigarettenrauches ist. Es beeinflußt die Leistung, aber nicht nach oben fördernd, sondern umgekehrt: hemmend. 8VV
Ganz Schömberg stand unter dem Eindruck des Todes unseres Reichspräsidenten. Ueberall waren die Fahnen auf Halbmast. Am Tage der 20. Wiederkehr des Weltkriegsanfanges versammelte sich eine zahlreiche Gemeinde ! in der evangelischen Kirche. Die NSDAP, und (her Kyffhäuserbnnd waren vollzählig erschie- i nen. Pfarerr Gaiser gedachte unserer Toten ! und des verstorbenen Generalseidmarschalls.
! Auch in der katholischen Kirche fand eine ! Trauerfeier statt. Die Glocken beider Kirchen mahnten jeden Abend zum stillen Gedenken. Ein feierlicher Trauergottesdienst fand Sonntag morgen statt, an dem wiederum die Verbände geschlossen teilnahmen. Die gesamte Hitlerjugend legte am Kriegerdenkmal einen Kranz nieder. Der Standortführer der HI., Hermann Nothacker, gedachte dabei des Feldmarschalls. Am Abend des Dienstags hörten im überfüllten „Löwensaal" Kurgäste und Einwohner die Rundfunkübertragung aus dem Tannenbergdenkmal. Der Saal war dem > Ernst der Stunde würdig ausgeschmückt. Orts- grnppenleiter Banspach leitete die Uebertra- gung feierlich ein. — Bereits am Samstag versammelte sich die NSDAP, wiederum mit der Einwohnerschaft im „Löwensaal", der dieses Mal bereits unter dem Eindruck der bevorstehenden Volksbefragung stand. Nach einleitenden Worten des OG.-Leiters Banspach sprach Pg. Stöcker hochinteressant über den Versailler Vertrag. Nachdem er über die Vorgeschichte und die wesentlichsten Bestimmungen dieses Vertrages eingehend berichtet hatte, leitete er auf die daraus folgernde Kampfstellung des Nationalsozialismus und unseres Führers über. Dadurch wurde es verständlich, wieso heute eine ganze Welt gegen uns den Kampf führt. Der Vortragende schloß daraus die Folgerung, daß am kommenden 19. August bas ganze deutsche Volk geschlossen mit einem Ja den Kampf unseres Führers unterstützen müsse. Mit dem Ortsgruppenleiter erhob sich darauf die Versammlung spontan und grüßte den Führer durch ein dreifaches Siegheil. — Mit großer Freude konnte die Ortsgruppe aus den Händen des Kreisleiters bei einer Sitzung am Sonntag in Neuenbürg für 6 von ihren 9 Gemeinden Ehrenurkunden des Reichsstatthalters entgegen nehmen für die hundertprozentige Wahlbeteiligung und Ja-Stimmenab- gabe bei der letzten Abstimmung am 12. November. Diese Urkunden werden noch in dieser Woche in -den Kundgebungen der NSDAP, feierlich überreicht werden. Wir wollen hoffen, daß das Ergebnis der diesmaligen Volksbefragung in allen Gemeinden der Ortsgruppe Liesen schönen Erfolg hat.
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Höfen a. Enz, 11. Aug. Heute nachmittag wurde die älteste Person unseres Ortes, Maria Hablitzel, unter großer Teilnahme der Einwohner zu Grabe getragen. Im nächsten Monat hätte sie ihr 89. Lebensjahr vollendet. Gebürtig aus Renningen OA. Leonberg zog sie vor 15 Jahren zu ihrem Sohn hieher.
Ueber 50 Jahre ist sie Witwe gewesen und so einfach und klein der Kreis war, in welchem sie lebte und wirkte, so groß war ihre Gesundheit zeitlebens. Vor acht Wochen ist sie ernstlich erkrankt, so daß ihre Kräfte rasch dahin schwanden und der Tod eine Erlösung für sie bedeutete. Zehn Jahre war sie das älteste Gemsindemitglied und hat nun dieses Erbe an den 85jährigen Karl Bodamer abgegeben.
