Stärkster AuSdruü -es deutschen Friedenswillens

Eine ungarische Stimme zur Neberuahme des Reichspräfidentenamts

durch den Führer

oap >ein rreoenswerl tiesinnerlich verbunden ist mit der nationalsozialistischen Wieder­geburt der deutschen Nation. Der General- stldmarschall und Reichspräsident von Hin- denbuvg war nicht nur der Repräsentant der Größe des vergangenen Reiches, er war auch der aktive Mit träger des neu­erstandenen Reiches, des «rational- ' sozialistischen Deutschland!

Er war es. der dem Nationalsozialismus den Weg zum Staate freigemacht hat. als die Entwicklung reif war für den national­sozialistischen Staatsgedanken. Er hat die Auferstehung der deutschen Na­tiv nimZeichendesHakenkreuz es als eine Erlösung aus natio­naler Erniedrigung, als Aus­druck seines eigenen nationalen Wollens empfunden, und deshalb hat er dem neuen Deutschland neben den Farben des alten Reiches die Fahne der nationalsozialistischen -Erhebung gegeben. Er hat, seitdem er den Nationalsozialismus in seinem wirklichen Wesen lind in seiner prak­tischen Arbeit kennengelernt hatte, nicht nur ferne segensreichen Wirkungen für das deutsche Volk anerkannt, sondern ihn auch gefördert, wo immer er konnte. Hiijter allen den großen Entscheidungen des KaMers in den verflossenen 18 Monaten der national­sozialistischen Regierung stand der Reichs­präsident v. Hindenburg und setzte sich mit seiner vollen Autorität für sie ein. Er hat den Nationalsozialismus aus tiefstem Herzen bejaht und deshalb haben wir ihn auch ganz besonders schätzen und lieben gelernt. Doch, was wir als Generalfeldmarschall in ihm be­wunderten, haben wir als Nationalsoziali­sten in ihm wieder gesund.u.

Wir wissen, daß gerade unser Führer den Reichspräsidenten von Hindenburg zu tiefst verehrt hat. Oft hat er uns davon ge­sprochen. Jedesmal, wenn Adolf Hitler vom Reichspräsidenten zurückkam. war er aufs neue von ihm begeistert. Man sagt nicht zu viel, wenn man feststellt: Sie waren sich ans Herz gewachsen, der greise Reichspräsident und sein Kanzler, der Generalfeld­marschall und der Gefreite des Weltkrieges. Der Reichspräsident und der Kanzler des Tritten Reiches, sie waren gute Kameraden geworden, seitdem das deutsche Schicksal sie zusammenführte. Sie waren beide Soldaten und in dieser ihrer soldatischen Haltung lag das Fundament ihrer inneren Verbundenheit. Es hatte sich ein echtes und fruchtbares Vertrauensver­hältnis herausgebildct. wie es wohl seit Wil­helm I. und Bismarcks Zeiten zwischen Reichsoberhaupt und Kanzler nicht mehr be­standen hat.

Hindenburg ist die Brücke über zwei Jahrhunderte deutschen Schick­sals. Er ist das Bindeglied zweier Epochen deutscher Nation, er hat das lgroßeErbe unserer Vergangen­heit geborgen und hinübergetra­gen in das Dritte Reich.

Sein Leben ist ein Charakterbild von 'monu­mentaler Größe. Niemals hat er das verleug­ne?, worin er nach Herkunft und Tradition wurMe, wenn er das Nene bejahte. Niemals hat aber auch der Kanzler des Nationalsozial!' stischen bleiches etwas von seinem Reichspräsi­denten gefordert: dem dieser vor seinem Gewis­sen nicht hätte zustimmen können. Niemals Hai Hindenburg seinem Kanzler etwas verweigert, was im Interesse der deutschen Nation von ihm erbeten wurde.

