Was erwartet mau »an Lausanne

Der Beginn der Reparationskonferenz Eine Umfrage

Der Standpunkt, den Deutschland auf der Konferenz von Lausanne zu vertreten hat und vertreten wird, ist klar und eindeutig. Wie aber steht das Ausland? Was will und erwartet man in den Hauptstädten Europas? Um hierüber einen Ueberblick zu gewinnen, hat das Conti-Nachrichten-Büro eine Umfrage bei seinen Aus­landsvertretern veranstaltet, deren Ergebnis eine Reihe interessanter Schilderungen der Stimmungen, Auffas­sungen und Absichten der Hauptbeteiligten ist, die wir im Folgenden wiedergeben:

Frankreich ist aufgeklärt....

Die Zusammenkunft von Paris, die der Auftakt der Kon­ferenz von Lausanne war, wird von der französischen Presse zum Teil in überschwenglicher Form gefeiert. Sagt man auch nicht geradezu, daß die alte Entente cordiale wieder auf­gerichtet werden könnte, so spricht man doch von einem herz­lichen Meinungsaustausch, den Macdonald selbstlautes Den­ken" genannt hat. Wenn zwei Menschen laut denken, pflegen sie nicht viel zu diskutieren, m. a. W. sie treten in keine kontra­diktorische Verhandlung ein.

Wollte das der britische Premierminister sagen? Man kann es zum Teil annehmen. Immerhin zeigt der -Optimis­mus, den der sonst recht vorsichtig und mißtrauisch veranlagte Ministerpräsident Herriot in allen seinen Erklärungen seit Sonntag mittag zum Ausdruck brachte, daß bei den Vertretern der beiden Haüptgläubigerstaaten, Frankreich und England, der ernste Wunsch vorhanden ist, in Lausanne zu einem Er­gebnis zu gelangen, das jenen beiden Ländern ermöglichen soll, das Reparationsproblem einer endgültigen Lösung ent­gegenzuführen, die auch als Teil der Lösung der Wirtschafts­krise gelten kann. Man spricht von einer Zwischenstufe, die man dadurch schaffen wolle, daß eine Kunstpause eingelegt wird, um die Haltung der Vereinigten Staaten abzuwarten. Man erhofft von dem Ergebnis der Novemberwahlen in Ame­rika eine bessere Disposition für die Streichung der Kriegs­schulden. In diesem Falle würde man also mit einer zweiten Auflage der Lausanner Konferenz rechnen müssen.

Andere sprechen von einem Schlummernlassen der Gläu­bigeransprüche an Deutschland. Ein nationalistisches Blatt hat hierfür das Wort geprägt: Schaffung einesendgültigen Provisoriums", damit vor der französischen Oeffenllichkeit die Fiktion aufrechterhalten werden kann, daß der Anspruch auf Wiedergutmachung nicht ausgegeben worden sei. Wie dem auch sein mag:

vor kaum einer Konferenz des letzten Jahrzehnts zergte sich hie französische Öffentlichkeit so aufgeklärt wie vor

dieser.

In der Presse wird das Thema von der Streichung der Reparationen ohne jede Leidenschaftlichkeit erörtert, die man bis jetzt fand.

Natürlich konnten weder Herriot nach Macdonald einen bestimmten, festgefügten Plan schaffen, da sie Rücksicht auf die übrigen drei Hauptbeteiligten an der Konferenz zu nehmen hatten, auf Deutschland, Italien und Belgien. Allgemeinpoli­tisch kann man aber feststellen, daß die linksgerichteten Wahlen am 1. und 8. Mai doch immerhin eine kleine Wirkung ausgelöst haben, die sich nicht bloß in der Tonart, sondern vielleicht auch in dem besseren Verständnis für die wirtschaftlichen Notwen­digkeiten einer krisenhaften Zeitepoche zeigen dürfte.

Vonelon:

Hilf Dir selbst, so hilft Dir Amerika!"

