Württemberg
Stuttgart. (Gauamlswaltertagung der NS.-Hago). Am Samstag, den 25. November, nachmittags 3 Uhr findet im Wulle-Saat eine Gau-Amtswaitertagung sämtlicher Amtswalter der NS.-Hago uni des GHG. statt. Dr. von Revtkln wurde gebeten, in di-ser Tagurr- zu sprechen. Am Sonntag, 26 November, vormittags lO Uhr find» eine gemeinsame Besichtigung der Braunen Messe unter Führung vor Pg. Fischer und Pg. Klerings statt.
Stuttgart. (Unzuverlässig.) Dem Bücherrevisor und Kaufmann Heinrich Schlotterbeck in Stuttgart ist die gewerbsmäßige Besorgung fremder Rechtsangelegeuheiten wegen Unzuverlässigkeit untersagt worden, ebenso der Frau Maria Hacker in Wendlingen, Ehefrau des Kaufmanus Fritz Hacker.
Stuttgart. (Berufung in das Beamtenverhältnis.) Seit dem 1. Juli 1933 kann laut Erlaß des Innenministeriums bei allen Beamten, also auch bei den Beamten der Gemeinden, Gemeindeverbände, Zweckverbände und sonstigen Körperschaften sowie den Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts das Beamtenverhältnis nur noch durch die Aushändigung einer Urkunde begründet werden, in der Worte „unter Berufung in das Beamtenverhältnis" enthalten sind. Während nach dem bisherigen württembergischen Recht die Aushändigung einer Anstellungsurkunde nur durch Ordnungsvorschrift vorgesehen war, kann jetzt ein Beamtenverhältnis irgend welcher Art ohne die Aushändigung einer Urkunde der genannten Art überhaupt nicht mehr entstehen. Es muß also nicht nur bei der Anstellung ständiger Beamter, sondern auch bei der Einstellung von unständigen Beamten, Beamtenanwärtern und Voranwärtern eine entsprechende Urkunde ausgehändigt werden, in der die Worte „unter Berufung in das Beamtenverhältnis" enthalten sind. Hiebei steht nichts im Wege, das Beamtenverhältnis durch Zusätze näher zu bezeichnen (z. B. Beamtenverhältnis als Beamtenanwärter usw.).
Stuttgart. (Branddirektor Müller tritt in Len Ruhestand.) Gegen Ende dieses Jahres tritt Branddirektor Müller seinem Ansuchen entsprechend in den Ruhestand. Als in den Weihnachtstagen 1961 die Braudkatastrophe des Stuttgarter Alten Schlosses Uebermenschliches an Mut, Hingabe und Aufopferung von den Stuttgarter und den beteiligten Nachbarfeuerwöhren forderte, da war auch Branddirektor Müller unter denen, die ihre Gesundheit in diesem schweren Kampfe opfern mußten. Wohl hat eine gut durchgeführte Kur die Kräfte wieder so gehoben, daß er während des größten Teiles hes Jahres 1962 die Leitung der Stuttgarter Feuerwehren wieder in Händen hatte, allein ein Rückfall im Spätherbst des gleichen Jahres ermöglichte ihm leider die Wiederkehr in den aufreibenden Dienst nicht mehr.
Stuttgart. (Wohnwagen verschwinden.) An verschiedenen Stellen der Stadt, vor allem in der Nähe des Neckars, sind im Laufe der letzten Jahre förmliche Kolonien von Wohnwagen entstanden, die sich trotz allem Wandel der Zeit bis heute zu erhalten wußten. Die Minderwertigkeit dieser Behausungen weist große Mißstände für ihre Bewohner und für die Umgebung auf. Mit der Art. wie die Kolonisten zu- sammenleben und wie sie ihren Lebensunterhalt bestreiten, sind auch große sittliche und erzieherische Gefahren verbunden. Eriren.licherweise haben sich die verschiedenen Behörden zu einheitlichem Vorgehen entschlossen, um die Bewohner der Siedlungen, wenn erforderlich, mit Zwang, vor Eintritt der Kälte einer geordneten Unterkunft zuzuführen.
