Alarmzeichen!

Schwere Zusammenstöße in Wuppertal

vv. Wuppertal, 19. Juni. Die Zusammenstöße zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten, die gestern nachmittag einsetzten, als sich SA.-Leute in Uniform auf der Straße sehen ließen, dauerten gestern den ganzen Tag über an. Die An­griffe gingen in der Hauptsache von den Kommunisten aus- In Barmen wurde bei einem Zusammenstoß ein Kom­munist durch einen Messerstich verletzt. An einer anderen Stelle wurden zwei Nationalsozialisten überfallen und durch Schüsse eines Kommunisten schwer verletzt. Der Täter wurde erkannt, konnte aber entkommen. Im Sradtteil Barmen er­hielt ein unbeteiligter Mann einen Halsschuß.

Gegen 12 Uhr wurden von unbekannten Tätern die Fenster der nationalsozialistischen Buchhandlung in Barmen eingewor­fen. Am frühen Morgen nahm die Polizei zwei National­sozialisten fest, als sie Passanten nach Waffen untersuchten.

Auch in Elberfeld kam es in den gestrigen Abend­stunden und heute früh zu Zusammenstößen. Etwa 10 Per­sonen wurden ins Krankenhaus eingeliefert. Bei Reibereien wurden zwei Polizeibeamte leicht verletzt. Am späten Abend schlugen unbekannte Täter das Fenster eines nationalsoziali­stischen Notars ein und gaben einige scharfe Schüsse durch die Tür ab, die jedoch niemand verletzten.

Zusammenstöße in Hagen

Hagen, 19. Juni. In den gestrigen Nachmittags- und Abendstunden kam es im Stadtteil Haspe zu schweren Zusam­menstößen zwischen Kommunisten und Nationalsozialisten. Wie die Polizei meldet, gingen die Gegner mit Latten, Stöcken, alten Seitengewehren und Messern aufeinander los. Es wur­den auch scharfe Schüsse gewechselt. Auf beiden Seiten wurden insgesamt 3040 Personen verletzt, darunter 5 schwer. Die Polizei nahm 5 Personen fest.

Zusammenstöße in Köln

vv- Köln, 19. Juni. Der Polizeibericht meldet: In den Morgenstunden des Sonntags bewegten sich auf der Ring­straße auffallend viel Angehörige der NSDAP, und des Stahl­helms in Uniform, die wiederholt versuchten, sich zu kleineren verbotenen Kundgebungen zusammenzuschließen. Die gegen sie einschreitenden Polizeibeamten wurden wiederholt mit Bluthunde",Severingknechte"" usw. beschimpft. Wiederholt wurden die Beamten auch tätlich angegriffen und mit Steinen, sowie anderen Gegenständen beworfen. In der Abwehr dieser Angriffe mußten die Polizeibeamten wiederholt auch von der Schußwaffe Gebrauch machen.

Zu ernsteren Zusammenstößen kam es vor dem Parteihaus der NSDAP, in der Mittelstraße, wo auf die Polizeibeamten geschossen und auf dem Haus heraus mit Stühlen, Bänken, Büroeinrichtungsgegenständen usw. geworfen wurde. Auch hier mußte von dem Gummiknüppel und der Schußwaffe Gebrauch gemacht werden. Das Parteihaus wurde vorübergehend von der Polizei besetzt. Soweit bisher feststeht, wurden durch die Schüsse der Polizeibeamten mehrere Personen verletzt. Auch einige Beamte erlitten durch die Nationalsozialisten mehr oder weniger schwere Verletzungen. In den Nachmittagsstunden mußten wiederholt Nationalsozialisten in Uniform vor kom­munistischen Angriffen geschützt werden.

Zusammenstöße in Berlin

Berlin, IS. Juni. (Eig. Meid.) Ein kommunistischer Stoß­trupp feuerte in der vergangenen Nacht auf ein Lokal in Treptow, in dem sich Nationalsozialisten zu einer Feier ver­sammelt hatten, 1215 Schüsse ab. durch die vier National­sozialisten verletzt wurden. Der Polizei gelang es, 10 Per­sonen festzunehmen, von denen einer im Besitz einer Pistole und 15 Schuß Munition war.

Angehörige des Bismarckbundes wurden in der vergan­genen Nacht im Treptow-Park in Berlin-Friedrichsfelde über­fallen und durch Messerstiche verletzt. Einer der Messerstecher, der angeblich parteilos ist, wurde festgenommen.

