für die junge Bewegung werden müsse. So bangte ich dem damaligen Abend entgegen.
Um 7.30 Uhr sollte die Eröffnung stattfinden. 7.15 Uhr betrat ich den Festsaal des Hofbräuhauses am Platzl in München, und das Herz wollte mir fast bor Freude zerspringen. Der gewaltige Raum, denn gewaltig kam er mir damals noch vor, war mit Menschen überfüllt, Kopf an Kopf, eine fast zweitausend zahlende Masse. Und vor allem — es waren die gekommen, gn die wir uns wenden wollten. Weit über die Hälfte des Saales schien von Kommunisten und Unabhängigen besetzt. Unsere erste große Kundgebung war von ihnen zu einem schnellen Ende bestimmt worden.
Allein es kam anders. Nachdem der erste Redner geendet, ergriff ich das Wort. Wenige Minuten später hagelte es Zwischenrufe, im Saal kam es zu heftigen Zusammenstößen, mne Handvoll treuester Kriegskameraden und sonstige Anhänger schlugen sich mit den Störenfrieden und vermochten erst nach und nach einige Ruhe herznstellen. Ich konnte wieder weitersprechen. Nach einer halben Stunde begann der Beifall das Schreien und Brüllen langsam zu übertönen.
Und nun ergriff ich das Programm und begann es zum ersten Male zu erläutern. ^
Von Viertelstunde zu Viertelstunde wurden die Zwischenrufe mehr und mehr znrückgedrängt von beifälligen Zurufen. Und als ich endlich die fünfundzwanzig Thesen Punkt für Punkt der Masse vorlegte und sie bat. selber das Urteil über sie zu sprechen, da wurden sie nun eine nach der andern unter immer mehr sich erhebendem Jubel angenommen, einstimmig und immer wieder einstimmig, und als die letzte These so den Weg zum Herzen der Masse gefunden hatte, stand ein Saal voll Menschen vor mir, zusammengeschlossen von einer neuen Ueberzeugnng, einem neuen Glauben, von einem neuen Willen.
Als sich nach fast vier Stunden der Raum zu leeren begann und die Masse sich Kopf an Kopf wie ein langsamer Strom dem Ausgange zuwälzte, zuschob und zudrängte, da wußte ich. daß nun die Grundsätze einer Bewegung in das deutsche Volk hinauswanderten, die nicht mehr zum Vergessen zu bringen waren.
Ein Feuer war entzündet, aus dessen Glut dereinst Las Schwert kommen muß, das dem germanischen Siegfried die Freiheit, der deutschen Nation das Leben wiedergewinnen soll.
Und neben der kommenden Erhebung fühlte ich die Göttin der unerbittlichen Rache schreiten für die Meineidstat des 9. November 1918.
So leerte sich langsam der Saal.
Die Bewegung nahm ihren Lauf."
SS.-GruppenMLee Seidel-Dillmarsch ^
Berlin, 21. Febr. SS.-Oberführer Seidel-Dittmarsch, bis vor kurzer Zeit Chef des Führungsamtes der Reichsführung der SS. und zuletzt Inspekteur Mitte der Obersten SA.- Führung, Mitglied des Reichstag und preußischen Staatsrats, ist nach kurzem schwerem Leiden im 48. Lebensjahr gestorben.
Seidel-Dittmarsch ist einer der bekanntesten SS.-Führer Deutschlands gewesen und hat am Aufbau der SA. und besonders der SS. großen Anteil. Er ist am 4. Januar 1887 in Pammin, Nenmark geboren und trat nach dem Abitur ins Heer ein. Im Weltkrieg stand Seidel-Dittmarsch überwiegend an der Front. Ferner wurde er wegen seiner großen strategischen Begabung zeitwiese zum Armee-Oberkommando kommandiert. Er wurde einmal schwer verwundet. Nach Kriegsschluß war er im preußischen Kriegsministerium und im Reichswehrministerium tätg. 1921 schied er auf eigenen Wunsch als Major aus dem Heeresdcnst aus. Er fand sehr früh den Weg in die NSDAP., wurde beim Aufbau der SS. in die Führung der SS. berufen und war maßgebend an dem gesamten Aufbau der TA. beteiligt. 1932 wurde er in den Reichstag gewählt, dem er seit dieler Zeit angehört. Ferner wurde er zum Chef des SS.-Stabes ernannt. Bei Neubildung des preußischen Staatsrats wurde er auch in den preußischen Staatsrat berufen. 1933 wurde er zum Inspekteur Mitte der Obersten SS.-Führnng ernannt.
