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Amtsblatt für den Oberamtsbezirk Neuenbürg

Kr. 393

Dienstag den 29. Dezember 1931

89. Jahrgang

Der Kampf um das

Keine Einladung Maedonalds an Lava! «ach London

Parts» 26. Dez. In. einer amtlichen Veröffentlichung des Büros des Ministerpräsidenten wird heute mittag mitgeteitt» daß» entgegen der gestrigen Meldung, Ministerpräsident Laval keine Einladung nach London zu einer Besprechung mit Pre­mierminister Macdonald erhalteil habe. Die französischen und die englischen Sachverständigen verhandelten gegenwärtig über die Reparationen» und die Möglichkeit einer Begegnung der beiden Regierungschefs könne erst ins Auge gefaßt werden» und würde auch erst opportun» wenn die Sachverständigen ihre Aufgaben gelöst hätten.

In diesem Zusammenhang ist eine Meldung desExeel- sior" nicht ohne Interesse. Das Blatt hält es für möglich» daß die französische und englische Regierung einen gemeinsamen Schritt in Washington unternehmen werden» um die amerika­nische Regierung daraus hinzuweisen, daß die Gläubiger Deutschlands und die Schuldner der Vereinigten Staaten einer Verminderung der deutschen Schuldenlasten nur gegen die formale Zusicherung einer entsprechenden Gegenleistung auf dem Gebiete der interalliierten Schulden'zustimmen können.

Der «Tempo- lenkt ein

Paris, 27. Dez. Es muß anffallen» daß derTemps" ge­stern zum ersten Male unter allen offiziösen Blättern die Aktiva uird Passiva der deutscheil Wirtschaft gegeneinander ab­wägt und zu einem für Frankreich und -die Reparationen sehr entsagungsvollen Ergebnis gelangt. Insbesondere wird da­raus hingewiesen, welche Gefahren es für den Finanzmarkt der ganzen Welt hätte, wenn man heute die auswärtigen Effekten auf den Markt brächte, die sich in deutschen Porte­feuilles befinden. Deutschland könne somit nicht für seine Schulden auskommen und habe eiilg, Pflanz der Zahlungs­unfähigkeit. Es sei nur die Frage, ob man Deutschland an einem finanziellen Zusammenbruch verhindern könne» den die ganze Wett nicht kaltblütig hinnchmen könne. Daraus würden die Regierungen» die nun zur Konferenz Zusammenkommen würden, ihre ganze Aufmerksamkeit richten mühen. Endlich scheinen also auch die Hintermänner desTemps" darauf gekommen zu sein, welche Gefahr die schwache wirtschaftliche Litnation auch für Frankreich bedeutet.

Colijn über de« Irrtum des Youngplaues

Eine allgemeine Schuldenherabsetzung ist notwendig"

Haag» 26. Dez. Der ehemalige holländische Finanzminister Tr. H. Colijn hat nach seiner Rückkehr der hotländisäsen Presse den Bericht über seine in Basel empfangenen Eindrücke zugehen lassen. Dr. Colijn benutzt diesen Bericht gewisser­maßen dazu, um vor der gesamten Ocffentlichkcit jene Ueber- zeugungen kund zu geben» die er im Bcratungszimmer der Baseler Besprechungen im engsten Kreise vertreten hat.

Dr. Colijn sagte» daß Deutschland trotz aller von ihm er­griffenen Maßnahmen, seine Währung stabil zu erhalten» nicht imstande sein werde» kommenden Juki den ungeschützten Deik seiner Kriegsschulden-Annuitäten abzutragen. Der Uonngplan sei von der Annahme einer dauernden Zunahme der Welt-

Vor Neufundlands Staatsbankerott

London» 28. Dez. Die Regierung von Neufundland steht unmittelbar vor der Erklärung des Staatsbankerotts. Man erwartet am Neujahrstage die Ankündigung» daß die Regie­rung den Zinsendienst für 90 Millionen Dollar Staatsanleihe einstellen muß. Im Zusammenhang mit der schlechten Finanz­lage in Neufundland ist vor 14 Tagen von der Regierung vergeblich versucht worden» Labrador für 20 Millionen Pfund an Kanada abzustoßen. Kolonialminister Thomas äußerte» der Zusammenbruch Neufundlands sei nur ein Sturmzeichen mehr für die Welt.

