t-msrn ftlirc. dgnn würde das für sie das allerschlrmmite 'ein, was n:an sich denken könne. Nach der Konsolidierung der Finanzen von Reich und Ländern müsse ein angemessener LajlenauSgleich versucht werden, und zwar vom gesamtwirtschaftlichen Standpunkt aus. Mit den Methoden der Vergangenheit gehe cs nicht weiter. Jeden Pfennig zu sparen, auch bei den öffentlichen Ausgaben., werde, freiwillig oder zwangsläufig, die Losung der nächsten Jahre oder eines Jahrzehnts bleiben. Rezepte, wie man durch Patentlösung der ungeheuren Schwierigkeiten Herr werden könne, gebe es genug. Wen« nicht alle Parteiführer dem Volk restlos die Wahrheit sagen über das, was nicht möglich und was möglich sei, dann sehe er keine Rettung. Die Versagung der Mittet für das im Sommer auf fünf Jahre fertiggestellte Osiprogramm hätten dazu geftihrt, daß alle diese weitschaueuden Dinge nur zu einem geringen Teil hätten durchgesührt werden können. Die Panikstimmung in der Bevölkerung, hervorgerufen durch eine gewissenlose Agitation, habe dazu geführt, das; Staat und Wirtschaft monatelang in diesem Herbst und Winter zwischen Sein und Nichtsein geschwebt hätten- Bisher habe das verschwiegen werden müssen, aber jetzt müsse man es ausshrechen, um eine Einkehr bei allen Parteien hervcizuführen. Er, der Kanzler, könne seine Verantwortung nur weiter tragen, wenn es möglich sei, dem deutschen Volke den Sinn für Wahrheit restlos wieder beiznbringen. Wenn Las Verständnis für eine verantwortliche Politik in allen Kreisen der Grenzbevölkerung wach- gerufcn sei, dann werde die Regierung dem Osten m den nächsten Jahren weit über die bisherigen Maßnahmen hinaus Rettung bringen können.
BergstnrzkatastroHhe.
Newvork, lO. Jan. Wie Associated Preß aus Guayaquil (Ecuador) berichtet, wurde aus der etwa 1l5 Kilometer von Guahaguil entfernt liegeirden Station Huigra ein Eisenbahn- -ug durch einen Erdrutsch verschüttet, wobei l7(1 Personen den Tod fanden. .Huigra hat etwa 50l) Einwohner und ist eine kleine Eisenbahnstation, wo die Züge gewöhnlich längere Zeit halten, um den Passagieren Gelegenheit zur Einnahme von Mahlzeiten zu geben.
Guayaquil, 11. Dez. Präsident Ayora hat sich persönlich nach der Unglücksstätte bei Huigra begeben, wo er gestern nachmittag zu Pferde, von der Eisenbahnstation Chanchan kommend, eintraf. — Der angestrengten Arbeit der Bevölkerung ist es gelungen, 20 Verschüttete aus ihrer Lage zu besreiew
Furchtbares Blutbad in Kauf«.
:W<M Mensclwn von einer Bande nredcrgcmctzelt.
London, II. Jan. Wie sich die „Times" ans Peking berichten läßt, hat ein mohammedanischer Bandcnsührer mit Namen Matinghsin ein fürchterliches Blutbad unter der Bevölkerung des südlichen Teiles der chinesischen Provinz Kansu angerichtet. M vo Menschen wurden von ihm und seine« Minium hingeschlachtct. Die Banditen sollen 20 000 Frauen gefan-, gen genommen und entführt haben, No 000 Menschen sollen in dem vollkommen geplünderten Gebiet an Hunger gestorben sein.