Ministerpräsident Göring hat zum Tode des preußischen Staatsrats und SS.-Gruppenführers Seidel-Dittmarsch dem Bruder des Verstorbenen, dem Stabschef Rühm sowie dem Reichsführer der SS. Himmler, telegraphisch sein herzliches Beileid ausgesprochen.
In Anbetracht der hohen Verdienste des Verstorbenen um die nationalsozialistische Revolution und das deutsche Volk findet am Freitag, den 23. d. M., 15 Uhr, in der Lutherkirche zu Berlin-Schöneöerg eine Ehrentrauerfeier statt, an der Vertreter der Regierung sowie Formationen der Polizei, SA. und SS. teilnehmen Weden. Im Anschluß daran erfolgt die Beisetzung aus dem St. Makthäi-Friedhof in Berlin-Schöneberg.
Krünze des Reichspräsidenten und der Reichs- reaierung an der Bahre König Alberts
Brüssel, 21. Febr. An den Beisetzungsfeierlichkeiten für den belgischen König nimmt der frühere deutsche Gesandte in Brüssel, v. Keller,, der den Reichspräsidenten und die Reichsregiernng als außerordentlicher und bevollmächtigter Botschafter in Brüssel vertritt, teil und wird am Freitag der feierlichen Eidesleistung des Thronfolgers vor dem Parlamenk beiwohnen. Die Reichsregierung wird außerdem durch den deutschen Geschäftsträger vertreten sein.
Reichspräsident und Reichsregiernng haben Kränze an der Babre des Königs niederlegen lassen. Der Kranz des Reichspräsidenten ist mit einer Weißen Schleife geziert, die die Aufschrift trägt: „Der deutsche Reichspräsident". Daneben liegt der Kranz der Reichsregierung mit einer schwarz-weiß-roten und einer Hakenkrenzschleife und der Umschrift „Die deutsche Reichsregiernng".
Heute nachmittag werden Gesandter v. Keller und Geschäftsträger Dr. Bräuer vom Außenminister Hymans empfangen.
„Slotzlrnpp 1917"
Berlin. 21. Febr. In Anwesenheit des Führers, des Vizekanzlers, des Reichsministers Heß, des Reichswehrministers, des Reichswirtschaftsministers, des Chefs der Heeresleitung, des Reichsstatthalters von Epp und zahlreicher anderer führender Persönlichkeiten, fand gestern abend im Ufa-Theater am Zoo die Uraufführung des Kriegsfilms „Stoßtrupp 1917" statt.
Schneestürme in Ost und West
London, 21. Febr. Große Gebiete der Türkei sind von schweren Schneestürmen heimgesucht worden. Der Fährenver- kt.hr zwischen der europäischen und der asiatischen Bosporusküste wurde unterbrochen.
Newyork, 21. Febr. Durch einen furchtbaren Schneestnrm mußte die Vollstreckung von drei Todesurteilen um mehrere Stunden verschoben werden. Der Henker war durch den Schnee aufgehalten worden. Der Gouverneur des Gefängnisses, in dem die Verurteilten auf ihre letzte Stunde warteten, sah sich daher genötigt, die Hinrichtung aufzuschieben.
Seit Montag abend ist nicht ein einziger Eisenbahnzug aus Boston in Newyork eingetroffen und viele Züge liegen unterwegs fest. Auf hoher See sind viele Schiffe rn Schwierigkeiten geraten. Der Fischdampfer „George Etown" treibt bei schwerer See mit betriebsunfähig gewordenen Maschinen 300 Km. von Boston. In Newyork herrscht völliges Chaos. In Philadelphia entgleisten 20 Straßenbahnwagen.
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Die heutige Ausgabe enthält die Sonderbeilage „Bauer und Scholle".
