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Veranlagungen und Erhebungen kosten, als sie cinbringen, so die Einkommensteuer der Landwirte und die Vermögens­steuer in den unteren Grenzen.

Die Grubenexplofionskatastrophe in Alsdorf.

Aachen, 21. Okt. Heute vormittag gegen X-8 Uhr er­eignete sich auf der Grube Anna II des Eschweiler Bergwerks­vereins bei Alsdorf eine furchtbare Grubenexplosion. Eine Stichflamme, begleitet von riesigen Rauchwolken, schoß aus dem Schacht hervor. Zwei Förderkörbe sausten in die Tiefe. In kurzer Zeit war der Schachtaufbau dem Erdboden gleich­gemacht. In der Nähe der Unglücksstcüe stürzten mehrere Häu­ser ein. Die Wucht der Detonation war so stark, daß in Als­dorf fast alle Fensterscheiben zersprangen. Die Trümmer sind bis auf die Bahnanlage der Strecke HerzogenrathStolberg geflogen, so daß der Eisenbahnverkehr auf dieser Strecke ge­sperrt ist.

Die ganze Anlage der Grube Anna II gleicht einem großen Trümmerfeld. Die Büros und Maschinenhäuser sind zum größten Teil zusammengestürzt, oder sehr schwer beschädigt worden. Im Gebäude selbst befanden sich 30 Beamte. Zwei von ihnen sind tot geborgen, viele teils schwer, teils leicht ver­letzt. Die Nachricht von dem Unglück hat sich in der näheren und weiteren Umgebung von Alsdorf mit Windeseile ver­breitet. Zu Tausenden umstehen Neugierige und die Angehö­rigen der noch eingeschlossenen Bergleute das Schachtgelände und warten auf Nachrichten. Sämtliche Aerzte, Sanitäter usw. von Alsdorf, Aachen und den umliegenden Städten sind an die Unglücksstätte abkommandiert, um Hilfe zu leisten.

Amtliche Berichte.

Das zuständige Oberbergamt in Bonn gibt über die Gru- benkataftrophe bei Alsdorf folgenden amtlichen Bericht heraus :

Am Dienstag morgen um 7.30 Uhr ist auf Grube Anna II in Alsdorf bei Aachen eine starke Explosion eingetreten, durch die das Schachtgerüst und die angrenzenden Betriebsgebäude zerstört oder stark beschädigt worden sind. Die voraussichtliche Ursache^ ist die Explosion des Hauptsprengstofflagers auf der 252-Merer-Sohle. Die Zahl der Verunglückten hat bPher noch nicht festgestellt werden können. Die RettungskoloNnen der Nachbargruben und der Hauptrettungszentrale Stachen, ebenso die Sanitätskolonnen und Feuerwehren der Umgebung sind zur Stelle. Die bergbehördliche Untersuchung ist im Gange.

als

Das preußische Handelsministerium,

Vorgesetzte Behörde der Grubenverwaltungen, hat am

Dienstag vormittag unmitetlbar nach dem Bekanntwerden des schweren Grubenunglücks, sofort die amtlichen Ermittlungen über die Ursache aufgenommen und gibt bekannt: Das Un­glück ereignete sich morgens um 7.30 Uhr durch das Explodieren

der Sprengstoffkammer, die sich in der Nähe des Schachtes be­fand. Die Sprengwirkung gixg nach oben. Das Schachtgerüst stürzte zusammen und stürzte in den Schacht. In der Grube wurden starke Verwüstungen angerichtet, lieber Tag wurden zahlreiche Häuser beschädigt. Auf dem Trümmerfeld über Tag hat man bisher ungefähr 20 bis 25 Tote und etwa 30 Ver­letzte geborgen. Genauere Nachrichten über die Verhältnisse unter Tag lagen in den Mittagsstunden noch nicht vor.

Die Bergungsarbeiten

werden auf dem Gelände der Grube wie auch unter Tag eifrig fortgesetzt. Von den Nachbargruben wehen schwarze Fahnen. Alsdorf selbst gleicht einem Ameisenhaufen. Von überall her treffen viele Tausend Menschen ein. Zahlreiche Sachverstän­dige, anch aus Belgien und Holland, sind angekommen. Die Straßen sind übersät mit Glassplittern, Dachziegeln und Fen­sterrahmen. Neberall geht man bereits daran, die Schäden notdürftig auszubessern. Auf der Bahnstrecke StolbergHer­zogenrath, die durch Trümmer des eingestürzten Verwaltungs­gebäudes gestört war, ist der Verkehr wieder ausgenommen worden. Am Eingang zur Schachtanlage spielen sich ergrei­fende Szenen ab. Weinende Franen warten auf Nachricht von ihren Männern, Mütter fragen unausgesetzt nach ihren Söh­nen. Die bisher geborgenen Verletzten wurden zunächst dem Knappschaftskrankenhaus in Bardenberg und den Kranken­häusern der umliegenden Ortschaften zugeführt.