Kansu ist eine der am wenigsten bekannten Provinzen Chinas und liegt im Nordwcsten des Landes, ein Teil des Gebiets schiebt sich als Keil zwischen Mongolei und Tibet ein. Die Bewohner sind Muhammedaner und Haben sich von Zeit zu Zeit gegen die chinesischen Machthaber erhoben. Die Provinz bietet' in ihrer jüngsten Geschichte ein ganz besonders erschreckendes Bild der Auswirkungen des chinesischen Bürgerkriegs. Sie wurde auch immer wieder von Hungersnöten, Erdbeben, Epidemien und Banden heftngesuchk. Englische Missionare hatten die Lage wiederholt als trostlos geschildert. Die Banditen haben sich in Kansu breftgemacht, nachdem die regulären ckinesisclien Truppen, die fest in der Provinz stationiert waren, «brückten. um sich an den Ereignissen des Bürgerkrieges zu beteiligen. Die Bluttaten der Banditen scheinen insbesondere der Stadt Tsin gegolten zu haben, wo sich in der Bürgerschaft eine Miliz gebildet hatte, deren Widerstand die Angreifer zu immer größerem Zorn reizte. Schließlich haben die Banditen die Stadt vollkommen in Brand gesetzt und die gesamte Bevölkerung mit Ausnahme der Sträflinge in Len Gefängnissen niedergemetzelt. Die Nachrichten aus Kansu haben in Nanking das größte Aufsehen hcrvorgerufen und die dortige Regierung hat die notwendigen Befehle für den Strafteldzng gegen die Banden erlassen.
Sportecke.
Fußball. Zwischenrunde um den Deutschen FußvallvunÄes- Pokal: Süddeutschland — Westdeutschland in Mannheim 3:0, Südostdeutschland — Mitteldeutschland in Beuthen 1:5.
Süddeutsche Endspiele: Runde der Meister: F.C. Pirmasens — Union Bückingen 1:1, Karlsruher F.V. — SpP. Waldhof 2:1, Wormatia Worms — Sp.Vgg. Fürth 1:3.
Trostrunde: Abl. Südosr: 1^60 München Ltnttgarier Kickers 2:1, Schwaben Augsburg Phönix Karlsruhe 2:0. F.C. Nürnberg - F.C. Pforzheim 2:2; Abt. Nordwest: Sp-V. Wiesbaden V. f. L. Neu-Isenburg 0:1. F.V. Saarbrücken Phönix Ludwigshasen 2:3, F.C. Idar Rot-Weiß Frankfurt 0:! Tore.
Bezirksliga: Gruppe Baden: Entscheidungsspiel um den dritten Platz: F.V. Rastatt F.C. Villingen 2:0, F.V. Rastatt - Sp.Vgg. Schramoerg 1:0. Rastatt ist somit der dritte vadische Trostrnndcn-Teilnehmer. Gruppe Nordbaherm Entscheidungsspiel um den dritten Platz: V s. R. Fürth Bayern Hof 2:l. Fürth ist somit dritter nordbayerischer Trost- rnndenteilnehmer.
Privatspicle: Germania Brötzingen unterlag im gestrigen Freundschaftsspiel gegen seinen Nachbarn l. FC. Birkenfeld nnt 1:3 Toren. Birkenfeld hat damit seine alte Spieltüchtigkeit erneut unter Beweis gestellt.
Kreisliga: Kreis Enz-Neckar: V. f. R. Pforzheim - F-E. Dietlingen 1:0, F.V. Niesern F.C. Ersingen 1:2, Sp.Vgg. Dillweißcnstein -- F.C. Büchenbronn 3:3, Viktoria Enzberg Sp.Vgg. Mühlacker 1:2, V. s. R. Huchenfeld - F.C. Eutingen 1:2, Ballspielklub Pforzheim F.C. Jspringcn 2:0.
F-Klasse Sp.V. Arnbach F.V. Neuenbürg 2: >. M.