Zuffenhausen. (Schweres Verkehrsunglück beim Neu- wirtshans.) Samstag nacht ereignete sich wiederum bei der Domäne Neuwirtshaus ein schwerer Unfall. Ein Zwei- svänner-Fuhrwerk, mit Teckreis beladen, wurde von einem Motorrad mit Soziusfahrer eingeholt. Der Führer des Kraftrades stieß mit voller Wucht auf das Fuhrwerk auf, wobei der Soziusfahrer, ein 20 Jahre alter Friseur aus Stuttgart, einen doppelten Schädelbruch davontrug, an dessen Folgen er am nächsten Morgen im Katharinenhospital in Stuttgart verstarb.
Eßlingen. (Ein Lastkraftzug 10 Meter tief abgestürzt.) Freitag abend fuhr ein auswärtiger Lastkraftwagen mit Anhänger die Zollbergstraße. Richtung Eßlingen, abwärts. An der dritten Kehre, beim oberen Eisbergweg. soll angeblich die Bremse des Fahrzeuges versagt haben. Der Fahrzeuglenker verlor die Herrschaft und der beladene Lastkaftwagen samt Anhänger fuhr etwa 10 Meter weit die steile Straßenhöschung hinunter, stürzte um und wurde stark beschädigt. Der Fahr- zengführer selbst wurde nicht verletzt, dagegen hat sich sein Beifahrer durch das Abspringen vom Fahrzeug eine Verstauchung des rechten Armes zugezogen.
Pfullingen, (Wahlpflichterfüllunq bis zum äußersten.) Me im 71. Lebensjahr stehende, ledige Maria Schbold, die vor etwa 14 Tagen den Arm gebrochen batte, wurde in einem Kraftwagen in Begleitung eines Sanitätsmannes zur Wahl in ihrer Wobnung abgeholt. Während der Fahrt überfiel sie ein Unwohlsein und ein vor dem Wahllokal berbeigerustner Arzt veranlaßte die sofortige Rückfahrt. Nach Ankunft in ihrer Wohnung verschied sie. Ein Schlaganfall hatte ihrem Leben ein Ende gesetzt.
Seeborf, OA. Oberndorf. (Opferstockmarder.) Kürzlich wurden in der katholischen Kirche zwei Ovferstöcks erbrochen und beraubt. Als Täter konnte die Landiägermannschaft von Aickibalden einen ortsansässigen jugendlichen Burschen ermitteln.
^ Oberndorf a. N. (Direktor Paul Mauser gestorben.) Im Alter von 73 Jabren verstarb hier am Montag Fabrikdirektor a. D. Paul Mauser nach längerer Krankheit. Der Verstorbene der zuletzt technischer Direktor der Mauserwerke-war. aus dessen Betrieb er vor einigen Jahren ausgesckneden ist war ein Neste des 1911 verstorbenen Geh-Rats Dr. Paul v. Mauser. Der Verstorbene war viele Jahre Mitglied des Gemeinderats, des kath. Stiftungsrats und anderer amtlicher Körverschcstten. Lange Jahre war er als Nachfolger seines Onkels erster Vorsitzender des Männergesangvereins „Liederkranz" und zweiter Vorstand des Schwarzwaldgausängerbundes.
ErlSffe des Koltmivifteriums
Pflege der Muttersprache — Pflege des Schwimmens — Leibesübunge« in der Grundschule — Heimatpflege in den Schulen
Stuttgart, 11. Nov. Die Lehrer und Lehrerinnen an den Schulen aller Art einschließlich der Hochschulen werden in einem Erlaß des Kultministeriums ersucht, im Unterricht de- Pflege unserer Muttersprache durch Vorbild uiO Lehre besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Wenn je. so gib es heute, in den Schulen und Hochschulen deutsche Sprachgesin nuna zu Wecken und zu stärken und alles Volksfremde ab zustoßen.
Die Bezirksschnlämter und die Vorstände aller Schule' werden ans die Bestrebungen der Deutschen Lebensrettnngs gesellschaft hingewiesen und ersucht, die Verbreitung de- Schwimmens nnd Rttnngsschwimmens in den Schulei nach Kräften zu fördern.
Auf die Leibesübungen in der Grundschule sind H 1. und 2 Schuljahr durchschnittlich 15, im 3. und 1. Schuljah durchschnittlich 20 Minuten täglich zu verwenden, die von
dem übrigen Unterricht abgehen. Die täglichen Turnübungen sind, wenn irgend möglich, im Freien abzuhalten.
In einem weiteren Erlaß werden die Schulen ersucht, die Heimatmuseen und öffentlichen Sammlungen, die in vielen württembergischen Orten vorhanden und geeignet sind, Heimatkenntnis nnd Heimatliebe zu weihen und zu pflege«, für Sen Unterricht zu verwenden.
