kaust. Ein Reuenbürger hat sich auch in Rappottsweiler seine Frau geholt. Das waren doch andere Zeilen damals als heute! Ich habe Sie ganz gewiß in Neuenbürg schon gesehen." Wie ein dunkler Schatten legte sich die Erinnerung an glückliche Stunden in Neuenbürg über das offene Gesicht des alten Weinhändlers. Er setzte sich wieder hinüber an seinen Platz, allein seine Unterhaltung mit dem Bürgermeister von Huna­weier kam jetzt ins Stocken. Er bezahlte, schüttelte mir beim Hinausgehen noch einmal die Hand, und ich blickte jetzt in ein sehr ernstes, nachdenkliches Gesicht. Der Ausgang des Krie­ges war doch ein schwerer Schlag für den elsässischen Weinbau und Weinhandel.

Wissenschaftliche Studien führten mich kürzlich nach Neuen­burg in der Schweiz. Es war mir nicht neu. Bor 33 Jahren hatte ich es schon besucht auf meiner ersten großen Reise. Im Val-de-Travers wollte ich als Student Französisch lernen. Aber während ich damals in dem teuren Hotel Belle vue unmittel­bar am See beim Hafen übernachtete, nahm ich diesmal mit dem bescheideneren Gasthaus des Blauen Kreuzes am untern Anfang der Schloßsteige vorlieb. Dicht davor steht das Wahr­zeichen des städtischen Marktrechtes über einem fließenden Brunnen: der Bannerträger in voller Rüstung vom Jahr 1481. Neugierig betrachtete ich ihn und glaubte auf der Säule im Abendschein die Stadtfarben Blau-Rot, wie sie auch unser Neuenbürg besitzt, zu entdecken. Am nächsten Morgen mußte ich jedoch leider feststellen, daß das Blau in Wirklichkeit ein etwas verfärbtes Grün ist, daß also die Stadtfarben nicht die nämlichen sind. Wenn auch die Schloßsteige (rue du chüteau) ebenso steil erscheint wie die hiesige, so ist doch die Kalk­struktur des Schloßbergs viel schroffer, und dementsprechend sind die Befestigungen darauf, das als Regierungsgebäude dienende Schloß und die Kirche, beide alt und wieder gut hergestellt, viel größer und imposanter als unser Schloß und unsere Schloßkirche. Vor der Schloßkirche, (la voll^giale) steht das Denkmal Wilhelm Farels, des Reformators von Neuen­bürg 1530- Als Prediger ist er im Talar dargestellt, und unrer ihm steht sein Kernspruch, Hebräer 4, 12: La Parole de Dien est vivante et esficace et Plus penetrante guün glatte ä deux tranchants. Der Jurakalk hat auf die Charakterbildung einen anderen Einfluß als der weichere Buntsandstein bei uns.

Im Museum hatte ich Glück und traf wie durch Zufall den Gelehrten, welchen ich sprechen wollte. Er war sehr überrascht darüber, daß wir hier in Neuenbürg wahrscheinlich dieselben frühgeschichtlichen Verhältnisse haben als in seiner Heimat Neuenburg, öffnete flink die Schränke seiner Funde, ließ mich dieselben betasten und erklärte und erläuterte alles, was ich haben wollte. Wenn er im nächsten Sommer nach Deutschland kommt, will er Neuenbürg einen Besuch abstatten. Es wäre ja wirklich sehr interessant, wenn an den beiden Orten mit demselben Namen in frühester Vorzeit auch Menschen des näm­lichen Volksstammes gewohnt hätten.

Obgleich Neuenburg (NeuchLtel) im romanischen Sprach­gebiet liegt und man eigentlich nur wenigSchwyzerdütsch" neben dem vorzüglich ausgesprochenen Französisch hörst, hat es doch politische enge Beziehungen zu Deutschland gehabt. Von 1707 bis 1858 gehörte das Fürstentum Neuenburg und Valan- gin zu Preußen. Am 1. März 1848 riß es sich los und trat dann in die Schweizer Eidgenossenschaft ein, wie es das Denk­mal auf dem großen Platz beim Hafen allegorisch darstellt. Me großen zeitgenössischen Gemälde der preußischen Könige von Friedrich I. bis Friedrich Wilhelm IV- hat man vom Rathaus nach dem Museum der schönen Künste verbracht. In Deutsch­land bekannt gewordene Angehörige von Neuenburger Fami­lien sind unter anderen der Berliner Universitätsprofessor Dubois-Rehmond und Graf Pourtales, der letzte kaiserliche Botschafter in St. Petersburg.

