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bekämpfe diesen Gedairken eines einseitigen Parteistaates, wie ihn ans der einen Seite die NSDAP., auf der anderen Seite die KPD. erstrebe. Im Kampfe zwischen beiden würde der letzte Rest wirtschaftlichen Lebens hinweggefegt werden. Die Volksrechtpartei wolle den alten Rechts- und Kulturstaat wie­der. In diesem Punkte wisse sie sich einig mit der gegenwär­tigen Regierung. Aber auch einer einzelnen Interessengruppe solle die alleinige Macht nicht gehören. Dienst am Volke, ver­antwortungsbewußte Zusammenarbeit sei darum die alleinige Aufgabe aller Parteien. Von ihr werde auch das Bestehen des neuen Reichstages abhiingen. Aber auch der Wähler habe eine Aufgabe. Möge er am 6. November nicht wieder auf das falsche Pferd setzen, auf die überlauten Massenparteien, die im entscheidenden Moment versagten. Nicht die Masse entscheide, sondern der Kopf. Die Fraktion der Mitte, die im alten Reichstag vor ihrer Gründung stand, wäre in ihm von größerem Einfluß gewesen, denn die zwei Kompagnien der NSDAP. Möge sich darum der Wähler besinnen, wen er wählt. Die Volksrechtpartei habe nur die Interessen des Volkes und des Staates im Auge. Auch in wirtschaftlicher Hinsicht gelte ihr Kampf der Wahrung des Rechtsgedankens. Recht und Vertrag seien die Fundamente auch der Wirtschaft und es gäbe zu denken, wenn ganze Parteien und Interessen­gruppen sich ans eine neue Sparerenteignnng einstellen. Ein anderer Ansgang der letzten Wahl würde mit Sicherheit eine zwangsweise Schulden- und Zinsscnknng gebracht haben auf Kosten der Sparer. Doch wäre eine Zwangswirtschaft nach dieser Seite unmöglich und würde zu weiterem wirtschaft­lichen Zusammenbruche führen. Nur eine sparerfrenndliche Politik, nur auf der Grundlage eines gesunden Spar- und Kreditwesens sei ein Wiederaufbau möglich. Wohl wäre am Wirtschaftsprogramm Popens verschiedenes anszusetzen, doch sei es der erste ernsthafte Versuch um einen Ausweg. Seine Durchführbarkeit werde ja die nächste Zukunft weisen. Hem­mend wirke jedoch wohl auf jeden Fall die Kontingentiernngs- polirik und die geschwächte Kaufkraft der Allgemeinheit. Zur Behebung der Arbeitslosigkeit sei die Wiederherstellung des Lolksvermögens der aussichtsreichste Weg. Die Volksrecht­partei. verlange die Rückkehr zur alten Anständigkeit und Ehrlichkeit im Geschäfts- und Wirrschaftsleben, die Erhaltung des deutschen Volksgutes, eine über der Parteipolitik stehende staatsbürgerliche Bildung und außenpolitisch die Gleich­berechtigung mit allen andern Nationen. Nicht einer Partei, nicht einer Person gelte ihr Heilruf. Er gelte dem Ganzen, dem Volke, dem Reiche:Heil Deutschland!" Mit Worten des Dankes an den Redner und die Erschienenen konnte Post­inspektor Schur die ruhig verlaufene Versammlung schließen.

(Wetterbericht.) Der Hochdruck über Mitteleuropa wird von einem von Westen vordringenden Tiefdruckgebiet be­drängt. Für Samstag und Sonntag ist vorwiegend bewölk­tes und auch zn leichten Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten.

