nentoren in der Nähe des Auktionsplatzes hingen nämlich am Tage der Versteigerung Henkerschlingen herab, die sich als ein stilles, aber sehr überzeugendes Argument erwiesen, um ' Fremde davon abzuhalten, ans die zur Versteigerung gelan­gende Farm zu bieten. Die Farm wurde dann meist für einige Dollar von den Freunden des bisherigen Besitzers erworben und diesem wieder zurückgegebeu.

Wenn der Autokönig droht! Ford lebt mit Roosevelt auf Kriegsfuß. Roosevelt, der Präsident der Vereinigten Staaten, rief bekanntlich zum Boykott gegen Fordautos auf. Dafür droht nun Ford, er werde kurzerhand 45 006 Arbeiter aus sei­nen Werken entlassen. Als Grund dafür gibt er die wirt­schaftlichen Schwierigkeiten an, die ihm die Umstellung zur 35-Stunden-Woche bereite. Man muß ohne weiteres zugeben, daß die allgemeine sture Durchführung der Arbeitszeitverkür­zung zu schweren Betriebserschüttcrnngen führt. Aber ande­rerseits darf man nicht vergessen, daß Ford mit seiner un­geheuerlichen Drohung gegen Roosevelt Front macht. Wenn sich die politische Leitung und große Wirtschaftsführer in den Vereinigten Staaten derart in den Haaren liegen, wie wir es an diesem Beispiel erleben, dann wird dem amerikanischen Volk noch manche Bitternis bevorstehen.

Mein Kamps-

Wie das Buch des Führers entstand

Nach Verkündung des Urteils des Münchener Volksgerichts am 1. April 1924 mußte Adolf Hitler für längere Zeit in Gefangenschaft auf die Festung Laudsberg am Lech. Hier zeigt sich die sich oft im Leben Adolf Hitlers wiederholende Tatsache, daß gerade in den Tagen der schwersten Schicksals­schläge er seine Willenskraft ins Unermeßliche zu steigern ver­steht. In den Tagen der zwangsweisen Muße diktierte er dem jetzigen stellvertretenden Führer der NSDAP., Rudolf Heß. den 1. Baud seines Werkes in die Maschine. Als ur­sprünglicher Titel war vorgesehen4 54 Jahre Kamps gegen Lüge,'Dummheit und Feigheit". Da dieser Titel zeitlich ge­bunden war, entschied der Autor sich kurz vor Erscheinen zu dem bekannten kurzen TitelMein Kampf". Der 1. Band er­schien als 1. Auslage in Höhe von 10 000 Exemplaren am 18. Juli 1925. Der Ladenpreis betrug den damaligen Ver­hältnissen entsprechend 12 RM. Ein Nachdruck erfolgte im Laufe des Jahres 1926. Der 2. Band wurde am 11. Dezember 1926 veröffentlicht, und zwar mit der gleichen Ausstattung wie der 1. zum Ladenpreis von 12 RM. Diese frühere zwei­bändige Ausgabe erreichte eine Gesamtauflage von 23 000 Exemplaren und wurde in den Jahren 1925 bis 1929 ver­kauft. Durch die Herausgabe der einbändigen jekt bestehenden Leinenausgabe änderte sich der gesamte Absatz. Diese Ausgabe erschien erstmalig am 7. Mai 1930. Noch in demselben Jahre wurden 62000 Exemplare verkauft und im darauffolgenden 52000. Das Jahr 1932 brachte eine Steigerung von 80 000 und nach der historischen Wende am 30. Januar 1933, wo Adolf

Hufbeschlag.

Auf die Bekanntmachung der Zentralstelle für die Land­wirtschaft vom 1. November 1933 (Staatsanzeiger Nr. 263) über die

Abhaltung von Unterrichtskursen im Hufbeschlag an den Lehrwerkstätten Heilbronn, Reutlingen und Alm wird hingewiesen.

Anmeldungen sind bis spätestens 8. Dezember 1933 bei den, Oberamt. in dessen Bezirk die betreffende Lehr­werkstätte liegt, einzureichen.

Der Staatsanzeiger kann bei den Bürgermeisterämtern etngesehen werden.

Neuenbürg, den 13. November 1933.

Oberamt: Lempp.

Gläubiger-Ausruf

vom 15. November 1933.