Verbilligte ZorUreu
Nach einem Erlaß des Württ. Wirtschaftsministeriums vom 30. Juli 1934 können bedürftige Landwirte durch Vermittlung der Staatlichen Torfverwaltung Schussenried verbilligte Torf st reu beziehen, wenn sie der durch die Trockenheit hervorgerufenen Streunot auf andere Weise nicht abhelfen
Birkenfeld, 13. August.
In Birkenfeld fand heute abend in der Turnhalle und weil der Platz darin nicht ausgereicht hat, in den verschiedenen Schulsälen, wo Lautsprecher für den Empfang aufgestellt waren, eine Weihestunde und Kundgebung für die am Sonntag, Len 19. August, stattfindende Volksbefragung statt. Eine überaus große Teilnehmerzahl sammelte sich am Hindenburg- platz, um unter Vorantritt der Feuerwehrkapelle geschlossen zum Kundgebungslokal zu ziehen. Die Turnhalle und die Schulsäle waren voll besetzt, ein Beweis, welche freudige Anteilnahme unsere ganze Einwohnerschaft an der Wahlhandlung, zu der das ganze deutsche Volk schreitet, nimmt. Nach kurzen Begrüßungsworten des Ortsgruppenleiters sang als sinnige Einleitung des Abends unser Sängerbund, der sich immer so bereitwillig in den Dienst der nationalen Sache stellt, das Lied „Flamme empor". Als die Ankunft -des für den Abend vorgesehenen Redners sich verzögerte, nahm Bürgermeister Neuhaus das Wort, um mit trefflichen Worten darzulegen, warum eigentlich das deutsche Volk zur Frage der Zusammenfassung des Amtes des Reichskanzlers mit demjenigen des Reichspräsidenten Stellung nehmen soll. Der Kabinettsbeschluß wäre eigentlich hierfür schon ausreichend gewesen, aber unser Führer zögert nicht, immer wieder das Volk zu befragen. Nicht aus innerpolitischen Gründen schreiten wir wieder zur Wahlurne, denn wir im Innern wissen auch ohne Wahl, Laß wir unter der nationalsozialistischen Regierung unter unserem Führer Adolf Hitler so regiert werden, daß wir bald aus der Elendszeit, in die wir durch Kriegs- und Nachkriegszeit gekommen sind, herausgeführt werden. Um außenpolitische Ziele geht die Wahl, denn die Welt möchte uns schwach erhalten, um in uns immer einen Spielball ihrer Launen zu haben. Wegen des Rohstoffmangels, den wir durch das Verhalten des international-kapitalistischen Judentums auf einzelnen Gebieten haben, sollen wir uns durchaus nicht bange machen lassen. In lau-
Berlin, 13. August.
Am Montag abend sprach Staatssekretär Tr. Pfundrner im Rundfunk: Am 19. August kann jeder abstimmen, der in die Stimmliste eingetragen ist oder sich aus Grund seiner Eintragung einen Stimmschein hat ausstellcn lassen. Die Stimmlisten sind von den Gemeindebehörden von Amts wegen auf Grund der Einwohnermeldeliften aufgestellt worden. Abstimmungsberechtigt sind alle reichsdeutschen Männer und-Frauen, die in der Gemeinde ihren Wohnsitz haben, am 19. August mindestens 20 Jahre alt und nicht Wegen Entmündigung oder Verlustes der bürgerlichen Ehrenrechte vom Stimmrecht ausgeschlossen sind. Jeder Volksgenosse konnte am Samstag und Sonntag durch Einsicht in die öffentlich aufgelegte Stimmliste feststellen, ob sein Name darin verzeichnet ist. Besonders, wer in letzter Zeit umgezogen ist hatte die Pflicht, die Listen einzusehen. Diejenigen, die dies versäumt haben, mögen folgenden Hinweis beachten:
Bei der Listenaufstellung gilt als Wohnungsstand im allgemeinen der Tag vor den Beginn der ListenauZlegung, diesmal mithin der lO. August. Wer also bis zu diesem Tac einschließlich seine Wohnung gewechselt unk sich sofort ab- und angemeldet hat, kann da- mit rechnen, daß er an seinem neuen Wohn- brt — oder in großen Städten in seinen neuen Wohnbezirk noch rechtzeitig vor den Abstimmungstag von Amts wegen in dn Stimmliste ausgenommen wird. Wer abei nach dem 10. August seinen Wonhort gewechselt hat, oder bis zum Abstimmungstag« Noch wechseln wird, und bis Sonntag sein«
können. Außerdem wird in besonderen Notfällen der Preis bis zu 3 Monate« gestundet.
