berufliche Gliederung für Südwestdeutschland ergibt in den Hauptgruppen etwa folgendes Bild: Metallindustrie über 500, Holzindustrie etwa 200, Nahrunasmittelgewerbe 1,0, Baugewerbe 260, Verkehrsgewerbe 130, Ungelernte 500, Kaufleute 160. Techniker 180.
Reichsbelhilfea für «eue Obstanlage»
Stuttgart, 20. Febr. Die Landesbauernschaft Württemberg, Hauptabteilung II (Landwirtschaftskammer), gewährt aus Reichsmitteln Beihilfen zur Ausführung von neuen Obstanlagen und zur Anschaffung von Baumspritzen Sie fordert insbesondere einheitliche und geschlossene Großobstanlagen, an denen auch mehrere Obsterzeuger beteiligt sein können.
Die Mittel sind vorgesehen für die Schaffung von Hochstamm- und Halbhochstamm- und Buschanlagen die mindestens 20 Bäume umfassen, und für die Anschaffung von Karren- und Motorspritzen. Die Bäume muffen aus den Vertragsbaumschnlen der Landesbauernschaft Württemberg Hauptabteilung II (Landwirtschastskammer), bezogen, nach den Richtlinien der Landesbauernschaft gepflanzt und auch weiterhin deren Aufsicht unterstellt sein. Die Höhe der Beihilfen richtet sich nach den zur Verfügung stehenden Mitteln und der Zahl der Bäume und Spritzen.
Anträge sind unter Verwendung eines Vordrucks spätestens bis zum 5. März 1931 in doppelter Ausfertigung einzureichen beim Statistischen Amt der Stadt Stuttgart, Calwer Str. 10, 2. Stock, Zimmer 13. Die Vordrucke und die näheren Bestimmungen, unter denen die Mittel vergebeil werden, können von dort unentgeltlich bezogen werden.
Der Funkeusonutag auf dem Dreifalligkeitsberg
Spaichingen. 20. Febr. Der Funkensonntag nahm einen glänzenden Verlaus. Die Regie lag wiederum in den Händen des Verkehrsvereins. Schon am frühen Nachmittag begann ein wahrer Ansturm von einheimischen und auswärtigen Besuchern auf den Dreifaltigkeitsberg. Bald entwickelte sich auf dem freien Platz Lei der Kirche ein volksfestartiges Treiben. Schon lange vor Beginn war der Anmarsch der ca. 300 Fackelträger, Schulbuben im Alter von 7—16 Jahren, vollendet. Sofort nach Einbruch der Dunkelheit wurden auf der Hochfläche des Dreifaltigkeitsberges zwei mächtige Holzstöße in Brand gesetzt. Die Fackelträger entzündeten an den brennenden Holzhaufen ihre Fackeln. Nun bewegte sich der Fackelzug die Bergstraße hinunter . Für den Zuschauer im Tal bildete der Fackelzug, der sich in einer Gesamtlänge von etwa 2 Km. wie eine feurige Perlenschnur den Berg herabwälzte und den nächtlichen Bergwald und die weißen Steilhänge gespenstisch erleuchtete, einen zauberhaften Anblick. Droben auf des Berges Gipfel loderten zwei mächtige Funkenfeuer in den nächtlichen Himmel hinein. Am Fuße des Berges, auf dem historischen Scheibenbühl, hatte sich inzwischen bis zum Eintreffen der Fackelträger eine nach Tausenden zählende Menschenmenge angesammelt, um Zeuge der Wiedergeburt der Sitten, unserer alemannischen Altvordern zu sein. Nach Eintreffen des Fackelzuges stellten sich die Funkenbuben mit ihren brennenden Fackeln in einem großen Halbkreis um den Scheibenbiihl.
Stadtpflege Neuenbürg.
Nadelstammholz-Verkaus.
Es werden verkauft aus
Abt. 5 Mühlleich Los 1: 121 Stämme 34,97 1., 69,27 2.. 25,07 3.. 14,67 4.-6. Klaffe, zus. 143,98 Fm.
Los 2: 81 St. 19,50 1., 35,83 2, 21,88 3.. 12,56 4.-6. Kl., zus. 89,77 Fm.
Abt. 1 Buchberg Los 3: 240 Stämme 27,26 1.. 78.71 2., 58,07 3., 46,48 4.-6. Kl., zus. 210,52 Fm.
Los 4: 54 St. 10,37 1.. 13,02 2.. 23,34 3.. 7,55 4.-6. Klaffe, zus. 54,28 Fm.
Los 1 und 2 sind angerückt. Los 3 Abfuhr über die Ebene. Zahlungstermin 3 Monate.
