Sonntag. 3. Januar. 7.00 Uhr Bremer Hafenlonzert. LL Gymnastik, 10.15 aus Karlsruhe: Evangelische Morgen- leier 11.00 aus einem Privathaus in Freiburg: Alte und neue Lausmusik, 12.00 Schallplattenkonzert, 13.00 Kleines Kapitel «er Zeit, 13.15 Unterhaltungskonzert, 13.45 aus Karlsruhe: Stunde des Landwirts, 14.15 aus Freiburg: Festkonzert des Fuß'schen Männerdoppelquartetts, 15.00 aus Frankfurt: Stunde der Jugend, 16.00 aus Wiesbaden: Ballettmusik und Tänze, 18.00 aus Stuttgart: Autorenstunde Werner Bergen
grün, 18.30 aus Mannheim: Vortrag von Hugo Joosten über „Unsere Kraft', 19.00 aus Stuttgart: Sportbericht, 19-30 aus Frankfurt: Unterhaltungskonzert, 20.15 Funkspiele: „Dichter nach Stichworten", 21.15 „Siegfried" von R. Wagner, 1. Akt, 22.35 aus Stuttgart: Bekanntgabe von Programmänderungen, Nachrichten, Sportbericht, 22.50—24.00 aus Frankfurt: Tanzm.
Montag, 4. Januar. 6.15 Uhr aus Frankfurt: Zeitangabe, Wetterbericht, Gymnastik, 7.10 Wetterbericht, 10.00 Schallplattenkonzert, 11.00—11.15 Nachrichten, 12.00 Wetterbericht, 12.05 Funkwerbungskonzert, 12.35 nach München: Mittagskonzert, 12.55 Zeitzeichen, 13.00 nach München: Forts, d. Mittagskonz.,
13.35 Nachrichten, Programmänderungen, Wetterbericht, Mit-' tagskonzert, 14.30 Spanischer Sprachunterricht für Anfänger, 15.00—15.30 Englischer Sprachunterricht für Anfänger, 16.30 Blumenstunde, 17.05 aus München: Nachmittagskonzert, 18.3V Zeitangabe, 18.40 Juristische Plauderei von Dr. Dinkel: Bor» letzten Willen, 19.05 aus Frankfurt: Englischer Sprachunterricht, 19.80 aus Stuttgart: Zeit, Wetter, Landwirtschaftsnachrichten, 19.45 aus Frankfurt: Unterhaltungskonzerr, 20.45 Bilder aus Hessens Vergangenheit, 21.45 Forts, d. Unterhaltungskonzerts, 22.25 aus Stuttgart: Programmänderungen, Wetter, Nachrichten, 22.45 aus Frankfurt: Funkbericht: Kanalisation der Großstadt, 23.05—23.30 aus Stuttgart: Schachfunk.
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Mit dem kleinen Io :::: ,'iiengebirge, dachte ich, aber ich sagte verlegen,' „2n Deutschland war der Kaffee gar nicht m bekommen und nach dem Kriege so teuer, dag ich ganz das ««chtige Matz verloren habe. Vielleicht habe ich zu viel Dohnen genommen?"
, ^Nein. er schmeckte ausgezeichnet. Sie sollen guten Kaffee kochen und überhaupt niemals am Tisch sparen. Hier ist ein Schreibblock. Wenn Ihnen irgend etwas in der Küche fehlt, so notieren Sie es und ich gebe dann den Zettel beim Eroeer ab. Morgen nehmen Sie nun bitte den Parlor vor und an jedem zweiten Tag ein anderes Zimmer gründlich, so daß alle Räume einmal in der Woche an der Reihe gewesen sind. Das Schlafzimmer und sie Badestube müssen natürlich täglich gründlich gemacht werden und die übrigen Räume auch regelmäßig aufgeräumt sein. Staubwischen und so weiter. Sie verstehen es doch, die Deutschen sind ja eine so reinliche Nation.
