ine. Diese Rinne, die »estströmnng und kalter nd den hohen Tempe- wnrdigkeit über Frank- d um 7 Uhr noch beim 3 und 4 Uhr schon bei g daher über 100 Kilo­meter in der Sekunde, geschwiudigkeit in eiin- r. In Bodennähe der n Reibungnur" etwa ereicht. In einzelnen »er auf über 30 Meter, - so außergewöhnlichen ner stellenweise heftige rturgemäß im Gebirge arte bei Heidelberg, wo «bischen Beobachtungs- ll ist, wurde nachts eine ufort-Graden geschätzt, registrierender Wind- , konnten bisher keine 1 den Sturm alle Lei­weisellos hat das Un- orkommender Heftigkeit a Tencheraturgegensätze es Wetters ei-ngetretcn. llmählich bei stetig stci- sturen sind gegen den wn jetzt eher der gegen- ftiger Sturm wird - läßt der Gewitter- r verschiedentlich große gen Tagen wird man in ihrem vollen Umfang

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r am Großsender.) Bei am Sendergebäude das ofort wieder repariert, mg morgen schon lO.b'i e Degerlocher Sender-

tzungen erlegen.) Der r, der am 9. November alung in Zuffenhausen hiesigen Krankenhaus

ieutag.) Llnläßlich der Uhlairds LiedDroben Welt ging, ist angeregi Uhlandfamilientag ab-

astrophe in Gaisburg.) rg wird noch berichtet, urch überrascht, daß er ferrbar die Geistesgegen- vergaß sogar, nachdem Motor abzustellen, was ir geschehen mußte. Die zog den Fahrzeuglenker te ihn fürchterlich. Im h folgende Schwerver- rgust Plieninger, Adoli enmaier. Ein weiterer der sich im Karl-Llga- lsgefahr.

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.Axichspfennigstücke aus Aluminiumbronze werden eingezogen.

den mit der Einlösung beauftragten Kasten ist niemand verpflichtet, diese Münzen in Zahlung zu nehmen. Sie werden iber bis zum 36. November 1931 bet den Reichs- und Lanides- kassen SU ihrem Mnnwert sowohl in Zahlung als auch zur Ilmwechslung angenommen.

Hohenheim, 24. Nov. (Die Erdbebenwarte verzeichnet den Orkan-) Die Erdbebeninstrumente verzeichneten während des orkanartigen Sturmes, der gestern morgen plötzlich 4.45 Uhr einsetzte, nur sog. mikroseismische Unruhen. Diese wurden verursacht durch die Brandung der Wasterwellen im Küsten- oebiet der Nord- und Ostsee Ein Erdbeben mit einem tiefer gelegenen Herd hat nickt stattgefunden. Der Windmesser der Hauptwetterwarte Hohenheim hat den Sturm am Sonntag morgen in einer Stärke bis zu 36 Metern pro Sekunde aus­gezeichnet. Dies entspricht einer Windgeschwindigkeit von etwa W Km. pro Stunde und einem Winddruck von ungefähr 130 Kilo auf den Quadratmeter,

Friedrichshafen, 24. Nov. (Kein Verkauf der Maybach- Werke Friedrichshafen.) Die Direktion der Maybach-Motoren- liau G. m- b. H. Friedrichshafen ermächtigt dieOberschwä- bische Volts-zeitung", zu erklären, daß die umlaufenden Ge­mäße, als ob die Mahbarbwerke an die amerikanischen Ford- nurke verkauft worden seien, aus der Luft gegriffen sind. Die Maybach-Werke sind eine Tocktergesellschaft des Luftschiffbaues Zeppelin und mit diesem aufs engste verbunden. Zwischen den Maybachwerken und den Fordwerken sind überhaupt keine Verkaufsverhandlungen gepflogen worden und der Maybach- Uotorenban denkt nicht daran, die Maybachwerke zu ver­äußern.