Schriftliche Angebote erbeten bis Montag, 26. Februar 1934, abends 6 Uhr.
Stangen- und Brennholz-Verkauf.
Am Montag den 26. Februar 1934, abends 6 Uhr, werden im Rathaus öffentlich versteigert:
2l Baustangen und 32 Hopfenstangen,'
125 Rm. buchene Scheiter und Prügel, 117 Rm. tannene, 4 Rm. eichene, 5st- Rm. birkene und 2 Rm. ahorne Prügel aus den Abteilungen Mllhlteich, Buchberg, unterer Hinterer Berg und vorderer Ilgenberg. Losverzeichnisse liegen in der Stadtpflege zur Einsicht auf.
Den 22 Februar 1934. Stadtpfleger Essich.
Gemeinde Arnbach.
Laubftninillhlilz- und Amen-Verkauf.
Die Gemeinde verkauft aus verschiedenen Waldabteilungen am Samstag den 24. Februar 1934, vorm. 10 Uhr. im Rathaus:
64 Eichen 2.-6. Klasse, 40 Buchen 3.-5. Klaffe, 62 Birken
4. -6. Klasse, 18 eichene Derbstangen I. Klasse und 13 Stück 2. Klasse, 117 Baustangen 1a Kläffe, 243 Stück 1. Klasse, 53 Stück 2. Klasse, 13 Stück 3. Klaffe, 56 Stück 4. Klaffe, 21 St.
5. Klasse, 21 Hopfenstangen 1.—3. Klasse.
Liebhaber sind eingeladen. Das Holz wird vom Waldpersonal oor- gezeigt. Auszüge bei Waldmeister Neher.
Den 22. Februar 1934. Bürgermeisteramt.
W. Forstamt Calmbach.
Nlidelstlimholz-
Berkuus.
Das Forstamt verkauft befristet freihändig aus dem ganzen Forstbezirk: 1617 Ft., 788 Ta. mit Fm. Langt,.: 268 I. 192 II. 192 III, 159 IV, 205 V., 161 VI. KI., Ad> schnitte: 189 Fm. I.-Vl. Klasse, 473 Fo. mit Fm. Langh.: 296 I, 221 II-, 53 III., 6 IV./ 5 V. Kl., Abschnitte: 95 Fm. I.-Vl. Klasse.
Angebote wollen bis spätestens Montag, den 5. März 1934, vormittags 11 Uhr, beim Forstamt eingeretcht werden. Losverzeichnisse durch die Forstdirektion, G.f.H., Stuttgart-^.
Ca. 30 Zentner
Klee- »»d ImW» md ca. 25 Ar. Stroh
zu verkaufen.
Zu erfragen in der „Enztäler"- Geschästsstelle.
W. Forstamt Calmbach.
Oberförsterrevier.
Veighvlz-«. Reisig- Verkass
am Donnerstag, den 1. März 1934, nachmittags 5 Uhr in Calmbach, Gasthof zur „Sonne", aus Staatswald Distr. II Hengstberg: Abtg. Hengstberghalde, Oeschies- grund, Hengstbergkopf, Vtehtrieb, Distr. III Meistern: Abt. Löffelbusch, Brennerau, Konradsrain. Großer Rank, Distr. IV Heimen- haidt: Abt. Staig, Dürrer Grund, Säurißle, Schlößle, Bockstall und Seelach:
Beigholz Rm: Rotbu.: 1 Schtr., 29 Klotzh., 1 Anbr.; übr. Laub- Holz: 6 Anbr.
Reisig: 47 Flächenlose mit gesch. 3360 Nadelwellen.
Pfefferminztee
Versand unter Nachnahme '/, Kg Mk. 2.80.
Uiinmll«!,, Teebau,
Kletnsachfenheim.
Nun stieg der zweite Teil des Funkenfestes. Ein dritter, mächtiger Holzhaufen, auf dem die den scheidenden Winter symbolisierende Puppe mit 4 Meter Hölze thronte, wurde entflammt. Angehörige der HI. zeigten mit ihren Fackeln ein brennendes Hakenkreuz, während die weibliche Jugend im BDM. allerlei volkstümliche Reigen um den brennenden Scheiterhaufen ansführte.
