schwarze Liste aufgestellt, die den Wirten zur vertraulichen Benützung übergeben wird mit dem Ersuchen, dafür zu sor­gen, daß den darin genannten Personen nicht mehr weiter Getränke verabreicht werden, als angebracht ist. Auch nach den S-templern, die glauben, am Stempeltag ihr Geld gleich in Pforzheim oder sonstwo versaufen zu müssen, wird gesehen werden. Der Vorsitzende gibt dem Gemeinderat bekannt, daß bei Aufstellung des Verzeichnisses für die Erbhöferolle es sich gezeigt habe, daß hier kerne Erbhöfe sind. Von der Be­willigung eines niederverzinslichen Darlehens zur Durchfüh­rung des Bauabschnitts I der Feldbereinigung Hl in Höhe von 2060 RM- nimmt der Gemeinderat mit Befriedigung Kenntnis. Den Schluß der Sitzung bildeten kleinere Ver- waltungssachen und Arbeitsgesuche.

Lekömders

Ein öffentlicher raffeknndlicher Lichtbilder-Bortrag war

von der OG. Schömberg der NSDAP, am Freitag veranstal­tet worden. Der überfüllteOchsen"-Saal zeugte vom regen Interesse für die Rassenfrage. Pg. Bes »den, Arzt am Sanatorium Schwarzwaldheim, hatte sich in dankenswerter Weise für Len Vortrag zur Verfügung gestellt. Einleitend er­örterte er mit einigen schematischen Zeichnungen die Mendel- schen Vererbungsgesetze. Dabei wurden verschiedene Begriffe geklärt, wie Rasse, Bastard, Erb- und Erscheinungsbild, über­deckende und überdeckbare Eigenschaften. An einigen Schädel­aufnahmen sah man die Entwicklung der menschlichen Kopf­form. Die körperlichen Merkmale der deutschen Rassen wurden an Hand von zahlreichen Aufnahmen der nordischen. Wischen, westischen, dinarischen, ostischen und ostbaltischen Rasse aus­führlich behandelt. Die Hauptkennzeichen kommen zum Aus­druck durch Körperwuchs, Kopf- und Gesichtsform, Nase, Haar- und Augenfarbe. Geistige und seelische Eigenschaften wurden kurz gestreift.

Selbstverständlich wurden auch einige Musterexemplare desauserwählten Volkes" gezeigt. In seinen Ausführungen dazu bemerkte der Redner sehr treffend »Jude bleibt Jude!" Wenn sich das doch endlich einmal jeder Deutsche merken und danach handeln wollte! Es ist ganz gleich, ob er sich hat taufen lassen oder aber gar nur ein Bastard aus deutschen und jü­dischen Elternteilen ist, da in diesem Falle die jüdische Erb­masse die andere überdeckt.

Wenn durch diesen Lichtbilder-Vortrag das Interesse und der Blick für die rassenmäßigen Grundlagen unseres Volkes geweckt worden sind, dann hat er seinen Zweck voll und ganz erreicht. Diese Gewißheit wird für den Vortragenden der größte Dank für seine Bemühungen' sein. R.

*

Holzbachtal, 15. Jan. Am Samstag vormittag kam das mit Schnittwaren beladene Lastauto des Sägewerks Albert Pfrommer, dem noch ein ebenfalls beladener Bierrad-Anhänger angehängt war, auf dem stark vereisten Holzbachtal-Sträßchen ins Rutschen, wobei cs den Anhänger und den Hinteren Teil des Autos rückwärts den Abhang hinunterriß. Während der Anhänger stark demoliert wurde, wurde das Auto weniger beschädigt. Menschenleben kamen wie durch ein Wunder nicht zu Schaden. ' _

Vom Bund Königin Luise

Durch die Ortsgruppe Calmbach vom Bund Königin Luise unter Leitung von Frau Edith Gauthier wurde dem Ev. Pfarramt Ocschel- bronn als Gabe für die Brandgeschädigten die Summe von 4100 M. überreicht. Diese Summe war durch eine Sammlung in allen Orts­gruppen des Bundes Königin Luise in ganz Deutschland zustande­gekommen. Ebenso konnte eine große Anzahl von Kleidungsstücken, Wäsche und Lebensmitteln, die von der Ortsgruppe Calmbach aus- «ebessert und hergerichtet, in Kisten verpackt und in zwei Lastkraft­wagen angefahren, dem Pfarramt zur Verteilung übergeben werden. Dem Ev. Pfarramt Oeschelbronn ist es ein Bevürfnts, der Leiterin der Sammlung sowie allen Geberinnen und der Ortsgruppe Calmbach für ihre Mühe öffentlich auf das herzlichste zu danken. Gott segne Geber und Gaben.

