mmen wurde > Bil
gelei.) iegelei waren uf die Süßen lb die ; ver- ingen,
ht die daher lndur-
> Ulm egand fahren einen
land). raufen n und rband - zum e an- etwa nüssen
AC?) allein) nntag liscken htung, flieder l von s Erliegen.
Kling
min-
ülien
etliche dem g zu ttelte egnet :t, wo wer-
mmte
rigen
mgen
zugs-
M-
wäre hl zu :wen- Fälle glich- bliche nnem Hilft
zu- emer ichts- izamt ) daß reisen nmen mens
«vorstehenden Reichstagswahlen Stellung zu nehmen. Dabei nab der Vorsitzende die Anfechtung der Verteilung der Mandate bei der Landtagswahl bekannt, wobei er betonte, daß es nicht darum gehe, die Gültigkeit der Wahl an sich anzufechten, sondern daß lediglich die Verteilung der Mandate, wie sie Art. 21 und 22 des Landtagswahlgesetzes vorsehe, als gegen
Grundsatz der Verhältniswahl verstoßend, angefochten sei. Es müsse verlangt werden, daß die Parteien zunächst, entsprecht,- den 80 Höchstzahlen mit Mandaten bedacht werden und daß sich die Verteilung der Abgeordneten auf die Bezirks- und Landeslisten als ein Vorgang darstelle, der nur innerhalb der Wählervereinigungen zum Austrag komme. Die Aussichten der Anfechtung seien zweifellos keine ungünstigen. Da aber die Partei zunächst im Landtag keine Vertretung mehr habe, sei auch ihr bisheriger Vertreter im Staatsministerium, Bürgermeister Rath, aus der Regierung ausgeschieden. Alsdann wurde zur bevorstehenden Reichstagswahl Stellung genommen. Reichstagsabgeordneter Keinath berichtete dabei über Sie Bestrebungen, die auf Sammlung der Mittelparteien (ausschließlich des Zentrums) gerichtet waren, die aber offenbar als gescheitert anzusprechen seien. Von verschiedenen Seiten wurde bedauert, daß die Reichsleitung zu lange gezögert habe- Die Partei müsse ihre eigene Organisation unbedingt -unrecht erhalten. Es sei schon zu viel Zeit mit Verhandeln verloren worden. In der Zentralvorstandssitzung in Berlin sollen die württem-bergifchen Vertreter sich für ein selbständiges Vorgehen einsetzen. Wie bisher soll darauf Bedacht genommen werden, daß man mit Baden einen Wahlkreisverband bildet und des weiteren eine Listcnverbindung mit anderen Rechtsparteien auf einer gemeinsamen Reichsliste anstrebt.
Schwerer Straßenbahnzufammenstotz
Stuttgart, 21. Juni. In der Bahnhofstraße kam es am ' Montag abend kurz nach 10 Uhr zu einem Zusammenstoß von !! zwei Straßenbahnwagen. Ein Wagen der Linie 15, der die . Bahnhofstraße aufwärts fuhr, wurde von einem Wagen der Linie 16 von rückwärts angefahren. Zur Zeit des Zusammenstoßes regnete es stark und der Führer des nachfolgenden Wagens scheint infolge mangelhafter Sicht den Abstand von dem voranfahrenden Wagen unterschätzt zu haben. Beide Wagen waren sehr stark besetzt. Die zusammengestoßenen Perrons der Wagen wurden eingedrückt. Viele Fensterscheiben gingen in Stucke. Namentlich durch die Glassplitter gab es viele Schnitt- oerlctzungen. Insgesamt wurden 12—15 Personen verletzt, darunter einige, namentlich durch Quetschungen, ziemlich schwer. Die Verletzten wurden ins Katharinenhospital verbracht.
Wie vom Katharinenhospital mitgeteilt wird, wurden dort am Montag abend 8 bei dem Straßenbahnzusammenstoß in der .Bahnhofstraße Verletzte eingeliefert; davon 3 Stuttgarter und .5 Auswärtige. Von diesen konnten 5, die leichtere Schnitt- vcrletzungen erlitten hatten, bald wieder entlassen werden. Drei Personen, 2 Männer und eine Frau, lauter Auswärtige, sind schwerer, aber nicht lebensgefährlich verletzt.
