kein Mensch mehr gewahren konnte. „Ich habe Sie nn Laak gesehen," hob er an. „Auch Ihren Kameraden. Sie find auff der Flucht und warten auf den Zug nach Süden. Gut..."
Ich schwieg — nur meine Kehle ächzte.
„Ich möchte Ihnen Helsen, Kamerad!" sagte er Plötzlich.
„Ich bin kein Deutscher!" stieß ich auf russisch aus.
„Sehen Sie her," sagte er da und öffnete sein schwarzes Matrosenhemd, „sehen Sie her..." Zwei Hände voller Perlenketten, nn starken Schnüren aufgezogene Ringe, Armbänder, Medaillons, mit Brillanten besetzte Orden das flimmerte auf seiner nackten Brust.
„Es ist der ganze Schmuck des Hauses Beljajeff, mein Freund!" sagte er langsam. „Ich nahm ihn an mich, als die Roten kamen und unser altes Schloß stürmten. Und da ich nicht mehr aus dem Lande konnte, floh ich nur bis Kronstadt, machte mich dort durch einen Streich zum Kommandanten, erreichte cs, daß ich als Gruppenführer fast jeden Monat an einen südlicheren Platz befohlen werde. Mein Regiment vergöttert mich, ich führe sie von Sieg zu Sieg, von Beute zu Beute — im stillen aber immer näher jener Grenze zu, die mir 'wie Ihnen eines Nachts die Freiheit wiederüringen soll."
Er schwieg und wartete. Ich sah ihn saugend an.
„Mein Name, Freund, ist Jlja, Ritter von Beljajef," sagte er schwer.
Ich hob den Kopf, als ob ich träumte. „Nein, es ist eine Falle!" dachte ich immer noch, hob abwchrend meine Hände.
„Ach, glauben Sie mir noch nicht?" fragte er endlich. Seine weiche Stimme hatte jählings einen wilden, schmerzlichen Unterton. „Ich kann nicht mehr tun, Freund, als mich so ganz in Ihre Hände geben — wie ich cs tat!"
„Ja...," flüsterte ich hilflos - - in deutscher Sprache.
„Endlich!" rief er da. „Ach, endlich... Oh, ich liebe Deutschland!" fuhr er schwärmerisch fort, lächelte mich weich und dankbar an. „Ich liebe Deutschland, ja, und liebe vor allem — diesen Abend! Oh, ich war lange dort und feierte ihn oft, den Hellen Baum! Und als ich Sie am Tische sah, griff mich die Sehnsucht danach übermächtig... und..."
„Es war das deutsche Auge, was mich rief!" setzte er hinzu. "
Ich griff nach seinen Händen, gab sie nicht mehr frei. „Ich danke Ihnen!" sagte ich erstickt.
„Nun aber sagen Sie," fuhr er gestrafft und stählern fort, „haben Sie noch genügend Geld?"
Ich sah auf meine Füße. „Nein, fast nichts mehr..."
„Ich bitte, Freund," sagte er rasch und griff in seine "Tasche und drückte mir ein Päckchen hoher Noten in die Hände. „Vielleicht," setzte er mit bitterem Unterklang hinzu, „kann ich es einst in Deutschland wieder brauchen..."
„Ach, sagen Sie nur dieses..." rief ich überwältigt. „Ich fremd ... nie... nie gesehen..."
„Ich sah Ihre Augen!" sagte er still. „Und da es mir seit Monaten das einzige — menschliche war, darum... Doch auch," fuhr er versonnen fort, „weil meine Hände so voll Blut geworden sind — daß sic zuweilen laut und schrill nach Güte schreien... Und heute Abend..."
Da fiel am Bahngebäude ein Schuß. Zwei weitere folgten ibm im gleichen Abstand. „Kommandant!" schrie eine wilde Stimme. -v f
„Man ruft mich!" sagte er rasch und eisern. „Nur eines noch: Ich habe Ihnen zwei Paviere ausgestellt für mein-m Zug — es ist der letzte nach Süden! Nehmen Sie jetzt. Sie werden sicher bis zum Grenzbezirk damit gelangen. Leben Sie wobl. und: Auf Wiedersehen in einem freien Lande!" Er ging davon.
