Für den heimischen Wald!

Jahresversammlung des Bezirkswaldbauvereins Neuenbürg in Unterlengenhardt

Der Bezirkswaldbauverein Neuenbürg hielt vergangenen Sonntag den 5. Februar ds. Js. seine gut besuchte Jahres­versammlung in Unterlegenhardt ab. Der Vorsitzende, Bur- germcister Kugele, Unterlegenhardt, begrüßte die Erschie­nenen, insbesondere den Vertreter des Württ. Forstwirt- schastsrats, sowie die Herren Forstmeister Wiedmann und Oberförster Waioel vom Forstamt Liebenzell, die durch ihre Anwesenheit das Interesse der Staatsforstverwaltnng an der Förderung der bäuerlichen Waldwirtschaft bekundeten. Der Vorsitzende wies einleitend ans die unerträgliche Notlage des gesamten und im besonderen des privaten WaldbesitzcS Hin. Durch den unerhörten Tiefstand der Holzpreisc und die Ab­satzschwierigkeiten entstünden der Staatskasse zu Lasten aller Steuerzahler gewaltige Ausfälle, die Haushalte zahlreicher waldbesitzender Gemeinden seien am Zusammenbrüchen und die meisten bäuerlichen Betriebe, vor allem auch im Schwarz- Walde, für die der Wald früher die Grundlage und den Rück­halt in Zeiten der Slot bedeutet hatte, stünden hart am Rande der Vernichtung. Der Waldbesitz müsse zur Rettung deS Waldes die äußerste Kraft cinsetzen. Voraussetzung für einen Erfolg in diesem Daseinskämpfe sei aber ein möglichst lückenloser Zusammenschluß der Waldbesitzer in ihren beru­fenen Organisationen.

Anschließend erstattete der Vorsitzende, Bürgermeister Kugele, den Rechenschafts- und Tätigkeitsbericht, dem Zustim­mung erteilt wurde.

Sodann erteilte der Vorsitzende Forstasscssor Berger vom Württ. Forstwirtschaftsrat, Stuttgart, ^ das Wort zu einem Vortrag über die Lage und den Kampf um die Wieder­herstellung der Rentabilität der Wald- und Holzwirtschaft. Der Redner gab eine eingehende Darstellung der Ursachen und Wirkungen des heutigen Zusammenbruchs der Waldwirt­schaft. Die Nöte der Wald- und Holzwirtschaft hängen zwar mit der verhängnisvollen Entwicklung unserer gesamten deut­schen Wirtschaft zusammen, sind aber wesentlich verschärft worden durch die offensichtliche Vernachlässigung der Forst­wirtschaft durch die Wirtschaftspolitik des Reiches in der Nach­kriegszeit. Um die Ausfuhr der deutschen Industrie zu stei­gern, sind in Handelsverträgen bis in die neueste Zeit herein einseitige Zugeständnisse ans Kosten der Boden- insbesondere der Forstwirtschaft gemacht worden.

