vncbrveiden) nur mit Genehmigung des für diese zuständigen pberamts und unter bestimmten, von dieser Behörde festgesetz- 77,, Bedingungen aufgetrieben werden dürfen. Hat die Mcrül- Klauenseuche auf einer dieser Weiden während der Weide- -eit geherrscht, so ist der Abtrieb von dieser Weide, bei Alm- nieidcu auch von den Nachbaralmen, nur mit Genehmigung des Obcramts gestattet. Das Betreten der genannten Weiden und Äeideställe'zum Zwecke der Besichtigung oder des Ankaufs von Äch ist verboten.

Heilbronn, 21. April. (Kein südd. Musikfest.) Das für sie tzcit vom 4. bis 6. Juni geplante Süddeutsche Musikfest in Heilbronn wird wohl auf unbestimmte Zeit verschoben wer- Uv müssen, weil sich von den 60 Verbandsvereinen nur 16 gemeldet haben. Ursache der schwachen Anmeldungen sind die schlechten wirtschaftlichen Verhältnisse.

Kusterdingen, OA. Tübingen, 2l. April. (Erster Hagel.) Der am Montag abend gewittcrhaft niedergcgangene Regen tat den ersten Hagel gebracht. Die kaum erbsengroßen Hagel­körner haben die Blätter der sungen Salatsetzlinge zersetzt. Trifft die Bauernregel zu, daß der von der Sonne weggcleckte Zchnee schwere Gewitter mit Hagel nach sich ziehe, so wären unsere Feldsrüchte im kommenden Sommer mehr als im letzten Jahre gefährdet.

Für dte richterliche Unabhängigkeit

Stuttgart, 20. April. Der Abg. Dr. Hölscher (DN.) hat ii Landtag folgende Kleine Anfrage gestellt: Der Sozial­demokrat Severing hat als derzeitiger preußischer Innenmini­ster den preußischen Justizminister gebeten, gegen Richter ein- mschreiten, die entsprechend den Gesetzen eine ungesetzliche Maßnahme des Sozialdemokraten Noske, der zurzeit Ober- vräsident von Hannover ist, als gesetzwidrig bezeichnet haben. Die richterliche Unabhängigkeit ist m. E. die Grundlage für einen Rechtsstaat. Wird die richterliche Unabhängigkeit durch sozialdemokratische Oberpräsideuteu und Minister in Preußen verstört, ohne daß die Reichsregieruug und die anderen Län­der das verhindern, tritt an die Stelle des Rechts die Willkür im Interesse einer herrschenden Partei. Das würde zu un­haltbaren Zuständen führen und die im Interesse der Allge­meinheit unbedingt erforderliche unabhängige Rechtsprechung -und Rechtssicherheit durch ein System ersetzen, das Angehö­rige anderer Parteien rechtlos und zu Staatsbürgern zweiter Klasse macht. Ich frage deshalb: 1. Ist das Staatsministerium mit mir der Auffassung, daß die richterliche Unabhängigkeit und Gleichmäßigkeit der Rechtsprechung erhalten bleiben muß? 2. Wenn ja, ist das Staatsministerium bereit, mit allem Nach­druck bei der Reichsregierung entsprechende Schritte zur Auf­rechterhaltung dieses Grundsatzes zu tun?

Dte Sprengung der Schlotzrutne

Bcrgcnweiler, OA. Heidenheim, 20. April. Dienstag früh 8 Nhr traf eine Abteilung der 1. Kompagnie des Ulmer Pio­nierbataillons in Stärke von 25 Mann hier ein, um die Sprengung der Ruine des abgebrannten Schlosses vorzuneh­men. Bis 10 Uhr wurden umfangreiche Vorbereitungen ge­troffen, worauf nach Passierung des 10 Uhr-Güterzugs mit der ersten Sprengung und zwar an der Südseite begonnen wurde. Die hiesige Feeurwehr hatte sich ebenfalls in den Dienst der Sache gestellt und die Absperrung übernommen. Kurz nach 10 Uhr verkündeten Hornsignale die unmittelbar bevorstehende Sprengung. Ein starkes Getöse und aufwirbelnde dicke Staub­wolken ließen erkennen, daß die Sprengmittel ihre Wirkung getan hatten. Die in der Nähe stehenden Häuser und Bäume wurden ganz mit Staub bedeckt; irgend ein Schaden ist nicht angerichtet worden. Hierauf machten sich die Pioniere an die Sprengung der Westseite, die aber nicht vollständig gesprengt werden sollte, da sich am unteren Teil der Südwestecke eine Gedenktafel befand, die man erhalten wollte. Zuerst wurde daher ein großes Stück in 'der Mitte herausgesprengt, sodann machten sich sämtliche Pioniere und Feuerwehrleute an die gefährliche Arbeit, das andere Stück der Südwestseite durch Eindrücken umzulegen. Mittels Baustangen wurde von innen versucht, die Mauer nach außen umzustürzen. Wider Erwarten brach die Mauer nach innen zusammen, was die Zuschauer in

