nntgegeben wurden, Tatsachen berichten nission besonders n, Funkstation von Le desR. 101" sehr Die habe die ganze rtstation von Beau- Ungeduld, aber ver- gesragt. Die Triim- istlich von Beauvais nnmission untersucht es sich hierbei u« hrt des Luftschiffes Begriff, festzustellen, rtement Oise zurück- fftandteile des Lust-

»i 3:3. Halbzeit 0:3. sich am Sonntag auf bwickelte, endete un- llub mit 0:3 im Bor­en dem von beiden en Kampf bei. Dir Nit eiserner Energie nte es kommen, das i Mar. Wenn Wirken­des Schiedsrichters unentschieden spielte, -m Bezirksligaverein chwere Operation in s wieder einen solch :, ein Zeichen dafür, ien Händen liegt. Al.

3:2. Halbzeit 0:1. spielte sich auf dem nbürger Verhältnisse nnschasten traten in sie der Kampf, wobei ihnen aber erst eine itenden Neuenbürger e Neuenbürg mächtig en auch, in etwa 30 renbürg zu stellen, mgen und es gelang menbürg verlägt bei und führt nun mit A einziger uageschla-

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MillWch de« 8. Moder MO.

88. Jahrgang.

Deutschland.

Bom Verwaltungs- und Wirtschaftsausschuß des Landtags.

Stuttgart, 7. Okt. Der LcmdtagsausschuH für Verwaltung und Wirtschaft trat heute nocheinmal in eine kurze Beratung der Fragen der Stuttgarter Wasserversorgung und der Lan­deswasserversorgung ein. Es ergab sich die Notwendigkeit, auch die Landeswasserversorgung in Langenau und Niederstotzingen, ebenso die Egauguelle zu besichtigen, um an Ort und Stelle über gewisse auseinandergehende Streitfragen Klarheit zu be­kommen. Des weiteren behandelte der Ausschuß noch einige Eingaben. Eine Eingabe des Mittelstandsbundes für Handel und Gewerbe betr. Handel auf Bahnhöfen während des gesetz­lichen Ladenschlusses wurde dem Staatsininisterium zur Be­rücksichtigung übergeben im Sinne bestimmter Borstellungen. Die Eingabe des Landwirtschaftlichen Hauptverbandes betr. Preissturz in der Milchwirtschaft wird durch die inzwischen getroffenen Maßnahmen der Reichsregierung für erledigt erklärt.

Einspruch gegen die Landeswafferdersorgung.

Langenau, 7. Okt. Gegen das Vorhaben der Landeswasser­versorgung erhob der Gemeinderat in öffentlicher Sitzung Ein­spruch. Es wurde beschlossen, in Stuttgart Schritte zu unter­nehmen. Die benachbarten Gemeinden auf bayerischem Gebiet sollen für die Sache interessiert werden, weil auch sie angeblich in Mitleidenschaft gezogen sind.

Eingabe der württ. Zcmentindustrie an die württ. Regierung.

Ulm, 7. Okt. Der immer bedrohlicher werdende Rückgang des Zementabsatzes hat die württembergischen Zementwerke, deren Betriebe schon teilweise stillgelegt und im übrigen kaum zu 50 Prozent ihrer Erzeugungsfähigkeit ausgeuutzt sind, ver­anlaßt, an die württ. Regierung eine Eingabe zu richten, der wir folgendes entnehmen: Baustoffindustrie und Bauwirt- schast sind Schlüsselbetriebe, mit denen große Teile der Be­völkerung auf Gedeih und Verderb verknüpft sind. Es gilt daher, die im Notbsschafsungsprogramm vorgesehenen Rauten beschleunigt in Gang zu bringen und darüber hinaus überall da, wo es möglich ist, Pörtlanüzement als heimisches, hoch­wertiges Erzeugnis zu verwenden. Insbesondere durch den Bau von Betonstraßen könnte Len Werken bessere Beschäfti­gung gesichert und das Heer der Arbeitslosen vermindert wer­den. Dabei ist die Betonstraße als ideale Fahrbahn von allen Wegbenützern begehrt und erwiesenermaßen auf die Dauer die wirtschaftlichste Straßendecke, weshalb auch die Vereinigten Staaten von Nordamerika das klassische Land idealer Ber- kehrsstraßen ein Drittel ihrer Zementerzeugung für den Straßenbau verwenden. Leider wird in Deutschland noch viel­fach, gerade im Straßenbau, in erheblichem Umfange auslän­dischen Baustoffen der Vorzug gegeben, obwohl die heimischen Materialien mindestens ebenbürtig oder sogar überlegen sind. Die Zementwerke erwarten daher, daß der Betonstraße im Rahmen des Straßenbauprogramms der ihr gebührende Anteil zugewiesen wird und setzen in Regierung und ihre Organe das Vertrauen, daß sie als berufene Stellen alles tun werden, um die heimische Industrie in diesen schweren Zeiten zu unter­stützen und zu fördern.