Landhilse ««d Siedlung
Stuttgart, 11. Nov. Um einen größeren Teil der großstädtischen Arbeitslosen, zunächst einmal vorübergehend, aus das Land zu verpflanzen, wird von der Stadt Stuttgart als weitere Maßnahme im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit im Benehmen mit dem Landesarbeitsamt und dem Arbeitsamt Stuttgart eine über den Rahmen der Reichslandhilfe hinans- gehende Stuttgarter Landhilfe eingerichtet. Darnach erhalten alle unterstützten Arbeitslosen bis zum 40. Lebensjahr, die sich freiwillig für eine Landhelferstelle melden, je nach dem Alter eine monatliche Beihilfe von 13 bis 17 Mark. Darüber hinaus gewährt die Stadt bei einer Vertragsdauer von sechs Monaten eine Lehr- und Treueprämie von 30 Mark für den Bauern und von 50 Mark für den Helfer. Bei Verlängerung des Vertrags um weitere sechs Monate beträgt die Lehrprämie für den Bauern 10 Mark und die Treueprämie für den Helfer 60 Mark. Der Sinn der Landhilfe ist, zwischen dem entwurzelten Städter und dem .Bauern, die doch beide einer Volksgemeinschaft angehören, wieder ein engeres Verhältnis zu fchassen. Außerdem soll den tüchtigsten der Landhelfer später die Möglichkeit offen stehen, eine Landsiedlerstclle zu übernehmen. Die Landhilfe ist also auch eines der Mittel zur längst notwendig gewordenen Auflockerung der Großstadt.
Zur Bekämpfung der durch die Konjunktur bedingten Erwerbslosigkeit wurde in den letzten Monaten in der Hauptsache auf dem Steinhaldenfeld und auf einem neuerschlossenen Gelände hei Weil im Dorf, am Seelachwald, mit der Errichtung von 225 neuen Siedlerstellen begonnen. Wie erst dieser Tage mitgeteilt wurde, wird die Stadtverwaltung durch die Stuttgarter Siedlungs-G. m. b. H. eine größere Zahl weiterer Siedlerstellen für Kurzarbeiter auf einem Teil der Herzog!. Domäne „Neuwirtshaus" auf Markung Zuffenhausen errichten lassen. Sie betrachtet aber damit ihre Aufgabe auf dem Gebiet der Schäftung von Siedlerstellen für Kurzarbeiter noch nicht als abgeschlossen . Es ist geplant, in den nächsten zwei Jahren noch weitere 3000 Siedlerstellen für Kurzarbeiter zu schaffen.
Die QuaMktt des Heurige«
Stuttgart. 13. Nov. „Der Weinbau" berichtet über den „Neuen" u. a.: Man hätte bei der gesunden Beschaffenheit der Trauben ohne Verlnstge^ahr die Spätsorten nocki länger hängen lassen können. Manche Lagen, wie z. B. der Elnnger- berg. prangten noch Anfang November in vollem Laubschmuck. Das Ablesen der Trauben War ein Vergnügen; es gab nur wenig ansznznpfen; leider war das Msngenergebnis nicht überall befriedigend. Trollinaer und Weißriesling gaben unbestritten Len Ausschlag. Blieb die geerntete Traubenmenge meist unter der Schützling, so schlug die Saftausbeute bei der brühigen Beschaffenheit des Beereninhalts dafür vorteilhaft vor. Die Mostgewichte lagen mit durchschnittlich 65—75 Grad Oechsle um 5—10 Grad höher wie im Vorjahr; der Säuregehalt war normal; Svätlesen kamen vereinzelt bis an 90 Grad Oechsle heran: bei etwas mehr Regen in den Sommermonaten hätten sich höhere Mostgewichte ergeben. Der IlWer wird in der Güte an der 1929er wenn nicht (bei Svätlesenl an den 1917er heran reichen und sich durch Reintönigkeit. gutes Bukett und harmonische Säure auszeichnen. Die Rotweine werden, obne gerade dickrot zu sein, eine schöne Farbe beschere
Die Preise sind außerordentlich verschieden: Frühlesen wurden zu 50—60 RM. das Hektoliker abgesetzt: bei Svätleien schwankten die Hektoliterpreile zwischen 60 und 100 RM; bei besonderen Qualitäten der Güter nnd Genossenschaften wurden wesentlich höhere Preise — bis jetzt bis zu 190 RM. — erzielt; die Bevorzugung der Rot- nnd Schillerweine bei der Bewertung war auch in diesem Jahr wieder bemerkenswert. Ans einigen größeren Gütern war die Lese arstanas November noch im Gang; man darf von dort hochwertige Spitzengewächse erwarten.
