bekannt, daß die Ortsgruppe bereits 16 Mitglieder zähle; sie verlieh dem Wunsche Ausdruck, daß sich auch die übrigen Frauen, die heute noch beiseite stehen, in ihren Rechen ein- sinden möchten. Weiter verlas sie die Statuten und wies aus die praktischen Pflichten der Frauenschaft hin. Nach Verteilung der verschiedenen Aemter konnte die recht harmonisch ver­laufene Tagung mit dem Deutschlandlied und einem dreifachen Sieg Heil auf den Führer geschlossen werden.

Höfen a. Enz, 21. Febr. Aus der Tätigkeit des Gemeinde­rats in der letzten Zeit ist zu berichten: Die Erneuerung der Holzbrücke über die Ehach vor ihrer Einmündung in die Enz ist den Gemeinden Höfen und Dennach zur Auflage gemacht worden und nunmehr auch erfolgt mit einem Kostenaufwand von rund 800 RM. Davon bezahlt der Staat 200 RM. und den Rest die Gemeinden Höfen und Dennach je hälftig. An Stelle der nicht mehr dienstfähigen Leichenbesorgerin Sofie Gückle wurde ihre Tochter Anna Urschler bestellt. Die In­standsetzung des neuen Schulhauses im Innern wurde mit einem Kostenaufwand von rund 1000 RM. beschlossen. Der Reichsznschuß einschließlich Zinsvergütung für diese Arbeiten beträgt 1500 RM. Die anfallenden Arbeiten sollen während der hrezu verlängerten Osterferien durchgeführt werden. Mit der Ausführung derselben wurden die hiesigen Malermeister Friedr. Ackermann und Engen Rohr-er beauftragt. Die zwi­schen der Gemeinde und dem Turnverein gepflogenen Ver­handlungen wegen Uebernahme der Turnhalle auf die Ge­meinde führten zu dem Ergebnis, daß die Halle in das Eigentum der Gemeinde übergehen soll. Ein Vertrag hierüber ist noch abzuschließen. Der Schuldentilgnngsplan der Ge­meinde wurde in der Weise abgeändert, daß die Tilgungsraten vom Rechnungsjahr 1034 an erhöht werden und damit eine

Kürzung der Gesamttilgungsdauer eintritt. In der Kinder­schule soll der schadhafte Boden durch einen neuen ersetzt werden. Steuer- und Pachtnachlaßgesuche wurden behandelt, teils auch genehmigt. Etwa 140 Festmeter Nadelholz wurden der Firma Kranth L Comp, zu ihren Angebotspreisen zuge­schlagen. Endlich erfolgten noch einige Grundstücksschätzun­gen und Erledigung der augefallenen Dekreturen.

Loffenau. Unsere ältere Hebamme Wilhelmine Möhr- mann ist 5 OJahre im Menst: ein seltenes Maß von Gnade, Treue und Opfer, der vor einigen Fahren Witwe gewordenen tapferen Frau. Ihre Kollegin ist leider vor nicht langer Zeit rasch weggestorben nach einem Leben auch voll Mühe und Arbeit, ein Opfer ihres schweren Berufes. Von einem, der auch gewirkt hat, so lang es Tag war, hat Wilhelmine Möhr­mann das Lob bekommen, er habe noch keine bessere Gehilfin gehabt. Das ist das Urteil von Generalarzt Dr. Lasser. Die Enkelin von Frau Möhrmann soll ihre Nachfolgerin werden. Möge sie werden wie ihre Ahne!

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Kleioverkaufspreis für Butter «ud Laudbutter

Der Milchwirtschaftsverband Württemberg teilt mit:

Auf Grund der im Mai vorigen Jahres getroffenen Rege­lung wurde für Marken- und Molkereibutter eine Gesamt­spanne für den Groß- und Kleinhandel von je 30 Pfg. je Pfund für angemessen erachtet. (Staatsanzeiger für Würt­temberg Nr. 122 vom 29. Mai 1933, Seite 4.) Da Äandbutter in der Regel ausschließlich durch den Kleinhandel oder un­mittelbar vom Erzeuger an den Verbraucher abgegeben wird,