Frankfurts kritische Finanzlage.

Frankfurt a. M., 7. Okt. Der Magistrat wendet sich in einer amtlichen Erklärung an die Oeffentlichkeit, nach der die finanzielle Lage der Stadt nicht nur wie die aller deutschen Städte außerordentlich unbefriedigend ist, sondern daß die Entwicklung eine Heraufsetzung der Steuern und Gebühren erfordert, die Frankfurt in dieser Beziehung an die Spitze der deutschen Städte bringt. Während z. B. in Berlin die Ge­samtsteuern auf den Kopf der Bevölkerung 71,4 Mark betragen, würde nach Einführung der neuen Belastungen für Frankfurt ein Satz von 85,4 Mark herauskommen. Der voraussichtliche Fehlbetrag im laufenden Haushaltsjahr beträgt 15 Millionen Mark; die vom Magistrat vorgesehenen neuen Steuern, dar­unter erhebliche Erhöhungen der Realsteuern, sollen insgesamt 8,5 Millionen Mark erbringen.

Ziehung von Auslosungsrechten der Anleiheablösungsschuld des Deutschen Reiches.

Berlin, 6. Okt. Bei der Reichsschuldenverwaltung fand heute die Ziehung von Auslosungsrechten, der Anleiheablö- iunsssschnld des Deutschen Reiches für das Jahr 1930 statt, und zwar für die ausgegebenen drei Serien mit den Nummern i bis 90 000. Gezogen wurden für jede Serie 1000 Nummern, Mammen 3000 Nummern. Die gezogenen Auslosungsrechte werden vom 31. Dezember d. I. ab mit dem fünffachen Nenn- isffwg, zuzüglich 4^4 Prozent Zinsen für 6 Jahre von diesem wnffachen Betrage, eingelöst, das sind für je 100 R.M. Nenn­wert der Auslosungsrechte 500 R.M., dazu 4^ Prozent Zinsen Mr fünf Jahre 112.50 R.M., abzüglich 10 Prozent Steuer Kapitalswuerertrag) 11.25 RM-, also 101,25, zusammen 601.25

Reichsmark.

Auch Preußen will sparen.

Berlin, 7. Okt. Im Zusammenhang mit dem Finanzpro- wamm der Reichsregierung ist auch der preußische Finanzmini- ner Höpker-Afchoff bemüht, den preußischen Staatshaushalt Nr 1931 fertigzustellen. Das preußische Sinaisministerium wow noch darüber zu entscheiden haben, in wie fern die von N, Reichsregierung aufgestellten Grundsätze von der Preu- Mchen Regierung bei der Etataufstellung für 1931 zu berück- ^Mgen sind. Volle Uebereinstimmung besteht darüber, daß "Uw Prebßen im kommenden Jahr eine Ausgabensenkung in großem Maßstabe wird durchführen muffen. In einer An- wmsung, die der preußische Finanzminister an die Ressorts M heransgehen lassen, heißt es: Es ist nicht möglich, die Steuereinnahmen durch weitere Anspannung der Steuern zu

