herrscht. Für Donnerstag und Freitag ist wechselnd bewölktes, kühleres und zu Mederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten.
Tram 13. Die Angehörigen der alten Train-Abteilung Nr. 13 und deren Kriegsformationen treffen sich am Sonntag, den 9. November, ab 2 Uhr nachm., im Hotel „Adler" in Calw. Bericht über den Stand der Frage der Errichtung eines Ehrenmals. Alle Kolonnen-Kameraden, die gerne wieder einmal mit den alten Kriegs- und Friedenskameraden einige frohe Stunden verbringen wollen, werden um ihr Ersästinen gebeten. Auf zur Trainzusanrmenkunst in Calw am Sonntag! I. A: Reichmann, Calw.
Württemberg.
Hirsau, OA. Calw, 4. Nov. (Schwerer Unfall beim Spiel). Am Samstag nachmittag spielten zwei Knaben im Alter von etwa vier und sechs Jahren friedlich miteinander. Beim Ocffnen eines Messers drang dieses dem jüngeren auf eine nicht restlos auszuklä- rende Weise ins Auge und verletzte dieses schwer. Der bedauernswerte Knabe wurde in das Krankenhaus Pforzheim verbracht. Es ist fraglich, ob das Auge erhalten werden kann.
Stuttgart. 4. Nov. (Berufung im G.d.F.-Prozeß). Wie die „Schwäbische Tagwacht" hört, hat Rechtsanwalt Dr. Elsas (Stuttgart), der Verteidiger des Angeklagten Heukeshoven im G.d.F.-Prozeß, im Austrag seines Mandanten gegen das Urteil, das Heukeshoven eine Geldstrafe von 300 Mark auserlegte, Berufung eingelegt.
Alm, 4. Nov. (Bom Rathaus). Zu Beginn der letzten Gemeinde- ratsfitzung widmete Oberbürgermeister Dr. Schwammberger dem verstorbenen General Auler einen warmen Nachruf. General Auler war in den Jahren 1898 und folgend Vorstand der Fortifikaiion Ulm. In dieses Jahr fallen auch die Verhandlungen zur Aushebung der alten Festungen, die Genera! Auler in wohlwollendem Sinne für die Stadt Ulm gefördert hat. Oberbürgermeister Dr. Schwammberger gedachte auch des 300 jährigen Todestages des Astronomen Johannes Kepler, der in Ulm gewirkt hat und von dem wertvolle Werke seines Schaffens sich im Museum befinden. Bon einer allgemeinen öffentlichen Gedächtnisfeier wird jedoch abgesehen. — In einer zweiten Lesung wurde ohne weitere Debatte über den Antrag der Bürgerparlei aus Aushebung des Wohnungsmangelgesetzes für die Stadt Ulm abgestimml. Die namentliche Abstimmung ergab 20 Stimmen gegen und 18 Stimmen sür den Antrag. Der Antrag ist damit abgelehnt. Gemeinderat Rotzmann hatte den Antrag gestellt, das Wohnungsamt auf 3l. Juli 1931 aufzuheben und die Geschäfte dem Liegenschastsamt anzureihen. Dieser Antrag wurde dann mit 23 gegen 15 Stimmen angenommen. Eine Debatte entstand über die Frage der Herausnahme der Vier-Zimmer- Wohnungen aus der Zwangswirtschaft. Dieser Antrag wurde nach kurzer Debatte mit 21 gegen 17 Stimmen angenommen. Das Zentrum und die Sozialdemokratie stimmten fast geschloffen gegen sämtliche Anträge.
Ulm, 4. Okt. (Niederlegung eines Gemeinderatsmandats.) Der sozialdemokratische Gemeindecat Wols hat, wie wir hören, sein Amt als Gemeinderot niedergelegt. Bekanntlich wurde letzte Woche Wols wegen Körperverletzung, begangen an einem Nationalsozialisten, verurteilt. Wahrscheinlich dürste der Gang dieser Verhandlung der Anlaß zu diesem Schritte sein. Frau Redakteur G reiner, die vie nächst' höchste Stimmenzahl hat, wird die Nachfolgerin des Ausscheidendrn werden.
Ulm a. D., 4. November. (Auto-Diebstahl) In der Nacht aus Montag wurde aus einer Garage hier ein Personenkraftwagen gestohlen. An dem Hinterrad ist ein Ersatzreifen und ein Koffer befestigt.