Virkenseüd als Vorbild

Zusammenschluß aller Vereine zur Kultur- u. Sportgemeinde

Das vielberufene Vereinswesen in Deutschland hat seit jeher zu vielen Kritiken Anlaß gegeben. Mit Recht, soweit sie Ausdruck derVereinsmeierei" waren, mit Unrecht, wenn man ihre Notwendigkeit nicht einsieht, derart, daß ein Staat, der weiter nichts als eine Art Versorgungsanstalt und ein Siche­rungsmechanismus gegen äußere und innere Störenfriede, das kulturelle Leben sich selber überließ und den Menschen, die aus Interesse an der Sache die Mühe ans sich nahmen, Interessen­ten zusammenzufassen und sich dafür einzusetzen. Gerade in Deutschland mit seinem vielgestaltigen Leben mußten die Ver­eine aller Art die Arbeit tu::, die der Staat nicht imstande und auch nicht Willens war zu leisten. Jeder Verein hat in seiner Art mehr oder weniger Berechtigung, und besonders in kleineren Orten boten sie meist die einzigen Gelegenheiten zur Btätigung sportlicher, gesellschaftlicher und auch volkstümlich- künstlerischer Interessen.

Der wirtschaftliche Notstand wirkte sich mit der Zeit ver­heerend im Vereinsleben aus. Zumeist sind nur noch Bruch­teile der Mitgliederzahl in der Lage, die Beiträge voll zu tragen. Diese, weil oft in drei und vier Vereinen zugleich Mitglied, tragen die Last, wie z. B. in Birkenfcld, der 4000 Einwohner zählenden Gemeinde, wo von den in Vereinen zusammengeschlossenen 1100 Mitgliedern nur 350 wirklich als zahlende zu rechnen sind. Abgesehen von der Zwangslage, wegen der starken Arbeitslosigkeit von vornherein auf die Bei­träge verzichten zu müssen, stehen den Vereinen keine Macht­mittel zur Verfügung, um die Zahlung zu erzwingen.

Die Notwendigkeit der von den Vereinen ausgehenden Pflege der verschiedenen Kulturzweige liegt auf der Hand. Ihre Aufgaben zu fördern ist kulturelle, soziale und sittliche Pflicht, auch gegenüber den Idealisten, die z. B. durch Bürg­schaftsübernahme mit ihrem Vermögen einstehen müssen. Um die Last, die bisher einzelne trugen, und die immer schwerer wurde, ans die Schultern möglichst vieler Volksgenossen zu legen und damit eine breite und gesunde Grundlage zur Fort­führung der von den Vereinen übernommenen Aufgaben zu schaffen, hat man in Birkenfeld den vorbildlichen Gedanken gefaßt, alle Vereine zusammenznfassen.

Durch einmütigen Beschluß ist unter Führung deS Bürger­meisters nunmehr eine geschlossene Front gebildet worden, in der jede Vereinsaufgabe ihrer Bedeutung entsprechend zur Förderung kommt. Wer einem Verein angehört, ist also zu­gleich Mitglied und Nutznießer aller übrigen und kann sich bei allen nach seiner Veranlagung und Neigung betätigen und an dessen Veranstaltungen teilnehmen. Was die Organisation Kraft durch Freude" will, das kann hier glänzend durchgeführt werden. Führer und Führerrat, als ausübende Organe wer­den mit gutem Beispiel vorangehen, wenn es gilt, etwa ein Theaterstück aufzuführen oder wenn in gemeinschaftlicher Ar­beit mit Pickel und Schaufel der Plan -eines Freibades ver­wirklicht wird.

