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nach seinem früheren Beruf, denn er hat sich um die frei­gewordene Stelle eines Henkers in Budapest beworben. Die unbedingten Anhänger der Todesstrafe in der Tschechoslowakei verlangen aber energisch die Bestallung eines neuen tschecho­slowakischen Henkers. Der agrarischeVecer" findet das Hen­kerinterregnum derart peinlich, daß er an der Spitze des Blattes gebieterisch die Ernennung eines neuen Henkers ver­langt. Dreißig Todesurteile harren der Vollstreckung; in einer Zeit, wo man mit jedem Taufender sparen müsse, dürfe man nicht notorische, unverbesserliche Mörder auf Staatskosten er­halten. Solange die Tschechoslowakei die Todesstrafe nicht ab­geschafft habe, müsse man auch trotz allerLigen für Men­schenrechte" die Todesstrafe vollstrecken.

Eine Konkurrenz für junge Mädchen ist in Ungarn aus­geschrieben. Gesucht wird dieideale Frau" für die Ehe, die der heiratslustigen Männerwelt als Ideal vorschwebt. Die Er­wählte bekommt eine Ausstattung im Werte von 5000 Pengö. Folgenden Prüfungen müssen sich alle Kandidatinnen unter­ziehen: Kochkunst und Haushaltsuhrung, Handarbeiten, Nähe­rei, allgemeine Kultur, fremde Sprachen, lieber Kindererzie­hung, Musik, Tanz und Repräsentation müssen sie kleine Ar­beiten schreiben. Eine Budapester Aristokratin führt den Vor­sitz in der Prüfungskommission. Außer der Aussteuer bekommt die preisgekrönteideale Gattin" noch ein Diplom.

Ein Warenprospekt als Kulturdokument ist in England von der größten und ältesten Wagenbaufabrik R. herausgekom­men. Man kann darin in Form von Abbildung und Beschrei­bung die seligen Zeiten der alten Kutsche erleben und dann die Entwicklung der Verkehrstechnik bis zum modernsten Auto, des Jahres 1932 verfolgen. Die Firma wurde 1710 von einem Gardeoffizier der Königin Anna gegründet. Ihr Laden lag damals nahe dem berühmten Strand, der vornehmsten Wagen­straße. Die ganze Gegend wurde in jener Zeit von berühmten Leuten bewohnt, und die bekanntesten Namen aus der engli­schen Geschichte der letzten AiO Jahre erscheinen im Hauptbuch des Geschäftes. Außer diesen kostbaren Bänden mit ihren zier­lichen Handschriften haben sich Berichte über Aufträge auslän­discher Fürstlichkeiten und Edelleute gefunden. Genaue Anga­ben über die Verleihung des TitelsHoflieferant" durch Ge­org III. und Wilhelm IV. sind vorhanden. Aber auch alle ande­ren englischen Souveräne zählten zu den Kundem Viele Seiten enthalten die Aufträge der Königin Victoria. Noch heute be­finden sich für sie von der Firma erbaute Staatskutschen in den königlichen Marställen. Ein alter Kunde war auch der Herzog

von Wellington. Für ihn, den Sieger von Waterloo, wurde eine Karosse für 1900 englische Pfund hergestellt zu einer Zeit, wo der Geldwert erheblich größer war als heute! Ein sehr weiter Schritt führt von dem Pferdewagen von 1710 zu dem hocheleganten Automobil, das die Firma 1932 herausge­bracht hat.

Eine unheimliche Tierseuche ist in der englischen Grafschaft Sussex ausgebrochen, die leicht zu einer Katastrophe für die dortige Landwirtschaft werden kann. Massenhaft sterben unter unerklärlichen Vorgängen die bisher völlig gefunden Tiere und niemand weiß vorläufig die Ursache dieser unheimlichen Krankheit Behörden und Tierärzte stehen vor einem Rätsel. Wenn auch dieseTierpest" vorläufig nur auf Sussex beschränkt ist, so befürchtet man doch ihr Uebergreifen auf andere eng­lische Grafschaften.

Amerika droht ein neuer Entführungsstandal. Aus New- york wird gemeldet: Die sensationelle Entführung des Lind- öergh-Bäbays ist noch nicht aufgeklärt, die Polizei sucht noch immer fieberhaft, das Ende dieser mysteriösen Erprefsungs- geschichte ist nicht abzusehen und schon wird aus Amerika ein zweiter Fall gemeldet, der ebenfalls die furchtbarsten Fol­gen haben dürfte, falls die Polizei auch diesmal gänzlich ver­sagen sollte. Der berühmte Boxmeister Tunney, neben Lind- bergh einer der populärsten Männer in den Vereinigten Staa­ten, der erst vor kurzem die Tochter eines Millionärs gehei­ratet hatte, erhielt dieser Tage mehrere Drohbriefe, in Lenen ihm die Entführung seines Kindes angekündigt wurde. Tun­ney verständigte sofort die Polizei, die sein Haus unter be­sonderen Schutz stellte und außerdem die geschicktesten Detektive beauftragte, die neue Affäre weiter zu verfolgen, bevor sie zu einem neuen Skandal der amerikanischen Sicherheitsorgane führen wird. Der Boxmeister hat seinerseits eine Anzahl be­währter Leute in seinem Hause ausgenommen, die Tag und Nacht in der Nähe des fünf Monate alten Kindes weilen. Man vermutet, daß auch diesmal die Entführer des Lindbergh- Babys ihre Hand im Spiele haben, um auf diese Weise die populärsten Männer von Amerika zu terrorisieren und die ohne­dies genug abenteuerlichen Gerüchte von ihrer Macht noch mehr anwachsen zu lassen. Es ist zu hoffen, daß es den verein­ten Bemühungen von Tunney und der Polizei gelingen wird, den neuesten Erpresserstreich der amerikanischen Unterwelt ab­zuwehren. Ob das ganze nicht bloß ein neuer Reklametrik ist? Wir Mitteleuropäer sind mißtrauisch geworden!