Vortrag von Dr. Graf Brockdorff-Berlin. Die Not des deutschen Volkes wächst von Tag zu Dag. Die Zahl der Arbeitslosen hat die vierte Million überschritten. Aber die Maßnahmen der Reichsregierung, um die Wirtschaftsnot zu beheben, bleiben unzulänglich, weil diese nicht das Hebel an der Wurzel erfassen. Die Wurzel alles Nebels ist das Tributsystem und das Versailler Diktat. Jeder Deutsche, ob Mann oder Frau, ob Arbeitgeber oder Arbeitnehmer, Kaufmann, Handwerker oder Beamter, hat die Pflicht, um seiner.eigenen und seiner Fanulie wie seines Volkes Zukunft willen, diese Zusammenhänge zu ergründen und darnach zu handeln. Eine günstige Gelegenheit dazu bietet der öffentliche Vortrag, Len ans Veranlassung des Alldeutsck'/en Verbands am nächsten Dienstag, den 13. Januar, abends Uhr, Dr. Graf Brockdorff aus Berlin im Sonnensaal in Neuenbürg halten wird. Er spricht über „Hngenberg, Hitler und der Marxismus". Gras Brockdorff ist ein Redner, der auch schwierige wirtschaftliche' Fragen jedem verständlich zu machen versteht. Der Besuch des Vortrags kann daher nur aufs angelegentlichste empfohlen werden.
AnitMiA Neuenbürg.
Einträge in das Güterrechtsregister vom 9. Januar 1931:
1. Gottlieb Großmann, Schreiner in Feldrennach, und dessen Ehefrau Luise Großmann, geb. Bohlinger, daselbst, haben durch notariellen Ehevertrag vom 22. Dezember 1930 für ihre Ehe Gütertrennung vereinbart. Weiter haben die Eheleute vereinbart, daß die Rechtsvermutung des § 1429 BGB. ausgeschlossen fein soll, soweit das Stammoermögen der Ehefrau in Betracht kommt. Für alle Ansprüche der Ehestau, die ihr künftighin gegen den Mann zustehen, wird ihr das Recht eingeräumt, jederzeit ohne Weiteres vom Mann Sicherheitsleistung zu verlangen;
2. Christian Friedrich Bott, Schutzmann in Wildbad, und seine Ehefrau Anna Marie Bott, geb. Fuchs, daselbst, haben durch notariellen Eheoertrag vom 15. Oktober 1930 für ihre Ehe Gütertrennung vereinbart. Weiter haben die Eheleute vereinbart, daß die Rechtsvermutung des H 1429 DGB. ausgeschlossen sein soll, soweit das Stammvermögen der Ehefrau in Frage steht. Für alle Ersatzansprüche der Frau, die ihr gegen den Ehemann erwachsen, wird ihr das vertragsmäßige Recht eingeräumt, jederzeit (also auch nachträglich) ohne Weiteres vom Mann Sicherheitsleistung zu verlangen.
Virnenseld.
Bekanntmachung.
Es wird daraus hingewiesen, daß das Rathaus Birken- seld nunmehr unter Nr. 4900 und 4901 fernmündlich an- gerusen weiden kann. An Sonntagen, sowie außerhalb der Dienstzeiten bediene man sich in sämtlichen Angelegenheiten der Nummer 4900. Die Nummer 4901 ist an diesen Tagen aus die Wohnung des Bürgermeisters umgeschaltet.
Bürgermeisteramt: Neu Haus.
Zwangsversteigerung.
Am Dienstag den 13. Januar 1931, nachm. 3 Uhr, versteigere ich in Birkenfeld öffentlich gegen Barzahlung: Zirka 70 Zentner Heu, einen Pritschenwagen, einen Kuhwagen, eine Futterschneidmaschiue, ein Chaiselongue, einen Schreibtisch.
Zusammenkunft am Rathaus.
Hildenbraud, Gerichtsvollzieher.
Stangen-Versteigerung.