So ist zugunsten der Jndustrieansfnhr vor allem die Holz- einfnhr ans Rußland und im Gefolge der Meistbegünstigung noch zahlreicheren Nachbarstaaten im Osten und Norden im weitesten Umfange freigegeben worden. Die Ueberschwem-, mnng des deutschen Marktes mit ausländischem Holz mußte zwangsläufig zu einer gewaltigen Absatzstockung führen. Die .Holzeinfuhr erscheint in einem besonderen Licht, wenn man den tatsächlichen deutschen Holzbedarf und die deutsche Holz­erzeugung einer Betrachtung unterzieht. Während der Holz­bedarf in Deutschland zur Zeit einer gesunden und leistungs­fähigen Wirtschaft (im Durchschnitt der Jahre 1907 bis 1913) jährlich 39 Millionen Kubikmeter Nutzholz betrug, ist dieser im Jahre 1932 nach genauer Schätzung auf etwa 20 Millionen Kubikmeter Nutzholz abgesunken. Diesem Bedarf steht heute eine Eigcnerzeuguug von 25 Millionen Kubikmeter Nutzholz gegenüber. Wir haben also eine Mehrerzcugung im deutschen Wald von jährlich 5 Millionen Kubikmeter Nutzholz. Jeder Kubikmeter Nutzholz, der aus dem Auslande noch herein­kommt, muß daher das schon im Inland vorhandene Ucber- cmgcbot vergrößern und zur weiteren Vernichtung der Holz­preisc beitragen. Die Einfuhr erfolgt auf Kosten der inner­deutschen Holzüberschußgebiete, insbesondere Süddentschlands. Schon im Jahre 1931 konnte bereits ein Zehntel und im Jahre 1932 sogar ein Viertel der planmäßigen deutschen Holz- crnke ans Mangel an Absatz nicht mehr genutzt werden. Diese Absatzkrise hat zu einer Preiskrise von unerhörtem Ausmaß geführt. Die Erlöse für Nadelstammholz und Papierholz die wichtigsten Erzeugnisse des deutschen Waldes sind auf etwa den halben Vorkriegsstand herabgedrückt wor­den; während die Ausgaben in der Waldwirtschaft ausnahms­los den Friedensstand wesentlich überschritten. Die deutsche Waldwirtschaft ist damit von einer nationalen Eiunahmcguelle zu einer ausgesprochenen Verlnstwirtschaft geworden. Da­durch entstehen nach sorgfältigen Berechnungen dem deutschen Volkseinkommen jährlich 700 Millionen,RM. Ausfälle, für die der Steuerzahler aufznkommen hat. Rechnet man die Verluste der Holzwirtschnfi hinzu, so ergibt sich in der Forst- nnd Holzwirtschaft ein jährlicher Rückgang an Einnahmen und Kaufkraft von rund 2 Milliarden Mark. Diese stellen überdies znm Arbeitslosenheere die ungeheure Zahl von 800 000 Arbeitslosen.

Auch noch andere Erscheinungen und Vorgänge haben zu dem Zusammenbruch der Waldwirtschaft beigetragcn. So ins­besondere die überspannten Frachttarife für Holz. Weiterhin hat die Verdrängung des Holzes durch andere Stoffe, wie

Oer Kaiserwalzer

Ein Roman aus Oe st erreich von H. Kayser- 6Z>

Der Wagen ist von der Bahn gekommen. Sie sieht den Pevi über den Hof laufen und hört ihn mit dem Kutscher sprechen.

Er ist in denMuskateller!" sagt der Kutscher.

Sie zuckt zusammen, angstvoll schlägt ihr Herz.

Er sucht das Mädchen, das Theresienthal mit den Eltern verlassen hat.

Hat er sie lieb gehabt?

War es recht, was sie getan hat?

Er wird jetzt dort hören, daß sie fort ist.. was wird er sagen? Wirds ihm schwer ankommen?

Sie legt sich nieder, aber der Kopf schmerzt vom vielen Ueberlegen, sie kann nicht schlafen.

Plötzlich fährt sie empor.

Sie hat einen Menschen kommen hören. Es ist in der fünften Stunde und draußen funkeln noch die Sterne.

Sie tritt zum Fenster und schaut auf den Hof.

Rasend schlägt ihr Herz, denn sie sieht, daß Alexander gekommen ist. Mit müden Schritten steigt er die Frei­treppe empor, sein Haupt ist gesenkt.

Sie fühlt, daß er leidet und möchte zu ihm gehen und ihm helfen und ist doch gefesselt.

Weiter denn je ist sie vom Glück entfernt.

*

Am nächsten Morgen sucht Tessa Alexander im Büro auf und findet ihn über der Arbeit. Verschiedene Briefe

Stahl, Eisen, Zement u. a. m. und eine sinnlose Bevorzugung ausländischer Hölzer zu einem starken Rückgang des Holz­verbrauchs geführt.