Skifreizeit des Bundes Königin Luise auf dem Kniebis. Vom 2.7. Januar ds. Fs. konnte der Bund Königin Luise dank dem Entgegenkommen der Ortsgruppenführerin von Freudenstadt, Frl. Friedle, und dem stelloertr. Landesjugendwart Frl. Reicherter-Eßlingen eine Skifreizeit auf dem Kniebis abhalten. Trotz den schlechten Schneeoerhältnissen wurde unter sachverständiger Leitung fleißig geübt und abends trotz körperlicher Müdigkeit mit Spiel und Sang fröhlich der Zusammenhalt gepflegt. Dank allen, die durch ihre opfervolle Arbeit zu dem schönen Gelingen beigetragen haben, besonders den Hauseltern Renz.

WüMembsrs

Schwaikheim, OA. Waiblingen. (Wolfshund bricht in einen Schafspferch ein.) Ein gräßlicher Anblick bot sich dieser Tage dem Schäfer, als er füttern wollte. Ein Wolfshund (Deutscher Schäferhund) war in den bei der Gemeinde-Zehnt­

scheuer aufgestellten Pferch eingebrochcn, ging auf die Tiere los und riß ihnen Fleischstücke samt Wolle aus dem Leib. Einige Schafe brachen aus und wurden von dem wütenden Hund in den Zipfelbach getrieben. Ein Lammschaf ist darin ertrunken, ein anderes, ebenfalls ein Mutterschaf, das in den nächsten Tagen bringen sollte und blökend bei dem verun­glückten stand, war so zugerichtet, Laß es gestochen werden mußte. Ein drittes hatte sich bis herauf in den Schulhof ver­laufen, um in den Tannen Schutz zu suchen. Von den übrigen acht verletzten Schafen werden Wohl noch weitere zwei Mut­tertiere, sobald sie gebracht haben, geschlachtet werden müssen. Der Hundebesitzer konnte ermittelt werden.

Magstadt, OA. Röblingen. (Hindenburg ehrt eine Mutter.) Eine freudige Ucberraschung wurde dieser Tage einer hiesigen Mutter zuteil, die ihrem 13. Kinde das Leben geschenkt hatte. Reichspräsident von Hindenburg übernahm die Patenschaft des neuen Erdenbürgers und übersandte gleichzeitig der glücklichen Familie ein ansehnliches Patengeschenk.

Stockheim, OA. Brackenheim. (Totschlag.) Der in den 30er Jahren stehende Arbeiter Emil Reber, gebürtig aus Bückingen, der den 9 Jahre alten Sohn -des Wilhelm Remmele hier durch einen Steinwurf getötet hat, ist am Mittwoch früh verhaftet worden. Er hatte sich nach der Tat Herumgetrieben, war aber wieder in seine Wohnung zurückgekehrt und wurde in der Frühe aus dem Bett heraus verhaftet.

Ravensburg. (Dreifache Brandstiftung.) In dem An­wesen des Bauern Gebhard Kling in Briach ist in einem Jahr dreimal Feuer gelegt worden. Alle dreei Brände fielen in die erste Hälfte des Monats Januar. Der letzte wurde am 8. Januar 1934 nach der Abendfütterung von einem Knecht auf dem Heuboden über der Tenne der inzwischen neu erstell­ten Scheuer gelegt. Diese ist Leim zweiten Brand abgebrannt. Der Brand wurde durch eine in einen Strohbüschel gesteckte Kerze entfacht. Die nunmehr von der Kriminalpolizei Ra­vensburg aufgenommenen Fahndungen führten alsbald zur Ermittlung des Brandlegers in der Person eines seit drei Jahren im Dienste des Kling stehenden 52 Jahre alten Knechts, der bereits ein umfassendes Geständnis abgelegt hatte, das zur Verhaftung führte.

Wessingen bei Hechingen. (Vier Gebäude abgebrannt.) Freitag früh wurde die Einwohnerschaft durch Feueralarm aufgeschreckt. Die zusammengebauten Scheunen des Landwirts und Maurers Josef Thomer und des Theodor Bogenschütz z. Löwen" standen lichterloh in Flammen. Mit großer Schnel­ligkeit verbreitete sich das Feuer auf das Gasthaus z.Löwen" und kurz darauf ist auch das Wohnhaus des Josef Thomer vom Feuer ergriffen worden. Die beiden Scheunen sind bis auf den Grund niedergebrannt, die beiden anderen Gebäude sind durch das Feuer und die Wassermassen so schwer mitgenom­men, daß sie abgebrochen werden mutzten. Die Brandnrsache ist unbekannt.