Birkcnfeld, 19. Okt. Die imBirkenfeldcr Tagblatt" an­gekündigte und vom 13.19. Oktober dauernde Singwoche hat gestern abend ihren Abschluß gefunden. Die Veranstaltung hat in hiesiger Gemeinde guten Anklang gefunden. Schon die Beteiligung war eine überaus zahlreiche, was von unserem sangesfrohen Birkenfeld nicht anders zu erwarten war. Der Umstand, daß viele Teilnehmer Mitglieder eines Vereins, des Kirchcnchors, des Jnngfrauenvereins, vielleicht auch eines Ge­sangvereins sind, machten es dem Knrsleiter, Stadtpfarrer Gohl ans Marbach, möglich, in diesen acht Tagen wirklich schöne Erfolge zn erzielen. Die Proben selbst fanden im Ge­meindehaus statt. Lieder der verschiedensten Art, Choräle, vor allem unserem Kirchenvolk noch unbekannte, Volkslieder, schöne einstimmige Sache:: und mehrstimmige Stücke kamen zur Einübung. Der Kursleiter verstand es, die Sänger zu stsseln und sie so recht insnach Notensingcn" einznsühren. Der letzte Abend, der in die Kirche verlegt wurde und zu dem sich eine größere Znhörergemeinde eingefnnden hatte, gab eine treffliche Probe von dem, was alles in diesen 8 Tagen gelernt und gearbeitet wurde. Vor allem gefallen hat die Lebendig­keit und der Schwung, mit welchem die Choräle vom Chor gesungen wurden. Erinnert sei nur anHerr Gott, dich loben wir"/Mitten wir im Leben sind",Nnn bitten wir". Hin­unter ist der Sonne Schein",Ans meines Herzens Grunde", Wach auf, wach ans, dn deutsches Land". Alles Schwerfällige, wie cs in der Regel noch in nuferer Kirche gesungen wird, war verschwunden. Möge das in dieser Singwochc Gelernte einen günstigen Einfluß ansüben auch für unseren Ktrchengesang!

Birkenfclb, 21. Okt. Gestern vormittag verunglückte der verheiratete Karl Winter jun. beim Hernnterholen der Trauben an seiner Hausrebe. Auf noch ungeklärte Weise gab die aufgestellte Leiter nach und brach zusammen, wodurch der ahnungslos Beschäftigte abstürzte und neben empfindlichen Kopfverletzungen auch Beschädigungen der Wirbelsäule erlitt.

Fcldremmch, 20. Okt. (Vom Gemeinderat.) In der letz­ten Gemeinderatssitznug wurde zunächst eine gemeindegericht­liche Verhandlung vorgenommen, die durch Vergleich der beiden Parteien ihre Erledigung fand. Die Holzhauerarbei­ten für das Wirtschaftsjahr 1933 werden in Akkord vergeben. Der Zuschlag wurde dem niedersten Angebot erteilt und als Obmann der seitherige Holzhancrobmann Johann Großmann bestellt. Der Akkord soll zunächst nur etwa für rund 5'80g Fm. gelte». Es werden bezahlt für den Festmeter Stammholz 1,40 RM-, für den Raummeter Brennholz 1,60 Mark und für Stangen von 1030 Pfg. Für solche Arbeiten, die im Taglohn verrichtet werden, werden 50 Pfg. Pro Stunde vergütet. Dem Akkord ist die Bedingung angeknüpft, daß die Wohlfahrtserwerbslosen der Gemeinde mitbeschäftigt wer­den müssen. Im freiwilligen Arbeitsdienst ist der erste Wald­weg nun annähernd fertiggestellt und ein weiterer Weg be­reits in Angriff genommen. Dadurch wird eine Erhöhung der Zahl der Tagewerke und eine Verlängerung der Förde­rungsfrist notwendig, worum nachgesucht werden soll. Dem Gesuch des Fußballvereins um Ucberlassung von vier Pacht­grundstücken zur Anlegung eines Fußballplatzes konnte der Gemeinderat nicht entsprechen. Es wird dem Verein nahe kielegt, sich wegen gemeinsamer Benützung des Pfinzweiler Platzes mit dem Sportverein Pfinzweiler ins Benehmen zu setzen. Ein Gesuch nm Austausch eines Allmandgrundstückcs wurde abschlägig beschieden. Die Lieferung der erforderlichen

Kohlen wird dem Darlehenskassenvercin hier, diejenigen der Briketts dem Kaufmann Ludwig Fanth in Pfinzweiler über­tragen. Die Ansstände an Steuern, Holz und Pacht vom Jahr 1931 gehen nur sehr langsam ein. Der Gemeinderat wird daher in seiner nächsten Sitzung jeden einzelnen Fall behandeln und die zur Beitreibung erforderlichen Maßnah­men beschließen.

