fr- Die Sendung der Münchener Staatsoper, Mozarts ewig schönes Werk blühender Melodik „Cosi san tutte" errang sich europäische Geltung. Denn diese Sendung wurde übernommen von England, Frankreich, Straßburg, Zürich, Stockholm, von allen italienischen Sendern. Mit Kräften wie die Tenoristen Julius Patzak läßt sich in der Tat das Ohr der musikalisch interessierten Kulturwelt gewinnen. Dazu Hatto Richard Strauß die musikalische Leitung übernommen. Die Besetzung des Orchesters und der Solist war gleich hervorragend. Die Uebertragung erfolgte vom Münchener Senderaum aus, um eine akustisch restlos günstige Wiedergabe zu ermöglichen. In,der Tat schwang das Werk in seiner ganzen Zartheit und Feinheit durch den Aether. Man verstand, zu-, mal bei Patzak, jedes Wort. Bei wie vielen oder wie wenigen derartigen Uebertragungen ist das der Fall? Diese Sendung zeigte überhaupt, in welcher Richtung die große Ausgabe des deutschen Rundfunks liegt: die großen deutschen Meister, die großen deutschen Kulturleistungen im Andenken der Kulturwelt zu erhalten. Mancher Hörer, mal aus englischem Boden, mag von einem stillen Heimweh erfaßt worden sein nach dem Juwel des Münchener Residenztheater, eines der schönsten deutschen Rokokoräume. Vor dem Kriege war München namentlich au chdie Stadt der Engländer. Jedenfalls zeigte die Darbietung wie nur je eine die völkerverbindenden Kräfte des Rundfunk. Daß sich die deutschen Sender gesunden geistigen Kräften des Auslandes nicht verschließen, ergab die Wiedergabe schwedischer Gcgenwartslhrik durch F. Willm Wallenborn. Die vorgetragenen Dichtungen zeigten die innere Wahrheit und Gesundheit, die dichterische Kraft dieser geistigen Welten. Dazu kommt, daß das Schweden der Gegenwart seinen Dichtern und Lyrikern starkes Interesse entgegenbringt, die einschlägigen Bücher und Zeitschriften gut gefragt sind. Und bei uns? Was lehrt der Leserstand des Hochland, das Schicksal des „Gral"? Kulturell gesunde Kost war auch die Liederfolge „Bon Elfen und Geistern", geboten von Margarete Wetter und Max von Wistinghausen. Am Klavier war Otto Sehfert ein mitgestaltender Begleiter. Die Uebertragungen vom Jungfraujoch ließen am Sonntag diejenigen beneiden, welche der Gluthitze auf gegen -1000 Meter Höhe ausweichen können, bis in die Reiche von Urgestein und ewigem Schnee. Die Ansprache von Nikolaus Bolt ergab die enge Verbundenheit von Religion und Heimatliebe. Ja, die gezeigten Beispiele erwiesen die Religion als besonders starken Nährboden der Heimatidee. Eine Bemerkung: die auf dem Programm angekündigten Berner Sing buben erwiesen sich, so viel wir hörten, als san gbare Schweizermadeln? Ausgezeichnete Chormusik boten am Sonntag drei Vereine von Neuenbürg, Gräfenhausen und Pforzheim unter Leitung von Eugen Mayer. Doch wurde schon darüber berichtet. Das Volksliedersingen des Chiemgauer Heimattages vermochte Schreiber dieser Zeilen nicht zu hören. Daß aber Heimatfolgen dieser Art so härrfig wiederkehren, ist ein Beweis des Erstarkens der hier liegenden Kräfte. Nicht umsonst diente auch der Schulfunk vom Freitag wieder dem Gedanken der Dorfkultur und Bauernarbeit. Von den Hörspielen sei „Tewes heiratet" von Georg Michael Waldeck angemerkt, gekunde, humorgewürzte Kost mit amüsanten Charakterisierungen. Die Klavierreproduktionen verstorbener Komponisten auf Schallplatten ließ gegenüber Eugen d'Albert erkennen, welches virtuose Können auf dem Flügel gerade mit diesem Komponisten verklang.
zert; 21.20 „Afrika verschollen!", eine Hörfolge; 22.45—24.00 a. München: Nachtmusik.