Neckarkanal schreitet fort

Am 26. Januar findet unter dem Vorsitz von Oberbürger­meister Dr. Strölin im großen Sitzungssaal des Rathauses eine Tagung des Südwcstdeutschen Kanalvereins für Rhein, Donau, Neckar statt. Bei der geschlossenen ordentlichen Mit­gliederversammlung wird der neugebildete Vorstand bekannt- gegeben und die Sonderausschüsse zusammengesetzt, ferner der Tätigkeitsbericht und der Haushallplan erstattet. Weiter ist die Bekanntgabe der neuen Arbeitspläne vorgesehen. In dem dieser Tagesordnung beigegebenen Schreiben wird von dem Vorsitzenden u. a. ausgeführt:

Von der Fertigstellung der ersten großen Teilstrecke des Neckarkanals von Mannheim bis Heilbronn trennt uns nur noch ein Jahr. Dieser Erfolg, der auch der Arbeit des Süd­westdeutschen Kanalvereins seit seiner Gründung mitzuver­danken ist, verpflichtet ihn, mitzuwirken bei der Klärung der Frage über die Fortsetzung der Kanalisierung des Neckars über Heilbronn hinaus bis in das Wirtschaftsgebiet Stutt­gart. Gerade darüber hofft man, den Mitgliedern in Bälde nähere Mitteilungen machen zu -können."

Selbsthilfe gegen Fahrraddiebstühle

Heilbronn, 12. Jan. Die Polizeidirektion teilt mit: In der Kriminalität der Stadt Heilbronn ist der Diebstahl von Fahrrädern und Fahrradbestandteilen die weitaus häufigste Erscheinung. Diese Tatsache ist in erster Linie auf die kaum zu überbietende Leichtfertigkeit zurückzuführn, mit der zahl­reiche Radfahrer ihre Fahrzeuge vorübergehend abzustellen pflegen. Ohne daran zu denken, wie sie dem die Gelegenheit zum Zugriff rasch erkennenden Dieb das Handwerk erleich­tern, halten sie es nicht für notwendig, das abgestellte Fahr­zeug abzuschließen oder sonstwie zu sichern. Ist dann das Fahrrad verschwunden, dann wird die Kriminalpolizei in Be­wegung gesetzt und weidlich auf sie geschimpft, wenn sie das Fahrzeug nicht in kürzester Zeit wieder zur Stelle schafft. Da­bei haben die Bestohlenen Wohl kaum eine Vorstellung davon.

AMliche MitteilüWN

der NSDAP.

Kreisleitung Neuenbürg

Am Sonntag -den 21. Januar 1934 findet imBärensaal" in Neuenbürg eine Tagung der Politischen Leiter (Amts- Walter) des Kreises Neuenbürg statt. Zu dieser Tagung haben sämtliche Politischen Leiter vom Blockwart aufwärts daran teilzunehmen. Die Ortsgrupvenleiter bzw. Stützpunktleiter haben darauf zu sehen, daß die Amtswalterausweise mit der neuen Gültigkeitsmarke versehen sind. Dieselben können bei der Kreisleitung angefordert werden. Für die Kassenwarte wird eine Sondertagung im Nebenzimmer unter Kreiskassen­revisor Pg. Walter Buck angeordnet. Unentschuldigtes Fern­bleiben an der Tagung zieht die Enthebung vom Amte nach sich. Erscheinen im Dienftanzug.

Der Kroisleiter: gez. Böpple.

Kreisleitung Neuenbürg

Am Samstag, Len 20. d. M., abends )48 Uhr, findet i« Gasthaus zumKühlen Brunnen" in Herrenalö eine Kom­munalpolitische Schulungstagung der Gemeinderäte von den fünf Klostergemeinden (Herrenalb, Bernbach, Rotensol, Neu­satz, Döbel einschließlich Loffenau) statt. Es ist Pflicht eines jeden nationalsozialistischen Gemeinderats, daß er an dieser Tagung teilnimmt.

NS.-Lehrerbund Neuenbürg, Zelle Euztal-Pfinztal

1. Die Vertrauensleute der einzelnen Schulorte werden gebeten, zur Ausstellung der NS.-Lehrerfront die Partei­genossen innerhalb des NSLB. umgehend hieher zu melden. Dabei ist anzugeben der Geburtstag und für die NSDAP, sowie den NSLB, je Eintrittsjahr, Mitgliedsnummer und Amt.