Alm, 4. Nov. (Todesfall). Am Montag abend ist Dr. Hugo Wallersteiner am Vorabend seines 50. Geburtstages verschieden. Mit ihm ist eine Persönlichkeit dahingegangen, die sich sowohl auf ärztlichem als auch im Sportwesen große Verdienste erworben hat. Seit 1908 wirkte er in Ulm als Facharzt sür Magen- und Darmkrank- Helten. Während des Krieges war er Regimentsarzt beim 4. bayer. Feldartillerie-Regiment.
Riedlingen, 4. Nov. (Auch ein Grubenunglück). Eine RIedlinger Frau, die in letzter Zeit in Dietershaufen dienstlich zu tun hatte, sprang beim Ausweichen vor einem Auto in eine offenstehende Güllengrube. Mit vieler Mühe und vereinten Kräften konnte die lieblich Duftende wieder an den Taq und mit dem Auto nach Hause befördert werden.
Leuikirch. 4. Noo. (Findige Post.) Herrn Neff in Friesenhofen, OA. Leutkirch, wurde ein Brief prompt zugestellt, der in Mcx ko ausgegeben worden war und lediglich adressiert war: Eugen Neff, Fliesenhofen. Alle Achtung vor der Findigkeit der Post.
Tettnang, 4. Noo. (Zwangsversteigerung). Zur Zwangsversteigerung kommt das Hotel-Restaurant Bahnbofwirtschaft hier. Vor zwei Jahren wurde dos Anwesen um 72000 RM. von Georg Wigger
an Rudolf Uhl, einen früheren Elsenbahnbeamtrn aus Rtedlingen, verkauft. Am 29. Dezember soll nun das gemeinderätlich aus 55000 RM. geschätzte und mit 72000 RM. belastete Grundstück verstetgert werden.
Schwäb. Hall, 4. Noo. (Der Postautounfall fordert ein Todesopfer.) Landwirt Sommer von Witzmannsweiler, der bet dem Unfall des Postautos Hall—Mainhardt am vergangenen Freitag schwere Verletzungen davontrug, ist am Montag vormittag im Diakonissen- Haus als Folge dieser Verletzungen gestorben. Der Tod dieses Mannes, der im 85. Lebensjahr stand, ist umso tragischer, als Sommer erst vor kurzem eine schwere Operation gut überstand und nun am Freitag zu einer Nachuntersuchung im Äiakonifsenhaus weilie. Sommer war trotz seines hohen Alters noch sehr rüstig und besaß allezeit einen guten Humor. So oft er in Hall zu tun hatte, machte er den Weg hin und zurück immer zu Fuß und benützte erst bei seinem letzten Hiersein zum erstenmal zur Heimfahrt das ihm zum Verhängnis gewordene Postauto.
Gerstetten, OA. Hetdenheim, 5. Nov. (Ein trauriges Nachspiel.) Der Eigentümer der Zimmerflinte, mit der sein Kamerad den vec- hängnisvollen Schuß aus das Mädchen abgab, suchte den Tod im Egelsee. Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer im Ort, und bald umstanden eine Menge Leute das Seeufer, wo die Leiche nach einer halben Stunden mittelst Hacken geborgen wurde. Der Besitzer der Zimmerflinte soll diese geladen beiseite gestellt haben, so daß sein Kamerad, der Unglücksschütze, dies nicht wußte, als er den Schuß auf das Mädchen abgab.
Mm sagt-:,Mer M/iLkatüreinkr* MM.-er-W/"
-mit-Mcht.-nm M/ckkalüreiner ist- viermal nalirliaftcr akLtischlnOc/
SolchttV -ie EruahnWS- Wissenschaft/
Mschml-: halb Ml», -alb recht starker KLÜuMer wir- ^'etzt von unseren. Äiztr» M empföhlen/
Baden.
Pforzheim, 1. Nov. Zurzeit gehen Gerüchte in der Stadt um, die die Stadtverwaltung der Korruption bezichtigen. Auch einzelne städtische Beamte werden dabei ungerechtfertiger Bereicherung und beamtenwiüriger Ausnützung ihrer Berrrfs- stellen beschuldigt. Gegen, derartige, sich als Ausfluß der zurzeit grassierenden Beamtenhetze darstellenden Verunglimpfungen und Beschiurpsungen einer ehrlichen Stadtverwaltung und pflichttreuen Beamtenschaft will die Stadtverwaltung nnt allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln Vorgehen.
