General Guillaumat tritt in den Ruhestands

vv. Paris, 3. Jan. General Guillaumat, einstiger Ober­befehlshaber der französischen Rheinlandarmee, tritt dieser Tage in den Ruhestand, nachdem er 70 Jahre alt geworden ist. Er war zuletzt Mitglied des Obersten Kriegsrates.

Todesurteil wegen Sabotage der Getreideaufbringuug

w. Moskau, 3. Jan. Das Dnjepropetrowsker Gaugericht verurteilte drei ehemalige Funktionäre wegen böswilliger Sabotage der Getreideaufbringung zum Tode, drei weitere Angeklagte zu zehnjähriger und fünf Angeklagte zu achtjäh­riger Freiheitsstrafe. Die Staatsanwaltschaft hatte festgestellt, daß die Angeklagten Protokolle aufgesetzt hatten, in denen wissentlich falsch bekundet war, daß Saatgetreide zugrunde ge­gangen wäre und daß sie ferner verschiedene Dorfsowjets zur Sabotage der Getreideaufbringung angestiftet hatten.

Der EisbrecherMalygin" anf eine Sandbank aufgelaufen

w. Moskau, 3. Jan. Der EisbrecherMalhgin" lief 3 Meilen von der Küste von Spitzbergen auf eine Sandbank auf. Der herbeigeeilte EisbrecherSedoiv" konnte allein dieMa­lhgin" nicht flottmachen. Ans Archangelsk eilte der Eisbrecher Lenin" derMalhgin" zu Hilfe.

Hus Well unc> I-eden

Das höchste Gebäude der Welt in Madrid. Die spani­sche Hauptstadt soll das höchste Gebäude der Welt erhalten. Mehrere größere Verbände haben sich bereits zusammenge­schlossen, um Madrid ein würdiges Wahrzeichen zu geben. Verschiedene Architekten haben in der letzten Zeit Vorschläge eingereicht, von denen das Projekt eines jungen Baumeisters die meiste Aussicht anf Verwirklichung hat. Dieser Plan sieht den Bau einer gewaltigen Ausstellungshalle vor, die das Fundament eines 400 Meter hohen Turmes bilden soll. Die­ses riesige Bauwerk würde den Eiffelturm um 100 Meter iiberragen und selbst die neuesten amerikanischen Wolken­kratzer, besonders das Empire State-Gebäude in Newyork, an Höhe in den Schatten stellen. Die Kosten des Mamntturmes sollen Anfang nächsten Jahres durch eine allgemeine Samm­lung in ganz Spanien aufgebracht werden.

Schädelmessungen und Jntelligenzprüfungen will der amerikanische Arzt Dr. A. Mac Donald bei allen Parlamen­tariern vornehmen. Bei dem ungarischen Parlamentspräsi­dent hat er bereits um die Erlaubnis nachgesucht, bei allen Abgeordneten Schädelmessnngen vornehmen zu dürfen. Gleichzeitig hat er an sämtliche Parlamente der Welt die gleiche Bitte gerichtet. Er beabsichtigt, mit einem Stab von Gelehrten an allen Abgeordneten antrophologische Messun­

gen und Untersuchungen vorzunehmen. Insbesondere will er die Gehirntätigkeit einer genauen Prüfung unterziehen. Wir werden nun endlich erfahren, was sich sicher schon mancher gewünscht hat, wie es in den Gehirnen der Volksvertreter aussieht, welchen Regungen ihre geistige Tätigkeit unterwor­fen ist, und welche Anstrengung z. B. eine Parlamentssitzung für das Gehirn des Abgeordneten bedeutet. Allerdings ist Wohl als sicher anzunehmen, daß die meisten Parlamentarier Einspruch dagegen erheben werden, auf diese Weise Gegen­stand der Forschung zu werden.

Der Jnsekten-Zirkus ist ein beliebtes spanisches Volks­vergnügen. Gegenwärtig ist es der Direktor Chingolo, der in den kleinen Dörfern und Städten an den Südphrenäen seine Zuschauer entzückt. Er hat es verstanden, Schmetter­linge als Seiltänzer auszubilden, Hirschkäfer als Boxer zu dressieren, Heuschrecken über Hürden springen zu lassen. Alle' zwingt er durch Kunstgriffe, seinen Befehlen zu gehorchen. Tierfang und Fütterung kommen dem Besitzer nicht teuer zu stehen. Traurig ist es nur, daß jeden Winter all die kleinen Boxer und Seiltänzer, die springenden und fliegenden Revue­sterne wegsterbcn und daß der Zirknsdirektor im Frühjahre neue Talente für seine Miniatur-Arena einsammeln und mit der Dressurarbeit frisch beginnen muß.

