alle Maßnahmen ergriffen worden sind, die imstande sind, den deutschen Bauernstand und damit das deutsche Volk gesunden zu lassen. Wie ans innenpolitischem Gebiet mit allem bis­herigem gebrochen werden mußte, um zu diesem Ziel zu ge­langein so mußte auch in der Außenpolitik eine Wende kom­men. Der Führer hat den richtigen Augenblick gewählt. Der Nationalsozialismus hat nie einen Hehl daraus gemacht, daß er dem Völkerbund nicht traut und daß er ihn durchichaut. Adolf Hitler hat mit unwiderlegbaren Argumenten bewiesen, daß ein Volk sich nicht innerpolitisch festigen und zu wirt­schaftlicher Blüte kommen kann, wenn außenpolitisch keine absolute Klarheit herrscht. Reichsstatthalter Murr gab seiner Ueberzeugung Ausdruck, daß auch der letzte Bauer und dw letzte Bäuerines ist ihre Scholle, die es zu schützen gilt"! ihre Stimme geben werden für Friede, Freiheit und Ehre, für Deutschlands Größe! Dann gab stellv. Gauleiter Schmidt nähere Erläuterungen über die große Aufklärungskundgeb­ung, die 810 Tage vor denr Abstimmiingstag beginnen wird. Träger des Anfklärungsfeldzuges ist allein die Bewegung. Verbände und Vereine und alle sonstigen Organisationen kommen aus Gründen der Verantwortung lediglich als Mit- wirkendc in Betracht. Die Richtlinien für die Arbeit werden in aller Kürze den zuständigen Stellen übermittelt. Haupt- mittel sind Versammlungen und der Rundfunk. Es steht in Aussicht, daß der Führer selbst auch in Stuttgart spricht. Der Höhepunkt der Aufklärnngskampague wird der 10. November (Freitag) werden, wo sich das ganze deutsche Volk am Rund­funk vereinigt, um den Führer Adolf Hitler zu hören. Mit dem Verlesen des telegraphisch an den Führer gerichteten Treugelöbnisses schloß die Tagung.

und vor den Kreisleitern der NSDAP.

Fm Halbmondfaal des württ. Landtags versammelten sich am Freitag nachmittag sämtliche Kreisleitcr des Gaubezirks, die Reichstags- und Landtagsäbgeordneten, der Ganleiterstab, die führenden Redner des Gans, die Minister Mergenthaler, Dr. Schmid und Dr. Lehnich sowie Oberbürgermeister Dr. Strölin. Gauleiter Reichsstatthalter Murr sprach in der Ver­sammlung über die Bedeutung der bevorstehenden Wahl. Er würdigte dabei die bisherigen Leistungen der nationalsozia­listischen Partei, vor allem die Zerschlagung der Parteien und die gewaltige innenpolitische Entwicklung. In wenigen Mo­naten wurde, mit Riesenschritten -das gemacht und erreicht, wozu andere zum Teil Jahrhunderte gebraucht haben. Frei­lich konnte nicht der Traum in Erfüllung gehen, daß es mög­lich sei, jeden aller Sorge zu entbinden. Man kann mit neun Monaten Vernunft nicht vierzehn Jahre Unvernunft unge­schehen machen, aber man kann dem Volke zeigen und be­weisen. daß nun Könner an der Regierug sind. Der Gau­leiter sprach dann weiterhin über die Vorgänge in Genf und betonte: Wer cs am 12. November wagen sollte, ohne zwin­genden Grund nicht abznstimmen und wer sich nicht hinter die Regierung stellt, beweist, daß er ein Landes- und Hoch­verräter ist. Es geht am 12. November nicht um eine Partei, s sondern um das ganze Volk. Wenn am 12. November das! ganze Volk sich hinter die Regierung -stellt, dann wird es keine Macht auf der Erde wagen, Deutschland anzugreifen. Gau- Propagandaleiter Mauer gab in der Versammlung nähere Anweisungen über die Durchführung der Wählvorbereitnn- j gen und stellv. Gauleiter Schmidt sprach über die Arbeit der Kreise und Ortsgruppen. In seinem Schlußwort erklärte, Wie' derNS-Knrier" berichtet, Gauleiter Murr: Das Württem-! berger Volk hat immer seine Pflicht getan, wenn es das Schick­sal unseres Vaterlandes erforderte. Auch am 12. November wird es für die Ehre und die Freiheit Deutschlands ge­schlossen antreten,

Telegramm der schrviib. Vanern an den Führer

Stuttgart, 2». Okt. In der am Donnerstag nachmittag in Stuttgart stattgefundenen Versammlung schwäbischer Bauern­führer wurde die Absenduna folgenden Telegramms an den Volkskanzter beschlossen:Die heute in Stuttgart versammel­ten württembergischen Bauern begrüßen lebhaft die Maßnah­men. die zur Rettung der deutschen Ehre und Freiheit er­griffen wurden. Geschlossen und in unwandelbarer Treue stehen sie fetzt und künftig hinter ihrem Retter und Führer. Der Landesbanernführer."