Donnerstag, 25. A»g»st. 7.05—8.00 a. Bad König: Frühkonzert; 10.00 Schallplattenkonzert; 12.00 Mittagskonzert; 13.30 Volkstümliche Instrumentalmusik (Schallplatten); 15.00 Stunde der Jugend; 16.00 aus Wildbad: Kurkonzert; 17. Nachmittagskonzert; 18.25 Vortrag von Dr.-Jng. Walter Schairer: Um Stoff und Energie; 18.50 Vortrag von Dr. Herbert Fleischer, Berlin: Das Groteske in der Musik; 19.15 Zeitangabe, Wetterbericht, anschl.: a. Mhm.: Dr. Buß gibt Jnformations- berichte ü. den Südwestdeutschen Produktenmarkt; 19.30 „Der Schatz der Sierra Madre" von Traben; 20.00 a. Ffm.: Klaviermusik; 20.35 „Caruso singt" (Schallpl.); 20.50 a. Köln: „Glauben Sie das?", heit. Einakter; 22.15 a. Berlin: Zeitbericht: „Die britische Reichskonferenz in Ottawa"; Funkstille.
Freitag, 28. August. 7,05—8.00 a. Bad König: Frühkonzert; 10.00 Liederstunüe; 10.30 a. Mhm.: Schulfunk: lieber Dorfleben und Bauernarbeit; 12.00 Buntes Schallplattenkonzert; 13.30 a. Köln: Mittagskonzert; 16.00 a. Freudenstadt: Konzert der Kurkapelle; 17.00 Nachmittagskonzert; 18.25 Vortrag von Dr. Oskar Dinkel: „Wollen Sie etwas verpfänden?" Eine juristische Plauderei; 18.50 Aerztevortrag: Wesen, Bekämpfung und Vorbeugung der Fettsucht; 19.15 Zeitangabe, Wetterbericht, Uebersicht über die Hauptveranstaltungen der kommenden Woche in Esperanto; 19.30 Zwei Frauen auf den Spuren des Odysseus; 20.10 Nationale Tanzweisen ;21.15 Das Frankfurt des jungen Goethe, Hörbild; 22.55—0.30 aus Berlin: Tanzmusik.
Anmerkung: Die innere Figur bildet ein magisches Quadrat.
Waagerecht: 1. italienischer Dichter, 4. Tanz, 7. Nebenfluß des Rheines, 8. Gesichtsmaske, 9. Fisch, 10. Nebenfluß des Rheines, 13. Höhcnzug in' Norddeutschland, 14. Fisch, 15. Schankstätte, 17. Gebirge in Nordafrika, 18. Gefühlsausbruch, 20. reicher Inder, 22. Baum, 23. Bezeichnung für die Erle,
24. Insekt. Senkrecht: 1. Flußmündung, 2. asiatisches Reich, 3. Verbindung, 4. Bodenformation, 5. Wundmal, « Verwandter, 10. Nebenfluß des Rheines, 11. Usch, 12. Gebirge in Nordairika. 15. Gemeinschaft, 16. fremde Geldsorte 18. Behältnis. 19. Grundsatz. 21. chemisches Element, 22. Auszeichnung.
Ssiben-Rätsel
Aus den Silben bi da dan den di e en ger ger ha la le ler li lus ma man ment mu ne ne nen ni nig nu o on ri ro sar te tel u Wald sind 12 Wörter zu bilden, deren erste Buchstaben von oben nach unten und vierte Buchstaben von unten nach oben gelesen, ein Sprichwort ergeben.
1. Südfrucht, 2. deutsches Gebirge, 3. Gründer Roms, 4. deutscher Volksstamm, 5. Grundstoff, 6. Reich in Afrika, 7. kleiner Fisch, 8. Küchengerät, 9. Vereinigung, 10. Neger, 11. italienischer Dichter, 12. Jagdruf.