.Irr EWU«" dirs in kein« Familie Wen!

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Stuttgarter Schlachtviehmarkt

Dem Dienstaqmarkt am städt. Meh- und Schlachthof wurden zuqesührt: 48 Ochsen (unverkauft 6). 48 (I) Bullen, 239 (45s Iung- bullen, 212 (I0> Kühe, 411 (120) Rinder, 1269 Kälber, 1738 (40) Schweine, 5 Schafe.

Preise für 1 Pfund Lebendgewicht:

3. 1.

28. 12.

3. 1.

28. 12.

Ochsen

Pfg-

Pfg-

Kühe

Pfg-

Pfg.

a ausqemästet .

26-29

27-29

c fleischig . . .

11-14

d vollfleischiq

22-25

20-21

ck geringgenährte

8-10

c fleischig . . .

20-21

Kälber

Bullen

3 feinste Mast- u.

3 ausgemästet . d vollfleischig c fleischig . . .

23-24

2122

20-21

23-25

besteSaugkälb. b mittl. Mast- u.

guteSauakälb. a geringe Kälber

32-35

26-30

Fungrinder

2932

24-27

Schweine

a ausgemästet . d vollfleischig

28-31

23-26

s über 300 Pfd. d 240300 Psd.

4142

4142

40-42

39-41

c fleischig . . . ck geringgenährte

2023

c 200-240 Pfd. ck 160-200 Pfd.

3841

36-38

3740

35-38

Kühe

e 120-160 Psd.

3435

3 ausqemästet .

20-24

21-24

k unter 120 Pfd.

d oollfleischig

15-18

Sauen ....

27-32

Marktverlau

: Großvieh langsam, größerer Ueberstand, Kälber

ruhig, Schweine ruhig, Ueberstand.

Pforzheim, 2. Jan. (Schlachtviehmarkt). Aufgetrieben waren 563 Tiere, und zwar 3 Ochsen, 13 Kühe, 46 Rinder, 31 Farcen, 35 Kälber, 5 Schafe und 430 Schweine. Der Markt verlief schleppend. Der Ueberstand betrug 17 Stück Großvieh und 76 Schweine. Die Preise für ein Pfund Lebendgewicht waren: Ochsen 3 2830, b 25 bis 27, Farren a 25, d und c 2321, Kühe 3 22, b und c 1812, Rinder a 31-33, d 26-29, Kälber d 3537, c 32-34, Schweine d 4042, c 3840.

Pforzheim. 2. Jan. (Pferdemarkt). Zugesührt waren 71 Pferde. Zwei Drittel waren von der Landwirtschaft zugeführt. Die Preise waren durchschnittlich folgende: Leichte Pferde von 180350 Mk., mittlere 400800 Mk., schwere 9001200 Mk. Beste Tiere erzielten höhere Preise. Der Handel war lebhafter als am vorhergehenden Markt. Der nächste Markt findet am Montag den 6. Februar statt.

So sehen dis englischen Faschisten aus

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Mitglieder des englischen Faschisten-Buudes begrüßen ein jnngvermähltes Parteigenossen-Paar nach der Trauung.

Bekanntlich hat der Abgeordnete Sir Oswald Mosley, der früher zu den jüngeren Führern der englischen Arbeiterpar­tei gehörte, vor kurzem eine faschistische Bewegung ins Leben gerufen. Obwohl das Symbol der neuen Parrei das alt-

römische Liktoren-Bündel ist, sucht die Bewegung sich in ihren sonstigen Formen von dem italienischen Vorbild unab­hängig zu machen. Sv tragen die Mitglieder eine schwarze Uniform, die sich im Tchnitt nur wenig von der des eng­lischen Militärs unterscheidet. Ebenso begrüßen sie sich an­statt mit dem Römergruß der Italiener mit einer eigen­artigen Armbewegung.