Neresheim, 24. Nov. (Rehe vor dem Auto.) Ein hiesiger stutobesitzer fuhr am Samstag abend bei der Sägmühle. Auf einem Klecacker neben der Straße weideten drei Rehe. Bei Annäherung des Autolichtes jagten sie über die Straße dem Walde zu. Dabei sprangen sie ins Auto; eines äst tot, ein zweites stark verwundet, das dritte blieb unverletzt,

Kraftfahrer und Polizei.

Stuttgart, 21. Nov. Im Sinne einer der Hauptaufgaben einer Kraftfahrerorgauisativn, nämlich in harmonischer Zu­sammenarbeit mit den Behörden die steigende Fortentwicklung des motoriscltzm Verkehrs in geordneten Bahnen zu halten, hätte der Allgemeine- Deutsche Anlomobil-Elub am Samstag wstellc seines jährlichen Schlußfestes eine Art Distussions- atend über Fragen des Verkehrs veranstaltet. Hervorragende Aichbeamte und Behördenvertretcr hatten der Einladung A-olge geleistet, und da auch die Kraftfahrer selber dem Abend ein lebhaftes Interesse entgegenbrachten, war der Saat des Ltadtgartens dicht gefüllt. Die württ. Staatsregierung war vertreten durch Staatsrat Hegelmaier und Präsident Cutiirg, das Polizeipräsidium durch Oberreg.-Rat Adae, Polizeioberst Reick und Reg.-Rat Trappoldt, das Amtsvberamt durch Land­rat Niedhammer, die Technische Hochschule durch ihren Rektor Prof. Dr. Rothinund und die Professoren Dr. Madelung und Dr. Neumann, der Württ. Revisionsverein durch Oberreg.- Baurat Stöcker, die Stadt durch Bürgermeister Dr. Ludwig, der ADAC, durch seinen Gesamtvorstand mit Bcmrat Klaiber an der Spitze urrd durch seinen Präsidenten, Landesbaurat Fritz-Münck>en. Der Vorstand des ADAC-Ganes, Baurat Klaiber, begrüßte seine Gäste und stellte in launigen Worten fest, daß die Organisation im Ausdruck ihrer Wünsche gegen­über den Behörden durch das dem Kraftfahrer einmal an­geborene Tempo manchmal unliebsam anecken, daß aber deshalb die Harmonie in der Zusammenarbeit mit den Behörden durch- M nicht gestört zu werden brauclie. Dann hielt O berregie- rmgsrat Adae einen Vortrag über Verkehrsfrägen. Er be- gaim. um allseitiges Gehör zu finden, mit den Damen. Inter­essant ist, daß in den letzten Jahren die Ausgabe von Führer­scheinen an Frauen mit 913 eine sehr hohe Zahl erreicht habe. Ae Frau am Steuer müsse seltener beanstandet werden und sei für Belehrungen zugänglicher. Er lobte die Geistesgegen- ivart vieler Frauen, die sich darin zeige, daß ihre Beteiligung an Unfällen sehr gering sei. Der Vortragende ging daun aus rein Stuttgarter Verkehrsfragen ein, wobei er zum Ausdruck brauste, daß jetzt, wo die Staubfreihaltung der Höhenstraßen erreicht sei, das Verbot des Befahrens dieser Straßen im Frühjahr wohl fallen werde. Zur Stuttgarter Parkplatzfrage machte er die Mitteilung, daß das Staatsrentamt sich bereit erklärt habe, die Straße vor dem Neuen -Schloß unter gewissen Bedingungen als Parkplatz zur Verfügung zu stellen. Nach einer sehr delikaten Behandlung der Frage der Polizeistrafen in Bagatellsachen schnitt der Vortragende die Geschwindigkeits­beschränkungen und -Messungen an. Er drückte sich dahin aus, daß versteckte Stoppstellen nickst mehr zu rechtfertigen feien, da sic stets den Beigeschmack der Geldmacherei und des 11n- osienen haben. Mit dieser Feststellung fand der Vertreter des Polizeipräsidiums bei den Kraftfahrern sehr starken Beifall, lieber die Entwicklung des Verkehrs mit Kraftfahrzeugen rn Württemberg und Stuttgart machte der Redner die Mittei­lung. daß die Landeshauptstadt gegenwärtig unter den deut­schen Großstädten hinsichtlich der Verkehrsdichte an zweiter Stelle stehe. Es kommt hier aus 27 Einwohner ein Kraftfahr­zeug, in München auf 26 Einwohner. Air den Kraftfahrver­bänden und -Clubs hat das Polizeipräsidium, wie der Redner- betonte, eine wertvolle Unterstützung, wofür Oberrogierungsrat Adae dem anwesenden Präsidenten des Gesamt-Elubs und dem Vorsitzenden des Gaues 12 den Dank des Polizeipräsidiums für bie geleistete Mitarbeit aussprach. Der ADAC-Präsident sei­nerseits verlieh im Laufe des Abends den korrespondierenden Mitgliedern des Clubs, Staatspräsident Dr. Botz, in seiner Eigenschaft als Chef des Innenministeriums, Polizeipräsident Naiber, Oberregiernngsrat Adae und Präsident Eutiug die Eoldene Ehrennadel des ADAC. Darbietungen Stuttgarter Künstler umrahmten den offiziellen Teil des Abends.