Wer die Einstellung der englischen öffentlichen Meinung zur Reparationsfrage von der ersten Reparationskonferenz bis Lausanne ununterbrochen verfolgen konnte, muß sich der Größe des Weges bewußt sein, der in Richtung der Vernunft vom englischen Volk zurückgelegt worden ist. In seinem Buch über dasEnde der Reprationen" hat Lloyd George diesen Weg klar gezeichnet. Aus dem Saulus des Jahres IM) ist der Paulus des Jahres 1932 geworden. Millionen von Eng­ländern sind mit ihm denWeg nach Damaskus" gegangen. Das Damaskus aber, in dem dem Engländer die Augen aus­gingen, war die Wirtschaftsnot des eigenen Landes, die Wirt­schaftsnot der Welt. Während vor zwölf Jahren Mahnard Kehnes als Prediger in der Wüste allein die Torheit der Repa­

rationen brandmarkte, wäre es schwer, heute auch nur einen einzigen maßgebenden Alaun zu finden, der die Ansicht ver­tritt, daß Reparationen in irgendeiner Form fortüauern dür­fen und müssen. Von der äußersten Linken bis zur äußersten Rechten sind alle der Meinung, daß je eher ein Strich durch die ganze Reparationsrechnung gemacht wird, umso rascher die Erholung der Weltwirtschaft einsetzen wird.

Was England von Lausanne erhofft, ist klar. Was er­wartet England von Lausanne? Der britische Premiermini­ster Macdonald, begleitet von den Hauptmitgliedern seines Kabinetts und einem Stab von Sachverständigen, wird das britische Reich auf der Konferenz vertreten.

Macsonald besitzt das Mandat des Unterhauses und des ganzen Landes, den Reparationen, soweit England in Betracht kommt, den Todesstoß zu geben.

Quo usgue tandem abutere..." klingt den verantwortungs­vollen Staatsmännern Englands schon zu lange in die Ohren, um sich leichtfertig über die Erwartungen hinwegzu­setzen, mit denen das englische Volk ihren Beratungen in Lau­sanne entgegensieht. Während noch vor kurzem die Schulden­regelung mit den Vereinigten Staaten ein entscheidender Fak­tor bei der Einstellung zum Reparationsproblem war, hat man es jetzt in England aufgegeben, auf Amerika als Deus ex machina zu warten.Hilf Dir selbst, so hilft Dir Amerika" ist jetzt die Losung geworden.

Praktisch gesprochen: Macdonald und seine Kollegen sind überzeugt, daß die europäischen Staaten untereinander zu einer endgültigen Regelung gelangen müssen, bevor das In­teresse der Vereinigten Staaten entscheidend in Anspruch ge­nommen werden kann. Da die nächste Schuldenzahlung an Amerika erst Mitte September fällig wird, ist jeder zutref­fenden Vereinbarung eine Lebensfrist von sechs Monaten gegeben. Auf jeden Fall kein totgeborenes Kind, denken die Engländer. Diehoffnungslos logischen" Franzosen scheinen anders zu denken. Eine endgültige Reparationsregelung ohne Klarstellung der Haltung der Vereinigten Staaten ist für sie nicht faßlich. Die Verlängerung des Moratoriums ist ihnen der bequemste Ausweg. Am deutlichsten und einfachsten ist die Haltung Deutschlands.Hier stehe ich, ich kann nicht anders" hätte Brüning gesagt und wird auch der neue Reichskanzler .sagen....

Was England von Lausanne hofft, ist klar. Was es er­wartet? Eine Zauberformel Macdonalds, die die Reparationen tötet, im Sinne Deutschlands, sie aber nicht begräbt, im Sinne Frankreichs, für den Fall, daß durch die Haltung Ame­rikas die Beschlagnahme der Leiche notwendig wird. Wenn die Reparationen aber einmal endgültig tot sind, kann sie nie­mand mehr zum Leben erwecken. Und damit erfüllen sich nicht nur die an Lausanne geknüpften Erwartungen, sondern auch die auf diese Konferenz gesetzten Hoffnungen.