Waldshut, 3. Nov. Die beiden letzten llkichte waren für die Gemeinde llehlingen und die benachbarte Gemeinde Brende Schreckensnächte. Am Sonntag früh brach in dem im Zinken Taufen gelegenen landwirtschaftlichen Anwesen des Gottfried Eckert ein Brand aus, bei dem infolge des starken Sturmes an eine Löschung nicht zu denken war. Sämllickm Fahrnisse 3 Stücke Großvieh, 6 Schweine und 3 Ziegen verbrannten! Im Hause waren noch einige Schluchseearbeiter untergebracht die sich an den Rettungsarbeiten beteiligten. Es gelang ihnen die schon bewußtlos gewordene Frau des Besitzers und die Kinder unter Lebensgefahr aus dem brennenden mit Rauch gefüllten Hause zu retten. Bei den Rettungsarbeiten durch- schnitt sich einer der Arbeiter die Dehnen der linken Hand. Der Schaden beträgt etwa 32000 Reichsmark. Der Fahrnis- schaden ist noch unbekannt. Man vermutet Brandstiftung. - In der Nacht zum Montag gegen ><2 Uhr brach in dem Anwesen des Landwirts Johann Birchniaier Feuer aus, das, obwohl es sofort von der seit kurzem eingerichteten Brandwache bemerkt wurde, nicht mehr gelöscht werden konnte, weil der herrschende Sturm die Flamme mit raserrder Schnelligkeit anfachte. Sämtliche Fahrnisse verbrannten. Me Feuerwehr mußte sich darauf beschränken, die Nachbarhäuser zu schützen. In dem Hause wohnten außerdem noch die Familien Ersig und Schnitter, die ebenfalls obdachlos wurden. Außerdem verbrannten die Fahrnisse des Landwirts Heiler, dessen Haus erst kürzlich ein Raub der Flammen wurde. Nur das Vieh konnte gerettet werden. Der Brandschaden wird mit 35000 R.M. berechnet. Der Fahrnisschaden ist unbekannt. Es wird Brandstiftung vermutet. In der Bevölkerung herrscht die einmütige Meinung, daß auch diese Brände von dein geheimnisvollen Uhlingcr Brandstifter gelegt wurden. Auf dessen Ergreifung ist eine Belohnung von 5000 R.M. ausgesetzt worden.
Eichholz, Amt Wgldshut, 3. Nov. In der Frühe des Allerheiligentages brannte eine von 50 Schluchseearbeitern bewohnte Baracke völlig nieder. Die Arbeiter konnten nur das nackte Leben retten. Ihre Habseligkeiten, und zum Teil ihre Ersparnisse, darunter namhafte Summen, die zusaminen in die Tausende gehen, sollen verbrannt sein. Die Ursache ist unbekannt.
Donaueschingen, 3. Nov. In der lliacht zum Sonntag gegen 2 Uhr ist das Anwesen des Privatiers Lohrer in M- mendshosen, ein alter Holzbau, vollständig niedergebrannt. Ohne das tatkräftige, schnell entschlossene Vorgehen des Brauereichauffeurs Rösch wäre der 25jährige invalide Sohn des Besitzers verbrannt. Das Gebäude selbst konnte infolge anfänglichen Wassermangels nicht gerettet werden. Die Allmends- hofener Feuerwehr und die Donaueschinger Motorspritze waren am Brandplatz. Der Gebäudeschaden beträgt etwa 10 M Mark, der Fahrnisschaden steht noch nicht fest. — Der stellenlose Sohn Albin Lohrer, der früher bei den Kommumsten- unruhen in Lörrach ein Bein verloren hatte, hatte, wie weiterhin gemeldet wird, namentlich aus Verärgerung gegen seine Angehörigen, mit denen er in letzter Zeit wiederholt Streit hatte, und in Trunkenheit das Feuer in einem Heuschops angelegt. Er fingierte bei seiner Rettung eine Rauchvergiftung und Bewußtlosigkeit und wurde ins Krankenhaus verbracht, wo ihn die Gendarmerie verhaftete. Der Täter hat bereits ein Geständnis abgelegt.
Hin V«i
Merheiliger Allgäu) eim sangs -der 40 Göggingen, cht seinen > irnd einem ' Das Auto li her hatte G Er selbst bc
Handgelenke
Vermischtes.
Eine Gemeinde ohne Finanznot. Unter den zahlreichen, von schwerer Finanznot bedrückten Gemeinden ist Babenhausen (Bayern) ein weißer Rabe. Der Haushaltplan der Marktgemeinde weist einen Ueberfchuß von 25 OM R.M. auf.
Vvft ft.MklirO bESMcmzMv7r!vcki.»s-o.ttk,zrkir,>vkiro>w n.
(2. Fortsetzung.)
Lustige, kluge braune Augen blitzten aus frischem Gesicht, der elegante Sommeranzug saß fabelhaft.
„Bin eben meinem Vater begegnet, habe einen großen Bogen gemacht!" sagte Gerhard.