Vermischtes.

Vom bayerischen Allgäu, 24. Nov. (Schneeschmelze in den Argen.) Unter dem Einfluß des Föhnwetters und der starken Riederschläge der letzten Tage in den Bergen Schnee- Ichmelze eingesetzt, die bis in hohe Lagen hinauf mit den beträchtlichen Schneemaffen aufgeräumt hat. Es gehen La­winen zu Tal wie im Frühjahr. Die SäynclzWasser wälzen, sich wudtosend ins Tal. Die Gebirgsbäche führen Hochwasser, io daß mau iu den Niederungen Uebcrschwemmungen befürch­tet. Die andauernde Föhnlage weckt die Vegetation zu neuem Leben. In den Höhen schwellen bereits die Alpenrosen; Bln- An verschiedener Art sind zu finden. Au die Ausübung des Winter-, besonders des Skisports ist vorerst nicht zu denken.

Ein sonderbarer Grabschmuck. Eine fatale Verwechslung kneble ein Eisenbahner, der im Frühjahr auf dem Familien­grab im Friedhof St. Zeno in Reichenhall Blumen angepflanzt mtte. Er staunte nickst wenig, als er nach längerer Abwesen­heit an Allerheiligen das Grab besuchte und auf ihm 17 wohl- entwickelte Krautköpfe vorfaud, deren Samen mit den Grab- wumen verwechselt worden ivar. Es blieb ihm nichts übrig, Äs die Krautköpfe zu verladen und heimzuführen. Für den 2pott brauchte er nicht zu sorgen.

Neues vom Rundfunk.Ich und der Rundfunk! Ein

Büchlein für alle" betitelt sich eine Aufklärungsschrift, die im Einvernehmen mit der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft und der Deutschen Reichspost herausgegeben wurde. Das Büchlein hat ein buntes wirkungsvolles Umschlag bild und 64 Seiten reich illustrierten Inhalt, der den Rundfunkteilnehmern viel Neues und Wissenswertes bringt und von Art und Wesen, Organi­sation und Gestaltung des deutschen Rundfunks handelt. Leicht- verständliche Erklärungen der physikalischen Vorgänge, die bei der Rundfunkübertragung eine Rolle spielen, eine Anweisung zur Beseitigung von Störungen, sowie eine Liste aller europä­ischen Sender geben dem Büchlein einen bleibenden Wert. Die Broschüre enthält ferner ein 2060 Mark-Preisausschreiben. Das Büchlein ist an allen Postschaltern der Deutschen Reichs­post zu dem außerordentlich billigen Stückpreis von nur 15 F erhältlich.

Humoristisches.

Der gute Freund.Dein Sohn ist ein Tunichtgut? Das tut mir leid! Ta mußt du ihm mal gehörig deine Meinung sagen!"Wollte ich schon, aver das nützt nichts. Er hörst nur darauf, was Dummköpfe ihm einreden."So, so!" - Ja und da dachte ich, du könntest mal mit ihm sprechen."