Explosion im Krematorium ^
Pforzheim, 13. August. Am Freitag vormittag ereignete sich in der Einäscherungshalle aus dem Hauptfriedhof eine Explosion beim Anheizen des neuen Gas-Verbrennungsofens, der vor etwa 14 Tagen neu angeschafft und aufgestellt worden war. Der 58 Jahre alte Ingenieur Uehlendal aus Stuttgart und der 23 Jahre alte Maschinenbautechniker Kurt Thum, der bei der hiesigen Stadtverwaltung beschäftigt ist, erlitten durch eine Stichflamm e bei dem Zerknall Verbrennun- genim Gesicht und an den Augen. Sie wurden sofort ins Städt. Krankenhaus übergesührt.
Niger Redeweise wurde uns der Weg gezeigt wie wir mit Energie und Entschlossenheit auch hierin unsere Neider bezwingen können.
Inzwischen war auch der Hauptredner des Abends, Pg. Dr. Locher aus Stuttgart oingetroffen. Er zeigte uns in seinen feinen Ansführungen auf, daß wir durch die Volksbefragung der ganzen Welt, die uns wieder einmal mit Haß und Schmutz verfolgt, zeigen müssen, daß wir einig und geschlossen hinter unserer Regierung stehen. Die durch Len jüdischen Geist geknebelte Welt will kein einiges Deutschland sehen, sondern ein schwaches, in viele Einzelgruppen zerrissenes Volk, das man beliebig ausbeuten kann. Es soll dem deutschen Volk wieder einmal dasselbe Gaukelspiel wie 1918 vorgemacht werden. Damals hat man von der Feindbundseite, leider mit Erfolg, vorgemacht, -daß das deutsche Volk Frieden haben solle, wenn es seinen Kaiser und seine Regierungen davon jagen würde. Der Kaiser hat Wohl abgedankt, aber das deutsche Volk wurde trotzdem betrogen, geknebelt und ausgesaugt, wie es schlimmer, wie in den Jahren seit Beendigung des Krieges nicht der Fall hätte sein können. So wolle man das deutsche Volk auch heute wieder einmal herein legen. Hier hilft nur eines, sich treu hinter den Führer zu stellen, der nur allein die Fähigkeiten hat, uns in eine bessere Zeit hineinzuführen. Wer wollte auch die großen Erfolge nicht sehen, die der Nationalsozialismus schon in den vergangenen 1^ Jahren erzielt hat. Wir wissen Wohl, daß der Nationalsozialismus noch nicht alle seine Ziele erreicht hat. Aber es wird emsig weiter gearbeitet und wir haben alle in unserem Führer, der der vollkommenste Nationalsozialist ist und bleiben wird, den Garanten, daß alle Punkte des Nationalsozialismus verwirklicht werden. Mit freudigem, brausendem Sieg Heil und mit den beiden Nationalhymnen „Deutschland, Deutschland über alles" und „Die Fahne hoch" fand die Weihestunde und Kundgebung zur Volksbefragung ihren würdigen Abschluß.