„Ihr Herr Vater ist in letzter Zeit überhaupt etwas aufgeregt!"
„Sagen Sie man ruhig, „ungenießbar"! Ich komme wieder einmal mit einer Bitte!"
Der Prokurist hatte schon die Schlüssel zum Geldschrank in der Hand und machte eine Bewegung nach diesem Möbel.
„Nein, Hänschen, keinen Vorschuß, darum handelt es sich nicht! . . Wenigstens zunächst noch nichtl" verbesserte Gerhard und pendelte vor den Pulten hin und her.
„Man wird mich ja nunmehr, nachdem ich mich im Auslands umsah und bei Banken und anderen Geschäften gearbeitet habe, hier im Geschäft verwenden. Ich will mich langsam in den Kram hier einfühlen. Daher habe ich mich in den letzten Tagen zunächst einmal über die Posteingänge informiert . . ." Gerhards Stimme klang etwas unsicher,
.und bei diesen, wissen Sie, sind es nun wieder die. . .
die . . . Bewerbungen. . "
„Sie meinen doch nicht etwa bezüglich der freien Stelle einer Stenotypistin?"
Gerhard nickte errötend:
„Doch, doch . .. gerade die!"
„Und die gesamten vierzig Bewerbungen haben Sie alle gelesen?"
„Alle .. . eingehend sogar!" beteuerte Gerhard, „man kann da nicht sorgfältig genug sein."
Verwundert rückte der Prokurist die Brille zurecht, ging zum Pult, suchte in den Papieren und kam mit einer Bewerbung nebst Photographie zurück.
„Ihr Herr Vater und Herr Oldenbrook haben mir bezüglich der Auswahl soeben Vollmacht gegeben. Ich wollte dem Herrn Chef eine gewisse Jda Hecht mit vorzüglichen Zeugnissen vorschlagen. Auch nach der Photographie macht sie einen durchaus soliden, anständigen Eindruck.
Der Prokurist hielt mit der Linken die Photographie von sich, während er mit der Rechten darauf schlug und sie Gerhard wies. Dieser sagt« nach kurzer Betrachtung:
„Ausgeschloffen!"
„Aber wieso denn?"
„Die geht nicht!"
„Die geht nicht?!"
„Wie die schon aussiehti Also hören Sie einmal zu, Herr Hanf. Ich habe di« Bewerbungen nach modernsten graphologischen Gesichtspunkten begutachtet. Wissen Sie aucd, was das heißt? . . . Nach graphologischen Gesichtspunkten! '
Dem Prokuristen war alles Moderne verhaßt; er blieb stumm, unzugänglich.
„. . . ich habe die Handschriften geprüft!" ' - -
„Das habe ich natürlich auch getan!" knurrte Hanf.
„Bei Ihrer Gewissenhaftigkeit selbstverständlich . . . haben Sie geprüft, wie Sie das meinen . . . lediglich nach schulmäßiger Schrift und Orthographie!"
„Aber das gehört doch schließlich auch dazu!"
„Eine Handschrift muß vor allem einen Charakter verraten. einen ganzen Menschen!" behauptete Gerhard, „von all den Bewerbungen kommt nach meinen Grundsätzen nur Nummer dreizehn in Frage, die des Fräuleins von Erlbach."
„Die Tochter des hiesigen Stadtgutpächters?!" rief Hanf mit aufgerissenen Augen.
Inzwischen hatte Gerhard die Bewerbung dreizehn aus dem Briefkorbe genommen.
„Sehen Sie, das nenne ich Handschrift!"
Hanf schaute mit hochgezogenen Brauen auf das Matt: „Um Gottes willen!"
„Was ist Ihnen, Herr Hanf?"
„Verzeihen Sie," kam es schwach zurück, „diese Schrift kann man — kaum lesen . . . selbst der Name ist schwer zu entziffern!"
Der Prokurist stand auf und suchte im Driefkorb:
„Ich habe doch die Bewerbungen und Bilder laufen- mit korrespondierenden Nummern versehen: Jetzt kann ich das dazugehörige Bild Nummer dreizehn nicht finden!"
Er konnte freilich nicht ahnen, daß die Photographie schon seit zwei Tagen auf dem Schreibtisch von Sperk junior stand Gerhard ließ den Alten suchen.
„Die Photographie brauchen wir gar nicht; schon die Handschrift verrät Charakter. Bildung, Selbstbewußtjein. Dergleichen Sie nur einmal diese festen, stolzen Schriftzüge mit den alltäglich korrekten der anderen Damen!"