Don de« Finsternissen des Jahres 1934
Im Jahre 1931 finden zwei Sonnenfinsternisse und zwei Mondfinsternisse statt. In unseren Gegenden ist nur die erste Mondfinsternis sichtbar. I. Partielle Mondfinsternis am 30. Januar. Die Finsternis beginnt um 17 Uhr 1 Minute nnd endet um 18.21 Uhr. Es wird etwa ein Neuntel des Monddurchmessers verfinstert. Der Anfang ist sichtbar im nordwestlichen Teil von Nordamerika, im Stillen Ozean, in Australien, Asien, im Indischen Ozean, im nordöstichen Teil von Afrika, in Europa mit Ausnahme des süwestlichen Teiles. In unseren Gegenden geht der Mond am 30. Januar um 16 Uhr 59 Mmuten auf, steht also während der Finsternis- recht tief. — II. Totale Sonnenfinsternis am 13. nnd 14. Februar. Dieselbe beginnt am 13. um 23 Uhr 5 Minuten (mitteleuropäische Zeit) und endet am 11. um 4 Uhr 11 Minuten. Sie ist sichtbar in Ostasien im östlichen Teil des Indischen Ozeans, in Australien, im Stillen Ozean an der Pazifischen Küste der Vereinigten Staaten, von Kanada und Alaska. — III. Partielle Mondfinsternis am 26. Juli. Die Finsternis beginnt um 11 Uhr 51 Minuten und endet um 14 Uhr 36 Minuten. Es werden sechs Neuntel des Monddurchmessers verfinstert. Der Anfang ist sichtbar im Westen von Nord- nnd Südamerika, im Stillen Ozean, in Australien, im Indischen Ozean, in Zentral- und Ostasien. — IV. Ringförmige Sonnenfinsternis am 10. August. Die Finsternis beginnt um 6 Ubr 51 Minuten und endet um 12 Uhr 21 Minuten. Sie ist sichtbar in Afrika, mit Ausnahme der Gebiete nördlich von 20 Grad Breite, im südöstlichen Atlantischen Ozean und im südwestlichen Indischen Ozean.
Stand der Rundfunkteilnehmer am 1. Novembe»
Die Gesamtzahl der Rundfunkteilnehmer im Deutschen Reich betrug am 1. November 1635 537 gegenüber 1521643 am 1. Oktober ds. Js. Hiernach ist im Läufe des Monats Oktober eine Zunahme von 110 894 Teilnehmern (— 2,15 v. H.) eingetreten. Unter der Gesamtzahl befinden sich 503120 Rundfunkteilnehmer, denen die Gebühren erlaßen sind, gegenüber 515 696 am 1. Oktober. Die Zahl der gebührenfreien Teilnehmer (hauptsächlich Arbeitslose) ist mithin um 12273 ui rückgegangen.
uncß Verkekr
Stuttgart 14 Novbr. (Sctzlachtvii'h- und Flnswmarkt) Den stienstagmarkt am städt. Vieh- und Schlactzttzvf w"rden ziiaefiilnt ? (unverkauft 4» Ocbsen. 49 !4> Bullen. 243 (20) Iungbullen, 30 0, Ktttze, 401 (51> Färsen. 4 Fresser. 1159 (20> Kälber, 1633 (13 -chweine. Erlös aus je I Ztr. L-bendaewicht: Ochsen a 1) süncrer, 7-29 (letzter M" kt: —). 2) älttre 26 -28 (—>, d 24 25 (—».
22- 23 (—). Bullen g 26-28 «26-27». k 25-27 (->. c 24-2' mv», ck 23-24 (unv), Kitze s 21—24 s—», tz 15—18 (—». c I< s I4( ). ck 7 10 ( ). Färsen s 29-31 (26—30». h 25—27 unv»
23— 24 (unv». Kälber 6 Andere Kä ber: 3 31—35 (unn». h 26—2! wnv), c 23—25 (22—25), ct 20—22 (—), Schweine a fette über 306
HH^SÄwarreS Vrett der NSVAV.
An sämtliche Ortsgruppen bzw. Stützpunkte des Kreises
Neuenbürg!