Ueberm Berg.Wie gehts Gesckstift?"Ich bin überm Berg." -Da gratuliere ich!" -Wieso? Es geht doch bergab!"

Schwer erfüllbare Aufforderung. Zahnarzt (zum Patien­ten vor der Operation):Nun beißen Sie die Zähne zusam­men und machen Sie mal soweit wie möglich den Mund auf."

Handel» Verkehr und Volkswirtschaft.

Stuttgart, 24. Nov. (Landerproduktenbörse.) Die Schwankungen der amerikanischen Terminbörsen haben augenblicklich wenig Einwir­kung auf den deutschen Getreidemarkt. Das kleine Quantum Aus­landsweizen, das unsere Mühlen gebrauchen, wird billiger in altver­zollter Ware gedeckt; die Forderungen für Inlandsweizen sind ziem­lich unverändert. Im allgemeinen herrscht schwache Kauflust. Es no­tierten je IM Kg.: Auslands weizen 35,537 (unv.), württ. Weizen 25 7527 (uno.), Sommergerste 1923 (unv.), Hafer 1415.50 (unv ), Wiesenheu 56 (uno.), Kleeheu (lose) 6.-6 50 (unv ), drahtgepreßtes Stroh 33.50 kunv.), Weizenmehl 43.5044 (unv.), Brotmehl 31.50 bis 32 (unv.), Kleie 8-8.25 (7.507.75) Mark.

Neueste Nachrichten.

Mödrath, Bez. Köln, 24. Noobr. Als Fußballspieler mit ihren Angehörigen von einem Spielfest in einem Lastkraftwagen heimkehren wollten, fuhr das Auto mit großer Geschwindigkeit in den Vorgarten eines an einer Kurve stehenden Hauses und schlug um. Von den Insasien wurven zwanzig verletzt, davon einer sehr schwer. Der leicht­verletzte Führer des Wagens wurde jestgenommen.

Essen, 24. Nov. Zu der Blättermeldung, daß der Zechenoerband beschlossen hat, die Lohnordnung im Ruhrbergbau zum 3l. Dezember

1930 zu kündigen, und daß er zugleich beabsichtigt, ab I. Januar

1931 einen zchnprozentigen Lohnabbau zu verlangen, verlautet, daß, wie der Zechenverband bereits seinerzeit ankündigte, infolge der Koh- lenpreissenkung eine Kündigung der Lohnordnung Im Ruhrbergdau in absehbarer Zeit zwar erfolgen wird, daß aber über den Zeitpunkt der Kündigung und über die Höhe der zu fordernden Lohnsenkung noch keinerlei Beschluß gefaßt ist.

Duisburg, 22. Nov. Am Samstag ereignete sich auf dem Bau­gelände für den neuen tzauptbahnhof ein schweres Einsturzunglück. Ein Holzgerüst, aus dem mehrere beladene Loren standen, stürzte plötz­lich ein und begrub fünf Arbeiter unter den Trümmern. Drei Arbeiter wurden mit schweren Verletzungen geborgen, während zwei andere mit leichten Verletzungen davonkamen.

Lauchhammer, 24. Nov. In Kleinleiplsch find heute nachmittag bei der Montage einer Förderbrücke durch die Mitteldeutschen Stahl- werke infolge des Abstürzen» eines Brückenteiles sieben Monteure tödlich verunglückt, sechs weitere Arbeiter wurden schwer verletzt.

Berlin, 24. Nov. Der Reichspräsident hat Herrn Dr. h. c. Da­maschke zu seinem 65. Geburtstage in einem herzlichen Schreiben seine Glückwünsche ausgesprochen. Auch der Reichskanzler Hai Dr. h. c. Adolf Gamaschke zur Vollendung des 65. Lebensjahres zugleich im Namen der Reichsregierung telegraphisch die herzlichsten Glückwünsche ausgesprochen.