Herrenalb, 20. Okt. Vor einigen Tagen ist, wie wir er­fahren, die Verbereiterung und Ausweitung der stark be­fahrenen Dobel-Fahrstraße auf eine Länge von 3,3 Kilometer und zwar von der Dobelhöhe bis unmittelbar nach Herrenalb beschlossen worden. Das oberste Stück der Dobelstraße wurde bereits im letzten Jahre ausgeweitet; namentlich wurden die Kurven erweitert und die Staatsstraße geteert. Jetzt wird auch das eine Höhendifferenz von 350 Meter aufweisende Waldstück entsprechend den Erfordernissen des gewaltig an­gestiegenen Verkehrs sowohl nach der Berg-, als auch nach der Talseite zu verbreitert, so daß künftig bequem drei Auto­mobile gleichzeitig Passieren können. Insbesondere werden die zum Teil scharfen Windungen und Kurven übersichtlicher ge­staltet werden. Für den winterlichen und sommerlichen Kraft- postverkehr von Karlsruhe aus ist der Beschluß besonders er­freulich, da die Dobelstraße bisher immer als etwas zu schmal bezeichnet wurde. Die Arbeiten erfordern einen Erdaushub von 16 700 Kubikmeter, ferner 800 Kubikmeter Felsaushub, 12 000 Quadratmeter Vorlage, 2000 Kubikmeter Schotter und Grus. Die Arbeiten selbst dürften sich auf mehrere Monate erstrecken.

Leonberg, 20. Okt. (Dos Katzenwürgen.) Zu der Meivung über das Katzenwürgen bei Hirschlanden-Schöckingen teilt dasLeon­berger Tagblntt" mit, daß das hiesige Landjägerstatinnskommando beauftragt worden ist, die Sache zu überwachen, um zu verhindern, daß Tierquälerei vorkommt, und um dem Innenministerium Bericht zu erstatten. Ei» Staatspreis ist nicht ausgesetzt ivorden.

Stuttgart, 20. Okt. (Ein Schreiben der NS.-Fraktion an das Finanzministerium). Die nat.-soz. Landtagssraktion hat unter Bezug­nahme auf ihren Antrag, die Altersgrenze für Beamte von 67 auf 65 Jahre herabzusetzen, ein Schreiben an das Finanzministerium ge­richtet und dieses gebeten, die vom Finanzausschuß zu dieser Frage geforderte Statistik möglichst umgehend dem Landtag zu unterbreiten

Stuttgart, 20. Okt. (Verdoppelung der Strafe für Falschmünzer). Der Falschmünzer Albert Braun, der wegen Anfertigung falscher Fünf-Markstücke von der ersten Instanz zu 2 Jahren Zuchtoaus ver­urteilt worden war, wurde in der Berufungsinstanz zu vier Jahren Zuchthaus, 5 jährigem Ehrverlust und Stellung unter Polizeiaufsicht verurteilt.

Heilvronn, 20. Okt. (Familientragödie). Bor dem Schwurgericht hatte sich der 22 Jahre alte Walter Aichert van Flein wegen Tot­schlags an feinem Vater zu verantworten. Walter Aichert hatte ein Eisenrohr, das sein Vater auf ihn geworfen hatte, auf diesen zurllck- geworfen und dabei seinen Vater so schwer verletzt, daß er starb. Der Angeklagte machte Notwehr geltend. Das Urteil lautete auch aus Freispruch unter Uebernahme der Kosten auf die Staatskasse. Der Angeklagte fei zwar nicht ganz unschuldig, jedoch könne ihm nicht widerlegt werden, daß er die Grenze der Notwehr nicht überschritten hätte.