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Eig. Wetterdien st. Weiterhin veränderlich mit langsam steigender Wärme, westlichen Winden und wechselnder Bewölkung.
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Gemeinderatssitzuug dom 20 . Februar 1934. Zunächst kamen Angelegenheiten der Ortsfürsorge in nichtöffentlicher Sitzung zur Behandlung. In der darauf anschließenden öffentlichen Sitzung des Gemeinderats wurde weiterberaten. Einige Gesuche um Lokalzuweisung zu Versammlungs- und Kurszwecken werden je nach den gegebenen Möglichkeiten be- schieden.
Die Verbreiterung der Adolf-Hitler-Straße im Zug der Hirschbrücke ist nun durch das llebereinkommen zwischen der Stadtgemeinde und den Ulrich Kirn. Bäckermeisters Eheleuten, möglich. Mit den Arbeiten wird demnächst begonnen. Danach wird auch die unschöne Ecke zwischen dem Haus Kirn und der „Krone" verschwinden.,
Ein freigewordenes Pachtgrundstück auf den Ob. Junkeräckern wird dem nächsten Anwärter Fr. Bischofs, Kammacher hier, zugeteilt.
Der Gemeindcrat nimmt von dem Erlaß der Gehaltsfest- setzuug für Bürgermeister Knödel durch die Miuisterialabtei- lnng für Bezirks- und Körperschaftsverwaltnng Kenntnis und faßt die hiezu noch nötigen Beschlüsse.
Nachdem noch einige sonstige Erlasse bekannt gegeben und kleinere Angelegenheiten erledigt waren, wurde die Sitzung um 914 Uhr geschlossen. K.
Zugunsten des WHW. wird am Sonntag nachmittag 5 Uhr im Zeichensaal des Schulhauses ein Konzert stattfinden in Form einer Sonntagsfeier, einer Abendstunde deutscher Musik, dargeboten von einigen Musikbegabten, in der Art, wie bereits im Spätjahr 1932 ein Konzert mit bestem Erfolg für die Winterhilfe veranstaltet wurde. Die Feier soll in die reinen Höhen edler deutscher Kunst führen und es ist zu wünschen, daß wieder ein ansehnlicher Betrag den bedürftigen Volksgenossen zugute kommt.
Die Abfahrzeiten des Sonderzuges nach Stuttgart stehen nunmehr endgültig fest. Eine Aenderung der Abfahrtszeiten bezw. Znsteigebahnhöfe ist ausgeschlossen.
Hinfahrt: Rückfahrt:
5 Uhr 40
ab
Wildbad
an 20 Uhr 42
6
00
„
Neuenbürg Hbf.
20 „ 17
6
>> 17
„
Pforzheim
19 „ 59
6
„ 38
Mühlacker
19 „ 37
6
„ 45
Vaihingen Rbf.
19 „ 23
7
.. 05
Groß-Sachseuheim
19 „ 13
7
.. 53
an
Stuttgart Hbf.
ab 18 „ 38
Die Sonderzugskarten für den Kreis Neuenbürg sind in Neuenbürg, für den Kreis Maulbronn in Mühlacker, für den Kreis Vaihingen/E. in Vaihingen/E., jeweils auf dem Reichsbahnhof in Empfang zu nehmen.
Das Sondergericht Stuttgart verurteilte gestern den Zimmermann Wilhelm Strecker von hier wegen Verleumdung der Reichsregiernng, schwerer Beleidigung und Bedrohung zu 1 Jahr 6 Monaten Gefängnis. Der Staatsanwalt hatte 2 Jahre beantragt. Der seit längerer Zeit arbeitslose Angeklagte schrieb aus Neid auf seinen in Pforzheim angestell- ten Wohnungsvermieter an dessen Arbeitgeber einen Brief ohne Unterschrift mit gemeinen und unsinnigen Beschuldigungen. Ein weiteres anonymes Schreiben sandte der Angeklagte an den Verleumdeten selbst. In diesem Schreiben beschimpfte er den Adressaten, dessen Frau und die NSDAP., der der Adressat mittelbar angehört, in unflätiger Weise, wobei er außerdem das bekannte Märchen vom Reichstagsbrand wieder auffrischjss. Zwei weitere anonyme Schreiben sandte er zwecks Ablenkung des Verdachts von seiner Person an seine eigene Frau und an das Landjägerkommando in Neuenbürg. Der geständige Angeklagte glaubte, seine völlig haltlosen Verdächtigungen, für die er keine vernünftigen Gründe anzugeben wußte, mit seiner Zuckerkrankheit entschuldigen zu können, die ihn zuweilen wirr im Kopf mache.
