dieses herrlichen Aromas jetzt nicht in Versuchung käme, sei es ihm lieber, wir gingen weiter. - Die Wirkung dieser wohltuenden Höflichkeit blieb nicht aus. Wir gingen."
Hamburg, eine türkische Stadt. Wie aus einem soeben erscheinenden türkischen Schulbuch hervorgeht, ist nach Feststellung eines „Vereins zur Erforschung der türkiscljen Geschichte" alle Kultur, einschließlich der hellenischen, türkischen Ursprungs. Insbesondere ist Hamburg eine türkische Gründung. L>ein Name lautete ursprünglich: „Chan-Burg".
Ter Schienenwagen auf Luftreifen. Der Schienenwagen auf Luftreifen, der Firma Michelin, der den Schnellverkehr auf Kurzstrecken und den. Zuüringerverkehr in Frankreich umgestalten soll, hat letzte Woche eine neue, gut gelungene Probefahrt auf der Seebäderstrecke Paris—Dcauville gemacht. Die 220 Kilometer wurden in 2 Stunden 11 Minuten mit 107 Kilometer Durchschnitt und 180 Kilometer Höchstgeschwindigkeit zurückgelcgt. Der Wagen, der gar keine Aehnlichkeit mit dem in Deutschland ausprobierten „Schienen-Zeppelin" hat, sondern eher wie eilt normales Lastauto mit angebautem flugzeugähnlichem Hinterteil aussieht, wird von einem gewöhnlichen Sechs-ZylindcrMotor von 16 P.S. angetricüen. Die Räder, die unter starkem Druck vollgepumptc Luftreifen tragen sind mit einem etwas vorstehenden eisernen Kranz versehen, der sie an den Schielten festhält. Die Mitreisenden und Sachverständigen sind voller Lob über die sanfte, ruhige Fahrt und die technischen Vorzüge des neuartigen Fahrzeugs.
Steuern bis 1951 erhoben. Man muh sich Wundern, woher die chinesischen Generale das Geld für ihre ständigen Kriege bekommen. Dr. B. K. Ting, Chinas bedeutendster Geologe, der vor einigen Jahren eine wissenschaftliche Reise durch Szetschuan unternommen hatte, teilt nun mit, daß die militärischen Behörden dort die Steuern bis 1936 eingezogcn hätten. Vor kurzem behauptete die chinesische Presse sogar, daß die Steuern schon bis zum 10. Jahre der chinesischen Republik, .also bis rund 1951 erhoben seien. — Zur Nachahmung dem deutschen Finanzminister kaum zu empfehlen. Wir können nicht einmal die laufenden Steuern zahlen.
Neues Sozialproblem der Großstädte?
Die deutschen Großstädte stehen vor einem neuen sozialen Problem: dem Problem der Entvölkerung. Der Rückgang der Bevölkerung ist nicht nur auf das Schwinden der Geburten zurückzusühren, sondern auch darauf, daß in letzter Zeit mehr Menschen aus der Großstadt abwanderten als vom Lande her in sie zogen. Der Wanderungsverlust betrug i. I- 1930 in den W größten Städten Deutschlands rund 55 000. Einige Städte vermochten mit ihrem Geburtenüberschuß den Wanderungsverlust noch auszugleichen, ob ihnen Lies auch in diesem Jahre gelingen wird, ist allerdings fraglich.