Aus Grund der Verordnung der Staatsministeriums über die Einziehung volks- und staatsfeindlichen Ver­mögens vom 14. September 1933 werd.n die Gläubiger der folgenden Bereinigungen aufgefordert, ihre Ansprüche binnen einer Abschlutzfiist von einer Woche bei den nach­benannten Liquivatoren anzumelden, widrigenfalls sie ihrer Ansprüche aus Befriedigung verlustig gehen. Anzumelden haben bei:

I. Bezirksnotar Dopffel in Birkenfeld die Gläu­biger des

1. Sportverein Schwarzwaldpforte in Birkenseld,

2. Touristenverein Die Naturfreunde, Ortsgr. Birkenfeld,

3. Radsahreroerein Solidarität, Ortsgruppe Birkenseld und Pfinzweiler,

4. Arbeiter-Rad- und Kroftfahrerbund Solidarität. Rad­fahreroerein Gräfenhausen Frisch Auf und Wanderlust in Gräfenhausen.

5. Sozialdemokratischer Radfahrer-Verein Solidarität in Niebelsbach,

6. Arbeitersportoerein Ottenhausen,

7. Arbeiter-Rad- und Kraftfahrerbund Solidarität in Ottenhausen.

II. Bezirksnotar Falch in Neuenbürg die Gläu­biger des

1. Radsahreroerein Solidarität in Neuenbürg,

2. Radsahreroerein Frisch Auf, angeschlossen dem Arbeiter- Radsahrerbund Solidarität in Arnbach,

3. Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold in Conweiler,

4. Radsahreroerein Solidarität in Feldrennach,

5. Radsahreroerein Wanderlust in Pfinzweiler.

HI, Bezirksnotar KemmlerinHerrenalb die Gläu­biger des

1. Touristenverein Die Naturfreunde e. V.> Ortsgruppe Ettlingen, im früheren Naturfreundehaus in Hcrrenatb,

2. Arbeiter-Rad- und Kraftfahrer-Verein Solidarität in Loffenau,

IV. Bezirksnotar Klett in Neuenbürg die Gläu­biger des

1. Arbeiter-Turn- und Sportbund in Bieselsberg.

2. Freie Turnerschast in Unterlengenhardt.

V. Bezirksnotar Rathgeber in Wildbad die Gläu­biger des

Arbeiter-Sportverein Wildbad.

Hitler Reichskanzler wurde, nahm das Werk einen derartigen Ausstieg, daß vor kurzem bereits die erste Million überschritten wurde. Ilm die Größe dieser gewaltigen Menge sich vor­stellen zu können, Würde, wenn man die einzelnen Bände aufeinanderlegcn könnte, eine Höhe von 35 000 Metern erreicht. Im Vergleich dazu ist zn bemerken, daß der höchste Berg der Welt, der Mount Everest, über 8800 Meter mißt, oder der letzte Stratosphärenflug der Russen erst eine Höhe von 19 000 Metern erreichte.

Nicht allein die Gesamtheit des deutschen Volkes nimmt regsten Anteil an dem Werk des Führers, sondern auch das Ausland zeigt allergrößtes Interesse. Dieses beweist, daß dem­nächst eine englische Ausgabe in dem bekannten Verlag Hurst und Blackett in London, sowie eine amerikanische Ausgabe in dem Verlag von Houghton Miffliu und Company in Boston erscheint. Ferner wird im Januar des kommenden Jahres eine dänische Ausgabe im H. Hagerup's Forlag, Kopenhagen, erscheinen. Die Rechte der italienischen Uebersetzung sind auch vergeben, so daß mit dem Erscheinen bald gerechnet werden kann. Vorgesehen sind weiter eine schwedische sowie eine spanische Ausgabe, letztere soll speziell für Südamerika be­stimmt sein.

ImUfa", Pforzheim läuft jetzt ein mächtig spannender Kriminalfilm mit lustspielmäßigem EinschlagDie schönen Tage in Araniucz". Geradezu raffiniert aufgezogen ist die Handlung, du? sich um ein Perlenhalsband dreht, das von einer Hochstaplervande erschwindelt und auf abenteuerlichsten Wegen von Paris nach Cadix geschafft wird. Brigitte Helm als betörende Ausführerin des feinen Plans und Gustav Grüi dgens als einzigartig gestalteter Typ eines Hochstaplers verhelfen dem Film zum großen Erfolg; Paris, Biarritz, die Pyrenäen, Ron da sind Schauplätze; großartige Landschafts- bilder. Aus der Wochenschau: der Führer spricht im Werk­saal der Siemensstadt. Außerdem ein feiner Kulturfilm: Elche.