Bei einer Messerstecherei im Rumboldt-Heim wurde eine Person verletzt. Vier Täter, ebenfalls angeblich parteilos, wur­den festgenommen.

Die Anfall««. Invalidenversicherung im Jahre 1931

vv- Berlin, 18. Juni. Das Reistchsversicherungsamt ver­öffentlicht die vorläufigen Geschäftsergebnisse der Unfall- und Invalidenversicherung für das Jahr 1961. Die gesamten Aus­

gaben in der Unfallversicherung belaufen sich hiernach auf 118,3 Millionen RM., etwa 11 Millionen RM. weniger als 1930. Die Zahl der versicherten Personen ist bei den gewerb­lichen Berufsgenossenschaften auf 9 451200 festgestellt worden gegen 11238 700 im Vorjahre. Für die landwirtschaftliche Un­fallversicherung kommen 14 054000 Versicherte in Betracht. Die bei den gewerblichen Berufsgenossenschaften zugrundegelegten Löhne sind auf 16 673 204 400 Reichsmark festgestellt worden gegen 21602223 400 RM. 1930. In der Invalidenversicherung wird eine Gcsamteinnahme von 921,9 Millionen RM. nachge­wiesen. Die Ausgaben mit 1109,5 Millionen RM. übersteigen die Einnahmen um 187,6 Millionen RM., die dem Vermögen entnommen werden mußten.

Stahlhelm gegen das Unifsrmverbot der süddeutschen Regierungen

Berlin, 19. Juni. (Eig. Meldung.) Die Bundespresse­stelle des Stahlhelm teilt mit: Der Landesverband Baden- Württemberg des Stahlhelm hat gegen das von der badischen Regierung erlassene Uniformverbot schärfsten Protest einge­legt. Er wird mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln gegen das Verbot Vorgehen. Weiter hat der Landesverband Bayern des Stahlhelm wegen des neuen bayerischen Uniform­verbots ein Telegramm an den Herrn Reichspräsidenten und an den Reichsinnenminister gerichtet, in dem er ein Vorgehen gegen die Maßnahmen der bayerischen Staatsregierung er­bittet.

Die Bautätigkeit im letzten Jahre

Beachtlicher Umschwung

Tie Bautätigkeit von 1931 hielt sich trotz der Finanzie rungsschwierigkeiten noch auf beachtlicher Höhe. Insgesamt

wurden 251 700 Wohnungen neu erstellt, etwa ein Viertel weniger als im Vorjahr. Der Reinzugang belief sich auf 233 600 und dürfte damit ungefähr dem Zugang an Haus­haltungen entsprochen haben.

Der Kleinwohnungsbau ist am wenigsten zurückgegangen; sein Anteil am gesamten Wohnungsbau hat daher eine be­trächtliche Steigerung erfahren. Die verhältnismäßige Zu­nahme der Kleinwohnungen war in allen Gemeindegrößen­klassen festzustellen.

Der Rückgang der Wohnbautätigkeit ist hauptsächlich aus die Einschränkung der für den Wohnungsbau zur Verfügung gestellten öffentlichen Mittel zurückzuführen.

Unter den Bauherren standen, wie das Statistische Reichs­amt im soeben erschienenen Juniheft vonWirtschaft und Statistik" feststellt, die Privaten Auftraggeber an erster Stelle. Ihr Anteil am Wohnungsbau belief sich auf 51,7 v. H. (1930: 51,3 v. HO Damit ist gegenüber der Entwicklung der letzten Jahre sinkender Anteil der rein Privaten Bautätigkeit unter dem Einflüsse der öffentlichen Unterstützung des Wohnungs­baus ein Umschwung eingetreten. Die Bautätigkeit der gemeinnützigen Bauvereinigungen hielt sich anteilmäßig eben­falls noch etwas über dem Stand des Vorjahrs, während die der öffentlichen Körperschaften weiter zurückgegangen ist. Von 100 Wohnungen in Wohngebäuden wurden erbaut von

öffentlichen Körperschaften gemeinnützigen Gesellschaften privaten Bauherren

Von den einzelnen Ländern und Landesteilen hatten Hessen. Braunschweig, die Provinz Sachsen, das rheinisch­westfälische Industriegebiet, Schleswig-Holstein, Hannover und Berlin die stärksten Rückgänge im Wohnungsbau zu verzeich­nen. Verhältnismäßig gering war die Schrumpfung der Wohnbautätigkeit in Ostpreußen und in Oldenburg; dahegen wurde in Anhalt die Bauleistung des Vorjahres übertroffen. Der Anteil der Kleinwohnungen 'am gesamten Bauauskommen war besonders erheblich in Oberschlesien, Ostpreußen und Nie­derschlesien, während er in Hannover, Württemberg, Hessen- Nassau und Thüringen beträchtlich unter dem Reichsdurch­schnitt lag.