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Ein Kleines später kam der Leutnant. In meinen Augen standen Tränen, als er kam. „Was ist dir?" fragte er erschrocken. Ich sagte nur: „Mir ist in diesem Land ein Mensch begegnet — ein echter Mensch — und: Christus in ihm..."
Mein Kamerad.schwieg. „Ja," sagte er dann. „So war das. Vor elf Jahren. Am Heiligen Abend. 1920.
Müßiggang ist aller Laster Anfang. Die Dortmunder Polizei hat im Stadtteil Warten eine Spielhölle ausgehoben. Ein Dutzend, meist erwerbsloser Spieler wurden wegen Glücksspieles verhaftet. Das in der Bank befindliche Geld und die Spielkarten wurden beschlagnahmt. Die meisten Spieler haben hier ihre geringe Unterstützung verspielt und ihre Familien in die äußerste Not gebracht. Veranstaltet wurden die gewohnheitsmäßigen Glücksspiele in einem Unterstand, den sich die Spieler ans einem unbebauten Grundstück selbst gebaut hatten. Der Raum war recht wohnlich eingerichtet, die Wände gemeißelt und mit Bildern geschmückt. Auch ein Tisch, ein Ofen sowie Stühle und Bänke waren vorhanden. Die Einrichtung soll größtenteils aus Diebstählen herrühren.
Briefmarken zu Wohltätigteitszwecken. Daß praktische Wohltätigkeit -auch ohne Ausgabe von Sondermarken möglich ist, beweist das Vorgehen der dänischen Postverwaltung, die damit nicht zum ersten Male den Nachweis vorbildlichen Tuns erbringt. Die auch in Dänemark üblichen Freimarken- heftchcn sind neuerdings statt der z. B. in Deutschland ge- hräuchlichen Re-klameblätter mit Werbeseiten des dänischen Wohltätigkeitsinstituts „Boernenes Kontor" ausgestattet. Dieses Institut bezweckt, Großstadtkindern einen Landaufenthalt zu ermöglichen. Die in Markenfelder eingekeilten und auf den einzelnen Feldern mit einer Kindergruppe bedruckten Werbeseiten — dem Wohltätigkeitsdrange des Einzelnen sind hierbei durchaus keine Schranken gesetzt! — brauchen dann von dem ungenannt bleibenden Speicher nur in den nächsten Briefkasten eingeworfen zu werden, worauf die Postverwaltung den Betrag, der der Höhe der auf den Werbeseiten aufgeklebten Marken entspricht, an das genannte Wahltätigkeitsinstitut überweist. Das Beispiel der dänischen Postverwaltung ist ebenso vorbildlich wie verblüffend einfach in der praktischen Durchführung, so daß die Rcichspostverwaltung ruhig einmal für ähnliche Zwecke einen gleichartigen Versuch unternehmen sollte.
Er macht sich eine „Erbschaft". Ein schnelles Ende hat der Liebesroman des Pariser Postbeamten Candill gefunden, der nach Verübung großer Postscheckfälschungen mit seiner kleinen Freundin aus Paris nach Wien geflüchtet ist und hier auf der Rückkehr von einer lustigen Fahrt auf den Semmering in einem Stadthotel verhaftet worden ist. Candill war nach Verübung großer Betrügereien durch Verwendung von gefälschten Postanweisungen aus Paris geflohen. In seiner Begleitung befand sich die 20jährige Postbeamtin Poussard. Bei dem Verhafteten fand man eine scharf geladene Pistole und ein Scheckheft des Wiener Bankvereins auf rund 6600 Schilling sowie einen Barbetrag von 2000 Schilling. Im Hotelzimmer standen fünf nagelneue Reisekoffer. gefüllt mit völlig neuen Kleidern, Pelzmänteln und wertvollem Schmuck. Candill gab bei der Polizei an, die französische Post durch Fälschungen von etwa SO Postanweisungen in Höhe von je 5000 Francs um rund 250 000 Francs geschädigt zu haben. Er hatte sich vor kurzem scheiden lassen und wandte seine Liebe seiner Amtskollegin Poussard zu. dis ihm so gefiel, daß er beschloß, sie zu heiraten, lim für künftigen Hausstand das fehlende Geld zu beschaffen, fälschte er die Postanweisungen. Seine Freundin ließ er in dem Glauben, das GM von Verwandten „geerbt" zu haben. Bei der Verhaftung des Postbeamten kam es zu einer aufgeregten Szene. -Seine Zukünftige verfiel in Weinkrämpfe.