Wer sich dem Kultur- und SportvereinKSB." nicht anschließt, ist künftig nicht mehr berechtigt, an irgendeiner Veranstaltung eines Vereins in der Gemeinde teilzunehmen, kann also kein Fußballspiel, keinen Turnplatz, kein Konzert und keine Abendnnterhaltung besuchen oder an einer Wanderung teilnehmen: er stellt sich damit vollständig abseits. Durch diesen moralischen Zwang muß sich jeder Gemeindeeinwohner der Sache anschließen und sie unterstützen helfen. Wenn in unserer Gemeinde, die 1123 Familien zählt, trotzdem 223 Familien nicht mittäten, und wenn die Hälfte der übrigen arbeitslos wäre, gingen dennoch bei gleichem Beitrag wie bisher, trotzdem nur noch einer zu zahlen ist, mehr Einnahmen ein. Die KSB. erhebt künftig die Beiträge und zwar einen Grundbeitrag sowie einen Fachgruppenbeitrag, und verteilt sie im Verhältnis der heutigen zahlenden Mitglieder an die Vereine. Die durch neu geworbene Mitglieder erhöhte Zahl kommt dem Einzel- Verein zugute. Die Vereinsmitglieder müssen sich nun ent­scheiden, für welchen Verein sie als Fachmitglied laufen wollen. Die Beiträge sind für alle Vereine gleich. Der Zusammen­schluß erfordert keine neuen Ausgaben, soweit nicht neue wünschenswerte Aufgaben in Angriff genommen werden. Man rechnet mit etwa 1200 statt bisher 350 Personen, die Beiträge zahlen. Dadurch werden die Vereine ihrer Sorgen enthoben und können ihre Aufgaben besser erfüllen. Es gibt keine Ueberlauferei und kein Gegeneinanderarbeiten mehr, und auch keine Personen, die daraus Nutzen ziehen könnten. Künftig bestehen in unserer Gemeinde noch drei große Organisationen, NSDAP, mit ihren Untergliederungcn, die Kultur- und Sportgemeinde und die Ortsbanernschaft, deren Führer zu­gleich die Milchverwertnngsgenossenschaft und den Ortsvieh­versicherungsverein leitet und dem dann auch die Vereine für Ziegenzucht, Obstbau usw. zngeteilt werden. Da die Leiter und Führer dieser drei Organisationen gegenseitig in diesen Orga­nisationen vertreten sind und Mitarbeiten, ist die Voraus­setzung für die größte Einmütigkeit in der Gemeinde in natio­nalsozialistischem Geiste geschaffen.

Da dieser Zusammenschluß weit über die Grenzen unserer Gemeinde hinaus Interesse finden wird, gibt der KSB. nach­stehend die Verfassung des Zusammenschlusses bekannt in der Ueberzeugung, damit in nationalsozialistischem Sinne zur Ver­wirklichung der Ziele unseres Führers auch einen kleinen Teil beigetragen zu haben.

Kultur« und Sportgevieinde Birkenfeld

Um die deutsche Geistes- und Körperkultur für Volk und Vaterland zu fördern nnd sie allen Volksgenossen in unserer Gemeinde zugänglich zu machen, wird die Kultur- und Sport­gemeinde Birkenfeld als eingetragener Verein gegründet. Die Ziele dieser Kultur- und Sportgemeindc Birkenfeld (KSÄ. ge­

nannt) sind hauptsächlich ;edes Gegeneinanderarbeiten einhei­mischer Vereine unmöglich zu machen und dadurch zur wahren Volksgemeinschaft in der Gemeinde beizutragen, die Vereine finanziell, wenn es notwendig ist, zu entlasten, jedermann die Möglichkeit zu geben, ohne größere Beitragsleistnngen sich Viel­seitig zu betätigen, Kultur und Sport auf breitester Grundlage zu betreiben, jedermann in der Gemeinde moralisch zu zwingen, bei diesen idealen Aufgaben der KSB. nicht mehr abseits stehen zu können u. schließlich Einrichtungen zu schaffen u. zu unter­halten, die der ganzen Gemeinde von großem Wert sind. Die KSB. gibt sich zu diesem Zweck folgende Verfassung:

8 1

Die KSB. soll sämtliche in der Gemeinde schon bestehenden und noch zu gründenden Vereine und Organisationen umfassen, deren Aufgabengebiet im Rahmen dieses Programms liegt. Diese Vereine und Organisationen treten als juristische Per­sonen der KSB. bei und werden im folgenden kurz Fachgruppen genannt. Die Fachgruppen sind Verflichtet, die Mitgliedschaft in ihrer Fachgrupe von der gleichzeitigen Mitgliedschaft in der KSB. abhängig zu machen. Jedes Fachgruppenmitglied (Mit­glied eines Vereins) muß also gleichzeitig Mitglied der KSB. sein.