Was Augenzeugen berichten.

Alsdorf, 21. Okt. An der Nnglücksstätte von Alsdorf hatte man am Dienstag Gelegenheit, Berichte von Augenzeugen zu hören, die die ganze Wucht der furchtbaren Explosion gut därstellen können, da sie sich in unmittelbarer Nähe der lln- glücksgrube befanden. Ein Augenzeuge schildert den Hergang der Katastrophe folgendermaßen: Das Haus, in dem ich wohne, befindet sich in etwa 100 Meter Entfernung vom Wilhelm­schacht. Heute früh stand ich schon etwas zeitiger auf und schaute zum Fenster hinaus. Ich sah Bergleute kommen, die sich zur Arbeit begeben wollten Es konnte etwa Xb Uhr ge­wesen sein, als mich meine Frau zum Frühstück rief. Während ich mich an den Tisch setzte, ertönte eine furchtbare Detonation. Der ungeheure Luftdruck fegte uns von den Stühlen. Das Geschirr, das auf dem Tisch stand, wurde heruntergeschleudert. Als ich mich aufraffte, bemerkte ich, daß die Fenster unseres Zimmers vollkommen zerschmettert waren. Das Fensterkreuz lag am anderen Ende der Stube bei der Tür. Der große Förderturm lag umgelegt da. Die Häusergruppe, die um ihn herumgestanden hatte, war verschwunden. Ein fürchterlicher Trümmerhaufen bot sich dem Blick, aus dessen Mitte eine rie­sige vielleicht 50 Meter hohe Flammenzunge inmitten schwarzen Qualms emporstieg. Dann ebbte die Flamme ab, und nur der schwere Rauch lag auf allem. Er hüllte allmählich alles ein

und wurde immer undurchdringlicher. In der Minute nach der ersten großen Detonation, als ich noch auf dem Boden lag, hörte ich noch einen zweiten, etwas dumpferen Knall, dann trat für Sekunden etwas Stille ein. Aber gleich darauf ertönte von allen Seiten ein furchtbares Geschrei. Aus den Häusern liefen dis Leute, zum Teil nur halb bekleidet, auf die Straße In wüstem Durcheinander riefen sie einander zu: Der Will helmschacht ist iu die Luft geflogen! Ueberall wankten Ver­wundete die Straßen entlang. Aus den abgedeckten Häusern, die keine Fenster mehr hatte, schrien Frauen laut um Hilch weil ihre Angehörigen oder sie selbst durch Splitter der zer­springenden Fensterscheiben in den Wohnungen verwundet wurden. Inzwischen rückte die Feuerwehr an, und taufende von Menschen liefen zum Schacht, dessen Eingänge aber sofort von Bergwerksbeamten abgeriegelt wurden. Die Menge staute sich dann auf der Straße. Aus den Häusern stürzten in furcht- baerr Panikstimmung die Menschen und eilten sofort an den Ort des Unglücks. Da kamen auch schon die ersten Verwun­deten, Werkleute und Angestellte mit blutenden Gesichtern, die unter den Trümmern des eingestürzten Belegschaftsgebäudes hervorkrochen. Die ganze Tchachtanlage sowie der Förderturni glichen einem einzigen Trümmerhaufen. Feuerwehr. Sani­tätsmannschaften und Polizei waren alsbald zur Stelle und begannen mit der Bergung der Toten und Verletzten.

Bisher insgesamt 131 Tote.

Alsdorf, 22. Okt. In den letzten Stunden sind nur noch Tote geborgen worden. Die Aussichten der Rettung Lebender werden immer geringer. Bis nachts 1V« Uhr wurden 96 aufgebahrte Tote gezählt. 35 weitere Tote harren noch im Schacht ihrer Ausfahrt. Die Zahl der noch Eingeschlossenen wird zur Stunde noch auf I4l geschätzt.

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Zusammenkunft beim Rathaus.

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im Alter von 34 Jahren nach kurzem, schwerem Leiden heute nacht V?2 Uhr im Bezirkskranken­haus entschlafen ist.

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