Eine Jugenderinnerung Macbonalds. Die Gestalt des englischen Premierministers Macdvnald steht heute im hellsten Licht der Weltbühne. Der Aufstieg dieses armen schottischen Bauernjungen zur Leitung eines Weltreiches gehört zu den eindrucksvollsten Romanen, die das Leben der Gegenwart geschrieben hat. Macdonald hat dieser Tage bei einem Fest, das ihm die Schotten gaben, aus seiner Jugend erzählt: „Es ist etwas Großes und Schweres," sagte er, „wenn man durchs Leben geht, nicht auf den breiten, glatten Straßen, sondern auf den holprigen, vielleicht schmutzigen Nebenwegen, auf denen man so viel von der menschlichen Komödie und Tragödie erblickt, auf denen man Las Auf und Nieder, die ewigen Wechsel
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fälle des Daseins nicht im Lichte der Bühne, sondern in ihrer natürlichen Schlichtheit antrifft. Eine Erinnerung aus meiner Jugend steht mir vor der Seele: Cs ist ein sehr scharfer, frostiger Morgen. Man ist aufgestanden, während es noch dunkel war, und wir sind zwei oder drei Kilometer auf den gefrorenen Wegen gewandert. Nun stehen wir auf einem Fel-, wo das Kartoffelsammeln in vollem Gange ist. Ich lehne mich an einen Korb, in dem die Kartoffeln aufgehäuft sind, und ich kämpfe mühsam damit, die Tränen zurückzuhalten, die mir wegen meiner erfrorenen Hände aus den Augen rinnen wollen. Irgendwer, der Aufseher von uns ist, kommt vorüber und gibt mir einen Klaps auf meine erfrorene» Ohren. Der bloße Gedanke daran läßt mich noch heute vor Schmerz erschauern. Und wenn ich manchmal auf der Ministerbank sitze und meine Gedanken wandern lasse, dann steht dieser Vorfall vor mir, und ich reibe mir meine armen erfrorenen Ohren.
Rakel- RcLe
Kreuzwort-Rätsel
Waagerecht: 1. starker Wind, 6. griechischer Gott, 7. Schmuckstück, 8. Zeitbegriff, 11. Frauenname, 12. Männername, 13. räumlicher Begriff, 11. Naturerscheinung, 17. Frauenname, 20. asiatische Rinderart, 22. Himmelsrichtung, 24. Stadt am Kaspischen Meer, 25. Prophet, 26. bestimmter Zeitpunkt, 27. Hafenanlage, 28. soviel wie „Pensionär". — Senkrecht: 1. Fluß in Frankreich, 2. Teil Großbritanniens, 3. Gewässer, 4. Blutgefäß, 5. Gemütssrimmung, 7. Frauenname, 8. Äiehfutter, 9. Bruchstück, 10. Stadt in Armenien, 15. Götzenbild, 16. Intrige, 18. alte Volksrasse, 19. Kasus von „der", 21. Haustier, 23. weibliche Person, 26. Fluß in Rußland.
Weihnachts-Silben-Rätsel
Aus den Silben ah am as be be ber chen chi dau der di e ei ei eie ern es fer gan gar i in in ka ke ken koh la la le li lie lon na na nat ne ner no o re sa se se fi so ta te ten ter ter tiv u wi zi zi sind 24 Wörter zu bilden, deren erste und dritte-Buchstaben, von oben nach unten gelesen, den Anfang eines Wcihnachtslicdes ergeben, (ch ^ ein Buchstabe.)