8 2

Der Führer der PKB. bestimmt wie weit seine Mitglieder berechtigt sind die Einrichtungen jeder einzelnen Fachgruppe zu benützen und an ihren Veranstaltungen teilzunehmen. Er kann z. B. bestimmen, daß ein Mitglied der KSB. bei Bezahlung nur eines Fachgruppenbeitrags berechtigt ist, die Einrichtungen einer jeden andern Fachgruppe unter denselben Bedingungen zu benützen, wie die Mitglieder dieser andern Fachgruppe selbst. Das gleiche gilt für den Besuch und die Teilnahme an Ver­anstaltungen.

8 3

Birkenselder Gemeindeeinwohner, die nicht Mitglied der KSB. sind, sind nicht berechtigt, die in H 2 erwähnten Einrich­tungen zu benützen und die darin genannten Veranstaltungen zu besuchen

8 ^

Der Führer bestimmt, ob und wie weit durch die Mitglied­schaft eines Familienvorstands in der KSB. zugleich Mitglie- derrcchte für seine Ehefrau und die weiteren Familienmitglie­der erworben werden. Er kann also bestimmen, daß durch die Mitgliedschaft eines Familienvorstands zugleich dessen Ehefrau und dessen Kinder bis zu einem bestimmten Alter, Mitglieder­rechte erwerben ohne einen besonderen Beitrag bezahlen zu müssen.

8 5

Die KSB. erhebt Beiträge, die nach ihrer Höhe der Führer nach Anhörung des Führerrats festsetzt. Der Führer kann bestimmen, daß die Fachgruppenbeiträge mit den Beiträgen der KSB. zusammen eingezogen werden.

8 6

Vereinsorgane

Das oberste Organ der KSB. ist der Führer, der zum erstenmal vom Führerrat berufen wird. Die Mitglieder der KSB. übertragen durch ihren Eintritt in den Berein ihre Mitgliederrechte dem Führer der KSB., indem sie diesen zur Ausübung ihrer Rechte zum Voraus unwiderruflich bevoll­mächtigen. Die Mitgliedschaft bei der KSB. kann nur auf Schluß eines Kalenderjahrs gekündigt werden.

Dem Führer zur Seite steht der Führerrat, der sich zu­sammensetzt aus den jeweiligen Fachgruppenvorständen und dem außerdem angehören, der Ortsgruppenleiter der NSDAP., der örtliche oberste -SA.-Führer und der Ortswalter der KDF. Die Vertreter von Gemeinde, Kirche nnd Schule werden zu den Beratungen beigezogen soweit rhr Aufgabengebiet berührt wird. Der Führerat hat nur beratende Stimme.

8 ?

Wer vom Führer der KSB- aus derselben ausgeschlossen wird, ist damit gleichzeitig aus jeder Fachgruppe ausgeschlossen.

8 8

Von den Fachgruppen beabsichtigte Veranstaltungen sind im Einverständnis mit dem KSB.-Führer festzusetzen.

8 9

Bei Streitigkeiten innerhalb der KSB. entscheidet der Führer.

8 10

Die KSB.ist nicht an die bestehenden und schon vorhan­denen Einrichtungen der Fachgrnpen gebunden. Sie kann jederzeit vorhandene Einrichtungen übernehmen oder neue Einrichtungen schaffen, sowie auch nach ihrem Ermessen bei einzelnen Fachgruppen unterstützend eingreifen. Dasselbe gilt für die Uebernahme oder Schaffung -von Plätzen und Gebäu­lichkeiten. Im letzteren Fall muß das Einverständnis der betr. Fachgruppe vorhanden sein.

8 11

Zur Schaffung oder Instandhaltung von Einrichtungen, Plätzen oder Gebäulichkeiten kann der Führer der KSB. für die Mitglieder unentgeltliche Dienstleistungen anordnen.

8 12

Verpflichtungen der einzelnen Fachgruppen ihren Organi­sationen nach oben gegenüber werden durch den Zusammen­schluß nicht berührt.

Unter vorstehend verlesenen Bestimmungen gründen nach­genannte Personen heute die Kultur- und Sportgemeinde Bir­kenfeld und erklären ihren Beitritt als Mitglieder nnd berufen als ihren Führer Bürgermeister Nenhaus.

Birkenfeld, den 20. Februar 1934.

Es folgen die Beitrittserklärungen sämtlichen 8 in der Gemeinde Birkenfeld kultur- und sporttreibenden Vereine und der Vereinsmitglieder.