1931

1930

1929

8.0

8,9

9,6

40,3

39,8

34,9

51,7

51,3

55,5

Berliner Geschäftsmoral

Es ist höchste Zeit, daß Berlin von einem gesunden, frischen Wind einmal richtig ausgekehrt wird. Der üble Geruch zwei­felhafter Geschäfte hat sich überall in den vornehmen wie ärmeren Vierteln eingenistet. Hier seien einige Beispiele

neuesten Datums, die den Berliner wähnt.

sumpf beleuchten, er-

DieStadtrandsiedlung für Arbeitslose" gilt heute als ein großes soziales Problem. Das hindert natürlich nicht, daß sich bei dieser sozialen Tat gewisse überflüssige Hände beteiligen. Ein Arbeiterhäuschen ist in 1000 Arbeitsstunden erbaut, von denen jeder Erwerbslose rund 75 Prozent selbst beisteuern kann. Aber wozu die Erwerbslosen zum Bau heranzuziehen? Das wäre ja zu billig! Man läßt den Baustofflieferanten den größten Teil der Arbeit in seiner eigenen Werkstätte Herstellen, den Arbeitslosen auf der Baustelle hergestellt werden und würde dann 0,80 RM. kosten. Ein kleiner Unterschied. Daß übrigens die Siedlungsteilnehmer nach der Parteizugehörig­keit ausgesondert wurden, das nur nebenbei.

Währendman" jedoch hinter diesen Siedlungseigenheiten nichts mehr findet, ist man darüber doch etwas empört,

Angestellte von Untersuchungsgefängnissen gegen eine kleine Freundlichkeit den Untersuchungsgefangenen die Visitenkarten von Anwälten zukommen lassen. Daß vor dem Polizeipräsi­dium Referandare warten und bereit sind, IM RM. oder eine andere Summe zu zahlen, wenn ihr Herr dieVerteidigung" abgetreten bekäme, zeigt so recht die Not der Rechtsanwälte.

der Gegenpartei telephonisch:Wir haben Armenrecht. Sie

müssen ihrem Anwalt mindestens 200 RM. Vorschuß geben. Geben Sie meiner Partei diese 200 RM. statt Ihrem Anwalt; denn meine Partei leistet den Offenbarungseid."

Der Südoste« im deutschen Schicksal

»

Hamsun

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Die 6esc!»iel»ie einer I^ieire

Nachdruck verboten.

Copyright by Langen-Mriller, München.

(2. Fortsetzung.)

Johannes antwortet'

Er kommt.

Hierher? fragt sie rasch.

Ja.

Victoria steht auf und zieht sich nach dem Ausgang zurück.

Komm, gehen wir lieber wieder hinaus.

Es eilt nicht, sagt Johannes, der selbst bleich geworden ist. Er kommt nicht vor heute nacht. Er kommt um die Mitternachtsstunde.

Victoria ist beruhigt und will wieder ihren Platz ein­nehmen. Aber Johannes fällt es schwer, des Unheim­lichen, das er selbst heraufbeschworen hat, Herr zu werden, es wird ihm zu gefährlich in der Höhle, und er sagt:

Wenn du wirklich wieder hinausgehen willst ich habe draußen einen Stein mit deinem Namen darauf. Den könnte ich dir zeigen.

Sie kriechen aus der Höhle und suchen den Stein. Victoria ist stolz und glücklich darüber.

Johannes ist gerührt, er möchte weinen und sagt:

L8«Nv ich jetzt fort bin und du siehst ihn manchmal an, vaicn mußr du an mich denken. Mir einen freundlichen Gedanken schenken. »

Ja, bestimmt, antwortet Victoria. Aber du kommst ' doch wohl wieder?

Ach, das weiß Gott allein. Nein, ich werde wohl kaum wiederkommen.

Sie fingen an heimzuwandern. Johannes ist dem Weinen nah.

Ja, leb wohl, sagt Victoria/

Nein, ich kann noch ein Stückchen weiter mitgehen.