2. Die Vertrauensleute werden auf Heft 15 (Seite 14) des deutschen Erziehers hingewiesen und um rasche Fertigung der Schulstellenbeschreibungen ersucht.

3. Zellen Versammlung am Samstags, den 20. Januar, 2K Uhr, im Schulhaus zu Neuenbürg: Zum 18 . Januar. Sprache und Schrifttum in althochdeutscher Zeit (St.-Rat Dr. Klemm-Wildbad). Weltgeschichte auf rassischer Grundlage (eine Buchbesprechung). Geschäftliches.

Höfen a. E. Der Zellenobmann

Das neue Gauamtsblatt der NSDAP.

Bekanntmachung

In dem ab 1. Januar 1934 erschienenenGau-Amtsblatt" wird in Heft 1 und 2 von den Amtsleitern ber der Gauleitung ein Lichtbild nebst kurzer Beschreibung über die seitherige Tä­tigkeit Lei der Partei und einer aufklärenden Abhandlung über die Tätigkeit der einzelnen Aemter veröffentlicht. Viel­fachen Wünschen zufolge -werden diese beiden Hefte, die ein wertvolles Jnformationsmaterial Larstellen, gegen Voreinsen­dung von 1 RM. in Briefmarken an die Pgg. abgegeben. Be­stellungen sind der Kreisleitung aufzug-eben und von dieser gesammelt an das Gau-Organisationsamt einzusenden. Da die zur Verfügung stehende Auflage nicht groß ist, ist sofortige Bestellung ratsam. Heil Hitler!

Stuttgart, 9. Januar 1934.

Gauorganisationsamt.

Gauleitung Württ. der NSDAP.

wie schwierig es gerade ist, Fahrraddiebe zu ermitteln und ihnen die Beute abzunehmen. Sind es Loch heute nicht selten Landstreicher Mid flüchtige Verbrecher, die die Fahrräder nicht nur dazu entwenden, um weitere Strecken zurücklegen zu können, sondern auch um durch ihren Verkauf den Lebens­unterhalt zu erwerben.

Die Polizeidirektion wendet sich daher an das Verantwor­tungsgefühl der Radfahrer und fordert sie auf, sich selbst gegen fremde Zugriffe nach ihren Fahrzeugen zu schützen. Ein zuverlässiges Schloß kostet noch nicht eine Mark und das Ab- schließen ist eine so geringe Mühe, daß man sie auch in der Hast des Alltags sehr Wohl verlangen kann.

Der Hohenstoffeln wird enthauptet*

Tuttlingen, 11 . Jan. In diesen Tagen Vollzieht sich, so schreibt derGränzbote", vor unseren Augen ein Vorgang von stistorischer Bedeutung. Noch erhebt der Hohenstoffeln sein stolzes Haupt zum Himmel empor, und nur noch wenige Tage, und er ist enthauptet. An acht Stellen ist er bereits angebohrt in einer Tiefe von 8 Meter und einer Weite, Laß rn jedem Schacht 7 Zentner Pulver eingelegt werden können. Dieses wird entzündet und die Tat ist vollbracht und die Ge­winnsucht hat ihr Opfer, zur Schande des Geistes der Volks­gemeinschaft, der leider nicht mehr zur rechten Zeit kam. um mit dem neuen Arbeitsgesetz dem Trauerspiel Hohenstoffeln Einhalt zu gebieten.

Ti»

Er kam sich gegen ihn vor wie ein Hanswurst.

Hannis frisches, schönes Gesicht tauchte vor ihm auf.

Gegen sie verblaßte Thea. Das einfache Büromädel war zehnmal schöner. Sicher war sie auch eine ausgezeich- iwte Tänzerin, und sicher war auch, daß auf Wassenthin morgen das Lachen war. Und er saß er in Berlin und mopste sich. War es denn so schlimm, wenn er mal den Generalkonsul und Chef abstreifte und nichts war als ein fröhlicher Mensch?

Plötzlich stand der Entschluß bei ihm fest: Ich fahre mit! Und als er den Diener mit der Kamera zu Peter schickte, ließ er ausrichten. daß er mitkäme und Peter morgen vormittag um 6 Uhr mfi dem Wagen abholen würde.

*

Der Morgen brach an.

Strahlend schön war das Wetter. Der herrlichste blaue Himmel lockte. Schon um 4.45 Uhr weckte die Sonne den Konsul und gegen 5.45 Uhr hupte er am Hause des Bruders.

Peter war auch schon reisefertig. Er schlang noch ein Stück Semmel hinunter und setzte dann den Hut auf.