Dicht standen die dicken Buchstaben aneina
reckenhafter Größe und runenähnlicher Undeutliches, " " "" " .. ' gteit
ndergereiht
ilichkeit-
in
„Gewiß bietet die Schrift einige Schwierigkeiten," gab Gerhard zu, „aber Fräulein von Erlbach ist doch als Stenotypistin ausgebildet. Es ist also an sich gar kein Grund, di« Dame nicht einzustellen, insbesondere, da die Zeugnisse der weltbekannten Firma Heilmann. Lübeck, wo sie zuletzt tätig war. geradezu glänzend firü». Also, Fräulei» Id« Hecht
kommt nicht in Frage. Sie müssen sich für Fräulein von Erk- bach entscheiden!"
Der Prokurist runzelte wieder die Stirn. Der Ton ging ihm gegen den Strich. Der junge Herr Sperk war doch nicht sein Chef, von „müssen" konnte nicht die Rede sein. Das merkte Gerhard und verlegte sich aufs Bitten.
„Keineswegs müssen Sie, Herr Hanf, aber Sie tun mir einen großen persönlichen Gefallen!"
Hanf sann vor sich hin. Wann war es jemals vorgekommen, daß er dem jungen Herrn einen Gefallen abschlug? Genau wie vor zwanzig Jahren! Damals handelte es sich freilich nicht um Stenotypistinnen mit übler Handschrift, sondern lediglich um Peitichenschnuren, die der kleine Gerhard erbettelte, und die immer wieder von der Vindfaden- rolle abgeschnitten wurden, oder auch um die Hergabe des Büroleims, der dann prompt verschwand, und den der gute Onkel Hanf wieder geduldig aus seiner Tasche anschaffte.
Aber nein, die heutige Bitte war denn doch etwas zu sonderbar!
„Das beste wäre doch entschieden, Herr Gerhard, wenn Sie einmal persönlich mit Ihrem Vater sprechen würden."
Gerhard hatte durchaus keine Lust, sich der schlechten Laune seines Vaters auszusetzen. Außerdem wußte er, daß eine gewisse politische Spannung zwischen seinem demokratisch angehauchten alten Herrn und dem konservativen Major Herrn von Erlbach bestand.
Plötzlich kam ihm ein rettender Gedanke, den er sofort diplomatisch ausnutzte:
„Sagen Sie einmal, was zahlt die Firma für eine derartige Stelle?"
„Herr Sperk hat einhundert Mark ausgesetzt!"
Gerhard blickte zum Fenster hinaus; dann sprach er wie vor sich hin:
„Eigentlich nicht viel!"
„Nein . . . wirklich nicht viel! . . . Uebsrhaupt . .MW Hanf heraus, schwieg dann aber, erschreckt über sein kühnes Wort.
Gerhard nahm sich eine Zigarette, schloß knackend das silberne Etui, klopfte sie auf dem Fingernagel aus und sagte mit scheinbar abwesendem Blick:
„Ich werde mit Vater die Gehaltsfrage des ganzen Pest sonals einmal von Grund auf ventilieren und in erster Linie natürlich an Sie denken."
Hanfs Augen leuchteten auf. Wahrhaftig, es war doch kein Unrecht, jetzt die Situation auszunutzen , , .
Wenn sich Sperk junior für die Gehaltserhöhung einseM Dann brauchte man ja gar nicht an die Chefs zu gehen! E» fiel von dem bedrückten Bürokratenherzen ein mächtiger Stein- (Fortsetzung folgt)
Virrdc ms starb. Der ' zu suchen st Zeuge k lulturgeschicl Zeitungen h journalistisch Zeit herübe Atuelle Beschienenen A Prozeß und Mitteilung ; nonale de Z folgende Stt drei ganze ü reren Mitgli geworfen, d« Königin gen müde auch men. Der k Schüre, Brr seiner Mutt« gehabt. Er von den klei diesen Bürg minschte, Si Mhlanstcrnd alle Aussage lungen und erzählen- V des gewesene Elisabeth de sogar Unter Amster dc diese Facta; Turm nickst Eapct wurd« deutsche Zeit in ihrem Vc lichtest der 2 oder anderen schntterungei lich konstatier den. Damal schränkte sicb lliim wohl d Ein Sohn so den?! Ein S M durchsch grob, daß es vel seiner Ur Bei den mit dem San lern, wieviel
am ftädtis A Bullen A Kühe, Lebendgen Bullen a smw.). d dis 36 (- ch. c 61- M Psun! bis 64 (bi bis 200 P bis 60 (5k »ieh in bc
8 Kühe, Wen o ä 45, d i iS, c 64- Die Metzen Markt-