1. Stadt in Schlesien, 2. Wassergrenze, 3. arithmet. Begriff, 4. Reich in Asien, 5. athen. Gesetzgeber, 6. Frauenname, 7. Sprechgesang, 8. Teil des Fasses, 9. Reich in Asien, 10. Haustier, 11. bepflanzte Fläche, 12. Schneemasse, 13. Fluß i» Deutschland, 14. asiatisches Reich, 15. Brennstoff, 16. landwirtschaftliche Verrichtung, 17. biblische Gestalt, 18. Fahrzeug, 19. Stadt in der Schweiz. 20. Schornstein, 21. Indianerhäuptling,
22. Zuneigung, 23. Epos des Altertums, 24. Schlange.
»
Lösungen der letzten Rätselecke
Kreuzwort-Rätfel. Waagerecht: 1. Kur, 3. Jod, 5. Leder, 7. Faden, 9. Stamm, 10. Hagel, 11. Eis, 12. Not, 13. Bon, 15. Zug, 17. Pokal, 19. Peter, 21. Liebe, 22. Klaue,
23. sie, 24. Eva. — Senkrecht: 1. Kette, 2. Reims, 3. Japan, 4. Debet, 5. Los, 6. Rum, 7. Feh, 8. Nil, 13. Boris, 14. Narbe, 15. Zelle, 16. Genua, 17. Pol, 18. Lee, 19. Pik, 20. Rue.
Silbenrätsel. Auf unfern Freund Enztäler.
1. Adebar, 2. Urahne, 3. Fußballspiel, 4. Untreue, 5. Ni- vea, 6. Sapperlot, 7. Eichenkreuz, 8. Rehrücken, 9. Ninive, 10. Frankenwald, 11. Rotkäppchen, 12. Ehefrau.
, SasatsriSK Lr. Brauser.
Der Roman eines deutschen Detektivs. Von Kurt Martin. > Copyright by Verlag Neues Leben, Vayr. Gmain.
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Was hatte er sich in dem Schreibtisch zurechtgelegt? Was !beabsichtigte er mit dem Revolver, den er aus dem Tresor !nahm und zu sich steckte? — Was kam? — Was plante Vräuser?
Als er das Lachen des Professors aus dem Garten herauf hörte und ihn in eifriger Unterhaltung mit einigen Gästen auf und ab wandeln sah, schlich er leise aus dem Laboratorium hin zum Schreibtisch. Ein paar Griffe, das Fach stand offen.
Was sollte diese Hülse bedeuten? Wozu legte Brauser stch dieselbe so behutsam zurecht? —
Es gab doch noch mehr Rätsel hier, als er vermutete.
- 11 .
Professor Kortmanns Auto eilte dem Tale von Görn entgegen. An einer Wegbiegung sah Kortmann einen Menschen am Wege stehen, der ihm lebhaft zuwinltr. Er gab dem Chauffeur ein Zeichen. Der Wagen hielt.
„Guten Tag, Herr Professor."
„Dr. Verndt! Sie?" ' -
„Darf ich einsteigen? Das heißt, kurz vor Görn müssen Eie halten lassen, damit ich mich vorn zu dem Chauffeur
Gut, daß Kortmann ihn verstanden hatte und Bräus-ers genführers."
Er nahm neben Kortmann im Wagen Platz.
„Heute ist also der große Tag?"
„Für Sie als Kriminalist ein Festtag."
„Allerdings!"
- „Mir erscheint der Tag anders."
„Das glaube ich. — Verteufelten Mut besitzen Sie!"
„Nicht so! Das bin ich mir und Herrn Stein schuldig."
„Hoffentlich läuft alles glatt ab!"
„Haben Sie Herrn Stein gestern nochmals gesprochen?"
„Nur kurz. Ich weiß gar nichts Genaues."
„Die Hauptsache ist, daß wir den Fuchs heule überlisten."
; „Werden wir! Er ist seiner Sache siche L .Der Schurket" - ' - '
„Noch cngelsgleicher ist aber der, der Brauser zu dieser Tat anstiftete."
„Ich will heute erfahren, wer das ist." ^
„Sie haben keinen Verdacht?" -
Kortmann preßte die Lippen aufeinander. Dann sprach er hastig:
„Einen wohl. Aber der erscheint mir so ungeheuerlich, daß ich ihn von mir weise."