Unterbringung von Kriegsbeschädigte»

Von zuständiger Seite wird mitgeteilt: Dem Staatsmini­sterium sind aus den Kreisen der NS.-Kriegsopferversorgung

verschiedentlich Klagen darüber zugegangen, daß Kriegsbeschä­digte bei der Vergebung öffentlicher Aemter zurückgesetzt oder nicht genügend berücksichtigt werden. Ein solcher Vorwurf ist für die nationale Regierung nicht zu ertragen. Wenn frühere Versänmnisse auch nicht auf einmal gutzumachen sind, so muß sich doch zum mindesten eines von selbst verstehen: die volle, aufrichtige Bereitwilligkeit in allen Behörden, Kriegsbeschädigten- soweit sie den Anforderungen einer Stelle auch nur einigermaßen gewachsen sind, bei deren Besetzung unbedingt den Vorzug zu geben. Die Unterbringung unserer Kriegsopfer ist eine erste Ehrenpflicht des Staates, es ist höchste Zeit, sie so viele Jahre nach Kriegsschluß endlich zu erfüllen. Untergeordnete sachliche Bedenken, vollends aber persönliche Abneigung und Rücksichten auf Bequemlichkeit müssen zurücktreten.

Der Herr Ministerpräsident hat sämtliche Ministerien auf diese Grundsätze in einem besonderen Schreiben erneut hin- gewiesen und sie ersucht, diesen Grundsätzen auch bei den unter­stellten Behörden einschließlich der Gemeindebehörden Geltung zu verschaffen. Es muß hienach bei jeder offenen Stelle aufs genaueste geprüft werden, ob sie nicht anch von einem Kriegs­beschädigten versehen werden kann. Znr Beruhigung der Kriegspfer kann übrigens festgestellt werden, daß in ihre Unterbringung schon seit einiger Zeit ein frischerer Zug gekommen ist und auch in den letzten Wochen wieder eine ganze Anzahl von Beamtenstellen mit Schwerkriegsbeschädig­ten haben besetzt werden können.

NSKK.-Ehreufahrt

Stuttgart, 23. Okt. Am Ehrentag der schwäbischen Kriegsopfer hat sich das Nationalsozialistische Kraftfahrkorps wiederum große Verdienste erworben. Das gesamte NSKK- war zum Transport der Schwerkriegsverletzten eingesetzt. Im ganzen Land Württemberg leisteten die NSKK.-Fahrzeuge Znbringerdienste zu den Eisenbahnstationen. In Stuttgart waren die Transport-Probleme besonders schwierig, galt es doch, an die 1000 Schwerkriegsbeschädigte im kurzen Zeitraum von wenigen Stunden vom' Hanptbahnhof und Westbahnhof nach der Rotebüblkaserne zu bringen. Das NSKK. hat seine Aufgabe mustergültig gelöst und damit erneut die Zuverlässig­keit und Schlagfertigkeit seiner Organisation bewiesen. lieber 12 000 Fahrzeuge waren eingesetzt, die znm großen Teil in dankenswerter Weise von Privatleuten und Firmen dem NSKK. znr Verfügung gestellt worden waren. Allein ant Stuttgarter Hauptbahnhof waren mehr als 1000 Fahrzeuge eingesetzt, die teilweise sogar im Pendelverkehr mehrmals fuh­ren. Der Ordnungsdienst durch die NSKK.-Lente, von denen j jeder seinen ganzen Mann stellte, klappte sehr gut. 'Alles wickelte sich ohne jeden ernstlichen Unfall ab, wenn eS auch > manchmal die bei solchen großen Massenbewegungen nnver- > weiblichen langen Wartebanken gab. Anschließend an die! Kundgebung machten die Schwerverletzten in den Kraftwagen? am Schloßhof die Vorbeifahrt mit und wurden von den j NSKK.-Fabrzenaen in längerer Rundfahrt über die Höben j der Landeshauptstadt geführt. Für jeden Schwerkriegsbeschä­digten war diese Höhenfahrt bei dem schönen herbstlichen Wet-! ter als Abschluß der großen Kundgebung ein Hochgenuß. Dem; NSKK. gebührt für seinen Einsatz und die von ihm organi­sierte Ehrenfahrt für die schwäbischen Kriegsopfer volle An-> erkennnng.