Auf dem großen lateinischen Freiheitsbrief von 1214 heißt Neuenburg Novum Castrum (castrum et Villa nostra de novo- castro) gerade wie unser Neuenbürg in lateinisch geschriebenen Urkunden. Warum aus der mittelalterlichenNewenburg" an der Enz ein Neuenbürg und nicht ein Neuenburg geworden ist, das wäre ein interessantes Thema für eine Doktordisser- tatton.

Me Birkenfelder an der Schwarzwaldpforte haben mit den Birkenfeldern am Hunsrück freundschaftliche Beziehungen an­geknüpft und Besuch und Gegenbesuch ausgelauscht. Wie wäre es, wenn der so rührige Neuenbürger Verkehrsverein mit dem comich -'initiative, wie sich Wohl die entsprechende Reuen­burger Jnteressentengruppe nennen wird, wenn überhaupt eine dort ist, ähnliche Beziehungen anknüpfen wollte? Die Entfer­nung zwischen den beiden Städten ist freilich ein Vielfaches derjenigen zwischen den beiden Birkenfeld, und das Leben in der Schweiz ist teurer als bei uns.

Da« k/e/ne S/umönmffe/e/rs/r

KOIAäN VON OLK? K 01 -» 68 K 0

Württemberg.

Mühlacker, 28. Ott. (Vom Schnellzug getötet.) Am Mon­tag nachmittag- war der Bahnhofsarbeiter Gottlob Rudolf von Dürrmenz mit dem Reinigen der Signallampen beschäftigt, wobei er von einem Schnellzug, den er nicht bemerkte, erfaßt wurde. Er wurde am Kopf schwer verletzt, so daß der Tod sofort eintrat.

Mühlacker, 28. Okt. (Zusammenstoß mit Todesfolge.) In der Bahnhofstraße stieß am Montag abend ein Radfahrer, ein Lehrling einer hiesigen Firma, auf das Auto eines hiesigen Handwerksmeisters derart aus, daß er schwer verletzt liegen blieb. Er wurde sofort ins hiesige Krankenhaus verbracht, wo er heute nacht seinen schweren inneren Verletzungen erlegen ist. Die Schuldfrage ist noch nicht geklärt.

Stuttgart, 29. Okt. (Einnahmen und Ausgaben des Lan­des Württemberg.) Der Ausweis über die Einnahmen und Ausgaben des Landes Württemberg im Rechnungsjahr 1930 zeigt bis Ende September 1930 im ordentlichen Haushalt eine Mehrausgabe von 18171000, im außerordentlichen Haushalt eine Mehreinnahme von 4 767 000 R.M.

Stuttgart, 28. Ott. (Mostobstmarkt auf dem Nordbahnhof.) Seit 23. Oktober sind 143 Wagen neu zugeführt, und zwar aus Württemberg 1, Preußen 6, Oesterreich 34, Schweiz 4, Belgien 1, Jugoslawen 40, Italien 30, Frankreich 10, Schweden 7, Lu­xemburg 1, Lettland 4, Litauen 3, Rußland 2. 9lach auswärts sind 61 Wagen abgegangen. Preis heute wagenweise für 10 000 Kilogramm von 2500 bis 2900 R.M., im Kleinverkauf 14.20 bis 15.80 R.M. für 50 Kg.

Stuttgart, 28. Ökt. (Senkung der Kohlenpreise.) Vom Verband Stuttgarter Kohlenhandlungen wird mitgeteilt: Der

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zur Ruhe kam. Nur deswegen hatte er sich in diese Ehe gestürzt.

