s ein Funke gebildet mnen brachte. Aber Explosion gehandelt,

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rer Katastrophe des! hen Luftfahrtkreisrn ! rächtet das Schicksal nglische Katastrophe, i : gesamte Luftschiff- Anteil hat. Auf der ' g ja auch die Katä- xehalten hat, weiter Vernichtung desU. sich bisher ereignet daß es sich um das chiffs handelt. Der hmond, der ebenfalls ch kürzlich dahin ge- G rund sähe Vielleicht Traggerüft schwerer aber das größte -rundlagen des Lusi- ewisse Sicherhell W ausgeschlossen, daß rch die Regenmaffen nhrt wurde, mit zu Dr. Eckener äußerte eschen Schiffen hüte, er zu schwer gebaut. >emGraf Zeppelin", war aber im Durch- lt etwa 1)^ Mal so

zlers.

a Katastrophe, von der chskanzler Dr, Brüning d ein warmgehaltencs

itergang des R. M. Lurtius hat dem eng» Unterganges des Lust» lenes Beileidstelegramm

euers. >

irute als Ehrengast der Präsidenten Macdonald von dem tragischen 8e- volle, in ihrem idealen h Ew. Exzellenz mein ie Besatzung des.Gras cher Verbundenheit, gez.

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, » LS4.

Dienstag Len 7. MM MO.

88. Jahrgang.

Deutschland

Kann ein Katholik Nationalsozialist sein?

Frankfurt a. M., 5. Ott. Die katholische Rhein-Mainische Bolkszeitung veröffentlicht einen Briefwechsel zwischen der Lsfenbacher Leitung der NSDAP, und dem bischöflichen Ordi­nariat in Mainz. Die Gauleitung hatte das bischöfliche Ordi­nariat gefragt, ob es stimme, was der Pfarrer von Kirsch- Hausen im Verlauf einer Predigt gesagt hatze, daß es nämlich jedem Katholiken verboten sei, eingeschriebenes Mitglied der Merpartei zu sein, daß es Mitgliedern der Hitler-Partei nicht gestattet sei, korporativ an Beerdigungen oder kirchlichen Ver­anstaltungen teilzunehmen und daß kein eingeschriebenes Mit­glied der Hitler-Partei zu Len Sakramenten zugelassen werden könne. Das Antwortschreiben des bischöflichen Ordinariats bestätigt, daß die Erklärung des Pfarrers aus eine Anweisung des Ordinariats zurückzuführen sei. Das Programm der llla- tionalsozialisten enthalte Sätze, die sich mit den katholischen Lehren und Grundsätzen nicht vereinigen lassen. Das treffe namentlich für den Z 24 des Parteiprogramms zu. Es wird auch darauf hingewiesen, daß von nationalsozialistffcheir Red­nern in Volksversammlungen wiederholt der Gedanke aus­gesprochen worden sei:Unser Kampf gilt Juda und Rom!"

Der Stahlhelmtag in Koblenz.