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Muffotini für Schlußstrich

Vor einer hunderttausendköpfigen Menschenmenge hat Mussolini im Oktober vorigen Jahres in Neapel verlangt, daß unter die tragische Rechnung des Soll und Haben aus der Kriegszeit der Schlußstrich gezogen werde. Das Volk von Ileapel und mit ihm ganz Italien hat diese Forderung mit lauter und vorbehaltloser Zustimmung ausgenommen. Seit­dem hat. die Forderung der Streichung amtlichen Charakter, ist aber zugleich in allen Kreisen des Landes die Losung, durch die allein die Rettung kommen kann. Mussolini hat dann im Winter imPopolo d'Jtalia" in zwei berühmt gewordenen Artikeln mit demsturmläutenden Glockenschlag der Realität" vor der ganzen Welt nochmals die gleiche Forderung erhoben. Im Hinblick auf die schon damals geplante, aber nicht zustande gekommene Konferenz von Lausanne betonte er zugleich die Notwendigkeit einer Initiative zu dem allgemeinen gegenseiti­gen Schuldenerlaß, ein Beispiel, dem sich Amerika aus mora­lischen und politischen Gründen nicht lange werde entziehen können. Im April dieses Jahres hat auch der Faschistische Großrat für die Ueberwindung der Weltkrise den Verzicht auf Reparationen und Kriegsschulden proklamiert. Schließlich hat sich Grandi in seinen Reden vor Kammer und Senat gerade auf diese Etappen bezogen, die für die politische Aktion Ita­liens in der Reparationsfrage maßgebend geworden sind.

Von der Richtigkeit dieses Programms ist man in Italien allgemein überzeugt. Mit Genugtuung hat man deshalb in den letzten Monaten jedes Anzeichen für ein Umsichgreifen dieser Auffassung im Auslande begrüßt. Das gilt vor allem für die Haltung Englands. Die Zeitungsnachricht, wonach Macdonald auch jetzt wieder gegenüber Herriot die Streichung von Schulden und Reparationen vertreten hat, findet hier

starke Beachtung. Freilich bewirkt die starke Erschütterung des Konferenzglaubens und mehr noch die französische Jntransi- genz eine gewisse skeptische Zurückhaltung im Hinblick auf die Aussichten und Möglichkeiten der Konferenz von Lausanne. Man denkt hier zu realpolitisch, als daß man heute schon auf eine endgültige Lösung der Reparationsfrage zu hoffen wagt, glaubt aher ebensowenig daran, daß der heutige Sachverhalt, wie er mit der Einstellung der Reparationszahlungen gegehen ist, auf der Konferenz von Lausanne eine grundsätzliche Aende- rung erfahren kann.

Wie aber die neue Lösung auch aussehen möge, Italien wird seine Stimme im Sinne eines wahren Ausgleichs auch in Lausanne wieder zur Geltung bringen, wie es das bereits wiederholt und auch vor Jahresfrist beim Hoover-Vorschlag spontan und vorbehaltlos getan hat.

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Mit Untersuchungen über Berührungsinfektion beschäftigt sich die Wissenfchaft schon seit langem. Es gilt die Frage zu lösen, wie eigentlich die Bedingungen beim Uebertragen von Krankheiteil durch Berührung sind eine Jnfektionsart, die bekanntlich bei vielen ansteckenden Krankheiten eine wichtige Rolle fpielt. lieber diese Frage hat nun kürzlich Professor Mitsui, Tokio, in der Seuchenabteiluug des Berliner Robert- Koch-Jnstituts wichtige Untersuchungen veröffentlicht. Er kam zu dem Resultat, daß die Uebertragung von Bakterien am besten von feuchtem Material geschieht, da an unseren Händen beim Berühren von trockenen Gegenständen nur wenig Keime haften bleihen. Auch die Art des Materials spielt bei der Berührungsinfektion" eine große Rolle. Glas und Papier bieten günstigere Bedingungen zu Infektionen als rauhes Holz oder etwa unsere Hände. Besonders leichte Uebertrag- ungsmöglichkeiten bieten infizierte Stoffe, zumal Leinwand. Aus all diesen Beobachtungen lassen sich wertvolle Folgerun­gen für den Umgang mit Kranken und zur Vorbeugung gegeic Ansteckung ziehen.