Nachdem er es einmal getan hatte, war er Ehrenmann genug, mit niemandem über den Grund zu sprechen, trotz­dem er bei manchem, am stärksten ausgeprägt bei Elfriede Gechelheim, das Erstaunen über diesen Schritt fühlte. Doch er schwieg. Nur Bodo von Erlbrück wußte es. Und auch mit diesem hatte Metz nicht mehr über diese Angelegenheit gesprochen, nachdem er verheiratet war. Elfriede hatte sich erst mit dieser Heirat ausgesöhnt, als in Barnekow der kleine Knabe ankam, der so ganz und gar Metz von Barne- kows Ebenbild war. Und noch heute überschüttete sie den Kleinen mit Zärtlichkeiten, der sich das lachend gefallen

ließ. s §

*

Seine innere Zerrissenheit betäubte er durch Arbeit.

Der Maler hatte Hals über Kopf die Gegend verlassen. Es war ihm nicht mehr geheuer gewesen nach Yen ent­schlossenen Worten des Neuburgers. Aber ebenso dachte er natürlich gar nicht daran, sein Verlangen nach der blonden Frau zu unterdrücken. Ludwig Lehrter hatte stets sein Ziel erreicht, und er würde es auch in diesem Falle erreichen. Daran glaubte er.

Elfriede wußte bald, daß Hannelore von Barnekow postlagernde Briefe empfing. Von wem aber waren diese Briefe? Sie wußte es nicht und hatte auch keine Ver­mutung. Elfriede schalt sich selbst ob ihrer schwarzen Ge­danken. Es konnten ja auch ganz harmlose Briefe fein. Vielleicht Rechnungen, die nicht unmittelbar an Herrn von Barnekow geschickt werden sollten. So etwas gab es doch und so würde es wohl auch in diesem Falle sein.

So beruhigte sich Elfriede, und dennoch hatte sie ein seltsam-bedrückendes Gefühl. Es war ihr manchmal, als schwebe über dem alten Schlosse irgendein Unheil, das nicht mehr auszuhalten war. Aber sie betäubte diese Ahnung durch Arbeit, die sich auf dem großen, schönen Besitz so reichlich bot. Und Metz dachte manchmal:

Mire Hannelore nur annähernd so, dann wäre es viel­leicht nicht zu dieser Entfremdung gekommen.*

Verkaufspreis für Unionbriketts wird ab morgen in Stuttgart um 5 Pfennig pro Zentner gesenkt werden. Ebenso werden die Preise für Gaskoks in Stuttgart um 10 Pfennig pro Zentner gesenkt.

Eßlingen, 28. Ott. (Der Sparkaffenneubau in Plochingen ! genehmigt.) Der Bezirksrat hat den endgültigen Voranschlag - für den Neubau eines Sparkaffengebäudes in Plochingen, der mit 110000 R.M. abschließt, durchberaten und mit Zustimmung der Amtsversammlungsmitglieder genehmigt.

Tübingen, 28. Ott. (Außerkraftsetzung des Wohnungs­mangelgesetzes.) Mit Erlaß vom 14. Oktober hat das Württ Innenministerium die Vorschriften des Wohnungsmangelgeset­zes in Tübingen mit Wirkung vom 1. Januar 1931 ab in stets widerruflicher Weise außer Kraft gesetzt. Die für Wohnungen mit einer Jahresfriedensmiete von weniger als 1100 Mark gel­tenden Bestimmungen des Reichsmieteugesetzes und des Mieter­schutzgesetzes behalten zum Schutze vor ungerechtfertigter Mietesteigerung und Kündigung auch weiterhin ihre Wirk­samkeit.

Oberndorf a. N., 27. Okt. (Hilfe für die Erwerbslosen) Eine ausgedehnte Hilfe will die hiesige Stadtverwaltung nach Beschlüssen der Ortsfürsorgebehörde den Erwerbslosen zuteil werden lassen. Die Zahl dieser wird mit 107 angegeben; dar­unter sind 57 Verheiratete. Sie erhalten von nächster Woche ab ein verbilligtes Mittagessen um 15 Pfg. Die Stadt bezahlt die Arzneigebühr (50 Pfg.) und die vom Arbeitsamt abgezoge­nen Unterstützungsgelder für 2 Tage. Auch erhalten die Ar­beitslosen wieder ein Weihnachtsgeschenk. Bedürftigen sollen Holz und Kohlen angewiesen werden. Für manche dieser Maß­nahmen ist im städt. Haushalt nichts vorgesehen, so daß nach der Ansicht des Stadtvorstands die Einführung der Biersteuer nicht zu umgehen sein wird.