Indien vor einer Agrar-Revolution

Bombay» 26. Dez. Vitalbai Patel» der auf demselben Dampfer wie Gandhi eintras, bemerkte in einem Interview» es seien Anzeichen dafür vorhanden, daß Indien rasch einer Agrarrevolution cntgegengehe. Der Boykott britischer Waren» britischer Handels- und Versiclierungsgesellschasten müßte vict strenger durchgcführt werden. Ter Besuch Gandhis und seine Tätigkeit in England» schloß Patel, habe das Ansehen des indi­schen Kongresses kaum erhöht.

Macdonald und Gandhi über Sie indische Frage

London» 26. Dez. Ministerpräsident Macdvnald erklärte in einer Unterredung mit Pressevertretern» die Lage in In­dien sei äußerst bedauerlich. Es sei sehr traurig, daß in dem Augenblick, da die britische Regierung im Einvernehmen mit der: Führern der öffentlichen Meinung Indiens sich dazu an­schicke, eine bedeutende Erweiterung der indischen Freiheit zu bewilligen, Anhänger der Gewalt und der Unordnung das niigebotenc Geschenk zurückgestoßen hätten. Die letzten Ereig­nisse seien die Folge der verhängnisvollen Bewegung, die den Fortschritt Indiens verhindern wolle.

Bombay, 26. Dez. Die öffentliche Rede, die Gandhi heute

-Problem

Handelsexpansion ausgegangen, wobei die deutschen Annui- tätenzahlnngen keine Verwirrung in die Weltwirtschaft ge­tragen Haben würden. Da statt Erweiterung der Weltwirt­schaft in den letzten Fahren ein dauernder Rückgang eingetre­ten sei, habe eine immer größere finanzielle Lähmung um sich gegriffen, deren Gefahr noch durch die immer größer werdende politische Unsicherheit erhöht werde.

Das gesamte internationale Schuldenproblem muffe dem- nach» wie es das Memorandum der Baseler Experten vorfche, den veränderten Zuständen der Weltwirtschaft angepaßt wer­den. Eine weitere Abtragung jener Zahlungen» zu denen Deutschland taut Aoungplan verpflichtet sei, könne nicht ge­schehen, ohne daß der heutige Zustand weiter verschlimmert werde. Freilich sei auch eine Erlassung oder eine Verminde­rung der deutschen Zahlungen nicht geeignet, eine völlige Lö­sung herbeizuführen, solange nämlich andere Länder verpflich­tet seien» die Abzahlung ihrer Schulden fortzusetzen.

Wolle man die Katastrophe verhindern» so müßte« die Re­gierungen sofort zusammentreten, um auf Grund des Baseler Memorandums eine Prüfung der Gesamtlage vorznnehmen.

Deutschlands letzter Ausweg

London, 28. Dez. Ein Teil der englischen Ocsfentlichkett spricht ganz offen davon, daß für Deutschland» sollte Frank­reich weiter verbohrt auf seinem Standpunkt verharren» kein anderer Answeg bleibt» als sämtliche Zahlungen zu ver­weigern.

Amerikas Stellung bleibt unverändert

Keine Beteiligung an Ser Rcparattonskonferenz

Washington» 28. Dez. In amtlichen Kreisen wird es nach wie vor abgclehnt» zum Baseler Bericht und zur internatio­nalen Schnldenkoifferenz Stellung zu nehmen. Jedenfalls hat sich aber an der hiesigen Einstellung zu diesen Problemen nichts geändert. Diese Einstellung geht dahin» daß die ameri­kanisch^ Regierung bei der bekannten Abneigung im Bundes- kongrcß wie in weiten Kreisen der amerikanischen Bevölkerung gegen ein Anbieter! weiterer finanzieller Opfer nicht wieder die Initiative ergreifen wird.

Im allgemeinen wird der Baseler Bericht hier als ein erfreulicher Schritt zur Sanierung der deutschen Verhältnisse begrüßt» von deren Gesundung das Schicksal ganz Europas abhänge. Alan erwartet, daß bald eine Konferenz der allier- ten Gläubiger zwecks Ausführung der Baseler Vorschläge über die Reparationen einberusen werde.

An dieser internationalen Konferenz wird Amerika weder aktiv teilnehmen» noch außerhalb der Konferenz Vorschläge machen oder Bedingungen stellen» d« Amerika keine Repara­tionen erhält und der Bundeskongreß sich soeben erst in der feierlichen Form eines Gcsetzesbeschluffes gegen ernc Revision der alliierten Schuldcnabkommen ausgesprochen hat.