Um den Zusamenbruch der Wald- und Holzwirtschaft zu verhindern, haben die forstlichen Organisationen im Lande nnd Reich schon vor Jahren den Kampf nm die Drosselung jeder überflüssigen Auslandseinfuhr ausgenommen. Doch leider allzulauge sind die ernsten Vorstellungen, Forderungen und Warnungen bei den maßgebenden Stellen des Reiches ungehört verhallt. Erst zn Beginn des letzten Jahres ist es den Be­mühungen der forstlichen Organisationen gelungen, das Holz in der Handels- und Wirtschaftspolitik des Reiches einzuschal­ten. So konnte im Laufe des vergangenen Jahres ein gewisser Zollschutz für verschiedene Holzsortimente und neuerdings auch eine Kontingentierung der Papierholzei,lsnhr erreicht werden. Weitere Zölle, insbesondere auf starkes Rundholz und Schnitt­holz, die für Süddentschland besonders wichtig sind, dürften in nächster Zukunft zu erwarten sein.

Damit ist der Kampf um die Abdrosselnng der Auslands­einfuhr zwar ein gutes Stück vorwärts gekommen, muß aber zur weiteren Bereinigung der handelspolitischen Belange der Forst- und Holzwirtschaft auch künftig mit allem Nachdruck weitergeführt werden. Der Verbesserung der handelspolitischen Verhältnisse muß sich eine Umgestaltung der Eiscubahntarife anschließen. Es ist zwar gelungen, eine Verbilligung der Frachten für gewisse Holzsortimcnte durch einige Änsnahme- tarife zu erreichen, jedoch ist eine allgemeine Senkung der Frachtsätze zu Holz, so insbesondere die Verbilligung der Nah­frachten, sowie die Beseitigung der verbilligten Durchfuhrtarife für Anslandsholz ein zwingendes Erfordernis. Zur Gesun­dung der Forstwirtschaft ist weiterhin eine wesentliche Mil­derung der überschraubten Steuerlasten, insbesondere die Sen­kung des Waldkatasters, das über dem Vorkriegsstand steht, unerläßlich. Die Bewertnngsgrundlagen für die letzte Ein­heitsbewertung mußten von der Forstwirtschaft als untragbar bekämpft werden. Bei der kommenden Einheitsbewertung wird eine Umgestaltung der Bewertnngsgrundsätze Platzgrcifcn müs­sen. Inzwischen konnte immerhin eine 20prozentigc Senkung der Vermögenssteuer erreicht werden. Eine weitere ungemein wichtige Maßnahme im Kampf um die Wiederherstellung der Rentabilität ist in der Werbung für das deutschc Holz zu erblicken. Der Waldbesitz ist seit mehreren Jahren mit Erfolg daran gegangen, so besonders auch in Württemberg, für die Verwendung von Holz auf all den Gebieten zn werben, wo es bester oder gleichwertig wie andere Bau- und Werkstoffe ist. Erfolge der Planmäßig und zielbcwußt geführten Werbetätig­keit sind bereits spürbar, so in der Verwendung des Holzes beim Banen, in der Möbelherstellung und anderem mehr. Die Bevorzugung des deutschen Holzes muß als eine nationale Pflicht gelten, da mit jedem verwendeten Stück Auslandsholz ein freiwilliger Tribut an das Ausland bezahlt nnd deutschen Menschen Arbeit und Verdienst genommen wird.

Die wissenschaftliche Forschung für das Holz wird von den forstlichen Organisationen tatkräftigst gefördert. Es sind hierin bereits erfreuliche Fortschritte zu verzeichnen, vor allem mit der Gewinnung van Futtermitteln, Alkohol aus Holz, sowie von Kraftstoff zum Antrieb von Motoren. Hierin müssen auch Reich und Länder zukünftig ihre Unterstützung leihen, zumal für viele andere Wirtschaftszweige seit langem namhafte Zuschüsse zur Verfügung gestellt wurden, während für das Holz bisher nichts geschehen ist.