Wenn die letzten Worte des sterbenden Reichs­präsidenten an den Führer Dankesworte waren, dann weiß niemand mehr als Adolj Hitler, was er und das ganze deutsche Voll Hindenburg zu danken haben. Dieser Dank, der dem großen Toten nicht mehr mit Worten abgesiattet werden kann, wird der ganzen Na­tion zu einer heiligen Verpflichtung z n r T a t, z u m n n e rm ü d l i ch t ä t i g e n Dienst für Deutschland.

SlrBmidisung der Wehrmacht durchseWrt

Berlin, 3. August.

Neichswehrminister Generaloberst von Blomberg hat dem Führer und Reichs­kanzler Adolf Hitler gemeldet, daß die Offiziere. Unteroffiziere und Soldaten der gesamten Wehrmacht am 2. August in feier­licher Weise aus den Führer und Reichskanz­ler als den Oberbefehlshaber der Wehrmacht vereidigt worden sind.

Für die aus Urlaub Befindlichen wird die Vereidigung nachgeholt.

Die schwarze BaimnWne von Neu­münster dem Führer geschenkt

Plön. 3. August.

Tieschwarze Bauernsahne", unter der die schleswig-holsteinischen Bauern bei ihrem

Aufmarsch am 1. August 1929 gegen das System und für die Freiheit des Bauern- standes kämpften, ist vom Bezirksbauern, sichrer Schwarzloh dem Führer als Geschenkangeboten worden. Nach der Mitteilung der Kanzlei des Führers, hat der Führer das Geschenk angenommen, das seinen künftigen Aufbewahrungsort in der Kanzlei des Führers finden soll.

Budapest. 3. August.

Nach Bekanntwerden des Hinscheidens des Reichspräsidenten von Hindenburg widmet die gesamte Presse der ungarischen Haupt- stadt dem Verstorbenen seitenlange Nachrufe, in denen mit besonderer Wärme des großen deutschen Schlachtenlenkers und späteren Lenkers des Deutschen Reiches gedacht wird. Die Presse besaht sich gleichzeitig mit der Ver­einigung der beiden höchsten Staatsämter in der Hand des Führers Adolf Hitler. Vor­nehmlich die der ungarischen Negierung nahestehenden Blätter stellen fest, daß diese Lösung nicht nur vorauszusehen var, sondern auch unzweifelhaft die einzig richtige ist. Das Regie­rungsblatt ..Fluggetlenseg" gibt der Ueber- jeugung Ausdruck, daß die Friedenspolitik des verstorbenen Reichspräsidenten dadurch, daß die Führung des Deutschen Reiches nun zänzlich in den Händen Adolf Hitlers liegt, nicht nur ihre Fortsetzung finden wird, son­dern für die ganze Welt eine über jeden Zweifel erhabene Garantie des deutsche n Friedenswillens bedeutet. Das silatt erklärt dann weiter, welcher Führung sin 70-Millionen-Volk sich zu unterwerfen vünscht, ist eine Sache, die einzig dieses Volk angeht. Kein aus- än bischer Faktor kann sich her« rusnehmen. gegen dieses natür­liche und selb st verständliche selbstbestimmungsrecht des deutschen Volkes auch nur das jering st e einwenden zu wollen, sehnlich lauten auch die übrigen Presse- timmen. In den ungarischen Negierungs­reisen ist die Lösung der Neichspräsident- chaftsfrage mit ganz besonderer Genug- uung ausgenommen worden.

Ter römischeTeuere" beschädigt sich mit -er Neberuahme des Reichspräsideuteuamtes mrch Adoli Hitler, die ein Datum in der beschichte Eurovas bedeute. Sie sei der s ch i ck s a l s m ä ß i g e Abschluß eine, inneren Festigung, aus die Deutsch­land seit dem Januar 1933 alnielte. Keine andere Lösung sei im Augenblick"möglich ge- wesen. Tie Nachfolge Hitlers bedeute einen Schritt vorwärts in der Wand- lung der inneren Struktur des Reiches, die nunmehr weit entfernt von hem sei, was die Verfasser des Versailler Ve>>ages prophezeien zu können glaubten, um iV° Zusammenhanglose Arbeit zu recht- fertigen.