vscien
Pforzheim, 21. Febr. Der Stadtrat beschloß in seiner letzten Sitzung die Erstellung eines Krankenhauses mit 200 Betten für die chirurgische Abteilung mit neuzeitlichen Operations- räumen und einer Röntgenabteilung auf dem Gelände zwischen Holzgarten-Kling- und St. Georgenstraße. Dadurch wird das Stadtbild in der Umgebung der Altstädterbrücke um eine bauliche Neuerung bereichert. In derselben Sitzung wurde auch über die Gewährung von Zahlnngserleichternng beim Kauf eines Volksempfängers beraten. Dieser kann nun künftig bei einer Anzahlung in Höhe von 10 Prozent zu den bekannten Bedingungen über den Kauf von Gas- und Stromverbrauchs- geräten gegen Teilzahlung in 5,8 oder 12 Monatsraten erworben werden. — Seit fünf Tagen wurde hier ein alleinstehender 67 Jahre alter Tagelöhner vermißt. Beim gewaltsamen Oeffnen seines Zimmers stellte die Polizei fest, daß er vor seinem Bett einem Schlaganfall erlegen ist. — Ein von dem blinden Kirchenmnsikdirektor Ludwig Kühn veranstaltetes Konzert bildete am Montag ein besonderes kirchenmusikakisches Ereignis, dem ein vollbesetztes Hans mit starker Teilnahme Beifall spendete.
Der Winterfporlverkehr Im Schwarzwald
18-20, d 13-15, Kälber s 33—35. d 28-30, Schweine n 45—46» d 41—42 Mk. Marktverlauf: Großvieh, und Kälber mäßig belebt. Schweine langsam.
Schweinemärkte. Aalen: Milchschweine 27—42, Läufer 63 Mk. das Paar. — Oberstenfeld: Milchschweine 14—20 Mk. — Riedlingen: 1 Paar Milchschweine 34—44, I Mutterschwein 110—130 Mk. — Rottenburg: Milchschweine 17—25 Mk. das Stück. — Ludwigsburg: Milchschweine 16—23 Mk. — Spaichingen: Milchschweine 28—33 Mark. — Weilderstadt: Läufer 45—96. Mtlchschwetne 22—43 Mk. je Paar.
Diehmärkte. Gaildorf: Ochsen 165-478, Kühe 140-310, Jungvieh 66—280 Mk. — Spaichingen: Rinder 80—180, trächtige Kalbinnen 280-350, Kühe 160-280 Mk. — Weilderstadt: Ochsen 340—400, Stiere 210-300, Kühe 170-395, Kalbeln 270-390, Einstellvieh 65-200 Mk.
Absatzordmuug für Frühkartoffeln
Der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft, Walther Darre, hat nunmehr durch eine Verordnung auf Grund des Reichsnährstandgesetzes den Absatz von Frühkartoffeln geregelt. Der Reichsnährstand wird ermächtigt, vorzuschreiben, inwieweit Erzeuger von Frühkartoffeln (Spelsekartoffeln, die vor dem 20. Juli jeden Jahres geerntet werden) in den einzelnen Anbaugebieten sich beim Verkauf der Frühkartoffeln Einrichtungen zu bedienen und besondere Vorschriften Uber Sortierung, Veipackung, Vecladckontrolle und Herkunstsbezeichnung innezuhalten naben. Er wird ferner ermächtigt. Einrichtungen zur geregelten Versorgung der Verbrauchergebiete zu treffen,, den waggonweisen Versand unverkaufter Kartoffeln zu verbieten und Preise — auch Mindestpreise und Preisspannen — für den Verkauf von Frühkartoffeln festzusetzen.
kus Well uns L.eden
Begünstigt durch reichliche Schneeverhältnisse in den Hochschwarzwaldlagen haben die Wochenendtage des Februar dem Gebirge einen außerordentlichen Fremdenverkehr gebracht. Noch in keinem Jahr zeigte sich ein derartiger Betrieb, der sich in wirtschaftlich günstiger Weise ausgewirkt hat. Nach vorläufiger Schätzung haßen rund 150 000 Wintersportler an den drei Skisonntagen einschließlich den Fastnachtstagen den Schwarzwald belebt. Ungefähr 70 000 waren am ersten Sonntag, etwa 50 000 über die Faschingstage und gegen 30 OM Skifahrer und Rodler am dritten Februar-Sonntag in die Berge gefahren. Eine Reihe von Berghotels hatte ausverkanft bzw. vollbesetzte Häuser. Mehr als 200 Kraftposten vermittelten den Verkehr von den Talstationen nach den Skizentren. Auch die. Reichsbahn war mit dem Verkehr sehr zufrieden, zumal die durchgeführten Sonderzaige eine dreiviertel bis volle Besetzung aufwiesen.