Wird der deutschen Forst- und Holzwirtschaft als wichtigste Voraussetzung für eine Wiedergesundung der gebührende wirtschaftspolitische Schutz zuteil, und beschreitet die Forstwirt­schaft selbst zielbewußt den Weg der Selbsthilfe, so wird man die Hoffnung haben können, daß ans dem derzeitigen Zusam­menbruch ein allmählicher Wiederaufstieg erfolgen wird. Hierzu müssen alle verfügbaren Kräfte eingesetzt werden. In diesem Kamps fällt auch dem bäuerlichen Waldbesitz eine große und verantwortungsvolle Aufgabe zu, die aber nur durch einen möglichst lückenlosen Zusammenschluß der Waldbesitzer in ihren berufenen Vertretungen gelöst werden kann.

Anschließend sprach Forstassessor Berger noch über die Lage des Holzmarktes und die Aussicht des Holzabsatzes im gegenwärtigen Hiebsjahr. Es wäre falsch, in der Hoffnung aus eine baldige durchgreifende Besserung ohne Rücksicht auf die Absatzmöglichkeit, große Holzmengen einzuschlagen. Die Erfahrung der vergangenen Jahre hat deutlich gelehrt, daß jedmögliche Zurückhaltung im Einschlag unerläßlich ist, nm eine Festigung deS Holzmarktes und die unbedingt nötige Preisverbefferung zu erreichen. Sollte sich der Absatz über die derzeitigen Aussichten hinaus erheblich besser gestalten, so könn­ten in kurzer Zeit genügend Holzmengen zur Verfügung ge­stellt werden. Besonders dringend zu empfehlen ist, keinen Verkauf ohne vorherige Erkundigung über die Marktlage ab- zuschlicßen und beim Holzverkanf, besonders im bäuerlichen Wald, weit mehr als bisher zusammen zu stehen.

Abschließend gab der Vortragende Ueberblick über die Grundlagen und Voraussetzungen der Förderung der bäuer-

sind zu schreiben, er ist eben damit beschäftigt. Tessa grüßt und herzlich, warm ist der Ton.

Ernst dankt der Mann.

Sie setzt sich an seine Seite und spricht mit ihm alles durchs Ab und zu streift ihr Blick scheu sein Antlitz, es ist tiefernst, als ob alle Freude, alles Lachen in ihm er­storben ist.

Sie fühlt wieder, wie er leidet, und sucht nach einem guten Wort. Als sie von ihm geht, sagt sie:Ich sehe schon. Sie machen das alles viel besser, ich freue mich doch, " daß ich Ihnen damals die Verwaltung in die Hände ge­legt habe."

Ich danke Ihnen, Komtesse!"

Wollen Sie nicht wieder.. wie einst zu mir sagen. ich Hab das Fräulein Tessa lieber gehört, Herr Alexander."

Gern, Fräulein Tessa!" sagt er ernst.

Sie gehst und sucht den Vater auf.

Wie trägts der Alexander?" ist seine erste Frage.

Schwer!" sagt sie gedrückt.Er leidet, das fühl' ich, Vater! Ich möcht ihm so gern helfen!"

Das ist schwer bei Naturen wie beim Alexander!" sagt der alte Graf resigniert, der die Menschen kennt. Die Zeit kann helfen. Nur die Zeit kann Helsen!"

ch

Pevi bringt dem Freunde den Abschiedsbrief der Kathrin.

Alexanders Hand zittert. Äs er ihn liest. Es sind einfache Worte, tapfere Worte voll mütterlicher Güte, die das Mädchen schreibt.

Grolle denen nicht!" schreibt sie am Schlüsse.,die in Dein und auch mein Schicksal eingegriffen haben, ich glaube, daß sie recht taten. Ich werde jetzt eine Heimat haben uns meine Gedanken sind bei Dir und ich will beten,