Langenau, OA. Ulm, 20. Okt. (Vermißt.) Seit Montag früh wird der Taglöhner D. Mayer alt von hier vermißt. Mayer entfernte sich Montag früh von zu Hause, um wegen einer Strafsache zur Verhandlung nach Ulm zu fahren. In einem an seine Frau adressier­ten Briefe schreibt Mayer, daß er in die Donau gehe und seine Kleider bei dem Blechschuppen an der Brücke nach Nersingen ab­geholt werden könnten. Bei der Nachprüfung dieser Angaben fand nun die Landjägermannschaft gestern früh Rucksack, Weste und Stock von Mayer an der erwähnten Stelle.

Vom Ries, 20. Okt. (Eine Liebestragödie). Der 23 Jahre alte Faver Kettl in Fünfstetten unterhielt mit der 21 Jahre alten Babette Leinfelder ein Liebesverhältnis, das die Eltern des Mädchens nicht dulden wollten. Die Leinfelder sagte sich daher von Kettl los. Darüber aufs höchste aufgebracht, schlich sich Kettl in das Anwesen der Eltern und feuerte auf das im Erdgeschoß schlafende Mädchen einen Schuß aus einem Jagdgewehr ab, wodurch die Lcinfelder schwer verletzt wurde. Dann jagte sich Kettl eine Kugcl durch den Kopf und war sofort tot.

Dom Nies, 20. Okt. (Aus Furcht vor Strafe in den Tod). Die ledige Taglöhnerin Therese Spenkuch von Möhren hat sich aus Furcht vor Strafe, die das Gericht wegen eines geringfügigen Vergehens gegen sie verhängen sollte, mit Lysol vergiftet.

Rot, OA. Laupheim, 20. Okt. (Tragischer Tod eines Kindes.) Das dreijährige Söhnchen des Söldners Konrad Kiesie von hier trank aus einer Flasche, die er auf einem Abfallhaufen fand. Es stellten sich sofort furchtbare Schmerzen ein, an deren Folgen das Kind heute, trotz sofortiger ärztlicher Hilfe, verschied. Da in unmittelbarer Nähe sich eine Flaschnerei befindet, vermutet man, daß es sich bei dem In­halt der Flasche um Salzsäure oder Lötwasser oder dergl. handelt.

Wangen i. A.. 20. Oktober. (Der Dank des Reichspräsidenten.) Reichspräsident v. Hindenburg übersandte Joseph Blattner, Rentner in Wangen, einen herzlich gehaltenen, eigenhändig unterschriebenen Danksagungsbrief für die ihm zu seinem 85. Geburtstag übermittelten Glückwünsche. Blattner, früherer Schmiedmeister in Edensbach bei Waldducg, ist Veteran von 1870/71 und steht heute im 87. Lebens­jahre In den Jahren 1868 und 1869 hatte Blattner, als Soldat des 6. Württ. Infanterie-Regiments (später Inf.-Regt. 124, Weingarten) zu Fahnenschmied Nagel L Schuh in Ulm als Hufschmied abkom­mandiert, öfters Gelegenheit, dem jungen Leutnant v. Hindenburg, damals beim Ulmer Artillerieregiment stehend, das Pferd zu be­schlagen. Der Reichspräsident erinnert sich heute noch an seinen da­maligen Hufschmied, Infanterist Blattner.

Reichsarbeitsminister Dr. Schiiffer kommt «ach Stuttgart

Stuttgart, 20. Okt. In der Staatspolitischen Arbeitsgemeinschaft wird am kommenden Montag Reichsarbeitsminister Dr. Schäffer- Berlin vor einem geladenen Kreis, insbesondere Vertretern von Arbeit­geber- und Arbeitnehmerseite, zu den umstrittenen Fragen des Eozial- und Arbeitsrechts Stellung nehmen. Dr. Schäffer, der bis zu seinem Eintritt in die Regierung Papen Präsident des Reichsversicherungs­amts war, ist ein geborener Württemberger und war längere Zeit in der württembergischen Verwaltung tätig.

