Zmn «Muh wird iu der Erklärung festgestellt, daß alle Möglichkeiten der fachgemäßen Bekämpfung des Feuers aus- senützt wurden und daß kein Grund vorliegt, der Städtischen Feuerwehr und insbesondere auch ihrer in den Fachkreisen als äußerst tüchtig anerkannten Leitung künftig weniger Vertrauen als bisher entgegenKUbringen. Beide haben in keinem Punkt versagt.
Sa6en
Karlsruhe, 29. Dez. Im Vorort Rintheim fuhr gestern abend »in Kraftwagen in eine Truppe Menschen hinein. Ein Malermeister Fischer aus Zürich erlitt schwere Verletzungen, denen er erlegen ist. Der Führer des Kraftwagens flüchtete.
Karlsruhe, 30. Dez. Am Montag nachmittag erschien in einem Kolonialwarengeschäft in der westlichen Moltkestraße ein etwa 20 Jahre alter Bursche und verlangte Zigaretten. Als ihm der Kaufmann die gewünschte Ware auf den Ladentisch legte, bedauerte der Unbekannte, daß er kein Geld bei sich habe und erkundigte sich, wie lange das Geschäft offen sei. Kurz vor 7 Uhr kam der Unbekannte wieder in den Laden und rief, indem er mit beiden Händen in die Manteltaschen griff: „Hände hoch! Geld her!" Als der Kaufmann zögerte, »ersuchte der Eindringling hinter den Ladentisch zu kommen. Geistesgegenwärtig ergriff der Kaufmann den Hörer des Fernsprechers und rief: „Notruf!", woraufhin der Räuber sofort die Flucht ergriff. Die Kriminalpolizei hat sich des Falles angenommen.
ttsnckel unrk Verkekr
Stuttgart, 29. D,z (Scklacklviehmarki.) Dem Dienstagmarkt a« Städi. Vieh- und Schlocklhof wurden zugesührl: Ochsen 30 (un- »erkauft 5). 36 Bullen. 307 (10) Iungbullen, 262 Kühe. 36l (24) Rinder, 1395 Kälber, 1799 (75) Schweine. Erlös aus je 1 Zentner Lebendgewicht: Ochsen 3 30—33 (letzter Markt unv.), d 25—29 (uiw), c 20—24 (unv.), Bullen » 25—27 (24—26), b 23—24 (22 bis 23), c 20—22 (unv), Kühe a 22—26 (unv), b 17—20 (unv), c 12 »r- 15 (uns), cl s—II (unv), Rinder 3 35—37 (34—37), d 26—32 (26-30), c 21—24 (unv). Kälber b 45—47 (37-40), c 39-44 (33 bis 36). ck 32—37 (28—32), Schweine 3 fette über 300 Pfa. — (—), d oovfleifchige von 240—300 Psd. 47—48 (46-48), c von 200 bis 240 Psd. 44—46 (44—45), ck von 160—200 Psd. 42—43 (unv.). e fleischige von 120-160 Pss. 38-40 (unv ). Sauen 30—36 (30-37) Mark. Marktoerlauf: Großvieh anfangs lebhaft, später ruhig, Kälber lebhaft, Schweine ruhig. Nächster Markt: Donnerstag, den 31. Dezember.
Pforzye m, 28. Dez. (Schlachtokehmarkt.) Aufgetrikben waren 480 Tiere, und zwar 4 Ochsen, 2 Küh', 45 Rinder, 25 Farren, 49 Kälber. 5 Schafe, 360 Schweine. Der Markt verlref mäßig beleb» Der U bristand betrug 6 Stück Großoiih und II Schweine. Die Preise für ein Psund Lebendgewicht waren: Ochsen a 32—33, d 28 dis 30. Farren 3 26, d und c 24—22, Kühe 3 24, b und c 20 bis 12. Rinder 3 35-37, d 31-34, Kälber d 37-40, c 32-35, Schweine b und c 48-49, 6 46—48.