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Die Sonne ist eine gar gütige Lebensspenderin. Ihr Pulst das Leben entgegen. Die Zellen der Blätter und die der tierischen Haut sind gleichsam kleine Sonnenfallen, die die lebenswichtigen Sonnenkräfte auffangen und für den Organismus verwerten wollen. Und wie sehnt sich doch der Mensch, zumal nach langem, nebelreichem Winter nach jedem Sonnenstrahl. Und das ganz besonders in unseren engen Schwarzwaldtälern, in die die tiefstehende winterliche Sonne täglich nur eine recht kurze Zeit hereinzulugen vermag. Es geht uns hier im Winter wie weiland den Schildbürgern, die die liebe Sonne in Säcken und Fallen einfangen wollten. Und jeder sehnt sich nach der starken Strahlkraft der Frühlings- 'onne. Die Wettermacher nun, die wissen wollen, wie lange die Sonne an einem bestimmten Orte scheint, fangen den Sonnenstrahl wirklich ein. Und er wird gezwungen, selbst aufzuzeichnen, wie lange er hinter den Wolken hervorlugt. Eine große Glaskugel aus einer ganz bestimmten, genau -vorgeschriebenen Glasart aus der berühmten Werkstätte der Firma Schott u. Gen. in Jena, die auch die wertvollen Brillen- und Fernrohrgläser liefert, wirkt als Brennglas. Sobald die Sonne scheint, werden ihre Strahlen im Brennpunkt der Kugel vereinigt und brennen in einen die Kugel umschlingenden Meßstreifen nach Maßgabe der täglichen scheinbaren Son- nenbewegung einen Brennschlitz hinein. Ein Tag ohne Sonnenschein ergibt gar keine Brennwirkung. Bei wechselnder Bewölkung setzt die Brennwirkung mehrfach aus. Bei wolkenlosem Himmel läuft der Brenn schlitz ohne Unterbrechung durch. Für Gegenden mit Kurorten und Heilstätten sind solche Messingen zur Erfassung der klimatischen Verhältnisse von be- onderer Bedeutung.. Da künftig, um wirklich vergleichbare Werte zu erhalten, die Instrumente in ganz Deutschland aus genau derselben, besonders geeigneten Glasart sein müssen, werden gegenwärtig Vergleichsmessungen vorgenommen. Wer einmal Gelegenheit hat, den Sommerberg zu besuchen, wird oben am Turme der Keplerwarte zwei solche wertvolle Vergleichsinstrumente angebracht sehen. R.
Der Ausbau der Paßstraße Enztal—Murgtal wird unmittelbar nach Eintritt wärmerer Witterung auf der Paßhöhe ausgebaut und verbreitert werden. Die Straßenbauarbeiten, die zur Vergebung gelangen, betreffen den Abschnitt zwischen Urnagold und Besenfeld, eine Fahrtstrecke, die sich auf etwa 820 Meter Höhenlage bewegt. Zur Durchführung des Ausbaues sind Erdumschichtungen von rund 11700 Kubikmeter notwendig. Sowohl die Auffahrtsstrecke von Enzklösterle nach Urnagold, als auch jene von Schönegründ nacha Besenfeld ist in den letzten Jahren ausgebaut und dem modernen Verkehr angepaßt worden.
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Gememüeratssitzung vom 20 . Februar. Zunächst wurden Rechnungsanweisungen, Grnndstücksschätzungen und Arbeits- Vergebungen vorgenommen.