Der Polizeibericht meldet über den Unfall in der Bahn- hosstraße, daß bei dem heftigen Zusammenprall eine große Anzahl von Fahrgästen zum Teil nicht unerheblich verletzt wurden, und daß kriminalpolizeiliche Ermittlungen zur Feststellung der Schuldfrage eingeleitet sind. Die Straßenbahndirektion selbst hat sich zu dem Unfall, obwohl es sie doch in erster Linie berührt, nicht geäußert. Zu erwähnen ist noch, daß es sich bei einem großen Teil der Verletzten um Teilnehmer an :mer Eisenbahnertagung handelt. Sie hatten sich fast durchweg auf dem Hinterperron des Wagens der Linie 15 aufgehal- M, während sich auf dem Vorderperron des Motorwagens Ser Linie 16 nur der Wagenführer befand. Er soll außer der schlechten Sicht auch noch ein Versagen der Kurbel am Fahrschalter geltend machen. Uebrigens war es ein Glück, daß der vordere Wagen bereits wieder angefahren war, als der Zusammenstoß erfolgte, und daß dadurch der Zusammenprall gemildert wurde.
Großfeuer in der Lederfabrik Gebr. Bader
ernte
k
ischuß
zartei l den
die tarke heim zum Platz iften. z ihn lückes eißen hatte , Sie
r vor ehen, eitet, eran- ar er sollte einen einen lagen er in
illein
d, sie
> das oeige. i war e, ein hätte litte ^ iihlts.
nach
s der wehte
aber schlag große rechte v das
al. >'
* Göppingen, 21. Juni. Um 8.30 abends brach, wie bereits gemeldet, in den hiesigen Lederwerken von Gebr. Bader Feuer aus, das im Südflügel des Hauptgebäudes in dem obersten Stock in der Spritzerei seinen Ausgang nahm. Mit unheimlicher Geschwindigkeit breitete es sich aus, da es in den leicht brennbaren Stoffen reichlich Nahrung fand, und in wenigen Minuten hatte es das gesamte Gebäude ergriffen. Die Göp- Pinger Feuerwehr, die, sofort die Gefahr erkennend, Großfeuer alarmierte, traf wenige Minuten später am Brandplatz ein und nahm mit allen verfügbaren Löschgeräten die Bekämp- sung aus. Kurze Zeit später waren auch noch die zur Hilfeleistung gerufenen Löschzüge von Klein-Eislingen und Geislingen a. St. erschienen, sodaß aus mehr als 20 Strahlrohren die Wassermassen aus allen verfügbaren Wasserquellen auf das Nammenmeer prasselten. Wegen der drohenden Gefahr des Aebergreifens wurden die Nebengebäude, Büro- und Lagerräume geräumt und gleichzeitig umfassende Sicherungs- und Absperrmaßnahmen getroffen. Gegen 10 Uhr abends war es bank der tatkräftigen Zusammenarbeit der an den Löscharbeiten beteiligten Feuerwehren gelungen, das Feuer einzudämmen und eine weitere Ausbreitung zu verhüten. Das gesamte obere Stockwerk ist ausgebrannt, ebenso sind die Jnnenräume der übrigen Stockwerke, soweit sie nicht vom Feuer erfaßt wurden, durch die Wassermassen vernichtet und unbrauchbar geworden. Zur Zeit des Ausbruchs des Feuers arbeitete in dem Betrieb die letzte Schicht. Das Feuer ist durch das Herabfallen einer im Betrieb befindlich gewesenen elektrischen Riihbirne entstanden. Die Arbeiter, die zuerst versuchten, dm Brandherd durch die im Werk vorhanden gewesenen Löschgeräte zu ersticken, mußten diese Bemühungen infolge der leicht brennbaren Stoffe in der Spritzerei aufgeben und fuchsen, von den prasselnden Flammen verfolgt, das Freie. Der Schaden, -er ziffernmäßig noch nicht bekannt ist, dürfte sehr doch fein. Er soll aber zum größten Teil durch die Versicherung gedeckt sein. Gegen 11.30 Uhr abends rückte die Geis- lwger Wehr wieder ab, da die Gefahr endgültig gebannt war. Wohl flackerten aus den Jnnenräumen immer wieder Feuerherde auf, sie konnten jedoch leicht sofort wieder gelöscht werden. Die Firma Gebr. Bader ist einer der wenigen Betriebe in Göppingen, die noch voll arbeiten. Deshalb wird das verheerende Feuer in allen Kreisen der Bevölkerung als recht bedauerlich angesehen. Ob durch den Brand mit einer längeren Betriebsunterbrechung zu rechnen ist, steht noch nicht positiv