Da die Gaupropagandaleitung auf Zahlung der in diesem Wahlkampf gebrauchten Broschüren und Wahlplaketten drängt, ist es Pflicht eines jeden Ortsgruppen- bzw. Stütz- Punktleiters, die vereinnahmten Gelder der Broschüren bzw. Wahlplaketten sofort auf das Konto der Kreisleitung 1218 Oberamtssparkasse Neuenbürg bis längstens Samstag den 18. November 1933 zu überweisen. Säumige Ortsgruppen müßten der Ganleitung gemeldet werden.
Kreisgeschäftsführer Rothfuß.
Trupp Neuenbürg
Donnerstag abend 8 Uhr Schardienst für sämtliche Scharen des Trupps. — Samstag Trnppdienst. Näherer Befehl folgt noch. Die SA.-Führung
Ortsgruppe Höfen/Enz:
Mittwoch den 15. ds. Mts., abends 8.30 Uhr Sprechabend im Gasthaus znm „Sonne"; Bericht von Pg. Grimm über die Gedenktage in München.
Pfund 50—5U/s (50). d vollfleischige von 240—300 Pfund 50—51 ' 18-50). c von 200—240 Psd. 48 -50 (46-48». ck von 160 200 Psd. 17—48 (44—45», e fleischige von 120—160 Pfund 44-46 <42 43), i unter 120 Psd. 43-44 (—), Sauen 37—44 (—) Mk. Markioeclauf: lAroßoietz mäßig, Ueberstand, Kälber schleppend, Schweine mäßig, Zpeckschweine etwas über Notiz. Preise am Fleischmarkt für l Pfund Frischfleisch: Farrenfleisch 42—46 (unv.), Rindfleisch Rinde-r vienel fett 50—51 (unv), mittel 43—47 (43-48), gering 38—42 (unv), Kubfleisch 24—35 (unv.), Kälber mit I nereien 53—61 (54—62), Schweine 68—74 (68—73j, Hammel 54—58 (unv ) Pfg.
Schweineprcise. Besigheim: Milchschweine 10—15, Läufer 31 bis 50 Mk. — Bönnigtzeim: Milchjchweine 8—16, Lauser 24—30 Mk. — Ellwangen: Miichschweine 16—14, Läufer 22—27 Mk. — Güglingen: Müchschweine >0—12, Läufer 23—34 Mk. — Herren- neig: Miichschweine 12—18, Lauser 25—32 Mk. — Horb: Milch- ictzweine 11 — 19 Mk. — Kirctzheim u. T: Milchschweine 16—20, Läufer 30—40 Mk. — Röcklingen: Miichschweine 9—16, Läufer 22 üis 32 Mk.
Stuttgart, 14. Nov. (Landesproduktentzörse.) Zufolge der Verordnung Uber den Zusammenschluß der Mühlen hat die Nachfrage nach Weizen und Roggen cine g> misse Belebung eisatzren. Die Preise konnten sich elwas besesiigen FutUrmittei sind gesucht Es notierten je 100 kg: Wurtt Weizen Durchschnitt-gualilät 76-77 kg Feslp eis 8 90, wUrtt. Weizen Großhaiid.l-pieis waggonweise >8.90—19.30 unv), Roggen Durchschliittsqualitäl 70 kg Fegpieis 15 60, waggonweise 15 60 — 16.40 (Uno), Biaugerste 17.50 19 — (unv.), Futtergerste 15.50—16 25 (urw.), Haber 13—13.50 (unv ), Wiesenheu lose 5 5 50 uno.s, Kieeheu lose 6 50—7 25 (6—7), dialttgepreßles Sttoh 150-2 iuno ), We z nmehl Spezial 0 mit Auslauschweizen 30.65-31.15 cuno), Brotmehl 24.65—25.15 (unv ), Kleie 9.50—10 25 (9 25—I0)RM.
Fruchipreise. Heidenheim: Keri en 9.60—9.70, Weizen 9 45, Gerste 8.20, Haber 6 0. Roggen 7.50 Mk. — Leuikirch: Weizen >0, Gerste 8 60, Hober 7 Mk. — Riediingcn: Braugerste 8—8 20, Futler- gersle 7 80, Haber 6 40 6 50, Weizen 9 25, Ejper 13 Mk. — Rottweil: Dinkel 7.25, Hafer 6 35 -6 80, G rile 8.20, Weizen 9 30 bis 9.50 Mk. — Ulm: Weizen 8 80 - 9 20, Roggen 7.50-7.70, Gerste 7 50-7.80, Hader 6.20-6 50, Kartoffeln 2.40—2.80 Mk.