Für die Kurzeit 1934 sind vom Präsidenten des Bundes deutscher Verkehrsverbände nnd Bäder e. V. Richtlinien für die Preisgestaltmm der Bäderwirtschaft 1934 erlassen worden denen u. a. die Bestimmungen über die Kurtaxe anzupassen sind. Demgemäß wird die bisherige Einteilung der hiesigen Stadtgemeinde in zwei Kurbezirke aufgehoben.
Die Gebühr für die Benützung der Budenwaage, die von auswärtigen Benützern der Waage erhoben wird, wird für diejenigen Fälle, in denen ganze Waggonladungen an eine Mehrzahl von Landwirten in geschlossener Reihenfolge ver- wogen werden, auf den einfachen Betrag festgesetzt.
Es liegt ein Angebot vor auf käufliche Erwerbung der städtischen Grundstücksvarzelle 321/1 an der Bahnhofstraße. Von diesem Angebot wird kein Gebrauch gemacht, dagegen die Bereitwilligkeit zur pachtweisen Abgabe an den Liebhaber ausgesprochen.
Zn einem Einspruch gegen erhöhte Veranlagung zur Fenerwehrabgabe wird dem Oberamt gegenüber eine entsprechende Erklärung abgegeben.
Der Milchverkaufspreis wird mit sofortiger Wirkung auf 24 Psg. pro Liter festgesetzt, nachdem die Milchcrzeuger für den direkten Verkauf an den Verbraucher einen Ausgleichsbeitrag von 3 Pfg. pro Liter an den Milchversorgungsverband Mittekbaden zu bezahlen haben.
Beschlossen wird der Beitritt zu der vom Gemeindeverband Elektrizitätswerk Teinach-Station gegründeten Elektro- gemeinschaft.
Auf Grund eines Erlasses des Innenministeriums, betreffend die Polizeistunde bei Veranstaltungen der nationalen Wehrverbände, wird das Bürgermeisteramt ermächtigt, bei Verlängerung der Polizeistunde von dem Ansatz einer Gebühr abzusehen.
Von dem Eingang veschiedener Erlässe wird Kenntnis genommen, desgleichen von dem Ergebnis der Nahrnngs- mittelkontrolle, die zu wesentlichen Beanstandungen nicht führte.
Conweiler. Der Gesangverein „Freundschaft" hielt am letzten Sonntag im „Waldhorn" seine jährliche Hauptversammlung ab; dieselbe hatte einen guten Besuch, besonders auch der älteren Mitglieder aufzuweiscn, ein Zeichen, daß dem Gesangverein immer noch ein reges Interesse entgegengebracht wird. Nach kurzer Begrüßung durch den Vereinsvorsitzenden E. Dill, wobei derselbe besonders auf den Wert des Gesangs in der heutigen Zeit hinwies, erklang der Schwäb. Sän- gergrnß. Die Vereinsgeschäfte wurden in einer Hauptversammlung und 5 Ausschußsitzungen erledigt. Einen Sänger hat der Verein durch den Tod verloren, sein Andenken wurde in der üblichen Weise geehrt. Aus dem Jahresbericht über das verflossene Jahr ist zu entnehmen: Beteiligung an dem 50- jährigen Jubiläum des Gesangvereins „Sängerbund" Arnbach; Aufnahme des Vereins in den Schwäb. bezw. in den Deutschen Sngerbund. Die Einordnung des Vereins nach den Grundsätzen des Führerprinzips brachte in der Besetzung der Vorstandschaft keine Veränderung. Ferner ist noch zu bemerken, Laß sich der Verein an den nationalen Feiern durch Verschönerung derselben mit Gesangsvorträgen immer rege beteiligte. Den Kassenbericht gab Kassier W. Jäck. Trotz der Krisenzeit zeigte derselbe ein befriedigendes Ergebnis. Dankbar wurde das von Schriftführer G. Hummel geschriebene Protokoll ausgenommen. Für 25jährige Mitgliedschaft konnten zwei Mitglieder geehrt werden. — Eine rege Aussprache brachte das Jahresprogramm, bei dem besonders ein beabsichtigter Ausflug besprochen wurde. Zum Schluß betonte der Vor- ätzende, die heutige Versammlung habe gezeigt, daß die Mitglieder treu zu ihrer Verwaltung stehen; sämtliche gegen den Verein vorgebrachten Anschuldigungen Haben sich als Lug und Trug erwiesen, der Verein sei nun restlos in die nationale Bewegung eingegliedert. Die Gesangvereine seien dazu berufen, mitzuarbeiten an dem kulturellen Ausbau unserer deut- 'chen Nation. Mit einem „Sieg Heil" auf den Führer unseres Vaterlandes wurde die in allen Teilen gelungene Versammlung geschlossen.