In Amerika wird man vielmehr abwarten, was die Gläu­biger Deutschlands beschließen. Sollten sie eine Reduzierung oder weitere Stundung ihrer Schulden an Amerika formell anmelden» so müßten sie - wie es heißt diese Wünsche hier formell anmelden, bevor die amerikanische Regierung in irgendeiner Form in Aktion treten kann.

abend hier hielt» schloß er mit folgenden Worten: Ich glaube nicht» Laß ich die gleiche Selbstbeherrschung wie früher werde beobachten können» wenn die Lage einen energischen Entschluß erfordert. Bei den letzten Auseinandersetzungen ist man mit Knüppeln gegen uns vorgegangen. Bei einem etwaigen künf­tigen Konflikt werden wir Kugeln zu erwarten haben.

Tie Unruhen in Nordwcst-Fndien

Peschawar» 28. Dez. Zkach amtlichen Meldungen sind bei dem Versuch der Rothemden» in das britische Militärguartier von Kohat einzudringen» 10 Rothemdrn getötet und 20 ver­wundet worden. Als die Rothemden von der Kavallerie vor dem Militärlager in Baimn auseinandergetrieben wurden, sind vier getötet und acht verwundet worden. In beiden Fällen hatten die Rothemden die Polizei mit Steinen beworfen. Vier Soldaten erlitten Verletzungen.

Die Lage in Peschawar

Peschawar» 28. Dez. Tic Lage in der Stadt Peschawar hat sich gebessert. Insgesamt wurden bis heute mittag in der Provinz Peschawar 70.9 Personen verhaftet, davon 690 in der Stadt Peschawar.

Das Programm der Postgebühreufenknng

Berlin, 27. Dez. DemLokalaiizeiger" zufolge ist in dem Programm für die Senkung der Postgebühren u. a. vorge­sehen» daß bei Paketen die Zustellungsgebühr von 20 Psg. in allen Zonen aus Psg. herabgesetzt wird. Ferner können Empfänger die Pakete selbst abholen und damit die Zustel­lungsgebühr sparen. Im Fernsprechwesen bleibt die Grund­gebühr unangetastet, während die Gesprächsgebühr von 10 aus 9 Psg. herabgesetzt wird. Im Telegrammverkchr wird die Gebühr für ein Wort von 15 aus 12 Psg. herabgesetzt. Tie Drucksachengebühr» die für 20 Gramm bisher 1 Psg. betrug» wird aus 9 Psg. herabgesetzt. Bei den Wurfsendungen, die bisher 2 Psg. betrugen» tritt eine gestaffelte Herabsetzung ein.

Sturmjahr issi

Wirtschaftliche Jahresschau

(Nachdruck verboten!)

ch- Das Jahr 1931 brachte für Deutschland und die Welt eine wirtschaftliche Krise ganz unerhörten Ausmaßes. Deutsch­land mußte sich, zum erstenmal seit der Inflation, ohne jeden Pfennig ausländischer Anleihen durchkämpfcn. So blieb ihm nichts anderes übrig» als durch doppelte Anstrengungen aus dem Weltmarkt diesen Ausfall wieder gutzumachen. Da brach aber ein gewaltiger Wirtschaftskrieg aus» der den Welt­markt zerstörte, sodaß die deutsche Aussuhrindustrie aus Leben und Tod kämpfen mutzte. Das bedeutet, daß 40 Prozent der deutschen Jndustrieprodukte Gefahr lausen, ihren Absatz zu verlieren. Wenn wir auch mit Rußland ein Abkommen trafen» wonach die deutsche Industrie dorthin Waren im Werte von 500 Millionen RM. aussühren durfte» so war dies doch nur ein sehr zweifelhafter Ersatz für die einschrumpsende Aus­fuhr.

Tie Vertrauenskrise des Anstandes gegen Deutschland» die sich anfangs nur darin äußerte» daß wir teilt ausländisches Kapital mehr erhielten, verschärfte sich derart, daß das fremde» bei uns angelegte Kapital abgerusen wurde. Schließlich griff sie auf die ganze Welt über, sodaß die Wettproduktion stockte. Am Ende von 1931 zählte man rund M Millionen Arbeits­lose» gegen nur 15 Millionen am Anfänge dieses Unglücks­jahres.

Das Jahr begann .mit manch verheißungsvollen Vor­zeichen. Leider brach dieeuropäische Zusammenarbeit" vol­lends zusammen, sodaß nichts näher zu liegen schien, als eine deutsch-österreichische Zollunion in Aussicht zu nehmen. Als am 20- März dieses Uuglücksprojekt bekannt wurde, bracb ein unerhörter Sturm in Frankreich los» der mit dem Zu­sammenbruch der österreichisckien Kreditanstalt am I I. Mai en­dete. Ta sprang England mit einer Anleihe ein, bevor Frank­reich Oesterreich auskaufen konnte. Von nun an begann die Krise auf Mitteleuropa und Deutschland üverzugreifen.