Aufnahme in die Stimmliste des "neuen Wohnorts nicht beantragt hat, der verschaffe sich sofort von der Gemeindebehörde seines bisherigen Wohnorts einen Stimmschein Wechselt der Stimmberechtigte in der Zeit vom 11.—18. August seine Wohnung lediglich innerhalb einer Gemeinde, so gibt er am 19. August seine Stimme in dem Stimmlokal ab, dks für seine bisherige Wohnung zuständig ist, da er dort in der Stimmliste steht.
, Wer sich am 19. August auf Reisen befindet und noch keinen Stimmschein beantragt hat. warte damit nicht bis zum letzter Tag. Es besteht sonst die Gefahr, daß °dei Stimmschein nicht mehr recht zugestellt werden kann. Ich weise besonders daraus hin daß in den großen Gemeinden Anträg, auf Stimmscheine am Samstag den 1 8. August, nicht mehr entgegengenommen werden. Der Stimmschein berechtigt den Inhaber, in jedem beliebigen Stimmbezirk seine Stimme abzugeben. In der Oeffentlichkeit wird vielfach die Meinung vertreten, der Stimmschein berechtige auch zur Stimmabgabe auf Kosularien oder diplomatischen deutschen Vertretun, gen im Auslande. Das trifft nicht zu Abgesehen von der Möglichkeit, an Bori deutscher Seeschiffe abzustimmen, könne, Stimmzettel nur innerhalb der deutscher Reichsgrenzen abgegeben werden.
Der Stimmschein berechtigt aber nicht nur zur Stimmabgabe, er verpflichtet auch dazu. Nur hat der Inhaber die Freiheit, in dem Wahllokal abzustimmen, das für ihn am bequemsten zu erreichen ist. Wer sich aber etwa einen Stimmschein in der Absicht ausstellen
Machtvolle Führerkundgebung in Virkenseld
Wahlrecht ist Wahlpflicht
Was mutz jeder Volksgenosse beachten, um fei« Wahlrecht am IS. August zu sichern?
AMl.RSD«P-Rachrichie«
NSKOV., OG. Neuenbürg. Sämtliche Kameraden und Kameradinnen sammeln sich heute abend Al 8 Uhr auf dem Turnplatz zur Treuekundgebung. Erscheinen ist für jeden unbedingte Pflicht.
Der Ortsgruppenobmann.
Motor-SA. Neuenbürg. Heute abend 19.15 Uhr Antreten sämtlicher MSAM. beim SA.- Lokal. Anzug: Dienstanzug. Sturmführer.
NS.-FrauenschaftNeuenbürg-Waldrennach. Sammlung zur Teilnahme an der Treuekund- gebnng 19.45 Uhr bei der Turnhalle.
DAF., OG. Neuenbürg. Sämtliche Betriebswalter (Obleute) Zusammenkunft am Donnerstag, 16. August, >69 Uhr, im Geschäftszimmer (altes Schulhaus). Erscheinen Pflicht. Propagandawart.
An alle Mitglieder der Deutschen Arbeitsfront. Jedes Mitglied erhält einen Fragebogen, der sofort deutlich und gut lesbar aus- znfüllen ist. Unterschrift nicht vergessen. Alle Fragebogen dem Amtswalter im Ort zurückgeben.
Kreiswalter der NSBO. und DAF.
An alle Ortsgruppen, Betriebszellenwarte und Betriebszellenobmänner. Die Meldebogen der Betriebs- und Straßenzellen sind sofort auszufüllen. Wer keine Bogen wehr hat, sofort telefonisch bei mir anforLern. Rundschreiben Nr. 25 vom Gau genau beachten. Meldebogen müssen bis zum 18. ds. Mts. in meinem Besitze sein.