Hellbrauner Schlachtviehmarkt vom 20. Februar. Auftrieb: 1 Ochse, 6 Bullen, 9 Iungbullen, 43 Iungrinder, 7 Kühe, 114 Kälber, 198 Schweine. Unverkauft 18 Schweine. Preise: Ochsen a 25, Bullen s 26, d 22—23, Iungrinder s 28—30, b 24—26, Kühe a
In der Nacht vom 20. zum 21. Februar 1934 verstarb
SS-Gruppenführer
Siegfried Seidel-Iimarsch
Inspekteur Mitte der Obersten SA-Führung Mitglied d. Reichstags, preußischer Staatsrat, Major a.D. des ehem. preutz. Infanterie-Regiments 48, Ritter hoher Kriegs auszeichnungen
nach kurzem, schweren Leiden im 48. Lebensjahre.
Mit ihm, einem hervorragenden Soldaten und einem Mann von lauterstem Charakter, verliere ich und mit mir die SA einen der Besten.
Nach langjähriger Bewährung im Kampf zu neuen großen Ausgaben berufen, ist ein treuer Kamerad aus schaffensreichem Leben aus unseren Rethen abberufen worden.
Ehre seinem Andenken!
Seine Ehre hieß Treue!
gez.: Ernst Röhm, Stabschef der SA.
risusndiieg.
lieber „Mutter und Kind"
spricht im Rahmen des Mutterdienstwerks Schwester Amalie Krimmel Wanderlehrerin am Donnerstag, den 22. Februar, 8 Uhr abends im „Bären". Alle Mütter, Frauen u. Mädchen sind herzl. eingeladen.
Ser Mädchenbund Neuenbürg
veranstaltet im Gemeindehaus am Sonntag den 23. Febr., abends 8 Uhr, einen
mit Ausführungen und Gesängen Jedermann ist herzlich eingeladen.
Hauptprobe für Schulkinder Sonntag nachmittag */sß Uhr.
Ei» Leihhaus feiert Geburtstag
In diesem Monat begeht das Staatliche Leihamt in Berliir seinen hundertsten Geburtstag, Es wird Wohl kaum einen Berliner geben, der nicht an diesen bedeutsamen Tag allerhand wehmütige Erinnerungen knüpft. Wie oft hat ihm dieses Leihamt in letzter Minute das Leben gerettet und ihm aus der größten Verlegenheit geholfen! Durch die Räume des Berliner Leihamtcs sind im vergangenen Jahre 200000 Pfänder gewandert, 123 000 Verlängerungen wurden getätigt, 80009 neue Geschäfte vorgenommen. An besonders hitzigen Tagen mußten mehr als tausend Menschen abgefertigt werden. Es ist kein Wunder, daß bei einer Einwohnerzahl von über vier Millionen die unmöglichsten Gegenstände aufs Leihhaus getragen wurden. Reich und arm, alte Männer mit zerrissenen Hosen und elegante Frauen mit kostbaren Pelzen, soignierte Herren in tadellosen Maßanzügen und junge Mädchen in billigen Fähnchen geben sich im Leihhaus ein Stelldichein. Es ist nichts unter der Sonne, was in diesem Leihamt nicht versetzt wurde. Der ausgezahlte Durchschnitt der Pfandsummen beträgt zweiunddreißig Mark, das Leihgeld mindestens eine Mark. Es ist aber schon vorgekommen, daß auf Brillanten und Edelsteine fünftausend Mark auf einen Schlag ausgezahlt wurden.
Statt Karten!
SsrZIrssksuiHg,
Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme beim Heimgang unseres lieben, unvergeßlichen Töchterchens
sagen wir unseren tiefgefühlten Dank. Besonders danken wir dem Schülerchor für den ergreifenden Gesang, Herrn Rektor Dengler und Herrn Lehrer Hentze, den Führerinnen vom B.D.M. und I.M.-Gruppe, sowie den Mitschülern für die teilnehmenden Worte und Kranzniederlegungen. Dank auch allen, die ihr das Geleite zum Grabe gaben.
Familie Wilh. Bechtle, Zimmerer.
Wildbad, den 21. Februar 1934.
Es werden öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert am Freitag, den 23. Februar 1934, nachmittags 15 Uhr in Wildbad:
1 Schreibtisch, ein Rolladenschränkchen, 2 Kasten, 1 Auszugtisch, 1 Schreibmaschine,
1 goldene Halskette u. Brosche. Zusammenkunft beim Psandloka! in Wildbad.
Gerichtsvollzieherstelle
Wildbad.
Reichsbund
der Kinderreichen Wildbad.
Zusammenkunft morgen Freitag, abend fällt aus.
Fahnentuche «fertige Fahne«
liefert in allen Preislagen
Otto Wild, Höfen. Tel. 38. Ebendaselbst werden immer noch Ltrümpks angesußt, angestcickl: und aufgemascht.
in gllen Lorten nnä ^uMftrunZen empkieklt
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