Oberndorf a. N., 28. Okt. (Regenwetter gefährdet das Trinkwasser.) Seit Jahrzehnten konnte man die Wahrneh­mung machen, daß das Trink- und Nutzwasser der Stadt nach andauerndem Regen eine Trübung erfährt. Besondere Beach­tung wurde aber diesem Mißstand nicht geschenkt. Man be- nügte sich, an von der Trübung nicht betroffenen Brunnen Wasser zu holen. Jetzt hat über die Verunreinigung des Was­sers Oberamtsarzt Medizinalrat Dr. Schwarz an den Ge­meinderat eine Darstellung gegeben, nach welcher die Ursache der Verunreinigung im Boden des Quellgebiets liege. Das chemische Untersuchungsamt erklärte das getrübte Wasser als zur Zeit der Regenfälle nicht einwandfrei, es sei bakte­rienhaltig. Der Oberamtsarzt befürchtet eine Ansteckungs­gefahr für Menschen.

Ebersbach, OA. Göppingen, 28. Okt. (Eine grobe Frech­heit.) Zwischen Reichenbach und Ebersbach warf ein Reisender aus dem vorbeifahrenden D-Zug Ulm-Stuttgart einen Gegen­stand gegen den Personenzug Stuttgart-Ulm. Dadurch wurde eine Fensterscheibe vollständig aus dem Rahmen gerissen und der am Fenster sitzende Reisende erheblich im Gesicht verletzt. Laut Aussage des diensttuenden Beamten, der sich des Verletzten annahm, handelte es sich offenbar um eine Bierflasche.

Ulm, 28. Okt. (Schmierfinken.) Bei den letzten und frühe­ren Wahlen hat sich bei einzelnen Parteien die Hebung heraus­gebildet. alle Ecken und Enden mit Oelfarbe zu beschmieren. Die Entfernung dieser Schmiererei kostete der Stadt viel Geld und Mühe. Oberbürgermeister Dr. Schwammberger stellte in der Sitzung der Wirtschaftlichen Abteilung den Antrag, daß jeder, der die Schmierfinken zur Anzeige bringt, so daß sie gerichtlich gefaßt werden könnten, eine Belohnung von 50 RM. erhält. Die Leute oder die Parteien würden dann wegen Sach­beschädigung und Schadenersatz angeklagt werden. Die Schwei­nerei müsse aufhören. Die Abteilung war mit den Anträgen einverstanden.

Neresheim, 28. Okt. (Einschränkung der Weihnachtsfeiern in den Vereinen.) lieber eine Zusammenlegung der vielen Weihnachtsfeiern haben die Vereinsvorstände und Ausschüsse der hiesigen Vereine, die seither solche Feiern abgehalten haben, beraten mit dem Erfolg, daß statt seither 6 nur noch 3 Feiern und diese erst nach Weihnachten stattfinden. Abgeschafft in der Hauptsache wurden die üblichen Gabenverlosungen; bloß bei einem Verein und bei einer Veranstaltung bleibt dieser alte Brauch zunächst noch bestehen.

Schorndorf, 28. Okt. (Nachahmenswert.) In öffentlicher Sitzung stellte ein Gemeinderatsmitglied in der Erwartung, daß auch andere Städte dem Beispiel folgen werden, den An­trag, daß die Stadt 2 Pfennig auf den Kopf der Einwohner zur Linderung der Not, in die durch das schwere Gruben­unglück in Alsdorf so viele Familien gebracht worden seien, nach dort abführt. Der Gemeinderat stimmte diesem Antrag einmütig bei.

Seine freien Stunden füllte er mit der Erziehung seines Kindes aus. Für Hannelore blieb nichts übrig; Metz war gerecht genug, das einzusehen.

Trieb ihn wirklich einmal ein versöhnender Gedanke zu ihr, dann war es immer nur zu bald wieder das alte Lied, und Metz wußte, daß er ohne jedes Empfinden dahin­lebte, er, der da früher gemeint hatte, ohne solch ein Emp­finden überhaupt nicht existieren zu können. Und es ging, ging sogar ganz gut.