Warm sei istr Mensch, nicht nur hilfreich und gut. Das ist die Meinung eines ungarischeil Tischlermeisters, der soeben seine neue Erfindung zur Abschaffung kalter Füße dem Patent­amt in Budapest angemeldet hat- Es ist ein heizbarer Schuh, deil der Meister erfunden hat. Zwischen Sohle und Absatz befindet sich ein Hohlraum, in dem verschiedene Wärme er­zeugende, feste, flüssige oder gasförmige Stoffe untergebracht werden. Der Erfinder empfiehlt den heizbaren Schuh nament­lich zur Verwendung für Polizeibeamte, Kraftwagenführer, Markthändler usw.

Der englische Aristokrat Mahnard Gepille hat sich, entgegen der allgemeinen Sitte des Glattrasierens, einen Bart nebst Spitzbart wachsen lassen. Er ist natürlich manchem Spott ausgesetzt und gibt daher in einem Londoner Sonntagsblatt seine Gründe dafür an. Gleichzeitig erwähnt er auch die guten Erfahrungen und die Vorteile, die er mit seiner Garttracht bis jetzt gemacht hat. Zusammengestellt zählt er sieben Gründe auf: 1. Größerer Respekt bei Personen jeden Alters. 2. Nie­mand vergißt mein Gesicht, wenn er mir einmal begegnet ist. 33. Man ist eine beständige Quelle des Vergnügens für seine Freunde, die mit einem ihren Spaß treiben. 4. Die Möglichkeit, jeden Augenblick die Nationalität -zu wechseln und als exotische Persönlichkeit zu erscheinen. 5. Größeres Behagen durch die

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Nachdruck verboten. Copyright by Langen-Muller. München.

(1. Fortsetzung.)

Aber der Stadtherr überwand sich rasch und sagte: Damit können wir uns jetzt nicht befaßen."

Johannes sagte:

Ich weiß auch, wo man Muscheln finden kann "

Neues Schweigen

Sind Perlen darin?" fragte Otto.

Denkt, wenn Perlen drin wären!" rief Victoria.

Johannes antwortete,nein, das wüßte er nicht: aber dl? .Muscheln lägen weit draußen im weißen Sand, man mups ein Boot haben und nach ihnen tauchen".

Da wurde der Vorschlag erst recht verlacht, und Otto sagte:

Ja, du siehst mir wie ein Taucher aus."

Johannes begann schwer zu atmen.

Wenn ihr wollt, so kann ich ja auf den Berg dort hlnaufgehen und einen schweren Stein ins Meer Hinab­rollen". meinte er.

Wozu?"

Nein, nur so. Aber Ihr könntet dann zusehen.

Aber auch dieser Vorschlag wurde nicht angenommen, und Johannes schwieg beschämt. So fing er an, fern von den anderen, auf einer anderen Seite der Insel nach Eiern W suchen.

Als die ganze Gesellschaft wieder unten beim Boot > versLunmeli war, hatte Johannes viel mehr Eier als die anderen, er trug sie vorsichtig in der Mütze.

Wie ist es möglich, daß du so viele gefunden hast?" fragte der Stadtherr.

-Tw die Nester sind", antwortete Johannes glücklich,^etzt lege ich sie zu den deinen. Victoria"

Halt!" schrie Otto,warum?" !

Alle sahen ihn an. Otto deutete auf die Mütze und fragte: !

Wer steht mir dafür ein. daß die Mütze sauber ist? !

Johannes sagte nichts. Sein Glück brach plötzlich ab. ! Dann ging er mit den Eiern langsam wieder in die Insel zurück.

Was hat er denn? Wo geht er hin? jagt Otto un- , geduldig. j

Wo gehst du hin, Johannes? ruft Victoria und läuft ihm nach.

Er bleibt stehen und antwortet still:

Ich lege die Eier in die Nester zurück.

Eine Weile standen sie da und sahen einander an.

Und heute nachmittag gehe ich in den Steinbrnch, sagte er.

Sie antwortete nicht.

Dann könnte ich dir die Höhle zeigen.

Ja. aber ich habe so Angst, antwortete sie. Du sagtest, sie sei so dunkel.

Da lächelte Johannes trotz seinem großen Kummer und erwiderte mutig:

Ja, aber ich bin ja bei dir.

