Lanuflattee Mörder geisteskrank
neuer vre schwere Btuiiai in Bao Cannstatt erfahren wir folgende Einzelheiten:
Emil Weeber wurde als Kriegsteilnehmer verschüttet und mußte so nach dem Kriege als Schwerkriegsbeschädigter seine Ehe eingehen. Nach unseren Erhebungen handelt es sich bei Weeber um einen geistig nicht ganz normalen Menschen, der erst in letzter Zeit in falsches Fahrwasser kam. Allerdings beging er bereits als 18jähriger zusammen mit einem gleichaltrigen Mädchen einen Selbstmordversuch. In den unteren Anlagen schnitt er sich und dem Mädchen damals die Pulsadern auf. da aber rasch Hilfe zur Stelle war. kamen beide mit dem Leben davon.
Weeber war seit Februar dieses Sabres
krank gemeldet und kam trotz dem Nat guter Freunde in zweifelhafte Gesellschaft. Derweil fehlte seiner Familie das Notwendigste, um auszukommen.
Ein Brief gab anscheinend am Samstag den Anlaß zu der Bluttat. Die Gründe, die zur Tat selbst führten, können wir aus naheliegenden Gründen jedoch nicht schildern. Werber tötete in einem Zornanfall zuerst seine Frau und schlug darauf mit einem Beil seine beiden neun- und siebenjährigen Buben nieder. Den Verletzten schnitt er nachher mit dem Rasiermesser die Pulsader auf.
Nach seinen Angaben wollte er Selbstmord begehen und steckte deshalb das Rasiermesser zu sich. Seine Angehörigen deckte er mit den Bettdecken zu. drückte noch jeder Leiche einen
Brief und em Blumenstrüutzchen in die Hand und schüchterte seinen 11 Jahre alten, ältesten. Sohn ein. mit ihm die Nacht über in der Wohnung zu bleiben. Am Sonntag brachte er seinen Sohn dann nach Eßlingen zu seinem Bruder und drückte dort den Wunsch aus. er möge den Buben zu einem Patenonkel bringen. Am gleichen Tage berichtete er einem Freunde in Feuerbach über die Tat. Dieser ermahnte ihn. sich der Polizei zu stellen, was Weeber auch tat. Weeber galt als ein ruhiger und anständiger Mensch, der sich viel in den Dienst der Kirche stellte — bis er in schlechte Gesellschaft kam.
Der verbrecherische Vorfall wurde von den Mitbewohnern des Hauses nicht bemerkt, da die Familie sehr zurückgezogen lebte. Allgemein wurde Weeber die Tat nicht zu-
zeiraut. sem sonderbares Gebaren ließ aber stnen Polizeiwachtmeister aufmerksam werden. Bekannte Weebers und der Polizei- vachtmeister suchten die Wohnung in der Stillen Olgastraße, die in Helle Aufregung -ersetzt war. auf und fanden die Angaben Weebers bestätigt.
rp. Warschau, 17. Juli.
Wie die „Gazeta Warszawska" aus Kowno zu berichten weiß, sind starke militärische Transporte von Kowno und Schänken in das Memelland abgegange n, tim die Ruhe für den Akt der Aufhebung der Autonomie des Memel- landes zu sicher».
VL. 6. 34: 3830
Börsenberichte vom 17. Zull
Berlin: uneinheitlich
Trotz Ferienstimmung und der damit in Zusammenhang stehenden Geschüstsstille zeigen die Kurse bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit. Die Knrsbildnng war anfangs uneinheitlich. doch waren Absthwächungen in geringen Grenzen zu bemerken.
Der Dollar lag im Zusammenhang mit den Unruhen in San Franzisko international
schwächer. Auch das Pfund gab nach. Erstellte sich in Paris aus 76.31.
Stuttgart: abbröckelnd
Die Börse verkehrte bei nachgebeuden Kursen abbröckelnd. Es traten Kurseiubußen bis zu l'/s Prozent ein. Bon den Stadt-Anleihen waren Stuttgarter Vr Prozent und Heilbroni-er '/-> Prozent gedrückt. Altbesitz war mit 94-1A Prozent nur wenig verändert.
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Fleischmarkt: Farrensleisch 34—40. Rindfleisch. fett 45— 53. mittel 39 - 42, gering 32 bis 36. Kuhfleisch 20—30, Kälber 60—66. Schweine 61—67, Hammel 70—74.
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Im Berliner Getreideverkehr kam das Geschäft nur schwer in Fluß, da die nnn allgemein bekannte Verordnung zur Ordnung der Getreidewirtschaft nach wie vor im Vordergrund der Erörterungen stand und überwiegend erst Informationen eingeholt werden. Andererseits war das Angebot weiter klein.
auch lautetet: die Forderungen recht unnachgiebig. Von Brotgetreide lag Weizen still, während neuer Roggen verschiedentlich bereits auf Basis der jetzt gültigen Festpreise
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Vergebung von vauarbette«.
Für den Schulhausneubau der Gemeinde Kapfenhardt kommen nachfolgende Arbeiten zur Vergebung:
Grab-, Beton-, Maurer-, Zimmer-, Flaschner- und Dachdecker-Arbeiten.