Die Gemeinde Ittersbach versteigert am Montag den 19. Januar 1931, vorm. 9 Uhr, mit Zusammenkunft beim Rathaus aus dem Gemeindewald nachstehende Stangen : 17 l 5 Baustangen I.—V. Klasse,
115 Baumpfähle,
915 Hopfenstangen I.—lV. Klasse,
585 Rebstecken l.—II. Klasse,
380 Bohnenslecken.
Der Gemeinderat.
EtangsA-VersteigeruAg
des Forstamts Mittelberg in Ettlingen Dienstag den 20. Januar, V-l6 Uhr, im „Schönblick" in Marxzell aus Distrikt I (Förster Kratz. Moosbronn), II (Fö ster Blöth, Metzlinschwand), IV (Fö-ster Kunz, Schielberg), VI und V I (Förster Geifert, Langenalb): 5570Baustangen, 310 Baum pfähle, 3140 Hopfenstangen, 2370 Kleinstangen, 34 Ster Grubenholz. Losauszüge durch das Forstamt.
Itlserstr hebe» bei UM!
Oberamtsstadt Neuenbürg.
Sta-trats-Sitzirug
am Dienstag den 13.3a«., nachm. 6'/s Uhr. Tagesordnung:
1. Rückblick und Ausblick.
2. Rechnungssachen.
3. Bausachen.
4. Sonstiges.
Bürgermeister Knödel.
Württ.
Forstamt Herrenalb-West.
Beigholz-
Verkaus
am Donnerstag den 15. Januar 1931, vorm. 10 Uhr, in Herrenalb im Hotel „Waldhorn" aus Staatswald II 20 Pfahlwald. 26 Kohlteich. 32 Bord. Rennbronnen, 33 Bernstein u. 34 Hint. Rennbronnen: Nadelhol,anbruch: 143 Rm. Losverzeichnisse durchs Forst- amt.
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für 19S1
empfiehlt
C. Meeh'sche Buchdruckerei.
.Reuu-Wst" Neuenbürg e. D.
Samstag den 17. Januar 193l, abends 8 Uhr, findet im Lokal z. „Grünen Baum" unsere diesjährige
ordentt. General-Versammlung
statt, wozu die aktiven und passiven Mitglieder gebeten werden, zahlreich zu erscheinen.
Tages-Ordnung:
1. Jahresbericht, 2. Kassenbericht, 3. Festlegung des Iahresprogramms, 4. Anträge, 5. Neuwahlen, 6. Verschiedenes.
Anträge müssen spätestens bis Freitag den 16. Januar beim Vorstand schriftlich eingereicht sein.
Der Ausschuß.
IW.: Die Ausschußmitglieder werden gebeten, eine halbe Stunde früher zu erscheinen.
Obernhausen, 11. Januar 1931.
Todes-Anzeige.
Verwandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß meine liebe Frau und Mutier
MitM sed. SWer.
nach langem, schweren Leiden im Alter von 54 Jahren heute früh sanft entschlafen ist.
Die trauernde« Hinterbliebenen.
Beerdigung: Dienstag den 13. Januar, nachmittags V»3 Uhr.
51ein 6i's8jAüii'igs!'
vom 10 . dir mir 24 . cir. Dirs.
bistet llinen groke Vorteile in allen ttbieilungsn. ^
I
Neuenbürg - i^sorrkeim.
Birkenfeld, den 12. Januar 1931.
Danksagung.
Heimgekehrt vom Grabe unserer lieben, unvergeßlichen Mutter
Frau Rosine Stumpy
ist es uns ein Herzensbedürfnis, auch an dieser Stelle für die überaus zahlreichen Beweise aufrichtiger Teilnahme innigst zu danken. Insbesondere danken wir für die Kranzspenden und allen denen, die sie zu ihrer letzten Ruhestätte begleiteten.
Die trauernde« Hinterbliebenen.
Ratten-VonbloekL
für Wirtschaften und Cafchs
sind erhältlich in der
E. Merh scheu Buchhandlung, Neuenbürg.