Berlin, 24. Nov. Die Meldung eines Berliner Morgenblattes, daß der Polizeipräsident von Berlin beabsichtige, im Zusammenhang mit den Zusammenstößen zwischen Nationalsozialisten und Arbeiter- sportlern im Edenpalast die nationalsozialistische Partei in Berlin auszulösen, ist, wie wir aus Kreisen des Polizeipräsidiums erfahren, jalsch.

Berlin, 24. November. Der ungarische Ministerpräsident Graf Bethlen hat heute abend Berlin oerlasien, um nach Budapest zurück­zukehren. Der Reichspräsident übersandte dem Grafen Bethlen zur Erinnerung sein Bild mit eigenhändiger Unterschrift.

Neustettin, 24. Noo. Bahnbeamte, die in der Frühe zum Dienst gingen, sanden an einem Zaune ein junges Mädchen besinnungslos und halberfroren aus. Die Beamten sorgten für die sofortige Ueber- führung des Mädchens ins Krankenhaus, wo es jedoch kurze Zeit nach der Einlieferung, ohne die Besinnung wieder erlangt zu haben, starb. Wie sestgestcllt wurde, Handel! es sich um die 20 jährige Waise Minna Priebe aus Altwarb.

Hamburg, 24. Nov. Gestern abend wurde auf eine Altonaer Kraftdroschkensührerin ein Raubüberfall verübt. Sie hatte in Eidel­stedt zwei Fahrgäste ausgenommen. Als unterwegs an einer einsamen Stelle ein Reisen defekt wurde, hielt die Chauffeuse an. Als sie daran ging, den Schaden auszubeflern, wurde sie plötzlich von de« beiden Fahrgästen gepackt und man verlangte die Herausgabe alles Geldes, das sie bet sich habe. Die Chauffeuse ließ sich aber nicht einschüchtern. Sie behielt ihre Geistesgegenwart und sagte, das Geld befinde sich im Wagen. In dem Augenblick, als sie alle drei beim Wagen standen, versetzte sie dem einen der Räuber einen so kräftigen Kinnhaken, daß er hintenüberstürzte. Während der zweite verblüfft beiseite sprang, schwang sie sich aus den Führersitz und fuhr mit dem Wagen so schnell davon, als es der defekte Reifen erlaubte. Dann holte.sie H-lse herbei. Inzwischen waren aber die Räuber geflohen.

Königsberg, 24. Noo. Der Rektor der Albertus-Untoersttät, Professor Dr. Andrer, hat, um die notwendige Neuregelung der Unt- oersitätsvcrhällniffe nicht durch seine Person zu erschweren, sein Reklor- amt mit sofortiger Wirkung niedergelegt.

Wien, 24. Nov. In Wien und Umgebung herrschte am Sonn­tag seil den frühen Morgenstunden ein Orkan, wie man ihn in dieser Heftigkeit schon lange nicht mehr erlebt hat. Der angericbtete Scha­den ist groß. Der Sturm trug Dächer ab. darunter ein Kirchenbuch, riß Schilder ab, legte Schornsteine, Tore und Bäume in den Park­anlagen um. In vielen Straßen Wiens mutzte der Verkehr gesperrt werden, da herabfallende Mauersteine und Dachziegel das Passieren lebensgefährlich machten. Das Dach des Hangars auf dem Flugplatz in Aspern wurde abgedeckt. Telefon- und Zugverkehr erfahren Stö­rungen. Die Feuerwehr mußte bis nachmittags 650 Mal ausrücken, um Mauern und Dächer zu stützen. Es wurden viele Hundert Passanten verletzt, 54 von ihnen so schwer, daß sie von der Rettungs- gesellschast in die Spitäler gebracht werden mußten. Drei schweben in Lebensgefahr, eiu Vierter, der durch ein umfallcndes Tor verletzt wurde, ist gestorben.

Mailand» 24. Noo. Der Minister des Auswärtigen, Grandl, und der russische Volkskommissar Liltwinow trafen heule hier zu­sammen. Die beiden Minister hatten eine lange, freundschaftliche Unterredung, in der sie ihre Meinungen über politische und wirt­schaftliche Fragen austauschten, die für die beiden Länder von Be­deutung find. Auch die weitere Entwicklung der italienisch-ruffischen Beziehungen war Gegenstand dieser Aussprache.