Der Führer ist Hüter von HindendurgS Vermächtnis

Neudeck, I. Ang. Der Vizekanzler v. P-aPen weilte am Freitag an der Bahre des verewig­ten Reichspräsidenten. Beim Verlassen von Neudeck sagte er dem ihn befragenden Vertre­ter des DNB.:

Ich habe heute noch einmal meine Knie in Ehrfurcht vor dem großen Deutschen beugen dürfen und dem Herrgott für diese Gnade gedankt, daß es mir vergönnt war, unter ihm meinem Lande als Soldat und Staatsmann dienen zu können. Wenn seine schirmende Hand auch heut nicht mehr die Geschicke Deutschlands behütet, so bleibt doch sein Geist bei uns. Und wenn mit ihm gleichsam eine

Epoche zu Ende geht und eine neue beginnt, so ist es nicht weniger wahr, daß es die großen menschlichen Eigenschaften sind, welche die wahrhaften Führer aller Zeiten kennzeichnen und die Wege der Völker weisen.

Niemand hat die geschichtliche Leistung und die menschliche Größe Hindenburgs mehr er­kannt als Adolf Hitler. Er, der Führer des neuen Deutschland, wird als Hüter seiner edel­sten Tradition und Geschichte das Werk fort­setzen, dem das Leben des verewigten Feldmar­schalls gehörte.

In dieser tragischen Stunde, Äe das Ge­schick Deutschlands überschattet, und in der eine uns in vielem mißverstehen wollende Welt vor der Größe des Heimgegangenen Mißdeutung und Hader verstummen lWt, können wir 'das Vermächtnis Hindenburgs nicht besser erfüllen, als uns aufs engste an der Bahre des großen Toten als einiges Tolk zusammenzuschließen: Für unser ewiges Deutschland und seine fried­volle europäische Sendung.

Wettere ausländische Veileids­kundgebungen

Der Oberzeremonisnmeister des königlich- italienischen Hofes erschien am Freitag bei dem deutschen Botschafter in Rom, von Hassel, um das Beileid des Königs von Italien zum Tode Hindenburgs ausznsprechen. Gleichzeitig hat der Präsident der faschistischen Abgeordneten­kammer dem Reichstagspräsidenten Göring ' eine Beileidsdrahtung übermittelt. Die italie­nische Presse veröffentlichte auf ihren Titel­seiten lange Berichte übec das Hinscheiden Hin­denburgs; in Lcitanfsätzen wurden die Ver­dienste Hindenburgs eingehend gewürdigt.Mit Hindenburg geht die bedeutendste Figur der letzten 20 Jahre deutscher Geschichte dahin," schreibtPopolo d'Jtalia". Preußische Tradi­tion sei durch sein Verdienst und sein Wollen in Deutschland wieder aufgelebt. Unter der UeberschriftDer deutsche Held" nenntCor- riere della Sera" Hindenburg das lebende Symbol aller nationalen Tugenden.

Herzliche Anteilnahme in Skandinavien

In den skandinavischen Ländern bezeugt man herzliche Anteilnahme an dem Schicksal, das das deutsche Volk getroffen hat. In spaltenlangen Artikeln wird über das Hin­scheiden Hindenburgs berichtet und Hinden- burg als Symbol der Pflichttreue und Cha­rakterstärke gepriesen.

Ankara und Zsianbul . flaggen auf Halbmast

Die Nachricht vom Tode Hindenburgs, der in der Türkei große Verehrung genossen hat. löste in der Türkei große Bewegung aus. Das Außenministerium in Ankara hat halb­mast geflaggt; diesem Beispiel sind zahlreiche Gebäude in Istanbul und Ankara gefolgt.