Die Unterlagen liegen am Freitag, den 20. und Samstag, de» 21. Full 1SS4 in den üblichen Amtsstunden auf dem Rathaus in Kapfenhardt zur Einsichtnahme aus. Die Angebote find in verschlossenem Umschlag daselbst bis Mittwoch, den 25. Juli 1834, abends 8 Uhr einzureichen. Der Zuschlag bleibt dem Gemeinderat Vorbehalten.
Bürgermeisteramt: Bauleitung:
Müller, Bürgermeister. Dipl.-Ing. Fritz Müller, Architekt,
Stuttgart 13. Stälinweg 31. Tel. 41386.
Deutsche Arbeitsfront.
Am Freitag, den 20. ds. Mts. findet in disusndiirg nachmittags von 4—5 Uhr im Geschäftszimmer der Deutschen Arbeitsfront (altes Schulhaus) ein
RechlSberatung für die Arbeitnehmer
statt. An demselben Tag findet von 6—7 Uhr auch in Vkilal- dsU im Rathaus (Trauzimmec) eine solche Rechtsberatung statt. Rechtsberatungsstelle Freudenstadt: Eugen Epple.
Dobel, den 18. Juli 1934.
VSIHlrSMgUIHg.
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die wir beim Heimgang unseres lieben Vaters, Schwiegervaters und Großvaters
vurtsv Lcksidts
Bäckermeisters
erfahren durften, sagen wir auf diesem Wege innigsten Dank. Besonderen Dank dem Krieger- und Mtlitäroerein, sowie für die vielen schönen Kranzspenden.
Die trauernden Hinterbliebenen:
Familie Schaible.
Birkenfeld. Verkaufe ab heute fortlaufend
2 . Sorte Ain-Neifch
das Pfund zu SO Pfg.
/bröoll OSrrus,
VSNÜLSSUNg.
llür ckie vielen Leveise herrlicher Aeilnsbme beim lteimganA meines lieben lVlannes unck treuen Vaters
MIKelm dOAl, Lckultksik s. o.,
sa^en vir auf ckiesem WeZ verrücken Dank. Lesonckers ckanken vir Herrn LürZermeister llenr unck Herrn Lckempk als Vorstanck ckes Vlilitär- unck KrieZervereins kür ckie letrte Lbrunx, sovie ckem Herrn OeistUcken kür seine trostreichen Worte, auöerckem sei ckem Vläckckenckor kür cken erbebencken OesanZ Dank LesaZt.
Krudscl«, cken 18. juü 1934.
ln tieker Trauer:
Lkristtns KvII un«s lbngvkürig«.
Höfen a./E., 18. Juli 1934.
OsnksssuiHS-
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die wir bei dem schmerzlichen Verluste meines lieben Mannes, unseres guten Vaters, Groß- und Schwiegervaters
Verwalters
erfahren dursten, sagen wir Allen herzlichen Dank.
Frau Wilhelmine Brau», geb. Brösamle,
mit Anverwandten.
.LieLMW-NeMschaft" Neneubiirg.
Wie aus einer bundesamtlichen Bekanntmachung er- - sichtlich (siehe heutige Beilage des „Enztäler"), ttünnsn Lonclerrüge rum 1.gne1«ss5ngerkest in —— «eiiiironn suri, von »liLtttssngsrn dsniitnt
«srelon. Hierauf machen wir besonders unsere verehrl. passiven Mitglieder aufmerksam. Die Fahrkarten müssen vom Vereinsfllhrer bestellt werden. Deshalb bitten wir etwaige Interessenten sich binnen zwei Tagen auf der Geschäftsstelle des „Enztäler" anmeldcn zu wollen. Dort können auch Auskünfte erteilt werden. Der Vorstand.
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C. Meehlchr Bmtihandlwm
Waffen und Munition
Spezialität:
Wehrfport-Vüchsen,
Kleinkattber - Munition,
Marke „Bombe",
Munition für Flobert, Zimmerstutzen re.
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W. Forstamt Enzklösterle.
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am Samstag, den 21. Juli, nachmittags 2 Uhr, im „Hirsch" in Enztal aus Staatswald Distrikt Schöngarn, Dietersberg, Süßekopf, Langehardt u. Kälberwald: Rm. Buche: 2 Nutzschciter, 27 Scheiter, 51 Prügel, 14 Klotz. 1 Anbruch: Nadelholz: 2 Nutzscheiter, 13 Scheiter, 108 Anbr. Losverzeichnisse vom Forstamt.
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Es werden öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert am Donnerstag den 19, Juli 1934,15 Uhr, in Schömberg- I Schreibtisch, 1 Rolladenschränkchen :
16 Uhr in Schwarzenberg:
I Sofa, 1 Kommode. Zusammenkunft jeweils beim Rathaus.
Gerichtsvollzieherstelle
Wildbad.
Neuenbürg.
Sommerliche
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auf 1. August zu vermieten.
dßsvs»', Schloßkaffee.
B i r k e n f e l d. Ein 8 Ar großer
(Reutäcker), zu Garten geeignet, zu verkaufen.
Zu erfragen in der Agentur.
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