Mag man auch die Entvölkerung der Städte vom sozialen Standpunkte aus begrüßen, so darf man aber eine neue Erscheinung, die mit ihr offensichtlich gleichläuft, nicht übersehen. Die Wandcrungsstatistik der beiden Hälften von 1930 zeigt nämlich einen bemerkenswerten Unterschied, wie O. Ai oft in „Ruhr und Rhein" darlegt: „In der zweiten Hälfte sind die Wanderungsverluste geringer gewesen als in der ersten; dies aber nicht, weil sich die zur Sadtflucht allgemein wirkenden Faktoren verschoben hätten, sondern nur deshalb, weil gegen Ende des Kalenderjahres 1930 viele Menschen sich wieder in die Großstädte hineindrängten in der Hoffnung, bei den dortigen Fürsorgeeinrichtungen besser zu fahren als anderwärts. Die Ergebnisse für das erste Halbjahr 1031 liegen noch nicht Vor; es dürfte aber diese allgemeine Beobachtung bestätigt werden. Waren es früher hauptsächlich junge Menschen, die zur Stadt wunderten, so sind es nun vielfach ältere, schwache Menschen, die nicht um dev Arbeitsmöglichkeiten willen, sondern in der Hoffnung auf bessere soziale Versorgung in die Großstädte kommen; sie bedeuten also nicht mehr steigende Wirtschaftskraft, sondern im Gegenteil steigende Versorgungslast. Ob diese Vorgänge von Bestand bleiben, ob sie auch eine Besserung der Konjunktur überdauern werden, steht natürlich nicht fest."
Neues vom geizige« Schotte«
Air. McAugus hat sein schottisches Städtchen verlassen, um ein paar Tage in London zu verbringen. In der dritten Nacht wird plötzlich heftig an seine Zimmertür gepocht: „Auf- stchen, aufstehen!" ruft der Hotelier, „es brennt!"
„Hallo, Mr. Pitt!" fährt Mr. Augus hoch, „erst mal ein paar Worte," ruft er durch die Tür, „daß wir im klaren sind:, wenn ich jetzt aus dem Zimmer geh', ziehn Sic dann auch diese Nacht von der Rechnung ab?"
In Aberdeen hatte man die Omnibuspreise von drer Pence auf zwei Pence ermäßigt, worüber die Schotten sehr erbost waren. Weshalb? Sic konnten so nur zwei Pence sparen.
Zwei Schotten hatten sich einen Autobus gemeinsam gekauft, aber sie konnten sich nicht einig werden, wer chauffieren sollte und wer kassieren. Schließlich entschied das Los. — Leider ist der Chauffeur nach vier Tagen gestorben: er hat sich den Hals verrenkt.
Ein Schotte besucht seinen Freund in London...
Eine volle Woche sind sie ständige Gäste in zahlreichen Weinlokalen, und jedesmal läßt der Schotte sich freihalten.
Am letzten Abend, als sie die Bar verlassen wollen, zieht der Londoner wie gewöhnlich die Brieftasche_
„Halt!" sagt da der Schotte, „lieber' Freund, immer d du für mich bezahlt; die letzte Flasct)e Wein, die wollen wir ausknobeln!"
Mr. Mc Green ans Aberdeen verlangt in einer Gärtnerei eine Gurke.
Die großen kosten einen Schilling, die kleinen nur einen Sixpence.
„Ich kaufe die kleinere, hier ist das Geld, reißen Sie aber die Gurke nicht aus dem Beet heraus. Ich komme in vierzehn Tagen wieder und hvle sie ab, wenn sie groß geworden ist"
Jack liebt die schöne Blanche. Blanche liebt auch Jack and sagt eines Tages: „Meine Eltern sind heute abend sop Ich werfe dir durch das Fenster einen Pfennig auf die Straße zum Zeichen, daß du kommen kannst." Jack freut sich mächtig Wartet um sieben Uhr unter dem Fenster. Endlich wird oben ausgemacht, und ein Pfennig fällt auf den- Asphalt. J„- zwisckien bereitet das Mädchen alles vor. Kocht den Tee weich Schneidet die. Zitronen. Würfelt den Zucker. Wichst die Sandwichs. Schon ist alles fertig, aber Jack kommt nicht Es vergehen zehn Minuten. Es vergehen- zwanzig Minuten. Jack läßt sich nicht blicken. Endlich trabt er an und sagt traurig: „Den Pfennig Hab ich immer noch nicht gefunden!!"