Aber daß sie ihm so herzlos, je eher desto lieber, Lebe­wohl sagen kann, macht ihn bitter, läßt in seinem verwun­deten Gemüt den Zorn aufsteigen. Er bleibt plötzlich stehen und sagt voll ehrlicher Erregung: Aber das will ich dir sagen. Victoria, du wirst keinen bekommen, der so aut gegen

dich sein wird, wie ich es gewesen wäre. Das will ich dir nur sagen.

Ja, aber Otto ist auch gut, wendet sie ein.

Jaja, nimm ihn nur.

Schweigend gehen sie einige Schritte weiter.

Ich werde es sicher großartig bekommen. Hab nur keine Angst. Denn du weißt noch nicht, welchen Lohn ich erhalten werde.

Nein, was erhältst du als Lohn?

Die Hälfte des Reiches. Doch das ist erst das eine.

Nein, so etwas!

Und dann bekomme ich die Prinzessin.

Victoria blieb stehen.

Das ist nicht wahr, oder?

Doch, das sagte er. P-

Pause. Victoria murmelt vor sich hin:

Wie sie wohl aussehen mag?

Aber du lieber Gott, sie ist schöner als Irgendein Mensch auf Erden. Das weiß man doch schon seit jeher.

Victoria ist bedrückt.

Willst du sie denn haben? fragt sie.

Ja, antwortet er, es wird wohl so kommen. Als das Victoria wirklich nahegeht, fügt er hinzu: Aber es kann schon sein, daß ich einmal wiederkehre. Daß ich einmal einen Ausflug auf die Erde mache.

Ja, aber nimm sie dann nicht mit, bat sie. Wozu willst du sie dabei haben?

Nein, ich kann auch allein kommen^

Willst du mir das versprechen?

O ja, das kann ich versprechen. Was machst du dir übrigens daraus? Ich kann doch nicht erwarten, daß du dir etwas daraus machst.

Das darfst du nicht sagen, hörst du, antwortet Victoria. Ich bin sicher, daß sie dich nicht so lieb hat wie ich.

Eine warme Freude durchbebt sein junges Herz. Am liebsten wäre er vor Freude und Beschämung über ihre Worte in die Erde gesunken. T: wagte nicht, sie anzu- blicken, er sah weg. Dann hob er einen Zweig vom Boden auf, nagte die Rinde ab und schlug sich mit dem Zweig in die Hand. Schließlich fing er in seiner Verlegenheit zu pfeifen an.

Ja, ja, ich muß wohl heimgehen, sagt er.

Ja, leb' wohl, antwortet sie und reicht ihm die Hand.

2 .

Der Sohn des Müllers reiste fort. Lange blieb er weg, er ging in die Schule und lernte sehr viel, wuchs, wurde groß und stark und bekam auf der Oberlippe einen Flaum. Es war so weit in die Stadt, die Resse bin und zurück so

teuer, viele Jahre lang ließ der sparsame Müller seinen Sohn Sommer und Winter in der Stadt. Er studierte die ganze Zeit.

Inzwischen war ein erwachsener Manu aus ihm ge­worden, er war etwa achtzehn, zwanzig Jahre alt.

Da ging er eines Nachmittags im Frühling vom Dampfschiff an Land. Auf dem Schloß war die Flagge ge­hißt, für den Sohn, der mib dem gleichen Schiff ebenfalls in die Ferien heimkam; man hatte ihm einen Wagen an die Landungsbrücke entgegengeschickt. Johannes grüßte den Schloßherrn, die Schloßherrin und Victoria. Wie groß und froh war Victoria geworden! Sie beantwortete seinen Gruß nicht.

Er nahm die Mütze noch einmal ab und hörte sie ihren Bruder fragen:

Du, Ditlef, wer grüßt den da?"

Der Bruder antwortete:

Das ist Johannes, Johannes Müller?

Sie warf ihm noch einmal einen Blick zu; aber nun schämte er sich, noch einmal zu grüßen. Dann fuhr der Wagen fort.

Johannes begab sich nach Hause.

Mein Gott, wie lustig und klein doch die Stube war! Er konnte nicht aufrecht durch die Türe gehen. Die Eltern empfingen ihn mit einem Willkommentrunk. Eine große Erregung bemächtigte sich seiner, alles war so rührend unk lieb, Vater und Mutter empfingen ihn so grau und gut eins nach dem andern reichte ihm die Hand und hieß ihn zu Hause willkommen.