großen Schrecken versetzte, da man glaubte, daß der Einsturz einige Opfer gefordert habe. Zum Glück konnten sich die Pioniere jedoch gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Die alte Gedenktafel, die die Wappen des ehemaligen Schloß- besitzers Freiherrn von Stain trug, wurde aber bei dem Sturz zerbrochen, so daß die zur Erhaltung der Tafel aufgewendete Mühe umsonst war. Tie Nordseite der Ruine, sowie der Treppenturm sollen vorerst noch stehen bleiben. Der Be­sitzer des Schlosses, Graf von Maldeghem, sowie der Kom­mandeur des Pionierbataillons, Major Jesse, wohnten eben­falls der Sprengung an.

Aufwertung von Schutzgebiet-Aaleiheu

Eine bedeutsame Reichsgerichtsentscheidung

Stuttgart, 20. April. Ter Württ. Sparerbund e. V. Stuttgart schreibt uns:Der Vierte Zivilsenat des Reichs­gerichts verkündete seine Entscheidung im Aufwertungsprozeß über die Schutzgcbictsanleihe. Die Abweisung der Aufwer­tungsansprüche, soweit sie bereits durch das Kammergericht in Höhe von 75 Prozent erfolgt ist, wurde rechtskräftig bestä­tigt, in Höhe von 25 Prozent dagegen die ergangene Ent­scheidung aufgehoben und die Sache insoweit zu neuer Ver­handlung und Entscheidung an die Vorinstanz zurückverwiesen. Wie sich aus den Entschcidungsgründen ergibt, steht nach Auf­fassung des Reichsgerichts einwandfrei fest, daß es sich hei der Schutzgcbietsanleihe um eine Vermögensanlage im Sinne des tz 63 Abs. II des Aufwertungsgesctzes handelt und daß dem­entsprechend eine Aufwertung his zum Höchstbetrage von 25 Prozent in Frage kommt. Nach welchem Satz jedoch die Aufwertung durch das Reich zu erfolgen hat, unterliege dem tatrichterlichen Ermessen des Berufungsgerichts. Allerdings kann nur eine schematische, für alle Gläubiger gleichmäßige Aufwertung in Frage kommen, da die Eigenschaft der Schuld­verschreibungen als Teil einer größeren Anleihe eine einheit­liche Aufwertung verlange. Im vorliegenden Falle werde das Kammergericht jedoch noch den Einwand nachzuprüfen haben, ob etwa wegen Nichtauslosung der hier eingeklagten Stücke aus den Jahren 1908, 1909 und 1913 der Schutzgebiets­anleihe überhaupt ein noch nicht fälliger Anspruch eingeklagt ist (Aktenzeichen: RG. IV/30631). Den Inhabern von Schutzgebiet-Anleihen sei empfohlen, nichts zu unterlassen, um in den Genuß der Rechte zu kommen, die sich aus diesem Ur- teil ergeben.