In Jerusalem fand in der deutschen Erlöserkirche am Donnerstag ein feierlicher Lrauergottesdienst statt, an dem die Spitzen der englischen Mandatsregierung, das ge­sahnte Konsnlarkorps und die Kirchenfürsten aller Konfessionen teilnahmen. Die ara - bischePresse würdigt in sympathisch ge­haltenen Aussätzen die Verdienste Hinden­burgs. dessen Verlust man auch außerhalb Deutschlands spüren werde. Selbst die jüdische Presse bemüht sich, den Ver­diensten Hindenburgs sachlich gerecht zu wer­den.

Landestrauer in südamerikanischen Staaten __

In Südamerika hat der Tod de? Keneralfeldmarschalls tiefe Anteilnahme auS» gelöst. In Argentinien hat der Staats­präsident dreitägigeLandestrauer angeordnet, während der die Staatsgebäude, die Kasernen und die Fahrzeuge der Marine die Landesflagge auf Halbmast zu setze« haben. Eine viertägige Landestrauer hat der Präsident von Brasilien angeordnet, während der Präsident von Guatemala sogar eine fünftägige Landes« trauer angeordnet hat. " '

AmMMag

ri« Minute BerkMUille und ArbeitsrOe

Bertin, 3. August. Zu Ehren unseres toten Reichspräsidenten Generalfeldmar- schall von Hindenburg werden a m Dienstag, den 7. August, um 1t.4Z Ahr der gesamte Verkehr un- alle Arbeitsstätten im Deuk- schenReicheineMinukeruhen. Die Kirchenglocken läuten von 11.45 bis 12.00 Trauergelänk.

Dr. Goebbels beglückwünscht Knut Hamsun

Reichsminister Dr. Goebbels hat an Knut Hamsun, der am 4. August seinen 75. Geburtstag feiert, ein Glückwunsch ge­richtet.

Wrsru ZprengstsMsiW MmMrvemtM

Wien, 3. August.

Der arbeitslose, 27jährige Eduard H o- n i s ch, der als Nationalsozialist bezeichnet wird, wurde wegen unbefugten Besitzes bon Sprengstoffen zum Tode verur­teilt. Der Angeklagte, sowie seine im Ver­handlungssaal anwesende Frau brachen nach der Verkündigung des Urteils ohnmächtig zusammen. Der Prozeß war völlig unbemerkt von der Oeffentlichkeit durchgeführt worden. Auch die Zeitungen hatten nichts über ihn veröffentlicht.

BildberichterstEsr derAssociated Preß" in Salzburg fesigenommen

Wie bekannt wird, befindet sich seit Diens­tag in Salzburg, der Lichtbildberichterstatter derAssociated Preß". Erich B, orchert. r» Hast. Er wurde von den Salzburger Behör­den unter dem Verdacht, Kurierdienste für die verbotene NSDAP, geleistet zu haben, festgenommen. Borchert ist Reichsdeutscher und schon seit vier Jahren im Dienste der Berliner Vertretung derAssociated Preß". Am Sonntag erst erhielt er aus London tele­graphisch die Weisung, sich nach Salzburg zu begeben, um Aufnahmen von den Unruhen zu machen. _^

Begnadigt o

Der zum Tode verurteilte Eduard Ho« nisch wurde vom Bundespräsidenten zu lebenslänglichem Kerker begnadigt.

Der Verteidiger Planetkas verhaftet

Rechtsanwalt Dr. Führer, der Verteidiger des wegen Mordes an Bundeskanzler Dr. Doll­fuß Hingerichtete Otto Planetta wurde ver­haftet. Er befindet sich seit Donnerstag in Poli- zeigewahrwm. Die Festnahme erfolgte wegen seiner Verteidigungsrede.

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Die Fapne pnn aus -vaivmnst. Das Reichs Präsidentenpalais in Berlin

Die Trauerfeier im Berliner Dom

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