Noch am selben Abend ging er umher und besah sick alles, war bei der Mühle, beim Steinbruch und besuchte den Fischplatz, lauschte mit Wehmut den vertrauten Vögeln, du in den Bäumen schon ihre Nester bauten und dann unk wann zu dem riesigen Ameisenhaufen im Wald hinüber flogen. Die Ameisen waren fort, der Hausen ausgestorben Er wühlte in dem Haufen, es war kein Leben mehr darin Während er so umherging, bemerkte er, daß der Wald des Schloßherrn stark ausgeholzt worden war.

Kennst du dich hier wieder aus?" fragte der Vatei im Scherz.Hast du deine alten Drosseln wieder getroffen.

Nicht alles ist so wie früher. Der Wald ist ausge holzt."

Der gehört dem Schloßherrn", antwortete der Vater Es ist nicht unsere Sache, seine Bäume zu zählen. E>r jeder kann Geld brauchen, der Schloßherr braucht vce Geld '

(Fortsetzung folgt.)

Unerhört ist, daß heute in Berlin Strafverteidiger von ihren Kunden im Voraus Bezahlungen annehmen, bevor noch eine strafbare Handlung vorliegt. DerAnwalt" bezieht in solchen Fällen 3050 RM. im Monat und muß dafür seinen Kunden" verteidigen,wenn das Ding zum Klappen kommt".

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Wie im übrigen die Berliner Rechtsanwältearbeiten", dafür ein weiteres Beispiel: Ein Anwalt verlor in der ersten Instanz den Prozeß. Er beantragte für die Berufungsinstanz Ärmenrecht. Damit übernahm sein Mandant für die Berufung keine Ausgaben und kein Risiko. Dann erklärte der Anwalt

iS- Im Rahmen der Veranstaltung des Akad. Arbeitsaus­schusses für Deutschen Aufbau sprach in der Münchner Uni­versität der Vorsitzende des Arbeitsausschusses, Dr. Kurt Trampler, überDer Südosten im politischen Schicksal Deutsch­lands und Europas". Wir geben aus seinen Ausführungen folgenden Grundgedanken wieder:

Der Südosten Europas war von jeher der gefährlichste politische Erdbebenherd unseres Erdteils. Hunnen, Ävaren, Ungarn nud Türken haben von Südosten her im Lauf der Geschichte das Gefüge des christlichen Abendlandes in seinen Grundfesten erschüttert. Alle das Leben Europas gefährden­den Bewegungen aus dem Osten sind erst dann zum Stillstand gekommen, wenn nicht nur die Abwehr der Südostvölker, son­dern die des deutschen 'Kernvolkes gegen sie ins Feld gestellt wurden. Heute steht Europa wiederum vor einer gefahr­drohenden Entwicklung. Eine zerrissene, von Gegensätzlichkeiten erfüllte und wirtschaftlich zerrüttete südosteuropäische Zone steht der asiatischen Bewegung des Bolschewismus ohne innere Stärke gegenüber. Die Friedensdiktate haben künstlich die organische Zusammenarbeit des deutschen Volkes mit den Völ­kern des unteren Donauraumes unterbunden. Staats-, Volks-, Kultur- und Wirtschaftsgrenzen in Südost verlaufen abwei­chend voneinander, so daß der ganze Südosten zu einer ver­zerrten Schütterzone geworden ist. Es ist die Aufgabe des deutschen Volkes, diesen Raum neu zu gliedern. Die mittel­europäische Zollunion muß die wirtschaftlichen Kräfte eines großen Raumes zur Einheit zusammenfassen, die nationalkul­turelle Selbstverwaltung der Völker muß die freie Entwick­lung der Volkspersönlichkeiten gewährleisten. Wenn so das Spannungsverhältnis zwischen Raum und Volkstum gelöst ist, besteht die Möglichkeit zu einer Abrüstung der teilweise un­sinnigen und stets überlangen Binnengrenzen zu gelangen und die Grenzen eines gegen den asiatischen Bolschewismus wehrhaf­ten Europa bis an die Westgrenzen des ostslavischen Siedlungs­gebietes vorzuschieben. Die Mitarbeit des deutschen Volkes muß allerdings davon abhängig gemacht werden, daß im Rah­men der neuen Ordnung auch das deutsche Volk die Möglich­keit der freien Entfaltung seiner Eigenart findet.

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