Zum Vollzug der Festungsstrafe

Stuttgart, 19. Okt. Nach einer Verordnung des Justiz­ministeriums werden die Festungsgefangenen in Einzelstuben oder in Gemeinschaftsstuben untergebracht. Dem Wunsche, in einer Eiuzelstnbe vder in einer Gemeinschaftsstube unter­gebracht zn werden, ist soweit möglich zu entsprechen. Wer fluchtverdächtig ist, kann auch gegen seinen Wunsch in einer Einzclstube untergebracht werden. Die Haftränme, worin die Gefangenen nntergebracht werden, sind besser auszustatten als die für Gefangene anderer Straftaten. Die Gefangenen dürfen sie mit Bildern und Blumen ausschmücken. Nach Be­darf ist ein gemeinschaftlicher Aufenthaltsraum einzurichten, wo die Gefangenen die Mahlzeiten gemeinschaftlich einnchmen und sich während der Tageszeit, soweit sie nicht für die Be­schäftigung bestimmt ist, aushalten dürfen. Entbehrliche Gegenstände sind den Gefangenen auf ihren Wunsch zu be­lassen oder während der Strafzeit wieder auszuhändigen, so­weit es mit der Ordnung und Sicherheit vereinbar ist Taschenuhren nebst Ketten, Ringe und andere Gegenstände des persönlichen Gebrauchs sollen belassen werden. Die Ge­fangenen dürfen eigene Bettstücke benutzen und eigene Klei­dung und Wäsche tragen, wenn die Sachen ausreichend und ordentlich sind. Die Gefangenen dürfen sich selbst beköstigen. Die. Selbstbeköstigung darf die Grenzen eines mäßigen Ge­nusses nicht übersteigen. Die Gefangenen dürfen Geld bei sich führen. Der Ertrag der Arbeit sowie sonst eingehende Be­träge sind ansznhändigen. Beträge, die das zugelassene Höchstmaß übersteigen, sind von der Anstalt zn verwahren. Die Gefangenen dürfen sich Zusatznahrungsmittel und Ge­nußmittel kaufen und dazu eigenes Geld verwenden. Den Gefangenen kann vom Vorstand gestattet werden, täglich bis zu X Liter Bier oder Obstmost oder ein Viertel Wein zu ge­nießen. Der Besitz oder Gennß anderer geistiger Getränke ist verboten. Die Gefangenen dürfen rauchen. Die Gefangenen sind nicht arbeitspflichtig. Sie dürfen sich auf jede mit der Ordnung und Sicherheit verträgliche Weise beschäftigen und die dazu nötigen Gegenstände aus eigenem Geld anschaffen oder von draußen bekommen. Die tägliche Bewegung im Freien ist ans mindestens zwei Stunden zn bemessen. Bei der Bewegung im Freien ist der Verkehr der Gefangenen unter­einander nur zn beschränken, soweit es die Ordüung und Sicherheit erfordert. Die Gefangenen dürfen eigene Bücher benützen und sich auf eigene Kosten Bücher, Zeitschriften und andere Druckschriften selbst beschaffen und benützen und Zei­tungen halten. Die Genehmigung znm Besuche der Gefange­nen darf auch anderen Personen als Angehörigen nur ver­sagt werden, wenn von dem Besuch eine Störung der Ord­nung^ oder Sicherheit oder ein schädlicher Einfluß zu befürch­ten ist. In der Regel sind wöchentlich nicht mehr als zwei Besuche znzulassen. Personen des anderen Geschlechts mit Ausnahme von Angehörigen sollen in der Regel nicht zuge­lassen werden. Das gleiche gilt von Besuchsgrnppen van mehr als drei Personen, die nicht Angehörige sind. Eine Uebcr- wachnng des mündlichen Verkehrs zwischen den Gefangenen und den sie besuchenden Personen findet in der Regel nicht statt; doch kann der Vorstand eine solche Uebcrwachung an­ordnen. Die Dauer der Besuche ist ans vier Stunden be­schränkt. Der Schriftverkehr der Gefangenen ist keinen zeit­lichen Beschränkungen unterworfen. Von einer Uebcrwachung des Briesverkehrs kann abgesehen werden. Als Sicherungs­maßnahme ist zulässig, einen Hastraum zur Tageszeit auch außerhalb der für die Beschäftigung bestimmten Tagesstunden zn verschließen. Die Sichcrungsmaßnahme des Fessclns ist un­zulässig.