steigern, da sie bereits überspannt sind. Es bleibt nur übrig, die Ausgaben zu senken. Bei der Haushaltsaufstellnng werden deshalb die Ansätze der Ministerialzulagen, der nicht ruhe­gehaltsfähigen Aufwandsentschädigungen der nebenamtlichen und nebengeschäftlichen Vergütungen, der Prüfungsvergütun­gen, der Unterstützungen und der Notstandsbeihilfen herab­gesetzt werden. Die Abwandsentschädigungen für die Staats­minister, die bisher 8000 Mark jährlich betrugen, werden aus 4800 Mark herabgesetzt, die der Staatssekretäre von 4000 auf 2400 Mark, die der Oberpräsidenten von 2400 auf 1800 Mark. Auch die Aufwandsentschädigungen der Regierungspräsidenten und Landräte sowie der höheren Richter werden herabgesetzt. Aus den weiter sestgestellten Richtlinien ergibt sich, daß eine Erhöhung der Ansätze für den Betrieb der Diensttrastwagen nicht in Frage kommt. Die Fonds für Umzugskosten und für Lehrmittel sind um 10 Prozent zu kürzen. Alle übrigen säch­lichen Ausgaben sind, soweit sie nicht aus gesetzlichen oder recht­lichen Verpflichtungen beruhen, um 5 Prozent zu kürzen. Die Gesamtsumme des Extraordinariums der einzelnen Verwal­tungen ist um 10 Prozent geringer zu halten als I960- Der' preußische Finanzminister erstrebt weiter gemäß dem Land­tagsbeschluß eine Aushebung von Behörden, Anstalten und Instituten.

Staatsmmisierimn gegen Auflösung des preußischen Landtags.

Berlin, 7. Ott. Ans eine im preußischen Landtag ein- gebrachte Kleine Anfrage des Abgeordneten Kube (N.S.) hat der preußische Ministerpräsident Braun folgende Antwort er­teilt:Der Ausfall der Reichstagswahl gibt dem Staats­ministerium keinen Anlaß, eine Auslösung des Landtags her- beizuführen. Die Wähler in Preußen, die am 14. September d. I. für die nationalsozialistische Arbeiterpartei gestimmt haben, können bei der nach Ablauf der in der Verfassung vor­gesehenen vierjährigen Legislaturperiode des Landtags statt­findenden Neuwahl ihr verfassungsmäßiges Mitbestimmungs­recht ansüben. Dies entspricht auch den Gesetzen der Demo- kratie."

Ausland.

Eine französische Stimme für die Revision der Verträge.

Paris, 6. Okt. In derRadikalen Republik", dem Organ Daladiers, tritt Bertram de Jouvenel, der Sohn des früheren Senators und Ministers Henry de Jouvenel, für eine Revision der Verträge ein. Er schreib!, die Unterzeichnung eines ewigen Friedenspaktes habe zur Voraussetzung, daß die vertragschlie­ßenden Teile bereit seien, sich mit dem zu begnügen, was sie hätten. Es sei offenbar, daß, wenn einer von ihnen Gebiet verloren habe, er nicht geneigt sei, sich mit diesem Zustand zufrieden zu geben. Die Verträge seien internattonale Gesetze. Wenn aber ein Gesetz ungerecht sei, gäbe es dann nicht ein geheiligtes Auflehnungsrecht? Man müßte die Vertragsbestim­mungen in gewissen Punkten abändern und km Austausch gegen diese Zugeständnisse die Ratifizierung des Genfer Proto­kolls verlangen, das jeden künftigen Krieg unmöglich mache. Bertram de Jouvenel empfiehlt schließlich der radikalen Par­tei, die diese Woche ihren Kongreß abhält, ein derartiges internationales Programm aufzustellen.

Französische Sorgen über die Reise Dr. Schachts.

Paris, 7. Okt. Die Amerikareise des früheren deutschen Reichsbankpräsidenten'Dr. 'Schacht, der zu den bekanntesten deutschen Persönlichkeiten in Frankreich gehört, wird in Pa­riser politischen Kreisen aufmerksam verfolgt. Man erkennt hier die starke Opposition, die Dr. Schacht der Ausführung des Doungplans entgegengesetzt hat, und fragt sich ängstlich, ob der wegen seiner Fachkenninisse in Amerika hochgeschätzte deutsche Sachverständige bei den Amerikanern einen Erfolg erlangen wird. In diesem Zusammenhang ergeht sich der Figaro" in. Kombinattonen über die Möglichkeit einer Mora­toriumsforderung Durch die deutsche Regierung und kommt zu dem Schluß, daß diese Forderung bereits am Horizont stehe.

Die Toten von Beauvais.