Kreiswalter der NSBO. und DAF.
läßt, ihn doch nicht abzugeben,' der möge bedenken, daß nach der Abstimmung jederzeit festgestellt werden kann, ob er von dem Stimmschein Gebrauch gemacht hat. Mit Rücksicht darauf, daß der Äbstimmungstag noch in die Hauptreisezeit fällt, sind die Gemeindebehörden angewiesen worden, bei der Prüfung der Stimmscheinanträge großzügig zu Verfahren. Der Reichsminister des Innern hat in einem weiteren Erlaß angeordnet, daß selbstverständlich auch Anträge, die von Angehörigen gestellt werden, entgegenzunehmen und sofort zu erledigen sind. Für die Stimmabgabe im Reiseverkehr sind umfangreiche Maßnahmen getroffen worden, um allen auf Reisen befindlichen Volksgenossen die Abstimmung zu ermöglichen. Auf 33 großen innerdeutschen Bahnhöfen und 19 reichsdeutschen Grenzbahnhöfen werden be, sondere Abstimmungsmöglichkeiten geschaffen. Die Abstimmnngszeiten sind dem Fahrplan angepaßt und erstrecken sich über die 24 Stunden des 19. August. Merkblätter, ans denen die Bahnhöfe mit den Abstimmungszeiten ausgeführt sind, werden den Reisenden an den Fahrkartenschaltern und in den Fernzügen ausgehändigt. Auf zahlreichen großen vcbersee- bampfern werden Bordabstimmungen stattfinden.
Nnn noch einig:-.- über die Abstimmungs- Handlung. Die allgemeine Abstimmungszeit am Sonntag, 19. August, dauert von 8 Uhr vormittags bis 6 Ahr nachmittags. Jedermuß seine Stimme persönlich kennzeichnen. Eine Vertretung durch andere Personen ist unzulässig. Stimmberechtigte cr 'L, die durch körperliche Gebrechen behindert sind, ihre Stimmzettel selbst zu kennzeichnen, dürfen sich der Beihilfe einer Vertrauensperson bedienen, die sie sich selbst auswählen müssen. Schwerkriegsbeschä digte oder schwache und gebrechliche Personen, die langes Stehen nicht aushalten können, we: den vorweg abgefertigt.
Der Abstimmungsvorsteher kann verlangen daß sich der einzelnne Abstimmende ihm gegenüber über seine Person ausweist. Ei wird daher empfohlen, ein Legitimatw"Z- Papier, z. B. einen Reisepaß oder die Geburtsurkunde oder ein'., 'onstigen amtlichen Ausweis mitzubringen.
Württemberg
Göppingen, 13, Aug. (B a ck- u n d W a s ch. Haus abgebrannt.) In dem Back- Haus eines landwirtschaftlichen Anwesens in Ottenbach brach in früher Morgenstunde des Freitag Feuer anS. Das Back- und Waschhaus wurde eingeäschert. Da. gegen gelang es der Ortsfeucrwehr, die übrigen ganz nahe dabei liegenden Stall- und Wohngebäude, sowie die Scheuer vor einem Uebergrcisen des Feuers zu bewahren. Die Brandursachc ist noch nicht geklärt.
Vater wirft fein Kind ins Waßer
Böblingen, 13. Aug. Eine entsetzliche Mord- kat hat sich in der letzten Woche in Böblingen abgespielt. Dort warf ein Bäte, sein dreijähriges Kind in den Spatzensee, das natürlich sofort ertrank. Am Samstag früh, als Schulkinder an dem besagten See spielten, fanden sie die Leiche des Kindes. — Der Täter ist sofort nach dem Mord ge- flüchtet. Er schrieb seinen Eltern von Statt- gart aus einen Brief: Sie könnten das Kind im Spatzensee holen; er selbst würde sich das Leben nehmen. — Nun haben aber mehrere
Me Kampier zum »ekhspartestag 1SS4!
Aber die Mittel fehlen! Spende« nehmen sämtliche Parteidienststellen entgegen. Einzahlungen mit der Angabe „Spende für Reichspartet- tag" auf Postscheckkonto Nr. 24S3S, Gauschatzmeister Vogt.