Straßen-Sperre

zwischen Virlenseld und Brötzingen.

Die Dauer der Sperrung der Staatsstraße Wildbad Pforzheim von der Landesgrenze bei Birkenfeld bis nach Brötzingen ist weiterhin bis 15. Januar 1933 verlängert worden. (Vgl. oa. Bekanntmachungen imEnztäler" vom 5. 11. und 22. 12. 32.)

Neuenbürg» den 3. Januar 1933.

Oberamt:

Schäfer, Regierungsrat.

Turnverein Calmbach.

Unser Verein hält am 6. Januar, abends 6 Uhr, im Gasth. z.Goldenen Anker" seine

Vieiknsckts-ksisr

ab, zu welcher unsere Mitglieder sowie Freunde und Gönner unseres Vereins eingeladen sind.

Saalöffnung 5 Uhr. Einitritt 50 Pfg. Arbeitslose 30 Pfg.

Der Turnrat.

Sur Aufklärung!

eines Pforzheimer Warenhauses einen Polstersessel vor meine Wohnung. Unnötigen Schwätzereien vorzubeugen, gebe ich hiermit bekannt, daß derselbe einen mir bekannten Namen in der Hauffstraße 6 mit Hauptstraße 6 verwechselte. Be­dauerlich bleibt nur, daß der hier steuerzahlende Handwerker auch von sozial Eingestellten nicht mit derartigen Arbeiten beauftragt wird. Ich benütze diese Gelegenheit, darauf hin­zuweisen, daß ich sämtliche Tapezier- u. Polster° Arbeiten der Zeit entsprechend billigst ausführe.

Otto Bester, Tapeziermeister. Birkenfeld.

Neusatz, den 3. Januar 1933.

Gott dem Allmächtigen hat es gefallen, unsere liebe, treubesorgte Mutter und Großmutter, Schwester und Schwägerin

Oki'isliris iTLinLknso*,

geb. Wacker,

nach kurzem, schweren Leiden im Alter von 61 Jahren in die ewige Heimat abzurufen.

Die trauernden Hinterbliebenen:

Gustav Günthner mit Frau und Kindern.

Beerdigung: Donnerstag mittag ^3 Uhr.

KM immer MM!

dlur es wirst röZernst Zekautt. Lim so naclitialtiZer must stie MerbunZ aut- MroAen wersten, je 8ciiwerer 8ick clie XAuker enkcdlieöen. Oie ^VerbunA 8oll Seist in Omlauk bringen; wer sturck aktive sVerbunZ rur LeiebunZ ster sVirt- 8cbakt beiträZt, nutrt 8icli selbst unst allen. Oie Grusig« imLm- ILIsr»" i8t ciabei stie de8te iielterin.

K.NtWtt,Mke»seld

Ebro"-Schuhputz.

Birkenfeld.

Vsdor-

vsekoksn,

wenig gebraucht, weil entbehr­lich, ist billigst zu verkaufen.

Hohenwiesenstraße 26.

»ssr« pklsnrsn

Am Freitag den 6. Januar, von 101 und 27 Uhr, ist unser Herr Schneider wieder in ^ ßs r» mek, « i rn bei unserer Niederlage

Frl. Beruh. Strieder, Turnstraße 8 p (nahe demPforzheimer Anzeiger") anwesend, um allen, die irgend welche Haarkrankheit beobachten (zu starker Haarausfall, Beißen und Jucken der Kopfhaut, kahle Stellen, auch frühzeitiges Ergrauen) zur Gesundung

des Haarbodens zu verhelfen.

Keine Schema-Arbeit. Haben Sie Vertrauen und lassen Sie uns nach dem Haarboden sehen, wir sprechen aus 36jShriger Tätigkeit und retten auch Ihre Haare.

Sg. Schneider L Sohn, l. Wärst. Haarbehandluugs-Institut. Stuttgart-Karlsruhe.

Meliere ^»«leroreine!

ZWW.BerfteiWW.

Es werden öffentlich meist­bietend gegen sofortige Bar­zahlung versteigert am Don­nerstag, 5. Januar, 15 Uhr, in Schömberg:

2 kompl. Besten, 1 Kasten, 1 Sofa.

Zusammenkunft b. Rathaus.

Gerichtsvollzieherstelle

Wildbad.

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