- jeher hatte er da oben in dem alten Eranitbruch gespielt. Die Leute hatten ihn reden und arbeiten gehört, obwohl er allein war; bisweilen war er Pfarrer gewesen und hatte Gottesdienst abgehalten.

Stätte war seit langer Zeit verlassen, jetzt wuchc Moos auf den Steinen, und die Spuren der Bohr- und Sprenglöcher waren beinah verwischt. Aber in der verbor­genen Höhle hatte der Sohn des Müllers aufgeräumt und sie mit vieler Kunst ausgefchmückt, und dort wohnte er als Häuptling der tapfersten Räuberbande der Welt Ec schellt mit einer silbernen Glocke. Ein kleines Männchen, ein Zwerg mit einer Diamantenspange an der Kappe hüpft herein. Das ist der Diener. Er verbeugt sich bis zur Erde. Wenn Prinzessin Victoria kommt, so führe sie zu mir! sag! Johannes mit lauter Stimme. Wieder verbeugt sich der Zwerg bis zum Boden und verschwindet. Johannes strecki sich oequem auf dem weichen Diwan aus und denkt nach. Zu lenem Sitz dort wollte er sie führen und ihr köstliche Gerichte auf silbernen und goldenen Schüsseln reichen: ein flammender Scheiterhaufen sollte die Höhle beleuchten. Hinter dem schweren goldbrokatenen Vorhang im Innern der Hohle würde ihr Lager bereitet werden, und zwölf Ritter sollten Wache stehen...

Johannes erhebt sich, kriecht aus der Höhle und lauscht, s Unten auf dem Steig raschelt es in Achten und Laub, s Victoria! ruft er.

^ Ja, antwortet es.

l Er geht ihr entgegen.

! Ich wage es fast nicht, sagt sie.

: Er zuckt mit den Achseln und antwortet:

^>ch bin eben dort gewesen. Ich komme fetzt von dort. '

Sie gehen in die Höhle. Er weist ihr einen Platz auj einem Stein an und sagt:

Auf diesem Stein hat der Riese gesessen.

Hu, sag nichts mehr, erzähl mir nichts! Hattest du nicht Angst?

Nein.

Ja, aber du sagtest doch, er habe nur ein Auge: aber nur die Trolle sind einäugig.

Johannes überlegte.

Er hatte zwei Äugen, aber auf dem einen war er blind. Das sagte er selbst.

Was sagte er noch? Nein, erzähl es nicht!

Er fragte, ob ich bei ihm dienen wollte.

Aber das wolltest du wohl nicht? Gott bewahre dich.

Doch, ich antwortete nicht nein. Nicht geradezu nein.

Bist du verrückt! Willst du im Berge eiugeschlossen werden?

Ja, ich weiß nicht. Auf der Erde ist es auch nicht schön.

Pause.

Seit diese Buben aus der Stadt gekommen sind, bist du nur noch mit ihnen zusammen, sagt er.

Wiederum Pause.

Johannes fährt fort:

Aber ich bin stärker und kann dich besser tragen uno aus dem Boot heben als irgendeiner von denen. Ich bin sicher, daß ich es fertig brächte, dich eine ganze Stunde lang zu halten. Schau her. Er nahm sie in die Arme und hob sie auf. Sie umfaßte seinen Nacken.

So, jetzt reicht es schon.

Er setzte sie nieder. Sie sagte:

Ja, aber Otto ist auch stark. And er hat sich auch schon mit erwachsenen Leuten geprügelt.

Zweifelnd fragt Johannes:

Mit erwachsenen Leuten?

Ja, mit erwachsenen. In der Stadt.

Pause. Johannes denkt nach.

Ja. ja, dann ist es also damit vorbei, sagt er.

Ich weiß, was ich tue.

Was tust du?

Ich verdinge mich beim Riesen.

Nein, bist du denn verrückt, hör doch! schreit Victoria.

Ach wo, mir ist alles gleich. Ich tue es.

Victoria sinnt auf einen Ausweg.

Ja, aber vielleicht kommt er jetzt gar nicht wieder?

(Fortsetzung folgt.)