Es ist jetzt gleich acht Uhr. Um diese Zeit können Sie in Ihr Zimmer gehen und lesen oder ruhen, wie Sie es wünschen. Auch habe ich nichts dagegen, wenn Sie eine Stunde auf die Straße gehen, wenn das Wetter wieder besser wird. Am Donnerstag können Sie Ihren freien Nachmittag und Abend haben und bei Ihren Verwandten schlafen. Wo wohnen die .übrigens?"
„Bei der 8. Avenue", log ich.
„Nun schön. Ich denke, wir werden gut miteinander aus- iwmmen. Jetzt kochen Sie bitte noch eine Kanne Kaffee, so .Wie den ersten, und dann brauchen wir Sie heute nicht mehr.". >
'Es geht ganz famos.
Das Mädchenzimmer war klein, aber sehr wohnlich eingerichtet. Ein bequemes Bett, ein breiter Tisch mit Stehlampe, ein Schrank, ein Sessel, zwei Stühle und ein Chaiselongue, bas wohl für eine kurze Ruhepause am Nachmittag bestimmt war. 2a einem Bücherbord fand ich Magazine und einige Romane liegen. Gleich nebenan und nur durch das Mädchenzimmer zu betreten, war ein sehr kleines Badezimmer mit Badewanne. Waschbecken und heißem und kaltem Wasser und das W. C.
Strengt Frauenarbeit an?
Unbedingt und nicht zu knapp. . . . Aber schlafen kann man danach, schlafen. . . .
Es ging ganz famos. Sogar das Bettenmachen — o, Hertha. Eoldkind. daß du mich das lehrtest! — fand Len Beifall meiner Lady. Die Wohnung blitzte und blinkte, das Kochen gefiel dem schweigsamen Mr. Davis so gut. daß er sich jeden Tag eine gebratene Karbonade mit ins Büro nahm. Ich juchte meinen Stolz darin, meine übernommenen Pflichten voll und ganz zu erfüllen, damit mir niemand vorwerfen konnte, mit meinem kleinen Schwindel Unrechte Vorteile gesucht zu haben.
Donnerstag war ich bei Hertha und Zack. Dann flogen schnell die Weiber röcke ab und der graue Anzug wurde angezogen. Dann wurde die Zigarette angesteckt und der schwarze Anwalt hörte lachend zu. wenn Hertha und ich uns über Haus- haltsangelegenheiten unterhielten, die mir tatsächlich jetzt mehr am Herzen lagen, wie die Belange des Negertums von Hartem.
Auch den alten Mentzel besuchte ich einige Male und immer feuerte er mich wieder an: Halte aus. halte aus . . .
„Eigentlich", meinte an einem Donnerstag Hertha, als ich schon über ein Jahr bei meiner „Herrschaft" war. jetzt einen Monatslohn von 12» Dollar bezog und über 130» Dollar auf der Bank hatte, „eigentlich müßten wir doch mal jener Sallq OMeil schreiben und ihr Mitteilen, daß du ihr ihre Berklei- dnngskunststücke nachgemacht hast."
„Daß du dich nicht unterstehst", empörte ich mich. „Sally wird wahrscheinlich denken, ich sei längst wieder in Deutschland, wenn sie überhaupt denkt . .
„Ich habe ihre Adresse", lachte Hertha listig, „und eines schönen Tages schreib' ich ihr, das steht fest." —
„Sei nun mal vernünftig. Hertha, und rede ernsthaft. Wie machst du eigentlich die Teighülsen für Zungenragout?"
„Ohne Milch. Du mußt das Mehl nur mit Wäger und etwas Salz anrühren, dann den Teig ausrollen und formen und ganz kurz backen. Wenn der Ofen heiß ist. höchstens fünf Minuten. Aber wir wollen Bessy auch noch fragen."
Die schwarze Kochkünstlerin erklärte umständlich ihre Methode der Herstellung des Pastetenteiges.
.Sollt mich nicht wundern, wenn sie recht hat", mischt sich nun Jack ins Gespräch, „die Kruste darf nicht pappig sein."
And dann stehen wir alle in der Küche bei Bessy. die uns mit maßlosem Stolz ihre Methode erklärt.