Die Tagung der Friseure
Der Streit mit dem Preiskommiffar
^ Gmüni>, 21. Juni. Der 30. Berbandstag des württ tzriieur-Landesverbandes führte gestern am zweiten Tag des vandestreffens die Teilnehmer am Vormittag in der städt. Seithalle zu den geschäftlichen Beratungen zusammen. Aus "om Jahresbericht über das vergangene Geschäftsjahr 1931 ist tu entnehmen: Für die Nachwuchsförderung wurde weiter ou der Durchführung der Vollprüfungsmöglichkeit gearbeitet- ch" Fachschulwesen ist man einen guten Schritt weiter gekom- k lt der Gehilfenschaft waren neue Vereinbarungen er- ^oerlich. Die Löhne sind um rund 20 Prozent gesenkt wor- -ch- 3n der Bedienungspreisfrage hatte die Geschäftsleitung Mer zu kämpfen nach innen und außen, um die zum Exi-
ilmzmi
nimum nötigen Preise zu halten. Me Vorstandschaft
wird auch gegen alle Schreckmittel diesen Kampf weiterführen. Dagegen hat die Altersversorgungskasse leider nicht den erwarteten Aufschwung genommen. Ob sie weitergeführt werden darf, entsck>eidet das Reichsaufsichtsamt. Aus dem Bericht des Vorsitzenden des Fachlehrerverbandes, Feßler, ist zu entnehmen, daß vor allem die Lehrlings-Fachschulen sehr gute Ergebnisse und erfreuliche Fortschritte verzeichnen können. Von den 28 Fachschulen des Landes waren auf der Gmünder Ausstellung 25 vertreten. Aus dem Bericht über den Stand der Altersversicherungskasse ergab sich, daß die darin gesetzten Erwartungen sich nickst erfüllen können (eine Monatsrente von 100 Mk. vom 60. Lebensjahr ab). Die Beiträge müßten, wenn nur die Hälfte der Rente zur Auszahlung kommen soll, um das Doppelte erhöht werden. Es wurde deshalb der Antrag gutgeheißen, eine Auflösung der Altersversicherungskasse zu beantragen und eine Rückzahlung der. bisher einbezahlten Beiträge (rund 200000 RM.). Me Kasse umfaßt die Gebiete Württemberg, Baden, Hessen-Nassau und Saar, lieber die Auswirkungen der 4. Notverordnung wurde die Aussprache sehr lebhaft und deutlich. Die Notverordnungen des Preiskommissars Gördeler und Präsident Klaiber in Stuttgart haben einschneidende Wirkungen gehabt. Die einzelnen Innungen hatten schwer zu kämpfen, um ihre als lebensnotwendig erkannten Preise zu halten. Die Stuttgarter Innung hatte mit dem Preiskommissar einen Strauß zu bestehen, da sie nicht davon abgehen wollte, bindende Richtlinien für die Innung in der Preisfrage durchzuführen. Es wurde sogar Auflösung der Innung angedroht. Beschlossen wurde auf Än- trag der Stuttgarter Innung, den Vertrag mit den Gehilfen zu kündigen, um eine Aenderung in der Frage der Freizeit und des Urlaubs (beide sollen verkürzt werden) herbeiführen zu können. Angestrebt wird der große Befähigungsnachweis bei Neueröffnung von Geschäften, ebenso ein gesetzlicher Ladenschluß für Städte um 7, für Landorte um 8 Uhr, Samstags je eine Stunde später. Zugestimmt wurde einem Antrag, daß Betriebe, die ohne Gehilfen arbeiten, einen zweiten Lehrling erst einstellen dürfen, wenn der erste drei Jahre Lehrzeit hinter sich hat. Als Ort der nächstjährigen Landestagung wurde Freudenstadt bestimmt.
ttsnüsl unü Verkekr
Pforzheim, 20. Juni. (Schlachtviehmarkt). Aufgetrieben waren 495 Tiere und zwar 6 Ochsen, 5 Kühe, 57 Rinder, 22 Farren, 55 Kälber, 350 Schweine. Der Markt verlief mäßig belebt. Der Ueber- stand betrug 16 Stück Großvieh und 17 Schweine. Die Preise für ein Pfund Lebendgewicht waren: Ochsen a 33—35, b 27—30, Farren a 27, d und c 25—23, Kühe a 24, d und c 20—12, Rinder s 37 bis 38, b 30—33, Kälber d 39—42, c 33—37, Schweine d und c 42 bis 43, ck 39—41.