„Warten wir die nächsten Stunden ab! Fahren Sie direkt zum Sanatorium?"
-Ja."
„Gut. Da vorn tauchen schon die ersten Häuser auf. Ich will lieber meinen Platz bereits jetzt wechseln. — Ich bin also Ihr Untergebener, Herr Professor!"
„Ich weiß."
Dr. Berndt nahm vorn neben dem Chauffeur Platz. Der Wagen glitt»wciler. Nach zehn Minuten hielt das Auto vor dem Sanatorium.
Ein Pfleger sprang herzu und öffnete den Schlag. Vräuser trat aus dem Hause:
„Willkommen, Herr Kollege!"
Er kan, seinem Gast entgegen und streckte Kortmann mit verbindlichem Lächeln die Rechte hin. Der erwiderte höflich den Gruß.
„Ich danke Ihnen für den freundlichen Empfang, Herr Professor."
„Es freut mich, daß Sie gekommen sind."
„Der Fall erscheint mir recht interessant."
„Gewiß, das ist er auch."
Kortmann blieb zögernd auf der Treppe stehen.
„Mein Auto kann wohl hier warten? Ich möchte mich nicht allzu lange aufhalten."
„Ich will Ihnen gewiß nicht allzu viel kostbare Zeit rauben. Wenn Sie nur wenigstens einige Stunden hierbleiben könnten."
„Gut. Dann mögen meine Leute warten."
„Ich werde dafür sorgen, daß Ihr Personal gut verpflegt wird." , - ...
„Sie sind sehr liebenswürdig." TWlftMWO
„Darf ich Sie jetzt ins Haus führen?" "
Eie betraten das Vestibül. Maz Straffer kam ihnen
entgegen. Vräuser erklärte: „Mein Obsrpfleger, in Lesses Abteilung sich auch die fragliche Kranke befindet." i
„So so!"
Straffer trat hinzu und nahm Kortmann Mantel und Kappe ab. Vräuser bat:
„Darf ich Ihnen zunächst einen kleinen Imbiß anbieten, Herr Professor? Sie werden sicherlich von der Fahrt? hungrig und durstig sein."
Kortmann sah unschlüssig drein.
„Ich weiß nicht. Ich habe offengestanden nicht viel'. Appetit."
Da begegneten seine Augen dem Antlitz Max Strassers,? und er bemerkte ein leises Zuzwinkern in dessen Micken.! Lebhafter sprach er weiter:
„Wenn Sie sich jedoch einmal schon bemüht haben, will! ich Ihren liebenswürdigen Vorschlag gern annehmen." -
„Bitte!" 1
Vräuser öffnete eine Tür im Erdgeschoß, die in ein klei-: nes Speisezimmer führte. In einer Ecke stand ein für zwei! Personen gedeckter Tisch. Kortmann nahm auf Brausers! Einladung hin Ptatz.
„Es ist nur ein einfaches Gabelfrühstück, Herr Kollege."-!
„Oh, viel zu reichlich!" ft
„Bitte, langen Sie zu!"
Vräuser reichte seinem Gast die Platten und schenkte den goldfunkelnden Süßwein ein.
Der Oberpfleger war aufatmend die Treppe zum ersten Stock emporgeeilt.
Gut ,daß Kortmann ihn verstanden hatte und Vräusers Einladung zu dem kleinen Mahl annahm! Er mußte undeft dingt erst ins Sprechzimmer, bevor Vräuser mit seinem > Gast dort cintrat. , i
Nasch öffnete er die Tür. Links in der Ecke stand eini Tisch nebst einigen bequemen Sesseln. Vräuser hatte vors einer halben Stunde erklärt, daß hier Ellen Hewald dem Professor Kortmann zwecks genauer Beobachtung in einerf für sie unauffälligen Form gegenübergesetzt werden sollte.;
Er hatte Straffer empfohlen, den Revolver, mit dem dies Kranke bisher in ihrem Zimmer spielte, zu holen und aufs- diesen Tisch zu legen. Das war auch geichehen. i
^ ^ Fortsetzung folgt. ^