lichcn Waldwirtschaft und über die seit etwa 10 Jahren in Württemberg planmäßig aufgenommene Beratungstätigkeit im bäuerlichen Walde durch die berufenen forstlichen Landesstellen, den Württ. Forstwirtschaftsrat und Waldbesitzervcrband. Durch Waldbegänge, Waldbankurse, Vorträge, Veröffentlichungen in Fach- und Tageszeitungen, sowie durch eine große Anzahl ört­licher Beratungen konnte eine Fülle von Aufklärung auf allen Gebieten der Waldwirtschaft vermittelt werden. Der beschrit- tene Weg erweist sich als richtig und das Vertrauen zwischen den Waldbesitzcrn nnd den beratenden Organen wächst Zu­sehens. Die Erfolge dieser Beratnngstätigkeit sind heute schon erkennbar, wenn es auch in der Statur der Sache liegt, daß es noch jahrzehntelanger angestrengter Tätigkeit bedarf, um die Grundsätze einer guten Waldpflege in alle bäuerlichen Betriebe zu tragen. Das Ziel der höchstmöglichen Leistung mnß im bäuerlichen Walde ebenso der Verwirklichung nahe gebracht werden, wie das schon in vielen Zweigen des landwirtschaft­lichen Betriebes der Fall ist. Es ist besonders notwendig, daß ans den Reihen der Waldbesitzer alle Einsichtigen und berufe­nen Führer an dem begonnenen Werk tatkräftig Mitwirken.

Nach den mit lebhaftem Beifall aufgenommenen Vorträgen fand noch eine rege Anssprache über verschiedene wirtschafts­politische und waldwirtschaftliche Fragen statt. Insbesondere wurde auch die Nntragbarkeit der derzeitigen Höhe des Wald­katasters schärfstens hcrvorgehoben und vom Vorsitzenden auf die lctztjährige diesbezügliche Eingabe des Bezirks Wald­bau Vereins Neuenbürg an die Württ. Regierung nnd den Landtag hingewiesen. Man dürfe Wohl endlich die berechtigte Hoffnung haben, daß Regierung nnd Landtag dieses steuerliche Unrecht beseitigen. Zn der Einheitsbewertung des WaldeS wurde ebenfalls in lebhafter Anssprache Stellung ge­nommen. Forstmeister Wiedmann betonte die Notwendig­keit der engen Zusammenarbeit des öffentlichen nnd privaten Waldbesitzes, die besonders ans dem Gebiet der Absatzwerbnng und der Forschung für das Holz schon beachtliche Erfolge ge­zeitigt habe. Die völlige Einfnhrdrossclnng für Holz sei un­bedingt nötig nnd müsse gemeinsam erkämpft werden, nachdem der deutsche Wald durchaus in der Lage sei, den heutigen Holz­bedarf restlos zn befriedigen. Der Waldbesitz müsse allerdings beweglich genug sein, nm alle anftretendcn Wünsche nnd Be­dürfnisse hinsichtlich der Aufbereitung nnd Sortierung des Holzes zu erfüllen. Es sei besonders erfreulich, daß die von den hernfenen forstlichen Organisationen in Württemberg seit einer Reihe von Jahren eingeleitete Arbeit zur Hebung der bäuerlichen Waldwirtschaft sich in erfolgreicher Entwicklung befinde. Glücklicherweise habe man von vornherein davon Ab­stand genommen, die Fördernisse der bäuerlichen Waldwirt­schaft dinicki Mittel staatlichen Zwanges zn erreichen. Entspre­chend der Eigenart des bäuerlichen Waldbetricbes sei der Weg der Aufklärung und Beratung der erfolgversprechendste. Das Ziel der Leistnngs- nnd Ertragssteigerung im bäuerlichen Walde sei sowohl im Interesse der einzelnen Besitzer, wie auch der gesamten Volkswirtschaft so bedeutsam, daß sich dieser Auf­gabe alle Verantwortlichen Stellen nnd Kreise tatkräftigst an­nehmen müßten.

Nachdem noch in anregender Aussprache eine Reihe wald- baulicher und betriebstechnischer Fragen besprochen worden waren, betonte der Vorsitzende abschließend, daß die bäuerlichen Waldbesitzer alles daran setzen sollten, ihre vorhandene Organi­sation, zn deren Schaffung es seinerzeit so vieler Mühe be­durft hätte, durch Mitarbeit und weiteren Ausbau der Wald- bauvereinsbewcgung zu unterstützen. Mit Worten des Dankes an alle Erschienenen schloß der Vorsitzende die überaus an­regend verlaufene Versammlung.