Stuttgart, 21. Juni. (Schlachtoiehmarkt.) Dem Dienstagmarkt am Städt. Vieh- und Schlachthof wurden zugcfühct: 20 Ochsen (unverkauft 3), 48 (4) Bullen, 303 (30) Iungbullen, 301 Kühe, 397 (18) Rinder, 1388 Kälber, 1784 Schweine, 1 Schaf, 2 Ziegen. Erlös aus je 1 Ztr. Lebendgewicht: Ochsen a 31—34 (letzter Markt: —), b 25 bis 28 (-), c 23-24 (-), Bullen a 25—26 (-), b 22-24 (-), c 21—22 (—), Kühe a 23-28 (-), b 18—21 (—), c 12—16 (-), ck 9-11 (-), Rinder 2 36—37 (—), d 28—32 (—), c 24-27 (—), Kälber d 35—38 (unv ), c 29-33 (28—33), cl 23—25 (22—26), Schweine g fette über 300 Pfd. 42—44 (—), b vollfleischige von 240 bis 300 Pfd. 43-44 (40-41), c von 200-240 Pfd. 44-45 (41) ck von 160-200 Pfd. 42—43 (38-40), e fleischige von 120-160 Pfd. 40-42 (-), Sauen 30-34 (28-32) Mk. Marktverlauf: Großvieh mäßig, Üeberstand, Kälber langsam, Schweine belebt.
Karlsruhe, 20. Juni. (Schlachtviehmarkt.) Zufuhr: 42 Ochsen, 50 Bullen, 20 Kühe, 148 Färsen, 140 Kälber und 1082 Schweine. Preise: Ochsen 31—35. 29—31, 28-30, 26-28, 24—26, 23-24 Mk.. Bullen 27-28, 24—25, 23-24, 20-23 Mk.. Kühe 20-25 Mk.. Färsen 31—37, 23—29, Kälber s) gestrichen, 40-42, 37—40, 33 bis 37, 21—26 MK., Schweine g) gestrichen, 44—46, 45—48, 42—46, 40 bis 42, Sauen 32—36 Mk. je Zentner Lebendgewicht. Marktoerlauf: Bei Großvieh langsam, geringer Üeberstand, bei Schweinen mittelmäßig, geräumt, bei Kälbern langsam, geräumt.
vv- Breisach, 21. Juni. Auf dem Rhein an der Baustelle beim Wehrbau Kembs ereignete sich heute ein schweres Unglück, dem vier Menschenleben zum Opfer fielen. Auf bisher noch ungeklärte Weise stürzten die schwerbeladenen Arbeits- Pontons um. Sechs Arbeiter stürzten stürzten in den Rhein, von denen vier ertranken.
rv. Hamburg, 21. Juni. Me 27jährige von ihrem Mann getrennt lebende schwer lungenleidende Frau Hassenseld hat in der vergangenen Nacht ihre 3 Kinder im Alter von 3, 6, und 8 Jahren durch Gas getötet. Sie selbst hatte die Wohnung nach Oeffnen der Gasherde verlassen, war nmhergeirrt und kehrte erst heute früh in die Wohnung zurück, von wo sie später schwer krank in ein Krankenhaus geschafft werden mußte.
vv- Valparaiso, 21. Juni. Bei den gestrigen Unruhen sind 20 Personen getötet und 50 verletzt worden. Zwei chilenische Kriegsschiffe sind in den Hafen eingelaufen, sie haben Befehl, die Ordnung um feden Preis wieder herzustellen und alle Plünderer ohne Gnade zu erschießen.
Dyr Amerikaner Sharkey Sieger im Box-Weltmeisterfchaftslampf
Newyork, 22. Juni. (Tel.) Nach erbittertem Kampf in 15 Runden gewann por 80vo» Zuschauern der Amerikaner Sharkey die Weltmeisterschaft gegen Schmeling. Die Zuschauer protestierten gegen das Ergebnis.