Karlsruhe, 28. Dez. (Viebmarkt.) Zufuhr: 25 Ochsen, 44 Bullen, 3? Kühe, 124 Färsen, 110 Kälber. 945 Schweine. Preis für den Zewner Lebendgewicht: Ochfrn 21—33, Bullen 17—25, Kühe 19 bis 24, Färsen 21—35, Kälber 21—42, Schweine 33—49. Brstes Vieh wurde über Notiz bezahlt. Verlaus des Marktes: Bei Großvieh, Schweinen und Kälbern flott, geräumt.
1 -elLle Dßaelineklen
Hamburg, 29. Dez. Die stürmischen Westwinde im norddeutschen Küstengebiet erreichten am Montag morgen bei Hamburg Siörke 7 bis 8. In der Elbmündung herrscht voller Simm. Feuerschiff Elbe 1 meldet Windstärke 9. In Hamburg ist bereits Hochwasftr einen Meter über normal eingetreien. Bei weiterem Anhalten des Sturmes besteht für die Nachmittagsiibe errfte Gefahr. Für die Schleswig Holsteinische Westküste, besonders die Ettermiinvung. hat die Deutsche Seewarte deretts am Sonntag Sturniflutwmnunxen erlaffen. Bet Cuxhascn und bei Brunsbüttelkoog hat eine Anzahl kleinerer Schiffe Schutz vor dem Unwetter gesucht.
London, 29. Dez. Acht Personen kamen gestern abend bei einem Schiffszujommenstoß im Londoner Hasen ums Leben. Der über 7000 Tonnen große amerikanische Dampser „American Trader" rammte trotz guter Sichtverhältnifse einen Schlepper und schnitt lim miiten durch. Das Fahrzeug sank sofort und zoq die vierköpfi ie Besatzung und vier weitere Hafenarbeiter mit ln die Tiefe. Nur ein Mann konnte von den sosort herdeieilcnden Rettungsbooten ausgenommen werden
Maluschka wird in Oesterreich abgeurteilt
Potsdam. 29. Dez. Das Bundesministerium für Strafsachen in Wien hat der Potsdamer Stoattanwalischast j tzt die endgültige Stcllungnobme zur Frage der Auslieferung des Eisenbahnverbrechers Sylvester Matuschka übermittelt. Danach wird Matuschka zuerst in Österreich adgeurteilt und mutz die Stross auch dort verbüßen. Erst danach kann er an Ungarn ausgeliefert werden, jedoch nur unter der Bedingung, daß Ungarn eine Tovrestraje nicht vollstreckt. Damit ist die Auslieferung Matuschkas an Deutschland gegenstandslos geworden.
Zurückziehung der chinesische« Truppe« aus Tfchintfchau
Pecking. 29. Dezember. Tschanghsueliang befahl den chinesischen Truppen in Tschinischau und Umgebung, sich hinter die Große Mauer zurückzuziehen, um so „den Japanern jeden Borwand zu nehmen, den Krieg nach Nordchtna auszudehnen". Die Räumung hat bereits begonnen und soll so schnell wie möglich durchgejührt werden.
- Neuenbürg, 30. Dezember 1931. „Das Gesetz in Dir". Schauspiel von E. G. Kolbenheyer.