Engelsbrand. Der von der hiesigen NS.-Frauenschaft am 20. 2. veranstaltete Vortragsabend für Frauen nnd Mädchen war erfreulich gut besucht. Lehrer Hitler, Engelsbrand, sprach über Grundfragen der Erziehung und führte etwa Folgendes aus: Eziehung findet nicht nur dort statt, wo wir uns in Anweisung und Verbot des Erziehungsvorganges bewußt werden, sondern überall wo Menschen reden und handeln, wobei der Nachdruck stets auf dem Handeln, der Tat, dem Beispiel liegt. Daraus folgt die unbedingte Notwendigkeit für jeden ich selber zu erziehen, damit er anderen Vorbild sei. Die Er- ziehnngsgrundsätze stelle die Gemeinschaft als das Höhere auf und verlange, daß für sie erzogen werde. Anschließend sprach die Kreisfranenschastsleiterin über Aufgaben und Bedeutung der Frau beim Neubau des Volkes, wobei sie die Verantwortung für die Zukunft in erster Linie trage, und an den Fragen und Forderungen ihrer Zeit tätig teilnimmt. In der NS.-Frauenschaft wird wichtigste Erziehungsarbeit geleistet Ar Volk und Vaterland auf der Grundlage: Religion, Sitte und Moral. Der Ortsgruppenleiter forderte die Frauen auf, den Männern ein Vorbild zu geben an Verantwortungs- bowußtsein und Opferfreudigkeit. Lieder des BDM. und Gedichtvorträge der NS.-Frauenschaft bereicherten den Abend. Hoffen wir, daß unsere NS.-Frauenschaft bald recht viel neue Mitglieder begrüßen darf.
Engelsbrand, 20. Febr. Am Montag hielt die hiesige Ortsgruppe der NSÄAP. in der Turnhalle einen Sprechabend ab, zu dem auch die gesamte Einwohnerschaft eingeladen war. Bürgermeister Neuhaus-Birkenfeld zog in seiner packenden Rede über das Thema „Fürsorgerecht im neuen Staate' zuerst einen Vergleich zwischen dem Reich und dem Bruder- 'taat Oesterreich; hier ein großangelegtes, jeden erfassendes Winterhilfswerk, dort Hunger, Elend und Kampf. Er ging dann auf die großartigen Leistungen des,WHW. ein. Dann Ährte er die Hörer auf das Gebiet der öffentlichen Fürsorge nnd umriß in großen Linien die vielen Einzelheiten dieses Gesetzes. Bei der Besprechung der Arbeitsbeschaffung durch die Gemeinden zeigte er an Beispielen, was alles geleistet werden könne und müsse und erläuterte zuletzt chas Gesetz der nationalen Arbeit in sehr verständlicher Weise. Nach reger Aussprache und herzlichem Dank an den Redner schloß der OG. den anregenden Abend.
Feldrennach, 20. Febr. Die Ortsgruppe der NS.-Frauen- 'chaft Feldrennach tagte heute im Schulhaus in Feldrennach zum erstenmal seit Bestehen. Der Ortsgrnppenleiter sprach zu Beginn beherzigenswerte Worte über die Pflichten und Aufgaben der NS.-Franenschaften nnd hob besonders hervor, daß die Standesunterschiede gerade auch in den Frauenschaften verschwinden möchten. In der NS.-Frauenschaft sei jede Frau willkommen — gleich welchem Stande sie angehört — die guten Willens ist, sich von ganzem Herzen in den Dienst der Sache zu stellen und mitzuarbeiten an den Aufgaben, die der Frau als solche vom Führer zugewiesen seien. Hierauf ergriff die NS.-Franenschaftsleiterin das Wort und gab mit Freuden