Ärr/no^

Frische Schotten

Wenn beim Essen Messer oder Gabel zu Boden fällt der Volksmund: Wir bekommen Besuch. In gut schottW Familien werden daher diese nützlichen, aber gefährlichen U räte während des Essens mit einer Schnur um den gebunden. ^

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Me Schotten sind den Engländern immer überlegen sen. Die Schlacht am Thne wurde nur deshalb verloren ^ im kritischen Augenblick ein Engländer eine Münze fallen >iz Die daraufhin auf dem Boden herumkriechenden SthM konnten natürlich leicht überwältigt werden.

*

Ein Schotte wollte mit seiner Frau nach Paris M», möglichst umsonst. Er wettete mit dem Piloten, während ganzen Fahrt kein Wort zu sprechen. Glückte ihm das d» der Flug frei, andernfalls bezahlte er doppelt. Während!» ganzen Fahrt machte der Pilot einen Looping nach dem n dern, aber Mac, obwohl bleich und elend, schwieg wie das Gm« Als sie in Le Bourget ankamen, drehte sich der Pilot w Das war Wohl schwer, wie?"Furchtbar", sagte Mac. K sonders, als über dem Kanal meine Frau aus dem Nugza,

Variationen

Vater (zu feinem erwachsenen Sohne):Dieses jungeW chen habe ich auf den Knien geschaukelt, als es noch klein Mm

find ich gestern."

*

Warum heiraten Sie denn?" fragte Dirk einen schon ü jahrten Bekannten.

Ilm eine Frau zu haben, die mir mal die Augen schliß wird."

Hm", meinte Dirk,ich habe zwei Frauen gehabt, ch die haben mir die Augen geöffnet."

Lieber Freund, können Sie ein Geheimnis bewahret Selbstverständlich! Ich bin verschwiegen wie das Grob! Das freut mich! Ich möchte dringend hundert Mark b, ihnen borgen, es brauchts aber niemand zu wissen!"

Seien Sie ohne Sorge! Ich werde tun, als hätte ich, gar nicht gehört!"

Amtsversammlung.

Am Freilag den 27. Mai 1932, vormittags 9 Uhr, findet im Saale des Aathauses in Neuenbürg eine Amtsversammlung statt.

Stimmberechtigt sind die Abgeordneten von Wildbad (5), Calmbach (3), Neuenbürg (3), Birkenfeld (2), Herrenalb (2), Schömberg, Höfen, Gräfenhausen, Loffenau, Feldren- nach, Conweiler, Ottenhausen, Engelsbrand, Grunbach, Maisenbach und Schwarzenberg (je 1)-.

Die nicht stimmberechtigten Mitglieder der Amlsversamm­lung, sowie die ordentlichen, nicht aus der Mitte der Amts- Versammlung gewählten Mitglieder des Bezirksrats sind befugt, der Amtsversammlung mit beratender Stimme anguwohnen.

Die Tagesordnung wird den Abgeordneten zugehen.

Neuenbürg, den 19. Mar 1932.

Landrat Lern pp.

Amtsgericht Neuenbürg.

Konkurs-Verfahren.

Ueber das Vermögen des

David Schleeh» Landwirts in Langenbrand, wurde am 19. Mai 1932, 10 Uhr, das Konkurs-Verfahren eröffnet.

Konkursverwalter ist Bezirksnotar Klettin Neuenbürg.

Konkurssorderungen sind bis zum 7. Juni 1932 beim Amtsgericht Neuenbürg anzumelden.

Termin zur Beschlußfassung über die Beibehaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters, sowie über die Bestellung eines Gläubigerausschuffes und eintreten­denfalls über die in Z 132 KO. bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen: Dienstag den 14. Juni, 16Vs Uhr, vor dem Amtsgericht Neuenbürg.

Allen Personen, welche eine zur Konkursmasse gehörige Sache in Besitz haben oder zur Konkursmasse etwas schuldig sind, wird aufgegeben, nichts an den Gemeinschuldner zu verabfolgen oder zu leisten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Besitze der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Befriedigung in An­spruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 7. Funi 1932 Anzeige zu machen.

Oberpostdirektion Stuttgart.