Da Deutschland keine ausländischen Kredite erhielt» konnte es die Tribute nicht mehr bezahlen, zudem diese durch die Preissenkung automatisch um 90 Prozent erhöht wurden. In letzter Sekunde geschah das kaum glaubliche Wunder:

Der Präsident der Vereinigten Staaten, Hoover, schlug am 20. Juni einen sofortigen Zahlungsaufschub für sämtliche Kriegsschulden vo r. Schon schien es, als ob wir das Tal der Depression durchschritten hätten, als Frankreich den Erfolg des Feicrjahres durch seinen Widerstand zunichte machte. Nun wurde die Welt erst recht aus unsere peinliche sinanzicllc Lage aufmerksam und eine Ver­trauenskrise setzte ein. In kurzer Zeit mußte Deutsch­land I Milliarden RM. kurzfristiger Gelder an das Anstand znrückzahlen.

Die dcutsckx' Wirtschaft war mit 17 Milliarden kurzfristig ans Ausland verschuldet, von denen rund 5 Milliarden (1 Milliarden vor und eine nach der Stillhaltnng) zurück­gezahlt wurden. 12 Milliarden langfristige ausländische Lchnl- den lasteten ferner aus ihr. Die gesamt e Verschuldung der deutschen Volkswirtschaft wurde auf 91 Milliarden geschätzt.

linier den Devisenabzügen hatten die Banken na­türlich furchtbar zu leiden. Die Danatbank brach zusam­men und schloß am 19. Juli ihre Schalter. Andere Banken kamen ebenfalls in größte Verlegenheit. Alan schloß die Börsen, Bankfeiertage wurden eingesetzt» um den Ansturm des Publikums abzuwehren, das seine Guthaben zurücksordertc. Man begrenzte Auszahlungen. In einer Mündigen fast un­unterbrochenen Konferenz gelang cs dem Reichskanzler Brü­ning das Gespenst der Inflation von Deutschland abzu- wchren (12. bis 19. Juli). Nun folgten mehrere Bankzusam­menbrüche. Die Dresdner Bank konnte zwar noch gehalten werden. Die Schröderbank in Bremen jedoch schloß» die Lan- desbnnk der Rheinprovinz brach zusammen. Zahllose kleinere Banken folgten.

Nachdem nun die Gefahr der Inflation abgewehrt war und das Reichskabinctt sich entschloß, den Weg der Defla­tion zu gehen» mußten vor allem die öffentliche Wirtschaft wie die Privatwirtschaft gereinigt werden.

In der Privatwirtschaft erregte das 200 Millivnen-Defizit der Nord wolle ungeheures Aussehen. Tie Millionenschnl- den bei Karstadt (Warenhausunternehmen) waren ein wei­tererFall". Dazu kam noch der Schultheiß-Patzen- hofcr Skandal mit seinen Brauerei-, Zement-, Bau-, Müh­len- und Maschineninteressen. Daß der Sklarek- und Favag- ikandal vor dem Richterstuhl ein übles Nachspiel fand, bewies genug, daß die Privatwirtschaft endlich gereinigt werden mußte. Die Reform des Aktie n recht s sollte den Weg dazu anbahnen und vor allem die Hamsterei von Anfsichts- ratsposten verhindern.

Auch bei der öffentlichen Wirtschaft sah es nicht erfreulich aus. Während noch 1919 die öffentlichen Lasten 2,0 Prozent des Bolksvermögens nusmachten, beschlagnahm­ten sie 1991 schon 17 Prozent, Lebten doch 27 Millionen Menschen von der öfsentlickien Hand, Ende Mai 1991 wurde nvtgestellt, daß alle öffentlichen Haushalte (Reich, Länder und Gemeinden) in diesem Jahre einen Fehlbetrag von 2 Milliar­den erwarten.

Um diesem Uebel zu steuern und die Unkosten der Wirt­schaft zu senken» griff die Regierung mit Notverord- n unge n ein. Inzwischen aber ereignete sich etwas ganz unerhörtes, das die Wirtschaftspolitik sehr stark beeinflußte: England griff im September zur Inflation. Seine Gelder, die es an Deutschland auslieh» warenfcstge- froren". Es sollen 2,5 Milliarden RM. gewesen sein, Eng­land selbst mußte innerhalb von 6 Wochen 5 Milliarden RM.