/^us Welt unrl lieben
Der erste Hohenzollernprinz im Parlament. Me Wahl des nationalsozialistischen Abgeordneten Prinz August Wilhelm in den preußischen Landtag wurde von vielen Blättern mit der Zuschrift gebracht: „und damit ist der erste Hohenzollernprinz in ein Parlament eingezogen". Das ist geschichtlich falsch.
Der erste Abgeordnete aus dem Hohenzollernhaus war Prinz Wilhelm, der nachmalige Kaiser Wilhelm I. Im Sturnrjahr 1818 wurde er vom Kreis Wirsitz als Abgeordneter für die konstituierende Nationalversammlung gewählt. Ueber diese 'Denkwürdigkeit steht in dem Buch: „Aus meinem Leben" von Kraft von Hohenlohe der nachgedruckte Abschnitt: „Der Prinz ist vom Bahnhof direkt in einem offenen Wagen mit königlicher Livree in die Nationalversammlung gefahren. Als er eintrat, erhob sich der größte Teil von den Sitzen. Aus der äußersten Linken riesen einige, aber wirkungslos: Sitzen bleiben! Der Präsident sagte, die Debatte unterbrechend: „Der Abgeordnete für Wirsitz hat das Wort." Darauf sagte der Prinz, er sei nur erschienen, um in dankbarer Anerkennung der durch seine Wahl seitens des Wahlkreises bezeugten Vaterlandsliebe einmal seinen Sitz einzunehmen. Da ihm aber seine übrigen Pflichten nicht erlaubten, den Sitzungen stets beizuwohnen, so bäte er seinen Stellvertreter einzuberufen. Er verließ daraus den Saal. Von der Rechten ertönten einige „Hochs". Selbst die wütendsten Republikaner waren starr vor Erstaunen und konnten nicht umhin, einen solchen Mut zu bewundern. Unbehindert fuhr der Prinz im offenen Wagen wieder aus Berlin heraus."
Funkelnde Augen. Es ist eine bekannte Erscheinung, daß die Augen vieler Raubtiere, insbesondere der Katzen, im Dunkeln lebhaft grün schillern, ohne daß man eigentlich genau den Sinn dieser auffälligen Eigenschaft hätte angeben können. Eine Vermutung war es nur, wenn z. B. der bekannte Physiker Helmholtz meinte, daß das Funkeln der Angen im Dienste eines besseren Sehens in der Dunkelheit stände. Erst ganz jung, von dem Naturforscher Murr angestellte Untersuchungen haben bewiesen, daß tatsächlich eine nicht unbeträchtliche Erhöhung der Sehleistung mit diesem Vorgang in Zusammenhang steht. Bekanntlich haben wir die lichtempfindlichen Teile des Augapfels in der dünnen, das Auge innen auskleidenden Netzhaut zu suchen, in der eine große Zahl von Nervenendun- gen die von vorn durch die Pupille kommenden Lichtstrahlen auffängt. Bei der Katze und ähnlich gebauten Tieren nun liegt hinter der Netzhaut, einem Hohlspiegel vergleichbar, eine aus winzigen irisierenden Kristallen bestehende Schicht, die das ins Auge fallende Licht nochmals von rückwärts her auf die Netzhaut wirft, und deren Rückstrahlungskraft so groß ist, daß selbst die in unserer normalen Dunkelheit stets vorhandenen diffusen Lichtstrahlen dadurch gefangen und dem Auge nutzbar gemacht werden können, wobei sich diese Rückstrahlung für uns als das bekannte Funkeln äußert. Murr stellte bei seinen Versuchen fest, daß das Auge der Katze noch eine Lichtmenge wahrzunehmen vermag, die erheblich unter der der lichtschwächsten Sterne liegt und die so gering ist, daß eine hochempfindliche photographische Platte erst in 8 bis 10 Minuten eben merklich davon geschwärzt würde. Alle Einzelelemente des Organs passen sich somit aneinander an, um eine Wirkung hervorzurufen, die den vielfach nachts auf Beute ausziehenden Raubtieren von größtem Nutzen sein mutz.