Straßburg, 24. Noo. Das Straßburger Schwurgericht hat den

Deutschen Fülle und seine Freundin Leonie Scheibet wegen Ermordung des Chauffeurs Ulrich zum Tode verurteilt. Die Geschworenen hatten sämtliche ihnen gestellten 25 Fragen bejaht, sodann ein Begnadigungs­gesuch zugunsten Falles unterzeichnet.

Patts, 24. Noo. Die schweren Unwetter der letzten Tage haben in fast allen Provinzen Frankreichs ungeheuren Schaden angerlchtet und verschiedene Menschenleben gefordert. In Parts stürzten mehrere Gerüste an Neubauten ein. In Rouen wurde ein Kran umgerisseu und stürzte aus ein Kohlenschiff. Der Besitzer des Schiffes wurde getötet, ein Angestellter schwer verletzt. In Le Havre hat der Sturm an den Hasenanlagen ungeheuren Schaden angerichtet. In Chartres wurden ganze Häuseroiertel geräumt, da Einsturzgefahr besteht.

London, 24. Nov. Bei den letzten Versuchen soll es gelungen sein, mit den neuen BIckecs-Flugzeugen eine Geschwindigkeit von 625 Kilometern in der Stunde zn erreichen.

Madrid, 24. Nov. Wie gemeldet wird, ist der bekannte Flleger- osfizter Major Franco heute am frühen Morgen in Begleitung eines anderen ebenfalls mit strengem Arrest bestraften Major aus dem Militärgefängnis ausgcbrochen. Die Regierung hat allen General- Kapitänen und Ztvilgouverncuren, sowie den Grenzbehörden und den Flugplätzen den Befehl zukommen lassen, die Flüchtlinge sofort zu verhaften. Dem Journal wird aus Madrid gemeldet, daß die Flucht des Fliegermajors Franco deshalb so Beachtung verdiene, weil sie mit den Gerüchten von einer bevorstehenden Militärerhebung in Ver­bindung gebracht werde. Franco soll an der Spitze der mit dem gegenwärtigen Regime unzufriedenen Fliegerosfiziece stehen. Er sollte heute abend das Madrider Militärgefängnis verlassen, um auf der Festung San Lhristobal bei Pampluna eine 8monatige Festungs- strase zu verbringen, die über ihn wegen einer Bemerkung über die Minderwertigkeit des spanischen Flugwesens verhängt worden war.

Johannesburg, 24. Nao. Bei einer Grubenexplosion im südlichen Randgebiet wurden ein Europäer und neun Eingeborene gelötet und drei Eingeborene schwer verletzt.

Newyork, 24. Nov. Bei seinem Eintreffen in Cinclnati wurde Dr. Schacht um seine Stellungnahme zur gestrigen Rede des Reichs­außenministers gebeten. Dr. Schacht erklärte, ein Moratorium sei von lebenswichtiger Bedeutung für Deutschland, das die Reparationen in ihrer jetzigen Höhe unmöglich weiter leisten könne. Ohne ein Moratorium bestehe die dringende Gefahr, daß Deutschland angesichts seiner drei Millionen Arbeitslosen in eine Revolution hineintreibe.

Verkehrsstörungen auf der Reichsbahn infolge des Sturmes.