Vergebung von Sochbauarbeiten

für die Postkraftwageohalle in Herrenalb und zwar:

Dachdecker-, Zimmer-, Flaschner-, Schmiede-

Arbeiten und Kunststeinlieferuug.

Die Vergebung erfolgt auf Grund der Verdingungs­ordnung für Bauleistung V.O.B., ausgestellt vom Reichs­verdingungsausschuß August 1925 (neueste Auflage). Die Unterlagen können bei dem Unterzeichneten Amt in der Zeit vom 18. Mai 1932 bis 28. Mai 1932 obgeholt werden. Die Angebote sind verschlossen, mit entsprechender Aufschrift ver­sehen, ebenda bis 30. Mai 1932, vormittags 10V» Uhr, einzureichen. Zu dieser Zeit findet die Eröffnung der Ange­bote statt, welcher die Bieter beiwohnen können.

Calw, den 14. Mai 1932.

Vaulettung für den Neubau der Postkrastwagenhalle in Herrenalb in Calw, Badstr. 41.

Amtliches KursvuA

für Südwettdeirlfchland

zu haben in der

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Inh.: Fr. Biesinger, Nenenbürg.

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Hm 21./23. Llai 6s. 6s. findet cier

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in 6er Oderamtsstadt dieuenbürZ statt.

Mr §eben kievon Kenntnis mit 6er freund­lichen Litte um LetlaAZunZ 6er Häuser von 8amsta§ mittags 12 ldkr ab.

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vsgrükunsosdsn«!

in 6er städtischen Purn- un6 Lestkalle am äams- ta§ den 21. Hlai, abends 8 vbr, mit festlichem Programm un6 ansckliellendem lan? vir6 6ie Liinvobnersckaft von bleuenbürZ biemit freund­lich einZeiaden. Eintritt frei!

Hm 8onota§ dev 22. IVlal, vormittags 11 bis 12 Ubr Promenade-Konrert des Llas- Orchesters des kiesigen lAusikvereins am Kirck- platr oder im Lckulkof.

D 81sät-Vems!tllllg WggiM-rivaiMillnrink

kieneuMg. »ellenbürg.

Am Samstag den 21. ds. Mts., nachm. 3 Uhr, ver­anstaltet der Vezirkslehrerverein im Hotel znm Bären" in Neuenbürg eine

öffentliche Versammlung.

Kollege Keppler von Ebingen spricht über:

Die Währung nufer Schicksal. Eine Lösung: Freiwirtschasl.-

Hierzu ergeht an jedermann, der sich für Wirtschasts- fragen interessiert, freundliche Einladung.

Der Vorsitzende : Oberl. Wildbrett.

L

IvMkreill Kiilmbaeti

- e. D. -

Am Sonntag den 22. Mai 1932 wird

Mere «enerbmtte Turnhalle dem Veteieb übergeben.

Mittags von 2 Uhr ab Schauturnen auf dem Sport­platz. Abends 7 Uhr in der Turnhalle: Begrüßungs­ansprache, Rückblick auf die Entstehung der Turnhalle und über die Geschichte des Vereins seit Gründung 1891, sowie musikalische, gesangliche und turnerische Darbietungen.

Hierzu laden wir die Ehrenmitglieder und Mitglieder sowie die ganze Gemeinde und Bruder-Vereine herzlich ein. Eintritt frei!

Der Tururat.

LandivirtWfll. Srtsverei« IMG

Am Samstag den 21. Mai, abends ^9 Uhr, find die jährliche

Sensrsi-VerLsmmkung

im Gasthaus zumAdler" statt.

Tagesordnung: Stand des Vereins, Protoko bericht, Rechenschaftsbericht, Verschiedenes.

Die Mitglieder werden gebeten, vollzählig zu erschein!

Der Vorstand: V. Oelschläger.

Birkeufeld.

Der werten Einwohnerschaft zur Kenntnisnahme, d ich mein Lager in

elektrische« Artikel« «.Mio-M«

in mein elterliches Haus, Gasthaus zumRößle", zuiii verlegt habe.

Karl Stumpp» Eleklro-Artikel und Radi« Telefon 4930.

Stadtpflege Neuenbürg.

Schlagra«m.

Nächsten Montag den 23. ds. Mts., abds. 6 Uhr, wer­den im Rathaus

12 Schlagraumlofe

aus den Stadtwaldabteilungen Happey und Mühltcich ver­steigert.

Stadtpfleger Es sich.

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Es werden öffentlich meist­bietend gegen sofortige Bar­zahlung versteigert am Sams­tag den 21. Mai, vormittags 10 Uhr, in Herrenalb:

Ein Büfett mit Aufsatz, 10 Lodenmäntel und 10 Ar­beitshosen.

Zusammenkunft b. Rathaus.

Gerichtsvollzieherstelle

Herrenalb.

Deutsches

frisch eingetrosseo!

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Am Sonntag, 22. Mai, findet der

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ins Ketlelbachtal statt. Gäste willkommen. Abmarsch 6 Uhr vom Marktplatz.

Der Vorstand.

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Wurmtee

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Wachholdersast

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sowie alle weiteren

medizinische« TB

von der

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Werner WrrstrnaA

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