Diese Donnerstag Abende vergehen schnell . . . aber sie kommen auch schnell wieder ... die Zeit fliegt nur so . . . und das Bankkonto wächst. . . .
Noch mehr falsche Federn.
Unser Apartementhaus, in dem ich „diente", wurde von 3V Familien bewohnt, die natürlich mit wenigen Ausnahmen alle ihre Mädchen hatten. Und natürlich blieb es auch nicht aus. daß ich mit vielen „Kolleginnen" bekannt wurde, wobei ich festftellen konnte, baß das ganze Haus „Garwans prelarreck".
nämlich deutsche Mädchen, bevorzugte. Fast jeden Tag kam eine „Perle" von nebenan oder gegenüber oder fünf Etagen höher bei mir vorgesprochen, da sie wußten, daß meine Lady tagsüber nicht zu Hause war, um ein wenig zu „klöhncn".
Wovon sprachen wir? Von der Inflation in Deutschland? Nein, von unserer „Herrschaft", die nach bekanntem Muster ohne Wert durchgehechelt wurde. Ich hechelte mit und brauchte dabei gar nicht zu theatern, denn das Thema interessierte mich un- gemein. Was denn? Journalist, Pestpfleger. Kinoleiter? Das war einmal — ich war ein Dienstmädchen in New Port, eine in Gold gefaßte „Perle".
Alle diese Mädchen mögen mich im geheimen für eine „Trutsche" gehalten haben, aber niemals für einen Vogel, der sich mit fremden Federn schmückt.
Dagegen fand ich unter den deutschen Mädchen mehrere, die zwar ihrer weiblichen Anatomie nach von keinem Kreisarzt beanstandet worden wären, aber unter falscher Flagge segelten.
Da war ein Fräulein Doktor der Philologie, die sich offiziell „studienhalber" in Amerika aushielt. Sie empfing wöchentlich mehrere Briefschaften aus der alten Heimat, wobei sie ihrer Herrschaft gegenüber das verräterische „Dr." als eine Abkürzung für Dora erklärte und auch mir erst nach längerer Bekanntschaft erzählte, daß sie nur eine einjährige Anfenthalts- bewilligung als Studentin erlangt habe, dieses Jahr aber als Dienstmädchen arbeite, um genügend Geld zu verdienen, ihre Studien abzuschließen, worauf sie auf eine Anstellung als Studienrätin hoffte.
Ein anderes Mädchen, die Tochter eines Eeheimrats in Hannover, hatte ebenfalls nur eine einjährige Aufenthaltserlaubnis. Sie war mit einem Assessor in Goslar verlobt und hatte ihm vorgemacht, daß fie Verwandte in Amerika habe. In Wirklichkeit aber fuhrwerkte sie bei einer jüdischen Familie mit Besen und Schrubber herum, um sich eine wertbeständige Mitgift zu ersparen.
Sie schwebte in einer beständigen Angst, daß ihr Verlobter jeweils etwas von ihrer wirklichen Tätigkeit erfahren würde.
„Er ist so stolz, daß er mich sofort fitzen ließe, weil ich Dienstmädchenarbeit gemacht habe."
Als furchtbarstes Bild schwebte ihr immer ein Angstprodukt vor, daß sie später einmal mit ihrem stolzen Gatten, der dann vielleicht schon Regierungsrat ist, im Kaffee Kröpke in Hannover sitze und ein kleiner lebhaft gekleideter Jude würde auf fie zukommen und sagen:
„Well, ist das nicht die kleine Anny, die bei uns in New Park immer jo schön die Toilette gescheuert hat?"
Zwei deutsche Schauspielerinnen dienten gemeinsam bei einer Familie, die eine als Hausmädchen, die andere als Bonne. Auch sie schrieben nach Deutschland, als ob sie sich auf einer erfolgreichen Tournee durch die Union befänden und verstanden es, derartige Notizen in ein Kasseler Blatt.einzuschmuggeln.
Die meisten deutschen Mädchen hatten aber auch schon in der alten Heimat den Kehrbesen geführt und entwickelten sich hier am Riverflde Drive langsam zu Heiratskandidatinnen für die umliegenden unverheirateten Ladenbesitzer.