Amtliche MitteilWe»

de- NSDAP.

Amt für Beamte. Vertrauensleute, die erst heute in -den Besitz der Eidesurkunde kommen, melden sich unverzüglich bei ihrem zuständigen Transportleiter (OG.-Leiter) wegen Bestel­lung der Fahrkarten. Der Amtsleiter

OG. Neuenbürg. Sämtliche Amtswalter, welche am Gau- Parteitag teilnehmen, haben bis zum Freitag abend das Fahr­geld mit RM. 1.40 neben dem Tagungsbeitrag von RM..50 an die Ortsgruppenleitung zu bezahlen. Es sei noch darauf hingewiesen, daß der Sonderzug auch von sonstigen Partei- und Volksgenossen benutzt werden kann. Für diese gilt obige Anordnung nur in Bezug auf das Fahrgeld.

Der OG.-Leiter

NS.-Frauenschaft Wildbad. Heute abend 8 Uhr Heim­abend im alten Schulhaus, ferner Pflichtabend.

Die stellv. Leiterin

Hitlerjugend, Unterbann 1/12«. Die HJ.-Führer werden in der Nacht vom 25./26. ds. Mts. in Stuttgart in Privat­quartieren untergebracht. Am Montag Führertagung. Für den vorschriftsmäßigen Dienstanzng gehen den Führern noch die dazugehörigen Achselstücke zn, der Preis von RM..50 pro Paar ist sofort zu überweisen. Wegen der Gültigkeit der Son­derzugskarten zur Heimfahrt am Montag abend wird noch Bescheid erteilt. Die Fahrtkosten der Schar- und Kamerad­schafsführer werden von den OG. getragen; die Führer nehmen sofort mit den zuständigen OG.-Leitern Fühlung. Bei Bean­standungen von seiten der Lehrmeister und Arbeitgeber wegen Beurlaubung am Montag ist sofort an die Unterbannsührüng Bericht zu erstatten. BroschürenKirche und Hitlerjugend" müssen sofort verkauft und Betrag umgehend abgeliefert Wer­den. Ein Teil der HJ.-Führer hatte am verg. Sonntag noch keine Vereidigungsurkunden unterzeichnet. Jeder Führer hat sofort eine Urkunde zu unterzeichnen, die von der Unterbann­führung abgegeben werden. Unterbannführer

BDM., OG. Neuenbürg. Heute abend 8 Uhr besuchen wir geschlossen den Vortrag der Wanderlehrerin Amalie Kümmel Mutter und Kind" imBären". OG.-Führung

Teilnehmer am Gauparteitag von Engelsbrand, Grunbach und Salmbach haben bis spätestens Freitag abend 6 Uhr 1,40 Mk. für Bahnfahrt an Pg. Wolfs, Engelsbrand, zu ent­richten. Spätere Anmeldungen können nicht mehr berücksichtigt werden. Abfahrt Haltestelle Engelsbrand. Die Fahrt dorthin muß von den Stützpunktleitern geregelt werden. Für die Teilnehmer der OG. Langenbrand wird die Abfahrt örtlich noch bekanntgegeben. Untertransportleiter

OG. Birkenfeld. Oeffentlicher Sprechabend heute Donners­tag, 8 Uhr abends, in der Turnhalle. Tagesordnung: 1. Kirch­liche und weltanschauliche Gegenwartsfragen von Pfarrer Lörcher, 2. Die Kultirr- und Sportgemeinde Birkenfeld. Die Kultur- und Sportgemeinde ist gegründet, die Vereine sind zusammengeschlossen; näheres heute abend.

Der Propagandawart

StP. Grunbach. Freitag abend 8 Uhr in der Turnhalle kommunalpol. Vortrag (Pg. Neuhaus) und Vortrag über die Arbeitsfront (Pg. Treutle). Erscheinen ist Pflicht für Mitglie­der der DAF. Der Stützpunktleiter

so ist bei dieser Art Butter eine Handelsspanne von 20 Pfg. je Pfund als ansreichend zu bezeichnen.

Der Endverkausspreis für Landbutter darf also zur Zeit 1.06 RM. für ein Pfund betragen.

Kreissparkaffe. . .