Xuri8t und ^i88en8c1iLA

Germanisches Kunsthandwerk

Mit besonderem Nachdruck möchten wir die Aufmerksam­keit der deutschen Kunstfreunde auf die Ausstellung germa­nischer kunsthandwerklicher Schmuckgegenstände lenken, die nur noch bis mit Sonntag im Hochhause am Leo­poldsplatz in Pforzheim vom Kunstgewerbeverein mit Prof. Haupt als dem eigentlichen Schöpfer zusammengebracht wurde: Dinge aus den Jahren 400600, in unserer Gegend gefunden: Baden, Hessen, Pfalz, also alemannischen, fränkischen und auch burgundischen Ursprunges. Alle Stücke sind präch­

tige Zeugen für die Formkraft und Werkgeschicklichkeit unserer Vorfahren: hoher Kulturstand spricht aus den Fibeln, Schnal­len, Beschlägen, Ketten, Ringen und anderen Kleinzierstücken. Meist Bronze, aber auch Gold und Silber und Steine Das germanische runenhafte Ornament herrscht vor; Pferde Fal­ken und andere Gestalten sind ebenfalls meisterhaft zu strengen Formen umgebildet. Die Ausstellung bildet wegen är Stücke und der Aufmachung eine Sehenswürdigkeit

Die zugleich ausgestellten Ergebnisse zweier Wettbewerbe- Berusteinschmuck" undNationaler Schmuck" bedeuten eine Enttäuschung. Die Ansätze von werkgerechter und sinnfälliger Durchbildung sollten in weiteren Bewerben weiter geführt werden; man darf nicht auf halbem Woge stehen bleiben wenn man etwas Gründliches schassen will. Es darf auch nicht auf Opfer ankommcn, die nickt nur die nationale Bewegung ver­langt, sondern auch die Sache.

Ournsn, §M mick Sport

Vom kulldsllsport

In Frankfurt unterlag eine Stadtmannschaft mit 2:4 (1-3) gegen eine Kurfisten-Els aus dem im Stadion abgebaltenen Lehrkursus. Bayern München besiegte den FC. München, bei dem Pöttinger als Mittelstürmer wirkte, mit 6-0 (1-0) der VW. Stuttgart schlug die Sportfreunde Eßlingen mit 4:3 (0:2). Fortuna Düsseldorf siegte in Köln über den SC 9S mit 6:2 (4:1).

Berlins Fußball-Elf besiegt Peru Chile 3:1 (2:ü)

Die vor kurzem in München vom FC. Bayern knapp mit 2:1 geschlagene südamerikanische Fußball-Elf. die sich aus Spielern von Chile und Peru zufammensetzt, mußte auch in ihrem zweiten Spiel ans deutschem Boden eine Niederlage hin- nehmen. Von einer Berliner Kombination wurden diie Gäste mit 3:1 abaefertigt. Dennoch haben die Südamerikaner auch diesmal nicht enttäuscht und besonders in technischer Hinsicht durchaus den Beifall der 15 000 Zuschauer gefunden.

Kurze Sportnachrichten

Das Fußball-Städtespiel BudapestBerlin findet am S1. Januar in Budapest statt. Acht Tage vorher geht auf deut­schem Boden der Länderkampf zwischen Deutschland und Un­garn in Szene.

Die Einreise ins Saargebiet ist durch einen neuen Erlaß der Regierungskommission erschwert worden. Künftig wird auch die Einreise von Sportmannschaften von der Erteilung einer Einreiseerlaubnis für jeden einzelnen Spieler abhängen.

Verantwortlicher Schriftleiter Karl Steffin; VerlagDer Enztäler", G. m. b H.; DrmL-. der C. Meeh'schcn Bvchdruckerei (Inh. Fr. Bieffnger); sämtliche in Neuenbürg.

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Birkenfeld, den 14. Noo. 1933.

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Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, die uns anläßlich des Heimganges unseres lieben

Vaters

oon allen Selten in so reichem Maße erwiesen wurde, sagen wir allen recht herzlichen Dank.

Luise Vollmer und Kinder.

4usküdrencke: Oer dlännerckor ckes -4.O.V. bieckerkranr- breunckscbatt, bsitung: Lborleiier ^nsmann Das Ltreiob- orcbester ckes iVlusik-Vereins, Heilung: Kapellmeister IVenckt

Vorürsgs-kolg«:

1. Ouvertüre rur Oper »posamuncke«. Pr. Lcbubert

2. iVlännercyor: VolkskrüblunZ. .Lckgar Hansen

3. a) keriilnMos d/ienuett .kocckerini

d> Pirrikato-Oavolte.batann

4. 54 nnercköre:

a) Oedet kür ckss Vaterlanck. U. Lsssimir

b) Lonntggsweibe.Er. Ollricb

5. botosdiumen-IVair-r.Oblsen

6. a) Lleuermannsiieck unck 54atrosencbor

aus cker Oper »Oer tliegencke llolläncker-.K. IVagner

6. b) l-ieck an cken Udenvstern unck

pilgerckor aus cker Oper »Tannkäuser«- .p. IVagner

Laalökknung 5 vbr. Personen unter 14 sabren baden keinen Zutritt Eintrittspreise:

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