Denn nicht nur als Dienstboten werden die deutschen Mädchen in New Port vorgezogen, auch für idealere Zwecke find sie stark gefragt. Die kleine Eeheimratstochter aus Hannover mit dem „stolzen Bräutigam" sah keine Gespenster, als sie mir einmal vor Empörung überkochend erzählte, der junge De- likatejsenhändler habe gewagt, ihr einen regelrechten Antrag zu machen, ihr, der Eeheimratstochter . ...
Und das Fräulein Doktor, ein überaus vernünftiges Mädchen, sagte mir einmal im Vertrauen, daß sie sich ernsthaft überlege, ob fie nicht den Heiratsantrag des jungen Crocery- inhabers, eines netten blonden Deutschamerikaners, annehmen solle. Dieser Mann, der während des Krieges Leutnant der amerikanischen Armee war. war ein fixer Geschäftsmann mit einem großen flotten Laden und vier Lieferautos, der sicher ein hübsches Vermögen und ein deutsches Ministereinkommen haben mußte. Auch er zog mich ins Vertrauen, und als ich ihm andeutete. daß das Fräulein nicht sei, was sie scheine, meinte er ganz perplex:
„Das macht doch nichts. Ich habe doch auch die Hochschule besucht. Sie ist propper und kann arbeiten."
Wer weiß, ob heute nicht ein Fräulein Doktor als wohlbestallte Studienrätin in einem einsamen Zimmer sitzt, seufzend Hefte korrigiert und dabei an einem hübschen Ladenkausmann denkt mit blondem Haar und vier Lieferautos . . .
„Boot-leg-Iim."
Die Prohibition hatte in den ersten Jahren den Amerikanern, die einen alkoholhaltigen Tropfen lieben, nicht viel an- haben können. Privatleute und Gastwirte hatten sich eingedeckt. Die Warnung war ja rechtzeitig erfolgt und die Trockenlegung kam nicht über Nacht.
Bekanntlich schmeckt aber etwas, was auf die Neige geht, am leckersten, und so wurde denn auch im Machtbereich Onkel Sams in den ersten Jahren nach der Prohibition schlimmer gepichelt, als in der Vorzeit, da es noch kein Verbrechen war, einen Schluck einzuschenken oder hinter dis beliebte Binde z» gießen.
Jetzt war der „gute Stoff" tatsächlich knapp geworden. Zwar wurden in finstere» Geheimdistillen kehlenkratzende Le.
tränke fabriziert und als .Lcoteft IViiisIc/' verkauft, aber dieser Stoff war lebensgefährlich. Die Fälle von Erblindung infolge Methylalkohols mehrten sich so erschreckend, daß das nach einem Labetrunk lechzende Publikum lieber seinen Durst verkniff und seine Dollars behielt, als ein ungewisses „Moonshine"-Dest!llar zu genießen und diesen Genuß mit dem Augenlicht zu bezahle».
Das war die Zeit für die vertrauenswürdigen „Bootleggers", Leute von Geschäftssinn und Ansehen, die den „echten Stoff" aus dem Ausland bezogen und zu humoristischen Preisen unter der Hand verkauften.
Amerika zahlte gerne diese Preise und wußte, daß es dann kern Gift zu schlucken bekam.-
Es war im dritten Jahr meiner Dienstbarkeit in der Familie Davis. Mr. Davis liebte abends seinen Whisky und der Vorrat war erschöpft. Mrs. Davis meinte einmal zu mir:
„Mary, Ihre Verwandten sind doch Deutsche, die trinken doch gerne. Können Sie da nicht eine Flasche auftreiben? Ich zahle sie Ihnen sehr gut."
Ich unterbreitete diese Frage bei meinem nächsten Besuch bei Hertha und Jack, dem schwarzen Anwalt, dessen Bestandteil an geistigen Getränken unerschöpflich schien.