Ein Porzellan—Kaffeekrieg ist in Deutschland ausge- ürochen. Es ist dies der erste Krieg, bei dem das Volk der Nutznießer werden soll. Hoffentlich wird nicht so bald Friede geschlossen. Um die Kriegsnrsachen zunächst festzulegen, sei mitgeteilt: Es war seither beim Einkauf von Tee oder Kaffee üblich, Gutscheine zum Erwerb von Kaffeetassen, Porzellantellern, Servicen usw. mitzuerhalten. Nun ist nach den neuesten Verordnungen über das Zugabewesen auch dieses Gut- scheinversahren verboten worden. Die Großsirmen haben daher zu folgendem Ausweg gegriffen: Sie geben ihrer Kundschaft bei Vorzeigen einer bestimmten Anzahl von Gutscheinen eine gewünschte Porzellanware zum Selbstkostenpreis ab. Das hat nun die Porzellangeschäfte in Harnisch gebracht. Sie erheben Protest; da aber gegen Abgabe von Waren zum Selbstkostenpreis bisher kein Verbot besteht, so können sie auch auf gerichtliche Hilfe keine Hoffnung setzen. Sie greifen also zur Selbsthilfe. Seit einigen Wochen wird in Norddeutschland
— die schöne Sitte wird sich hoffentlich auch sehr schnell in Süddeutschland ausbreiten — bei Einkauf von Geschirr, Glaswaren usw. in den angeschlossenen Porzellangeschäften Kaffee und Tee zum Selbstkostenpreis abgegeben. Also: Aug um Aug, Zähn um Zahn — im germanischen Rechtsempfinden ausgedrückt. Nur heißt es hier jetzt: — Porzellan um Kaffee
— Tee um Wasserglas. — Wie lange dieser Zustand anhalken wird, können wir nicht berichten, nur daß bei dieser Gelegenheit das Publikum einmal die Selbstkostensätze der Großfirmen erfährt.
Rückgang der deutschen Auswan0ern„g. Me Monatszeitung des Vereins für das Deutschtum im Ausland schreibt: Die zunehmende Absperrung Deutschlands vom Ausland drückt sich in dem Rückgang der deutschen Auswanderung nach Uebersee aus. Me Höhepunkte der Auswanderungszifsern, die im Jahre 1923, d. h. während der Inflation, 113 431 und im Jahre 1926 immerhin noch 65 280 betrugen, sind längst unterschritten. Im Jahre 1930 sank die Zahl- der Auswanderer auf 37 085 und im letzten Jahre, für das bisher die genauen Ziffern noch nicht feststanden, wie wir erfahren, auf etwa 13 500. Der Hauptgrund für den Rückgang der Einwanderung liegt in den Einfuhrsperren und Einfuhrerschwernissen der überseeischen Länder, besonders Nordamerikas. Trotzdem erscheint unter Umständen selbst heute noch eine Auswanderung nach Paraguay, Südbrasilien oder Nordargentinien nicht ohne Aussicht. Wer mit seiner Familie ausschließlich als landwirtschaftlicher Selbstversorger leben will, kann sich noch heute mit einem Auswanderungskapital von 4—5000 RM. in diesen Gebieten eine bescheidene Existenz gründen. Freilich spielt dabei die persönliche Eignung des Auswanderers und vor allem auch die Persönlichkeit seiner Frau eine entscheidende Rolle. Der Auswanderer muß mit der praktischen Landwirtschaft vertraut sein und auch über handwerkliche Kenntnisse verfügen. Der Wen über die Auswanderungsberatungsstellen, wie sie auch der Ä.D.A. mit unterhält, ist jedem Auswanderer dringend zu empfehlen. Mese Stellen haben, wie wir hören, nach der letzten Notverordnung auch eine recht rege Gutachtertätigkeit über die Mitnahme von Kapital ins Ausland übernommen.
Gesichtspflege ohne Seife. In der Basler Zeitschrift „Hy- gienia" steht ein Aufsatz der Schriftleiterin Dr. Dora Bier, die darin das Geheimnis ihres blütenreinen Teints ausplau- dcrt. Sie schreibt: „Mein Hauptrezept ist, das Gesicht mit Seife zu verschonen." Aha, so eine Katzenwäsche, wie die
, *
Am diese« Gürtel ging es bei dem Weltmeisterschastskampf zwischen Schmeling und Sharkey
Der in so vielen Borschlachten heiß umkämpfte Gürtel, dessen Träger der Weltbormcister aller Klassen ist