Die Forstwirlfchust im »eue» Kurs

Angesichts der schwerwiegenden Entscheidungen, die der neuen Reichsregierung auf forstpvlitischem Gebiete bevorstehen, waren die in den letzten Tagen im Neichsernährnngsministe- rium stattgefnndenen Beratungen des Holzhandelsausschnsses des Reichsforstwirtschaftsrates von besonderer Bedeutung. Die Verhandlungen, an denen als Vertreter des Waldbesitzerver­bands für Württemberg und Hohenzollern Obcrforstmeister Dr. Dannecker-Stnrtgart teilnahm, befaßten sich zunächst mit wichtigen Holzverwertnngsfragen. Die Vertreter aus allen deutschen Gebieten stellten fest, daß nach einer kurzen Besserung ini Herbst vergangenen Jahres neuerdings der Holzabsatz wieder zum Teil erhebliche Schwierigkeiten bereite. Als einer der Gründe dieser Entwicklung wurde die jetzige Höhe der Holzfrachten festgestellt, die gemessen an den Frachtsätzen der Vorkriegsjahrc, um 3050 .Prozent gestiegen sind. Die Holz­tarife müssen wesentlich, und zwar auf die Höhe der Friedens­sätze, gesenkt, ferner muß die aus der Entfernungsstaffelung entspringende starke Belastung der Nahentfernung abgemildert werden. Endlich müssen die Durchfuhrausnahmetarife für Aus­landsholz aufgehoben und die autonomen Holzzöllc erhöht werden. Scharfe Verwahrung wurde eingelegt gegen die An­sicht, Oesterreich weitgehende Präferenzen auf dem Gebiet der Holzzölle znzugestehen.

daß Dem Herz Ruhe findet und das große Glück findet, das Tn ersehnst."

Pevi steht dicht bei ihm und streicht ihm zärtlich über das Haar.Mein lieber Junge.. mmms nit so herb!"

Alexander sieht Pevi an. Er weiß, daß er es von Her­zen gut mit ihm meint.

Nach dem Winter kommt immer der Sommer!" sagt Alexander stark.Ich will hoffen! Ich will hoffen!"

Er tritt zum Fenster und deutet auf die Felder.

Schau doch, wie die Saat sprießt. Wie die Sonne über den Fluren lacht und strahlt. Die Natur lebt.. lebt nach einem ewigen Gesetz, jenseits von Gm und Böse, jen­seits von Haß und Liebe, aber sie lebt. Sie verlangt nichts Unbilliges vom Leben! Vielleicht tun wir's! Ich habe überwunden! Ich kenne jetzt meinen Weg! Aber es kann die Stunde bald kommen, da ich von hier scheiden muß!"

Aber Freunderl. was hast vor?"

Nichts. Pepi! Aber in Wien da., da wollen sie mir meine Freiheit nicht lassen. Meine unbekannten hoch­geborenen Eltern, die noch leben, alle beide.. die haben mit mir viel vor! Der Kaiser will mich zur Armee kom­mandieren und ich sage Dir, eher gehe ick) über das Meer ins freie Amerika, ehe ich mich kommandieren lasse! Ich will frei sein, frei von allem was war! Ich will nicht zurück in das Leben von ernst!"

Da tust recht! Siehst.. i Hab auch abgebrochen und fühl mich so wohl! Net mehr unterordnen unter die an­deren, nur unters Leben. Sonst aber nix! Aber des sag i Dir, Alexander, wenn Du nach drüben gehst, i komm mit!"

Du? Und die Babette?!"

Die geht dahin, wo ich hingehe! Freunderl. ist die Lieb' schön!" sagt Pepi strahlend.Wir bleibens die Freunde immer, was auch kommen mag!"

Nortletzuna kolat.