L.blLlS
Innsbruck, 13. Nov. Am Sonntag wurde in Reutte der Lokomotivführer des Personenzuges aus Kempten, dessen Lokomotive mit Wahlaufruf und Hatenkreuzfahuen geschmückt war, aufgefordert, den Wahlaufruf und die Hakenkreuzfahne zu entfernen. Als sich der Lokomotivführer weigerte, wurde der Wahlaufruf von den österreichischen Beamten gewaltsam entfernt, ebenso die Hakenkreuzfahue. Der Lokomotivführer wurde verhaftet und erst nach vier Stunden wieder freigelassen. Der Zug mußte indessen in Reutte stehen bleiben.
Arbeitslosigkeit durch Rückgang der Arbeitslosigkeit. Es
Widerspruch zu sein, daß durch den Rückgang der Arbeitslosigkeit neue Arbeitslosigkeit geschaffen werde. Dieser Widerspruch klärt sich jedoch sofort auf, wenn man erfährt, daß z. B. von 48 Kammern des Arbeitsgerichts Berlin neun Kammern wegen der abnehmenden Erwerbslosigkeit geschlossen wurden. Mit der Zeit werden zahlreiche Angestellte und Beamte der Arbeitsämter stellenlos werden.
Frauenraub. In einem Dorf in der Nähe von Belgrad wurde um ein junges Mädchen von außergewöhnlicher Schön- heit ciu Kampf ausgetrageu, der au die romantischen Tage des Mittelalters erinnert. Die sechzehnjährige Schöne wurde von einem ungeduldigen älteren Freier in der Abenddämmerung aus dem Hause ihrer Mutter entführt. Das Mädchen aber liebte einen jungen Bauern. Es gelang ihr, ihn von dem Ueberfall zu benachrichtigen und der junge Manu befreite sie aus der Gefangenschaft. Am nächsten Morgen erschien vor dem Hause des Bauern der betrogene Freier an der Spitze von schwer bewaffneten Leuten und erzwang die Auslieferung des Mädchens. Am Nachmittag des gleichen Tages erfolgte der Gegenangriff des jungen Bauern, der mit SO Freunden das Haus des Rivalen belagerte. Sie erhoben ein wildes Geschrei und schwangen Aexte, Sensen und Stöcke über ihren Köpstn. In dem Augenblick, als die Feindseligkeiten eröffnet werden sollten, erschien die von den beunruhigten Dorfbewohnern alarmierte Polizei und verhinderte das Blutvergießen. Der Friede wurde wiederhergestellt, und die so heiß umworbene Schöne kehrte nunmehr endgültig in die Arme des jungen Bauern zurück.
Ein Golbsucherstreit in Südfrankrrich. Als im Jahre 1814 der Herzog von Wellington die Armee des Marschalls Soult von Spanien her nach Südfrankreich zurückdrängte und sich Tonlose näherte, hakte eine adlige Familie ihre Kostbarkeiten im Garten des Gutshauses vergraben. Jetzt, nach mehr als 100 Jahren, fand die kleine Tochter eines Gärtners beim Buddeln im Park einige Goldmünzen und Schmuckstücke aus Gold. Mau grub weiter und förderte eine Flasche zutage, in der ein Zettel mit genauen Angaben, wo der Hauptteil des vergrabenen Schatzes zu sinden sei, enthalten war. Inzwischen jedoch haben die südfrauzösischeu „Goldgräber" ihre Arbeit unterbrechen müssen, denn es ist zwischen dem augenblicklichen und dem früheren Besitzer des Gutes ein Rechtsstreit um das Gold aus Napoleons Zeiten entbrannt, und das Gericht hat bis nim Ausgang des Prozesses den Lageplan zur Auffindung des alten Familicnschatzes beschlagnahmt.
Die Henkerschlinge als Warnnna. Im mittleren Westen Nordamerikas, wo die Zwangsversteigerungen infolge der Wirtschaftskrise in letzter Zeit stark zugenommen haben, haben die Farmer zn einem ungewöhnlichen, aber offenbar recht wirksamen Mittel gegriffen, um Gebote aus die zur Versteigerung gelangenden Farmen zu verhindern. Von Bäumen und Scheu-