„Mr. Ey". sagte der, „Sie erweisen mir einen Gefallen, wenn Sie jede Woche eine Flasche Ein mitnehmen. Whisky habe ich leider selbst nicht mehr. Aber der Gin ist mir direkt schädlich, und Sie tun ein gutes Werk, mich von ihm nach und nach zu befreien."
Mrs. Davis zahlte mir für die erste Flasche 2» Dollars. Ihr Gatte aber war in seiner Durstempfindung streng konservativ. Er wollte Whysky, keinen Ein — also behielt Jack sein „Gift" und Mr. Davis seine schlechte Laune.
Eines Tages kehrte er aber mit verklärtem Antlitz heim und berichtete seiner Frau, als ich den Tisch abdeckte:
„Ich Habs jetzt eine zuverlässige Bezugsquelle gefunden. Es ist die reine Sorte, aber 25 Dollar die Flasche. Morgen kommen vier Flaschen, die ich erst einmal bestellt habe."
„Mary", sagte er dann zu mir, „morgen kommt ein Gentleman, während Mrs. Davis und ich nicht hier find. Er bringt vier Flaschen Whisky. Hier sind hundert Dollar. Händigen Sie ihm das Geld aus. Quittung ist nicht nötig."
„Verv well, sir."
„Halt, noch eins, damit kein Irrtum vorkommt. . Fragen Sie den Herrn nach seinem Namen. Mein Lieferant heitzl Westerman."
Später in meinem Zimmer fiel mir dieser Name wieder ein. Wo hatte ich den doch gehört? Westerman? Westerman? Ach, ja, richtig, in Deutschland gab es ja einen Verlag Westermann; das war es doch aber nicht, was mir den Namen so bekannt machte. . . . Westerman — Westerman?
Richtig, das war ja der Name von „Humbug Jim", den mir der Liftboy in dem Hotel zu Denver damals nannte. Sollte es . . . Nun war ick, aber doch gespannt. — —
„Humbug Jim" bringt den „Schinken".
Am Nachmittag klingelte die Sekretärin aus dem Vestibül an:
„Gentleman to ckeliver a pselrage, ^4arf."
„Was ist drin?"
„Er sagt, ein Schinken, den Mr. Davis bestellt hat Tr soll ihn persönlich abgeben und kassieren."
„Ja, schön, schicken Sie ihn bitte herauf."
Ein leises Klingeln an der Etagentür.
„Gooc! akternocm, miss", meckert mir eine wohlbekannte Stimme entgegen, „hier ist ein Schinken, den Mr. Davis bestellt hat. Ich soll hundert Dollar dafür kassieren."
„Ist der Schinken auch der echte 65prozentige Schottische, mein Herr?"
„Hihihi, Mister Davis hat wohl keine Geheimnisse vor dem kouso girl. Vos, miss, das sind die Pullen vom echten."
„Kommen Sie doch bitte näher."
Der „Bootlegger" schob seinen mageren Körper durch die Tür. strich sich den gestutzten grauen Barr und folgte mir in die Küche.
„Talik a ssat. sir. Rehmen Sie Platz, wir wollen erst einmal auspacken."
Ich packte die Flaschen aus — alles die echte versiegelte Ware. Dann holte ich aus dem Küchenjchrank die fünf A>-Dollarscheine und sagte:
„Hier ist das Geld, aber Mr. Davis hat mich beauftragt, erst nach Ihrem Namen zu fragen.
„Westerman, zu dienen, schönes Fräulein."
„Trinken Sie eine Tasse Kaffee. Mr. Westerman. und einen kleinen Ein?"
„Wer könnte nein sagen?" meckerte der alte Herr und steckte die Scheine in eine fette alte schweinslederne Brieftasche, die mir äußerst bekannt vorkam.
„Als Gegenleistung erbitte ich mir eine Zigarette."
Ich setzte mich dem alten verschmitzten Mann am Kuchen- tisch gegenüber:
„Mr. Westerman. ist Ihnen ein Mann in Ihrem Alter bekannt. der seine greisen Jahre dadurch schändet, Laß er ganz« Städte zu Narren hält. Er nannte sich „Humbug Jim".
fAorrsetzung folgt.)