Dienstappell der NS --Presse

Am Sonntag wurden die Schriftleiter der württembcr- gischen nationalsozialistischen Tagespresse zu einem Dicnst- appell nach Stuttgart berufen. Der Landesvorsitzende des RDP., Hauptschriftleiter Overdhck (NS.-Presse), gab dabei die Richtlinien für den nunmehr einsetzendcn Aujklärungsfcld- zug für die Volksabstimmung und Reichstagswahl bekannt. Gleichzeitig besprach er eingehend die derzeitige außenpolitische Lage, die durch den Austritt Deutschlands ans dem Völker­bund geschaffen wurde. Zur selben Zeit waren die Verlags­leiter der württ. NS.-Presse versammelt, die von dem Landes­vorsitzenden des VWZ. Verlagsleiter Dr. Weiß (NS.-Presse), ebenfalls Anweisungen über die Organisation des Wahlkamp­fes erhielten. Die Verlags- und Schriftleiter trafen sich dann imStadtgarten"-Restanrant zur gemeinsamen Anssprache. Hanptschriftleiter Overdhck sprach dabei noch über die inner- politische Lage sowie über das neue Schriftleitergesetz und schloß.die Zusammenkunft mit einem begeistert aufgenönnne- nenHeil" auf den Führer.

Jungvolk ist kein Paradestück

Der Gebietsfnhrer der württ. Hitlerjugend, Wacha gibt bekannt: Es kommt in der letzten Zeit des öfteren vor daß insbesondere in kleineren Städten und in Dörfern das Jung­volk der Hitlerjugend zu allen möglichen Zwecken ausgenützt wird. Es muß bei Festlichkeiten von Vereinen Spalier bilden oder wird zum Sammeln von Spenden bei Angelegenheiten benutzt, die nichts mit Nationalsozialismus und Hitlerjugend zu tun haben. Meist sind diese Dinge den Jnngens weder kör­perlich noch seelisch znm Vorteil. Wenn Jungvolk Dienst macht, so gehört es sich und seiner Gemeinschaft, es hat juna frei und froh zu sein, draußen im Wald und Feld oder im Heim, aber nicht in verrauchten Festsälcn. Es wird dem Jungvolk der Hitlerjugend daher mit sofortiger Wirksamkeit verboten, an Veranstaltungen in Uniform und in geschlosse­ner Formation tcilzuehmen, die nichts mit Hitler-Jugend zu tun haben. Im allgemeinen nimmt das Jungvolk nur an den öffentlichen Festen teil, die von der NSDAP, oder von dem Staat veranstaltet werden. Für eine Verwendung von Hitler-Jugend an anderen Veranstaltungen trägt der HI - Führer die volle Verantwortung. '

Milchpreiss rmd Handelsspannen

... Stuttgart, W. Okt Der Beauftragte des Reichskommissars iur die Milchünrtichait in Württemberg, Krauß ordnet an- Bis zur Prüfung der Trinkmilchpreise und der im Verkehr mit Milch zugebilligten Spannen durch die in Bildung be­griffenen Milchversorgungsverbände sind die von den Milch- wirtschaftlichen-Zusammenschlüssen für einzelne Verbraucher­gebrete festgesetzten Milchpreise und Handelsspannen für Milch ernzuhalten. Dort, wo solche Zusammenschlüsse nicht bestehen sind dre vom Beauftragten des Reichskommissars für Preis­überwachung mit Anordnung vom 16. Januar 19M bezw Ver- April E festgesetzten Milchhandelsspannen und Milchprerse ernzuhalten. Vorstehende Anordnung findet gleichermaßen Anwendung auf Erzeuger und Milchbe- und -verarbeitsbetriebe und den Milchhandel. Zuwiderhandlungen sind mir unter Angabe des Tatbestandes zu melden. Etwaige den Milcherzeugern in der Zwischenzeit auf Grund von Mehrleistungen gewährte Qualitätszuschläge werden von dieser Anordnung nicht berührt.

Herbstrmchrichten. In Fellbach geht die Weinlese rasch voran. Der Preis für Mittelfeldwein bewegt sich um 250 Mk. pro Eimer. In Erligheim wurden am Samstag die letzten Reste zu 190195 Mk. verkauft. In Walhcim'wur­den verschiedene Käufe zu 230210 Mk. abgeschlossen, in Bön - nigheim zu 185215 Mk., in Hessigheim zu 230240, Bergwein zu 260 Mk., in Haber schlacht OA. Brackenheim zu 228235 Mk., in Dürrenzimmern zu 230 Mk., in Stetten a. H. zu 180200 Mk., in Neckarwcsthei m zu 225210 Mk., in Stockheim zu 260265 Mk., in Schwai - gern zu 230240 Mk., in Nei PP erg zu 250 Mk., in Güglingen zu 195200 Mk., in Weiler a. Zaber zu 185215. In Talheim OA. Heilbronn wurde Wcißrieslinq zu 245250 Mk. verkauft. In Stern enfels LA. Maul­bronn kamen einzelne Käufe zu 220 Mk. zustande.

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