Gegen Weihnachten holte Bodo Erlbrück Elfriede nach Neuburg. Länger hatte er es einfach nicht ausgebalien.

Die ganzen Verhältnisse rechtfertigten eine schnelle, ein­fache Trauung.

Nach einem herzlichen Abschied reiste Elfriede mit ihrem Manne in die neue Heimat, und aus den in nächste'

Zeit folgenden Briefen konnte Metz von Barnekow er­sehen, daß ein großes, rechtes Glück zwischen den zwei be- scheidenen ehrenhaften Menschen war. Das freute ihn Im nächsten Jahre wollte er die Neuburger besuchen.

*

Es war an einem unfreundlichen Februarabend, als Metz von Barnekow von einer landwirtschaftlichen Zu­sammenkunft heimkehrte. Der Sturm heulte, und Regen mischte sich mit Schnee. An dem großen Teich, an dem er vorüberfuhr, bogen sich die Erlen tief über das dunkle Wasser.

Metz von Barnekow steuerte den Wagen selbst, trotz­dem er den Chauffeur bei sich hatte. Der Sturm raste stärker. Auf der nicht fehr breiten Straße kam ihm ein an­deres Auto entgegen. Dietz fuhr langsam, bog ganz zur rechten Seite ab; er kannte ja den Weg genau, wußte, wo er besonders gefährlich war. Ganz dicht fuhren die Wagen aneinander vorüber.

Dietz zuckte zusammen. War das nicht Ludwig Lehrter, der dort das Auto steuerte? Was wollte er hier? War er in Berkenhof gewesen? Gewiß, so war es. Er war ja verrückt mit seiner SchwarzsehereiI Mit Leichtigkeit würde er morgen in Berkenhof erfahren, daß der Maler dort ge­wesen war.- (Fortsetzung folgt.)

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Dietz begleitete den Freund zur Station. Elsriede stand am Tor und sah dem Wagen nach. Kein himmelstürmen­des Glück war in ihr, doch ein ruhiges Geborgensein und das Gefühl, einen Menschen glücklich gemacht zu haben.

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*

Dietz wußte, wie eifersüchtig Hannelore früher auf Elsriede gewesen war, und er bemühte sich größter Zurück­haltung dem Gast gegenüber. Frau von Barnekow freute sich sehr über diesen Besuch und plauderte vor allem mit dem Mädchen. Elfriede war so verständig, so einfach; sie paßte so gut ?-u Bodo von Erlbrück, daß die alte Dame wirklich selber . ; glücklich über diese Verlobung war.

In der Nachvarschaft wußte man noch nichts. Der Trauer wegen wollte Elfriede es geheimhalten. Sie er­hielt nach zwei Tagen einen herzlichen Brief Bodos, in dem er ihr unter anderem mitteilte, daß seine Schwestern sich sehr über seine Verlobung freuten und es nicht er­warten könnten, sie in Neuburg zu begrüßen. Elfriede be­antwortete diesen Brief postwendend, und so kam es, daß ein reger Briefwechsel stattfand, ohne daß man sich das erst versprachen hatte. Es fand sich eben alles ganz von selbst.

Den klugen Augen Elfriedes entging es nicht, wie §remd sich Dietz und Hannelore waren. Ein tiefes Mitleid -war in ihr, wenn sie sah, wie finster Barnekows Gesicht jetzt immer war. Sie hatte es ja damals schon gewußt, daß Hannelore kein Glück nach hier bringen würde. Dazu war die blonde Schönheit eben viel zu oberflächlich, jeden fieseren Gefühls bar. Sie hatte Dietz damals nicht ver­standen, wie er trotz allem, was er von Hannelore hielt, sie doch noch hatte heiraten können. Sie hatte ja keine Ahnung, welch einer Hölle Dietz damals hatte entfliehen wollen. Weil er Brigitte liebte und weil sein Herz nicht

Stutt,

emberg u jN Sächst latschntzi enkmalsj sierung Hnen- henzolll hmmg eren er und a !uen w -ergisck rrch d igt w n (al- Not r un! tt, o!

Pforzl

oLe ein hre alte ltspuntt iren jetzo Karlsr ;imst de mnung ordes ist rsitzende dmann, fit wiri handln