Paris, 7. Ott. Die Toten der Katastrophe von Beauvais sind nun alle geborgen. Nach einer amtlichen Mitteilung der englischen Regierung befanden sich insgesamt 54 Personen an Bord des Luftschiffes. Diese Mitetilung rief zunächst unter den französischen Bergungsmannschasten beträchtliche Auf­regung hervor. Nach der amtlichen Ziffer hätten sich nur 46 Tote unter den Trümmern des Luftschiffes befinden dürfen. Man hatte aber bereits 47 Leichen geborgen. Zum Schluß mußte man aber erkennen, daß man sich bei der Bergung der Toten getäuscht hatte. Mehrere Leichen waren derart furchtbar verstümmelt, daß man einige losgerissene Glieder für einen ganzen Körper gehalten hatte. Außerdem war noch ein Ge­rücht aufgetaucht, daß sich unter der Besatzung des Luftschiffes auch eine Frau befunden habe, da man bei Len Bergungs­arbeiten einen Frauenschuh gefunden hatte. Vielleicht aber handelt es sich nur um eine Maskotte, die ein Passagier mit­genommen hatte, vielleicht lag auch der Schuh schon lange an der Stelle des Unglücks. Die Identifizierung der Toten hat keine wesentlichen Fortschritte gemacht. Man glaubt bisher nur fünf Leichen mit einiger Sicherheit erkennen zu können. Heber die Leiche des englischen Lnftfahrtministers Thomson bestehen noch schwere Zweifel. Thomson trug als einziger Passagier an Bord ein Monokel. In der Tat konnte dieses Augenglas auch gesunden werden, aber es lag unter mehreren Toten vergraben. Die Särge der Toten werden, wenn es irgend möglich ist, in England nicht wieder geöffnet werden, um den Angehörigen den traurigen Anblick der verstümmelten und verbrannten Körper zu ersparen. Man hat aber sorgfältig alle Gegenstände gesammelt und in verschiedenen Koffern un­tergebracht und hofft an Hand dieser Fundstücke durch die Angehörigen die Identifizierung vornehmen zu können.

Mannschaft und Luftschiff waren nicht versichert.

London, 7. Okt, Ein Beamter des Lustfahrtministeriums erklärte, als seine Aufmerksamkeit auf Berichte aus Paris gelenkt wurde, daß mehr Leichen gefunden seien, als die Zahl der an Bord befindlichen Personen betrug, die Anwesenheit eines blinden Passagiers an Bord desR. 101" komme nicht in Frage. Jedes Mitglied der Mannschaft und jeder Passagier sei beim Betreten des Luftschiffs zweimal nachkontrolliert wor­den. Weiter wird gemeldet, daß Lord Thomson erklärte, daß sein Diener und alle Offiziere desR. 101" besonders beträcht­liche Versicherungen gegen Unglücksfall abgeschlossen hatten, und zwar bei der Britischen Luftversicherungsgesellschast und bei Lloyds. Sir Sefton Brancker hatte sich nicht besonders gegen Unglücksfall versichert. Ebenso waren auch die Mann­schaft und das Luftschiff selbst nicht versichert.

Präsident Hoover über Frieden und Demokratie.

Boston, 6. Ott. In einer anläßlich der Jahrestagung der amerikanischen Legion gehaltenen Rede erklärte Präsident Hoo­ver u. a. noch, der Kelloggpakt und Las Londoner Flotten­abkommen seien äußerst bedeutende Etappen auf dem Wegs zum Frieden. Der Friede Amerikas sei niemals so gesichert gewesen, wie gerade heute. Das Flottenabkommen habe die großen Gefahren des Wettrüstens beseitigt und die Vertei­digung der Vereinigten Staaten durch die Gleichstellung mit der englischen Flotte sichergestellt. Durch die Beschränkung seiner Seekräfte sei klar bewiesen, daß es nicht nach der Vor­herrschaft strebe, sondern einzig und allein seine Verteidigung sichern wolle. Nach dem Kriege seien zwar zahlreiche Demokra­tien neu errichtet worden, manche seien aber wieder in Verfall geraten, manche auch durch die Straße oder einzelne starke Männer gestürzt worden. Neue und seltsame Lehren kämen jetzt in einer einschneidenden Sprache zum Vortrag. Die Selbst­regierung des Volkes werde als ein Irrtum hingestellt. Ame­rika sei aber 150 Jahre lang mit dieser Regiernngsform aus dem Wege der Wohlfahrt fortgeschritten, es glaube also daran.