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Lösungen der letzten Rätselecke
Kreuzworträtsel. Waagerecht: 1. Pranger, 6. Peter, 8. Laus, 10. Erna, 12. Heu, 14. Spreu, 15. Hobel, 16. Tor, 18. Hatz, 20. Elen, 21. Iltis, 22. Stengel. — Senkrecht: 2. Raps, 3. Netze, 4. Ehre, 5. Flasche, 7. Mailand, 9. Unrat, 11. Rubel, 12. Hut, 13. Uhr, 17. Osten, 19. Zimt, 20. Espe.
Silbenrätsel. Sei deines Willens Herr und deines Gewissens Knecht.
1. Satire, 2. Erholung, 2. Ischias, 4. Drehbank, 5. Einstein, 6. Imker, 7. Nase, 8. Einfalt, 9. Sperling, 10. Weser, 11. Ilse, 12. Leiden, 13. Lawine, 14. Efeu, 15. Nagel, 16. Sessel, 17. Heerschau, 18. Ernte, 19. Reise, 20. Reeder, 2. Undine, 22. Nadel.
Eine Ahr ohne Röder
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Amerikanische Ingenieure haben jetzt eine Uhr konstruiert, die keinerlei Rädergetriebe aufweist, vielmehr wird sie durch vier rotierende, magnetische Scheiben betrieben.^ Die eine Scheibe dreht sich einmal in der Sekunde, die nächste einmal pro Minute, und die Dritte einmal Pro Stunde, während die vierte den Stundenzeiger in zwei ganzen Umdrehungen Pro Tag
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Stuttgart (Mühlacker) 833 Ich 360 m Freiburg i. Br. 527 Ich 569 m Süvfunkprogramm vom 21. bis 26. August 1932
Wochentags: 6.00 Zeitangabe, Wetterbericht, anschl.: Gymnastik (A. Glucker); 6.30 a. Ffm.: Gymnastik; 7.00 Wetterbericht; 11.00 Zeitangabe, Wetterbericht, Nachrichten; 11.15 bis 11-30 Badisches Funkwerbungskonzert; 11.45 Funkwerbungs- Konzert der Reichspostreklame Stuttgart; 13.10 Zeitangabe, Wetterbericht; Nachrichten, 14.00—14.30 Funkwerbungskonzert der Reichspostreklame Stuttgart; 18.15 Zeitangabe, Wetterbericht, Landwirtschaftsnachrichten; 18.55 Zeitangabe, Wetterbericht; 22.30 Zeitangabe, Wetterbericht, Nachrichten, Bekanntgabe von Programmänderungen. — Abkürzungen: a. Ffm. — aus Frankfurt am Main, a. Fbg. — aus Freiburg im Breisgau, a. Karlsr. — aus Karlsruhe, a. Mhm. — aus Mannheim, Sendungen ohne Ortsangabe sind aus Stuttgart.
Sonntag, 21. August. 6.15 Bremer Hafenkonzert; 8.00 Zeitangabe, Wetterbericht, anschl. Gymnastik; 8.30—9.15 Orgelkonzert; 10.00 a. Fbg.: Hörbericht vom Jnterat. Rennen um den ADAC.-Bergrekord 1932 am Schauinsland; 10.15 Musik für Cembalo; 10.40 Evang. Morgenfeier; 11.35 a. Fhg.: Hörbericht vom Internat. Rennen um den ADAC.-Bergrekord 1932 am Schauinsland; 11.50 a. d. Burggarten in Triberg: Mittagskonzert; 12.50 a. Fbg.: Hörbericht vom Internat. Rennen um den ADAC.-Bergrekord 1932 am Schauinsland; 13.05 Kleines Kapitel der Zeit; 13.20 Sterne am Filmhimmel (Schallpl.); 14.10 a. Fbg.: Endergebnisse vom Fnjernat. Rennen um den ADAC.-Bergrekord 1932 am Schauinsland; 14.30 a. Friedrichshofen: Das „Waidmann-Quartett" singt; 15.00 Bunte Kinderstnnde; 16.00 a. Karlsr.: Bunter Nachmittag, ein Querschnitt durch die Sommeroperette; 18.00 Autorenstunde: Oskar Baum; 18.25 Korfiz Holm (Zu seinem 60. Geburtstag); 18.50 Sportbericht; 19.30 Kleine Stücke für Violoncello und Klavier: 20.10 Bunter Abend; 22.45 a. Köln: Deutsche Wasserballmeisterschaften des Arbeiter-Turn- und Sportbundes in Herne: Hella Berlin — Hannover-Linden, (Schallplattenber.); 23,30—24.00 a. München: Nachtmusik.