ttsnüsl unü Verkelir

Stuttgart, 20. Okt. (Schlachtviehmarkt.) Dem Donnerstagmarkt am städt. Vieh- und Schiachthos wurden zugeführt: 15 Ochsen (un­verkauft 5). 2 Bullen, 13 (3) Iungbuüen, 8 (2) Kühe, 107 (47) Rinder, 138 Kälber, 419 Schweine, i Schaf, 2 Spanferkel. Es no­tierten je 100 Kg.: Ochsen s (letzter Markt: 3032), b 2527 (2628), c 2123 (2224), Bullen 3 2325 (24-25), b 2122 (2223), Kühe, Rinder b 2528 (2630). c 2224 (2225) Kälber b 3740 (3741), c 33 36 (uno.), ck 3032 (unv.), Schweine s feite über 300 Psd. 46 (46-47), d vollfleischige von 240300 Pfd. 4445 (4546), c von 200240 Pfv. 4344 (4345), cl von 160 bis 200 Pfd. 4142 (4243), e fleischige von 120160 Pfd. 3940 (40411, Sauen M. Marktverlouf: Großvieh schleppend, Ueber- stand, Kälber ruhig, Schweine langsam, Fettschweine über Notiz.

Herbstnachrichten

In Lauffen a. N. konnte so ziemlich alles verkauft werden bei anziehenden Preisen (Troliinqer und Weißriesling zu je 190, ge­mischtes Gewächs zu 173177 Mk. der Eimer). In Dürren­zimmern geht die Lese zu Ende. Verkäufe zu 185190 Mk. In Kleingartach wurden die Reste abgesetzt zu 175180, Weiß­wein zu 185 Mk. pro Eimer. Vaihingen a. E. erzielte für den Eimer 190200 Mk., Horrheim 180190 Mk. In Ell­hofen bewegt sich der Preis zwischen 170180 Mk. In Auen - stein wurden Käufe zu 170 Mk. getätigt, in Ilsfeld zu 150170 Mk. In Leonberg wurden gestern die ersten Weinkäufe abge­schlossen. Der Preis bewegte sich für gute Lagen zwischen 230250 Mk. pro Eimer.

Braunschweig, 20. Okt. Die Fabrikbetriebe der Braunschweigi­schen A.G. für Jute- und Flachsindustrie, die etwa 700 Arbeiter beschäftigen, sind am Donnerstag früh infolge von Streiks der ge­samten Belegschaft stiilgclegt worden. Der Streik ist erfolgt, weil der Lohn für die 31. bis 40. Stunde um 30 Prozent gekürzt werden sollte wegen Mehreinstellunq von 90 Mann. Bemerkenswert ist, daß die Gewerkschaften an dem Streik völlig unbeteiligt sind.

Lugano. 21. Okt. Der wegen Tötung seiner Gattin zu 10 Jahren Zuchthaus verurteilte Florentiner Cecchini wurde am Donnerstag nach der Strafanstalt Lugano verbracht. Als der Wärter am Adend leine Zeile beirat, fand er Cecchini als Leiche auf, er hatte sich mit einem Leintuch erhängt.

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