KscSsn

Pforzheim, 21. April. Ein in städtischen Diensten stehender etwa 40 Jahre alter Oberinspektor, der vor seiner Beförderung zum Rechnuugsrat stand, hat sich erschaffen. Unregelmäßig­keiten im Menst sollen der Grund zur Tat gesehen sein.

klsnüsl uncl Verkekr

Stuttgart, 21. April. (Schlachtviehmarkt.) Am Donners­tagmarkt am städt. Vieh- und Schlachthof wurden zugeführt: 4 Ochsen (unverkauft 2), 1 Bulle, 48 (M) Jungbullen, 27 (8) Kühe, 43 (1) Rinder, 277 Kälber, 395 (15) Schweine. Erlös aus je 1 Ztr. Lebendgewicht: Ochsen, Bullen 3 2425 (letzter Markt: unverändert), b 2223 (unv.), c 1921 (unv.), Kühe , Rinder 3 3435 (3436), b 26-31 (unv.), c 2224 <unv.), Kälber b 4648 (unv.), c 4044 (unv.), <1 3639 (unv.),

Schweine 3 fette über 300 Pfund 40 (4l), b vollfleischige von 240300 Pfund 3940 (4041), c von 200240 Pfund 38-39 (38-40), cl von 160200 Pfund 3638 (3738), e fleischige von 120IM Pfund 3536 (unv.), Sauen 2833 (28-34) Mk. Marktverlauf: Großvieh schleppend, Ueberstand, Kälber belebt, Schweine langsam.

Beraeruz, 21. April. 17 Banditen, die geständig waren, vor kurzem einen Angriff auf die Stadt Paso del Macho verübt

zu haben, wurden standrechtlich auf dem Friedhof von Hua- tusco erschaffen.

Rückkehr zum Warentaufch

Gründung einer Warencleartn-Gesellschaft Ein Notbehelf für anormale Zeiten

Die Gründung einer Internationalen Warenclearing G. m. b. H. in Bremen kann für die Entwicklung des gesamten deutschen Außenhandels von Bedeutung werden. Das Kapital der Gesellschaft beträgt zwar nur 500000 Mark, doch ist diese Summe als Grundlage für die Arbeit des Unternehmen vor­erst hinreichend. Mit der Internationalen Warenclearing G. m. b. H. kehrt man zu längst überwunden geglaubten Han­delsmethoden vergangener Wirtschaftsepochen zurück, indem nicht mehr das Geld als Tauschmittel zwischen der Heimat und dem Auslande gilt, sondern die Waren auf dem Clearingwege direkt miteinander ausgetauscht werden. Ansätze hierzu finden sich bereits überall: Vor kurzem ist ein Tauschgeschäft zwischen deutscher Ruhrkohle und brasilianischem Kaffee zustande ge­kommen, brasilianischer Kaffee wurde gegen argentinischen Weizen eingetauscht, polnisches Salz gegen ungarischen Wein, türkisches Salz gegen ungarische Tuche. Die wachsende inter­nationale Tevisen-Zwangsbewirtschaftung wird mit dieser neuen Methode großenteils umgangen. Für Deutschland er­öffnet sich hierdurch die Möglichkeit der Mobilisierung im Aus­lande eingefrorener Kredite, die jetzt in Form von Waren aufgetaut werden können.

Zum Tode 3oar Kreugers

Stockholm, 21. April. Es hat den Anschein, als ob die näheren Umstände von Jvar Kreugers Tod in verschiedenen Punkten unklar sind, was Anlaß zu fantastischen Gerüchten gegeben hat- Der schwedische Generalkonsul in Paris, Nord- ling, hat mitgeteilt, daß er und der Vizekonsul Forssius erst am späten Abend durch einen Journalisten die Todesnachricht bekommen haben. Sie begaben sich daraufhin sofort nach der Wohnung Kreugers, wo sie um 10 Uhr abends eintrafen, aber nicht eingelassen wurden. Ingenieur Littorin, der besondere Ermächtigungen von den Angehörigen Kreugers hatte, teilt Dagens Nyheter" auf Anfrage mit, er wisse nicht, wer den Konsuln den Eintritt verweigert haben könnte. Er vermutet, daß es Vertreter der französischen Polizei gewesen seien. Lit­torin bestreitet weiter die Behauptung,, daß er beantragt hätte, die Todesnachricht einige Stunden zu verheimlichen. Gerüchte, daß man die Todesnachricht bis nach Schluß der Newyorker Börse verheimlichen haben wollen, seien auch unzutreffend. Im übrigen erklärte Littorin, er sei verhindert, Auskunft zu geben, da er durch sein der Untersuchungskommission gegebe­nes Versprechen zum Stillschweigen verpflichtet sei. Das ge­nannte Blatt erinnert in diesem Zusammenhang an die Aeußerung des Bankdirektors Rydbeck am 15. März, in der es heißt, teils wollte man, daß die Angehörigen Kreugers zuerst Nachricht von dem Tode erhalten sollten, und teils war man der Meinung, daß man eine gewisse Rücksicht auf die New­yorker Börse nehmen müsse, da sie sonst die europäischen Börsen waren geschloffen einer Sturmflut von Abgaben in Kreuger-Werten ausgesetzt werden würde.