Montag, 22. August. 7.05—8.00 a. Bad Homburg: Frühkonzert; 10.00 Franz. Salonmusik; 10.20 a. Karlsr.: Zwei Klaviertrio; 12.00 a. Nürnbg.: Unterhaltungskonzert; 13.30 Blasmusik auf Schallplatten; 17.00 a. Köln: Nachmittagskonzert; 18.25 Bortrag von Dr. H. v. Bronsart: Blumen und Insekten; 18.50 a. Fsm.: Engl. Sprachunterr.: 19.30 a. Ffm.: Schlagerstunde, Robert Koppel; 20.15 a. Fsm: Feierabend, Hörbild; 21.15 a. Ffm.: Kammermusik für Bläser; 22.40 Schachfunk: Probleme und Endspielstudien; 23.05 Nachtmusik.
Dienstag, 23. August. 7.05-8.00 a. Köln: Frühkonzert; 10.00 Deutsches Wandern; 10.20 Theodor Schcidl singt (Schallplatten); 12.00 Unterhaltungskonzert; 13.30 Sam Baskini und sein Orchester (Schallpl.); 15.00 Blumenstnnde: 15.30 Frauen- stunde: Liesel Schlenker spricht ü. „Frauen, Pflanzen, Tiere'? 16.00 a. Badenweiler: Unterhaltungskonzert; 17.00 a. Schlangenbad: Nachmittagskonzert; 18.25 Tr. Musper spricht über „Die Stuttgarter Graphische Sammlung"; 18.50 Reisebilder, Plauderei; 19.30 a. Ffm.: Wo ist Goethe?, Hörspiel; 20.00 a. Wien: Aus Wiener Operetten; 21.10 „Aleko", Oper in einem Akt; 22.30-24.00 Nachtmusik.
Mittwoch, 24. August. 7.05—8.00 a. Köln: Frühkonzert; 10.00 Schwäbische Volkslieder; 10.25 Schällplatteükonzert; 12.00 a. München: Unterhaltungskonzert; 13.30 a. Köln: Mittagskonzert; 16.00 Kinderstunde an der blauen Donau; 17.00 aus Köln: Nachmittagskonzert; 18.25 Vortrag von Dr. Ludwig Kögel, München: Kulturgeographische Abruzzenfahrt; 18.50 Vortrag von Dr. Ernst Müller: „Elsaß von außen und innen"; 19.30 „Scusate, Signor!", Geschichten aus dem Süden; 20.00 a. Berlin (Funkausstellung): Großes Unterhaltungskon
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Mittel s Meisterwerk „Angelus"
Das stimmungsvolle Gemälde „Angelus" (Abendandacht) des Franzosen Francois Millet wurde, wie berichtet, von einem Geistesgestörten mit einem Rasiermesser schwer beschädigt, doch hofft die Leitung des Pariser Louvre, das dieses weltberühmte Gemälde besitzt, es in kurzer Zeit wieder Herstellen zn- können.
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Fernschreiben per Telefon
Einer der neuen Telex-Apparate
Die englische Post-Berwaltung hat eine sensationelle technische Neuerung zur Enn führung gebracht. Es handelt sich un> einen Schreibmaschinen-Apparat, der an einen einfachen Fernsprecher angeschlosstn werden kann und dann z. B. ermöglich > in der einen Stadt einen Brief zu tippen, der von einer zweiten Maschine in einer weit entfernten Stadt ausgenommen wir -
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