Seine Haushälterin schleppt« das Gepäck mit dem Apparat und den diversen Fressalien in das Auto.

Morsen, Fred! Nett, daß du mal mit uns lustig sein willst!"

Morgen, Pet«r! Ja, ich habe es mir überlegt... mal was anderes. Ich will überhaupt mal sehen, ob es

anders rum nicht besser geht!"

Fein, mein Lieber! Uebrigens siehst du aus, als wenn du dich sehr geärgert hast."

Stimmt, aber schon vorbei, jetzt habe ich eine Laune, die eigentlich eines Generalkonsuls unwürdig ist."

Hast du eine Ahnung, was es für Generalkonsuls aus der Welt gibt. Ganz fidele Brüder! Also schön, Frau Stubbmaier.. legen Sie alles hinten rein. Ich mache mich an deine grüne Seite. Fred. Also .. gib Gas.. Wie­dersehen, Frau Stubbmaier! Schönen Dank, schönen Dank!"

Das Auto rollte an.

Du, Fred, aber die Mädels müssen wir mitnehmen. Die habe ich an den Potsdamer Platz bestellt, den kleinen Bogen müssen wir schon machenl"

Machen wir, Peter!" sagte der Konsul in Laune. Ich denke, die werden Gesichter machen, wenn ich mit dabei bin! Recht hast du Peter, hast ein paar famose Mädels als Mitarbeiterinnen!"

Nett, daß du es einsiehst! Sind auch als Menschen tipptopp!"

Am Potsdamer Platz sah Peter drei Mädels stehen. Er stutzte, aber es stiminle, das waren sie. Sicher hatten sie noch eine Freundin mitgebracht.

Dort drüben sind sie, Fred!"

Die Drei? Ich denke..."

Ursprünglich zwei, aber scheinbar haben sie geahnt, daß du mitkommst und haben noch eine Freundin mit­gebracht. Klappt tatsächlich wunderbar!"

Das Auto bremste stark am Bürgersteig.

Der Konsul winkte, gleich Peter, den Damen lachend zu. Hannis überraschtes Gesicht war köstlich. Herrgott, wie sich das Mädelchen wieder angezogen hatte. Das duftige Kleid in Hellem Blau stand ihr fabelhaft, das süßeste aber waren doch die leuchtenden Augen und der blühende, etwas eigen­willige Mund. ^ .

Händeschütteln, Begrüßung.

Erlauben Sie. daß ich Ihnen Fräulein von Derneck vörstelle, meine beste Freundin. Ich hoffe, daß Sie mir nicht böse sind, daß ich sie mitgebracht habe, aber sie wollte gern mit mir zusammen unter fröhlichen Menschen sein."

Wundervoll. Ihr Gedanke, Fräulein Junghanns, ganz glänzend! Sie hatten jetzt wohl Angst vor meinem Bruder! Schauen Sie nur. wie er lacht, der hat heute einen Zentner gute Laune, den er sich aufgespart hat, extra mitgenommen. Also herzlich willkommen, Fräulein von Berneck.. gestatten. Peter von Geliert und hier am Steuer der Knabe, das ist mein großer Bruder, der Dr. Fred von Geliert., den Generalkonsul unterschlage ich, Fred, einverstanden?"

Der Konsul lachte herzlich.

Ja. der paßt nicht dazu. Meine Gnädigste, ich freue mich, daß Sie uns das Vergnügen schenken!"

Sie sab aber auch wirklich appetitlich aus, die Lotte, und war sofort mit allen in Kontakt. Ein fröhliches Lachen und ein dankbares Grüßen der Augen stellte ihn her im Verein mit ein paar einfachen, herzlichen Worten.

So. meine Damen, jetzt kann di« Fubre losgehen. Da mein großer Bruder am Steuer sitzt, kann Ihnen nichts geschehen. Er hat das Wort Straßengraben nicht in seinem Lexikon. Also, darf ich bitten! Fräulein von Berneck sehen wir hinten in die Mitte, wegen oes präch­tigen blonden Haares, meine Gnädige, und Sie, mein« Damen, mit dem haselnußbraunen Haar, rechts und links daneben. Ich habe mir's doch gleich gedacht, Fred, drei Feen gehen in deinem Wagen bequem nebeneinander! Wir haben übrigens noch zwei Sitze zur Verfügung. Si« dürfen nur herunterklappen! Alles in Ordnung! Augen­blick! Meine Damen, ich habe an alles gedacht! Für di« Reise., bitte schön, ich vertraue es Ihnen an, Fräulei« Junghanns.. ei« Pfund Konfekt!"

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