Von zuständiger Seite wird mitgeteilt: Nach dem In­krafttreten der Kreisordnung führen auch die bisherigen amts­körperschaftlichen Aemter und Beamten neue Bezeichnungen wie Kreiswohlfahrtsamt, Kreisgeometer, Kreisstraßenmeister, Kreisbaumeister. Ebenso heißen die bisherigen Oberamtsspar­kassen nunmehr Kreissparkassen.

Württemberg

Calw. (Todesfall.) Am Dienstag starb hier im Alter von 76 Iahen Oberpräzeptor Bäuchle, der seit dem Jahre 1882, also 42 Jahre lang, an den höheren Schulen der Stadt segensreich wirkte. Darüber hinaus beschäftigte er sich besonders mit der Förderung des Obstbaus. Jahrelang war er als Vorstand des Bezirksobstbauvereins tätig. Viele Jahre gehörte er auch dem Gemeinderat und dem Kirchengemeinderat an.

Nagold. (Die älteste Einwohnerin Nagolds gestorben.) Eine Woche vor Vollendung ihres 97. Lebensjahres ist Frau Karoline Fritz Witwe, geb. Hofer, in Winnenden, wo sie ihren Lebensabend verbrachte, gestorben.

Friedrichshafen. (Aussetzung von über drei Millionen Jungfelchen.) Von der hiesigen Bodensee-Fischbrutanstalt wer­den in der nächsten Zeit rund 3^ Millionen Jungfelchen aus­gesetzt werden. Während der Laichzeit der Blaufelchen wurden von 20 Berufsfischern rund 5 Millionen Blaufelchen-Eier an die Fischbrutanstalt abgeliefert. Von diesen waren 64,5 Proz. brutfähig. Diese gelangen jetzt, nachdem sie ausgeschlüpst sind, zur Aussetzung- Das Brntgeschäft dauert im ganzen acht Wochen. Die ;ungen Blaufelchen sind 1 Zentimeter lang und durchsichtig -wie Glas.

Alte SA.'Kämpser find keine Parteibnchmiinner

Stuttgart, 20. Febr. Den Arbeitsämtern ist eine Abtei­lung angegliedert, die unter der Bezeichnung Sonderaktion arbeitet und die dafür sorgt, daß die alten Kämpfer der SA. möglichst rasch in den Arbeitsprozeß eingegliodert werden. Es ist, wie der Sozialreferent der SG-Gruppe Südwest, Pg. Nicklcs, der zugleich kommissarischer Leiter des Arbeitsamtes Mannheim ist, schreibt, nicht richtig, wenn man die durch die Sonderaktion in den Wirtschaftsprozeß zurückgeführten alten Kämpfer Parteibnchmänner nennt, wie es auch falsch ist, die Beschaffung des Arbeitsplatzes als eine Belohnung für ihre bisherige Haltung zu bezeichnen. Es ist für sie eine Belei­digung, wenn man behauptet, daß die SA.-Männer alles unter dem Gesichtspunkt eines späteren Lohnempfanges getan -haben. Wenn durch die Sonderaktion die alten Kämpfer bevorzugt werden, dann ist das eine selbstverständliche staatserhaltende Maßnahme im Interesse der Betriebsleitung. Aller Voraus­sicht nach ist es möglich, die Sonderaktion bald zum Abschluß zu bringen, sodaß man sagen kann: es gibt keine alten Partei­genossen mehr, die ohne Arbeit sind. Der Personenkrcis der alten Parteigenossen ist umschrieben: SA.-Männer, die der SA. vor dem 30. Januar 1933 angchörten, Parteigenossen mit der Mitgliedsnummer unter 300 000 nnd die Amtswalter, die am 30. Januar 1933 bereits ein Jahr lang Amtswalter waren. Wenn die Sonderaktion beendet ist, werden auch die Mißver­ständnisse ein Ende haben, die zwischen Arbeitsamt nnd Ar­beitgeber manchmal entstehen, weil die Arbeitgeberschaft viel­fach fälschlich glaubt, daß durch die Souderaktion ein Eingriff in die Personalpolitik vorgenommen wird. Für die Sonder­aktion kamen im Landesarbeitsamtsbezirk Südwestdcutschland 9000 Volksgenossen in Frage. Bis zum 31. Dezember 1933 waren in Südwestdcutschland nur 2835 unterzubringen. Die