Sportecke.
Deutsche A.D.A.C-Tourenfahrt 1931
Als letzte größere touristische Veranstaltung dieses Jahrehat der A.D.A.C für seine Mitglieder eine „Deutsche Touren- sahrt" ausgeschrieben. Die Strecke verläuft von Bingen a. Rh. ausgehend durch die Rhcinpfalz und den Schwarzwald zu« Bodenfee und weiterhin über Vorarlberg, Tirol nach Berchtesgaden, wobei die romantischen Alpenpässe des Arlberg und Flexen, sowie der Fernpaß überschritten werden. Die Fahrt, deren Uebernachtungsorte in Bingen, Hcrrenalb, Neustadl (Schw.), Friedrichshafcn, Innsbruck und Berchtesgaden festgesetzt sind, endet am 21. September in München, gerade zu» Beginn des historischen Oktoberfestes. Das Besichtigungsprogramm weist u. a. einen -Besuch der Zeppelinwerke, des Berchtesgadener Salzbergwerkes und eine Rundfahrt auf dem hen- licheu Königssee auf.
Am 11. d. M. sind die Teilnehmer, die sich aus allen Ga« Deutschlands eingefunden haben, in Bingen gestartet und « den ersten Nachmittagsstnnden vollzählig in Herrenalb eilige! rossen. Allgemein wird die vorzügliche Organisation, an der auch die Standard (Dapolin)-Gesellschaft durch Stellung von Begleitwagen und Ausgabe eigener Streckenübersichtskarten erfolgreich mitgewirkt hat, sehr gerühmt.
Gemeinde Birkenfeld.
Bekanntmachung.
Der Ortsbauplan für das Gewand „Kleine Höhe", umgrenzt von der Dietlinger- und Hauptstraße Nr. 1/3 und Kreuzstraße (Alte Pforzheimerstraße) ist durch Beschluß des Gemeinderats vom 15. September 1931 festgestellt worden und liegt eine Woche beim Ortsbauamt zur Einsicht auf. Etwaige Einwendungen sind innerhalb dieser Zeit daselbst geltend zu machen.
Birkenfeld, den 16. September 1931.
Bürgermeisteramt: Neuhaus.
M
liefern wir Milche
rsjHGenr». MLVM
c.MeehMeviiAMerei.
Neuenbürg, 15. Sept. 1931.
VSNkLSgUNg.
Für alle Beweise herzlicher Teilnahme, die wir anläßlich der Krankheit und beim Heimgange unserer lieben Entschlafenen
Eva Dorothea Wagner
erfahren durften, für die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhestätte, dem Liederkranz für den erhebenden Gesang, sowie für die schönen Kranzspenden sagen innigen Dank
die trauernden Hinterbliebenen.
Arnbach, den 16. Sept. 1931.
Danksagung.
Für die herzliche Anteilnahme, die wir beim Heimgang unseres lieben Entschlafenen
Ludwig Vrab
erfahren durften, für die letzten Ehrungen seitens des Militärvereins, für den erhebenden Gesang des Mädchenchors, sowie für die zahlreiche Begleitung zur letzten Ruhestätte, ferner für die vielen Kranz- und Blumenspenden sagen wir herzlichen Dank.
Die trauernde» Hinterbliebenen.
dczirks-W- md GarteMil-Verein
Neuenbürg.
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An unsere Mitglieder richte ich die Aufforderung, das Obst erst nach völliger Baumreife abzuernten, dasselbe bei der Ernte äußerst vorsichtig zu behandeln und — namentlich das Tafelobst — gut sortiert den Verbrauchern anzubieten.
Da Heuer Obst zu billigem Preise zu bekommen ist, empfiehlt es sich, auch der Herstellung von Süßmost in größeren Mengen Aufmerksamkeit zu widmen.
Vorstand Knödel.
Birkenfeld.
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