Stuttgart, 21. Nov. Die Reichsbahirdirektion Stuttgart teilt mit: Durch den Sturm iu der Nacht vom Samstag aus Sonntag wurde der Eisenbahnbetrieb an verschiedenen Stel­len des Reichsbahndirektionsbezirks Stuttgart gestört. Zwi­schen den Bahnhöfen llnterreichenbach und Grundbach-Dalm- bach der Strecke PforzheimHorb wurden vier Tannen und eine Wärterbude aus das Gleis geworfen. Der erste Zug von Psorzheim nach Horb, der bis zur Beseitigung des Hindernisses zurückgehalten werden mutzte, erlitt eine 34ständige Verspä­tung. In Buchau wurde ein beladener Schmalspurwagen vom Sturm abgetrieben; er konnte aus dem Bahnhof Schussenrieü zum Halten gebracht werden. Ein vom Bahnhof Hoßkarch- Königsegg aus die freie Strecke abgetriebener, mit Zement beladener Güterwagen, konnte in Altshausen aufgchalten werden. Zwischen Bietigheim und Besigheim war das Gleis HeilbronnBietigheim am Sonntag früh von 8.30 Uhr bis 10.26 Uhr gesperrt, weil vom Sturm umgerissene Telegraphen­stangen auf dem Gleis lagen. Ans der Strecke Murrhardt Backnang erhielt der Personenzug 634 50 Minuten Verspä- turvg, weil bei Schleisweiler Telegraphenstangen vom Sturm ins Gleis geworfen worden waren. Zwischen Hall und Gailen- kirchen war die Telegraphen-, Fernsprech- und Blockleitung vorübergehend gestört. Zwischen Ehingen/Donau und Rvtten- acker wurden Lichtleitungsmasten ins Meis geworfen. Der Personenzug 1091 UlmSigmaringen erhielt infolgedessen 53 Minuten Verspätung. Zwischen Laupheim und Schemmer- berg war das Gleis UlmFriedrichshafen infolge der Sturm­schäden von 5.45 Uhr bis 11 Uhr gesperrt; Fernsprech-, Tele­graphen- u. Glockeneinrichtnngen waren auch hier zeitweise ge­stört. Aus dem Bahnhof Lautlingen bei Ebingen wurde das Dach des Güterschuppens vom Sturm abgehoben und über das Bahnhofsgebäude hinweg aus das Gleis geworfen.

Reichstagspräfident Lobe gegen die Nationalsozialisten. ^

Stuttgart, 24. Nov. In einer Riesenkundgebung der So­zialdemokratie in der Stadthalle sprach heute abend Reichstags- Präsident Löbe über die nationalsozialistische Gefahr. Er wies daraus hin, daß die Nationalsozialisten es vor der letzten Reichstagswahl verstanden haben, das Volk zu täuschem Die Partei sollte sich nicht Nationalsozialistische Deutsche Arbeiter­partei, sondern Antisoziale Kapitalistische Unternehmer-Partei heißen. Die ehrlichen Elemente unter den Nationalsozialisten werden sich bald in einer Schutzgarde des Kapitalismus befin­den, den- sie angeblich bekämpfen wollen. Die Nationalsoziali­sten verschweigen, wie das Erbe des Kaiserreichs aussäh und daß diegegenwärtige Wirtscliast-skri-se keine deutsche, sondern eine Weltkrisis ist. Mit ihrer Raffenhetze wird die Not nicht über­wunden. Der Faschismus führt zur Not noch die politische Knechtung- Der Rausch der Idationalsozialisten wird bald vor­bei sein. Die Arbeiter werden den Kampf nicht schienen. Der Redner erntete jubelnden Beifall. Reichstagsabgeordneter Dr. Schumacher betonte in seinem Schlußwort, daß am 7. Dezem­ber, an dem Hitler in Stuttgart spreckien wird, die Arbeiter die Straßen nicht den- Faschisten überlassen werden, sondern zn gleicher Zeit in Stuttgart eine Gegendemonstration ver­anstalten werden. Dann werde sich zeigen, aus welcher Seite die größeren Kräfte seien. Tie Arbeiter seien ruhig und be­sonnen, aber entschlossen zum Kampf bis zur letzten Kouse- guen-z Der Kundgebung war ein großer Demonstrationszug des Sozialdemokratischen Vereins Stuttgart, des Allgemeinen Deutschen Gewerk-schastsbundes, des Reichsbanners Schwarz- Rot-Gol-d, des Arbeitersportkartells und der Sozialistisckien Ar- beiterstLgend vom Feuerseeplatz durch die Straßen der Stadt zur Stadthalle vorausgegangen.

Weihnachten in Sicht!

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