Hoover, Al Capone und das Ktnd Lindberghs

London, 21. April.Star" veröffentlicht in sensationeller Form eine Meldung über ein angebliches Angebot AI Capones an Hoover, das Kind Lindberghs im Austausch gegen seine eigene Freilassung aus dem Gefängnis den Eltern zurückzuer­statten. Die Mitteilung Al Capones, der bekanntlich eine Gefängnisstrafe von 11 Jahren abbüßt, beweist, daß das Kind am Leben sei und daß Al Capone sein Schicksal in den Händen habe.

Zur Aussaat im Frühjahr

Dichterworte und Bauernsprüche zu Saat «nd Ernte

Wo der Pflug vom Rost zerfreffen.

Wird sehr wenig Korn gegessen.

(Altniedersächsischer Spruch.)

Wer christlich, national, sozial,

mahlt Liste 6

JeuMimtional!

tito-Iüd- Nil

werden zu bedeutend herab­gesetzten Preisen ausgesührt.

Novermietuiig Otto Milck. Mk»». l.

:: Telephon 38. ::

Wegen Erkrankung meines

Mädchens suche ich zum so­fortigen Eintritt, spätestens auf 1. Mai ein fleißiges, tüchtiges

Müdche«

das schon in Stellung war, für Hausarbeit. Meldung mit Zeugnissen bei Frau Paul Stephau, Ettlingen (bei Karlsruhe), Lorenzstraße 2.

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Neusatz, 21. April 1932.

Tieferschüttert machen wir die schmerzliche Mitteilung, daß mein lieber Gatte, unser guter Vater, Sohn, Bruder, Schwager und Onkel

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Zimmermann

heute nacht 12 Uhr im Alter von nahezu 28 Jahren von seinem schweren Leiden erlöst wurde. In tiefer Trauer:

Die Gattin: Marie Pfeiffer mit ihren Kindern Erwin und Alired.

Familie Berta Pfeiffer, Wwe.

Familie Ernst Güuthuer nebst Angehörigen. Beerdigung Samstag nachmittag 3 Uhr.

Für Sparsamkeit im Staatshaushalt! Gegen sozialistische Experimente! Für innere und äußere Freiheit!

Darum

müh» Liste 8

Seutschmstional!

Dobel.

Zu unserer am Samstag den 23. und Sonntag den 24. April 1932 stattfindenden

Hochzeits-Feier

im elterlichen Hause, Hotel Funk, beehren wir uns Verwandle, Freunde und Bekannte hiemit herzlichst einzuladen.

Franz Nttenreuther Lisel Uttenreuther

Schweinfurt. geb. Funk, Dobel.

Trauung am Samstag, 23. April, 11 Uhr, in Dobel.

Lcköns kuttsrgsrsts

ist eingetroffen, die wir zum billigsten Preis abgeben. Ferner empfehlen wir in der jetzigen Bedarfszeit Nitrophoska, Kalkstickstoff. Ammoniak, Kalisalz. Auch anerkannte Woltmauu-Saat-Kartoffelu sind noch auf Lager.

Landw. Lagerhaus Neuenbürg.

Inflation

soll Rettung sein?! O glaubt es nicht,

WSW Liste S

Dolksrecht-Partei

Bieselsberg.

Hochzeits-Einladung.

Zu unserer am Sonntag den 24. April 1932, mittags 12 Uhr, in Bieselbsberg stattfindenden

kirchlichen Trauung

laden wir freundlichst ein

Adam Fuchs, Maria Schucker»

Bieselsberg. Oberhaugstett.

C^Meehffche Buchdr.

Der

Mittelstand

Handwerk und Handel, Angestellte, Beamte, alle nach Eigentum und Besitz strebenden Schaffer und Sparer

WSW Liste s

Dolksrecht-Partei