Die Sachlichkeit von Heute, die Mechanisierung" aller Dinge, diese Gegensätze tieffühlender Menschlichkeit, ihre Ba- nalifierung, Entseelung und Erniedrigung ist für Guido Erwin Kolbenheyer zum Grunderlebnis seines dichterischen Schaffens geworden. Seine großen Romane sind Schilderungen tiefsten menschlichen Erlebens und Ringens um Kraft und Bestehen in des Lebens Brandung. Auch durch sein neues Drama zieht die Unbeirrbarkcit des Glaubens an das Gesetz in uns und der Ekel vor allem, was Mensch und Seele zwingen will zu einer Schablonisierung der Gefühle. Professor Büdding, der in Mexiko nach dem Entstehen und Vergehen versunkener Welten forschte, den in der majestätischen Erhabenheit uralter gigantischer Tcmpelruiuen und des Sternenhimmels über ihnen die Wahrheit Kautscher «ittenlehre überkam. trägt in der Heimat schwer an der verflachten Konvention modernen Lebens. Die Gefährtin vermag ihm in die
eisige Klarheit seiner geistigen Höhe nicht zu folgen. Die Kollegen neiden ihm in der Beengtheit ihres Kathederhort- zontes die Weite seines Blickes. Vergebens bemüht sich auch der wachend geträumte „Herr im/Smoking" uni das Gleichgewicht des in sich selbst Verlorenen, der ob der geistigen Be- rauschtheit seines Jchs vergißt, daß die Erkenntnis der von ihm verkündeten Gesetze nur der Einzelmensch besitzt und nie die Masse. Im Auf und Nieder dieser Gegensätze ist die blinde Liebesergebenheit der Tochter, ihr Drang nach dem Erleben, nach Erfüllung und ihr Tod nur die Herz- und Nierenprobe im Kämpfen einer individuellen Seele um Werden und Gestaltung. Der Verfasser versteht sich auf eine von Aufzug zu Aufzug gesteigerte dramatische Wucht. Leider blieb dem bescheidenen Kritiker der letzte der Aufzüge „erspart", denn unbekümmert um „Das Gesetz in Dir" und um die Tiefe seiner Problematik fuhr das Züglein in gewohnter „Sachlichkeit" um 10.42 llhr. O, wie war das ärgerlich! Doch spiel- technische Gründe lassen das programmäßige Ende einer Erstaufführung nicht garantieren. Wer aber im Zeitalter der Normung und Schablonisierung den Glauben an individualistische Gesittung und Gestaltung nicht verlor, der wird in Kolbenheyers Schauspiel Bestärkung seines Mensckwnglaubons finden und auch an der hervorragenden Aufführung des Schauspielhauses seine Helle Freude haben. Bruno llepach gibt dem abseits gedankenloser Mehrheit stehenden Professor echte Tiefe und zeichnet herbstes seelisches Erleben mit sicherer Gestaltung. Mimy Jonstorsf zeigt eine im Rhthmus des Tages mitschwingendc, von nur fraulichen Gefühlen beherrschte Mutter und Olga Diora ist die in blinder Hingebung versinkende Sabine, Felix Silchermann zeigt sich von der rühmenswerten Seite und die Herren Otto, Moog, Müller, Lichtweiß usw. Helsen zum Gelingen des Abends kräftig mit. fvc-
Donnerstag, :;i. Dezember. 6.15 Zeit, Wetter, Gymnastik, 7.10 Wetter, 10.00 aus Freiburg: Das Clavichord in der Musik seiner Zeiten, 11.00—ll-15 Nachrichten, 12.00 Wetter, 13.05 Funkwerbungskonzert, 12.35 Mittagskonzert, 13.30 Nachrichten, Wetter- und SHueebericht, Mittagskonzert, 11.30 Spanischer Sprachunterricht für Anfänger, 15.00 Englischer Unterricht s. Anfänger, 15.30 Stunde der Jugend, 16.30 Dr. William von Schröder über „Nachtwächterliche Neusahrspoetereien", 17.05 Schallplatten, 17.20 aus München: Vesperkonzert, 18.30 aus Stuttgart: Zeit, Wetter, Schneebericht, 18.45 aus Karlsruhe': Berufskuudlicher Vortrag von Pros. Kindler „Welche Schulwege stehen dem Grundschüler offen?", 19.15 Katholisäp: Shl- vcsterseier, 20.00 ans Berlin: Großes Orchesterkonzert des Berliner Philharmonischen Orchesters, anschl. Ansprache d. Herrn Reichspräsidenten v. HinLenburg, 22.00 aus Frankfurt: Abend- konzert, 23.30 aus Stuttgart, Silvester, eine Stunde der Erbauung, 0-15—1.00 aus Frankfurt: Fortsetzung des Konzerts.
Humoristisches
„Was Sie nicht sagen? Waltzer ist schon von seiner Weltreise zurück? Er wollte doch noch einen Monat länger ans- bleibcn?" „Ja, aber der Monat ist ihm aus die Untersuchungshaft angerechnet worden!"
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