Aus Stadt und Bezirk.

Neuenbürg, 7. Okt. (Der Frostnachtspanner.) Nun kommt die Zeit, wo dieser gefährliche Feind der Obstbäume bekämpft werden muß. Vom Oktober bis Februar, in der kalten und kältesten Zeit des Jahres fliegt der Schädling, daher sein NLame Frostspanner. Er ist der einzige Schmetterling, der trotz Kälte, Reif, Schnee und Eis fliegt. Das Männchen nur ist flugfähig, das Weibchen nicht. Es muß deshalb an die Spitzen der Zweige kriechen und legt dort die Eier ab. Wenn die Knospen zu schwellen beginnen, dann schlupfen die Raupen aus und fressen die Knospen. Der Frostnachtspanner, der in zwei Arten im Obstgarten austritt, als kleiner und großer Schmet­terling, hat schon manchen schönen Knospenstaud vernichtet. Darum ist seine Bekämpfung äußerst notwendig. Durch Kleb­ringe, die aber ganz fest am Stamme aufsitzen müssen, sucht man den Schädling zu bekämpfen. Die Sachverständigen hal­ten Vorträge, Obstzuchtvereine fordern durch Flugblätter, die zuständigen Behörden durch Erlasse in der Tagespresse zu energischer, ziel- und zweckdienlicher Bekämpfung auf. Der Bauersmann hat jetzt auch Zeit, gegen den Feind auszn- rücken-

x Birkenfeld, 6. Ott. Freche Einbrecher machen gegenwär­tig den Ort unsicher. So wurde in letzter Zeit in einer hiesigen Bäckerei und in einer Wirtschaft eingebrochen. In der Bäcke­rei siel aber den Dieben nur ein kleiner Geldbetrag und in der Wirtschaft Lebensmittel in die Hände. Man würde leicht aufatmen, wenn man den Dieben bald auf die Spur kommen würde. Allem Anschein nach wurden die Diebstähle der letzten Jahre von ein und derselben ortskundigen Gesellschaft verübt.

Höfen a. E., 7. Ott. Die gestern nachmittag über unser Tal ziehenden Gewitter brachten ausgiebigen Regen, vermischt mit Graupeln. Auch die vergangene Nacht regnete es un­unterbrochen, daß wir jetzt des nassen Segens genug hätten. Im Garten faulen Gurken, Bohnen und Kraut und die Tomaten, diese sonnigen Kinder des Südens, warten vergeblich auf Sonnenschein. Von ihrem reichlichen Behang haben sie kaum die Hälfte zur Reise gebracht. Neben den Dahlienver- anft"The last rose of summer". Ein Glück ist, daß hier die Kartoffeln, die je nach Lage mittel oder gar schlecht ausfielen, eingeheimst sind. Obst gibt es sehr, sehr wenig. Trotz der Wechten Witterung haben wir eine verhältnismäßig milde Temperatur. Die letzten Schwalben wurden hier spät, am 29. September, gesichtet und so wollen wir hoffen, daß wir vor und während der Kirchweih heiteres, warmes Wetter haben werden.

(Wetterbericht.) Die Wetterlage über Mitteleuropa wird weiterhin von dem über England liegenden Tiefdruckgebiet beherrscht. Für Donnerstag und Freitag ist unbeständiges, kühles Wetter zu erwarten.

Lagerung des Winterobstes.

Eine bisher viel zu wenig beachtete billige Möglichkeit für die Frischhaltung des Obstes ist die Aufbewahrung in Torf­mull. Die nach 3Swöchentlicher Lagerung an der Luft 'orgfältig verlesenen Früchte werden in einer geräumigen Kiste o untergebracht, daß jede einzelne Frucht von einer ca. drei Zentimeter dicken isolierenden Schicht Torfmull umgeben ist. Wird hierzu der feine Moostorfmull verwendet, so läßt sich das Obst in kühlen Räumen (Temperatur nicht über 6 Grad Cel­sius) den ganzen Winter aufbewahren und erträgt sogar vor­übergehend einige Kältegrade ohne Schaden. Der Fäulnis wirkt die keimtötende Kraft des Torfmulles entgegen, das Schrumpfen wird vermieden, da die Früchte nicht, wie an