Koblenz, 6. Ott. Der Stahlhelmtag fand seinen Höhepunkt am gestrigen Sonntag. In der lstacht zum Sonntag und am Sonntag vormittag strömten ununterbrochen die Feldgrauen zur Stadt. Trotz des ungünstigen Wetters fanden sich die Bewohner von Koblenz und Umgebung zahlreich ans den Straßen ein, um das ungewohnte Schauspiel zu genießen. Schätzungsweise über 50000 Zuschauer umsäumten den großen Exerzierplatz auf der Kartause, wo vor der großen Heerschau die Bundesführer den Appell abnahmen. Da sich nur 100 000 Stahlhelmer zur Kundgebung des 11. Reichssrontsoldatentages angemeldet hatten, glaubte man, um 11 Uhr mit dem Appell beginnen zu könneir. Da aber immer wieder Aiachrichten von dem Anmarsch iveiterer Scharen eintrafen, konnte die Kund­gebung erst um 13.30 Uhr beginnen. Nach Landesverbänden geordnet, wurde Aufstellung genommen. Fünf Flugzeuge kreisten über den Feldgrauen und 11 Böllerschüsse kündigten das Nahen der beiden Bundesführer, Seldte und Düsterberg, an. Nach dem EhoralWir treten zum Beten" und eines Ge­denkens des Pfarrers Coerper-Koblenz, ehemals Feldgeistlicher der Schutztruppe für Deutsch-Südwestafrika, auf die Toten des Weltkrieges führte der erste Bundesführer Seldte aus: Das Große am Stahlhelm und am Gedeihen des Frontsoldaten­tums sei, daß diejenigen, die ihm anhängen, Opfer bringen- Noch sei die Westmark nicht frei. Frei sei nur, wer sich seiner Haut wehren und seinen Willen durchsetzen könne. Nach dem .Willen der Diktatoren von Versailles, so sagte Seldte, solle das Rheinland in Zukunft die wehr- und waffenlose Aufmarsch­zone der französischen Armee sein, wenn sie eines Tages ans­breche, um das zu vollenden, was in Versailles nicht vollkommen geglückt sei, die Eroberung und Inbesitznahme des Rheinlands. Für diejenigen, für die das Werk Frieden nur denkbar sei zusammen mit den Worten Freiheit und Ehre, für die bedeute ein solcher Zustand nicht Frieden, sondern Zwang zur Auf­lehnung, zum Kampf. Ans dem Kampf und auf den Waffen beruhe der Siege. Da diese noch nicht Gemeingut des ganzen deutschen Volkes sei, müsse der Stahlhelm Kampf auch im Innern Deutschlands führen. Wir werden nicht Partei, son­dern kämpfen in den erprobten Formen des Stahlhelms weiter. Seldte schloß: Die Entscheidung über Deutschlands Schicksal wird vielleicht bald nicht von Parlament und Parteien ge­troffen werden, sondern allein von den starken und gesunden Kräften, die sich außerhalb des parlamentarischen Wirkungs- leldes in stoßkräftiger Form gefunden und gebildet haben. Unter diesen Kräften soll und wird der Stahlhelm in der ersten Linie stehen.

Darauf marschierten die Stahlhelmer zum Paradeplatz, wo M 16 Uhr der Parademarsch begann, der von den Bundes- whrern abgenommen wurde, neben denen sich zahlreiche Gene­se und Heerführer des alten Heeres befanden, lieber 180 000 Dtahlhelmer zogen an ihren Führern vorbei. Infolge dieser 'tasten Beteiligung dauerte der Vorbeimarsch bis in die Nacht­stunden.

. Der Bundesvorstand des Stahlhelm hatte am Samstag eme Entschließung angenommen, in der es u. a. heißt: Wir stahlhelmer haben die Waffe des Volksbegehrens zuerst er­griffen. Auch in Zukunft tragen wir der Nation schwarz-weiß- rote Stutmfahnen deutscher Freiheit bis zum Siege voran, sn der ganzen Welt beginnt die Erkenntnis des unerhörten Unrechts von Versailles sich durchzusetzen. Für den Stahlhelm Abt es keine Ruhe, sondern Kamps und wieder Kampf, bis Nach die Revision der Verträge durchgesetzt ist. In der Ent- Mreßnng heißt es zum Schluß. Hinweg mit der unfruchtbaren marxistischen Diktatur in Preußen, mit allen gesetzlichen Mit- En, auch mit der Waffe des Volksbegehrens werden wir den um die Macht in Preußen fortsetzcn. Wer Preußen hat, bat Deutschland. Der Reichspräsident als Reichsverweser soll m Zukunst auch das Amt des preußischen Staatspräsidenten wnehaben.

Arthur Mahraun und die Deutsche Staatspartei.

Berlin, 5. Ott. In politischen Kreisen' wollte man heute daß Arthur Mahraun seinen Austritt ans der Deut­en Staatspartei erklärt habe. Wie von unterrichteter Seite -arlautet, ist dieses Gerücht jedoch nicht richtig: Daß zwischen

^ungdentschen und dem demokratischen Flügel der Staats- Eter gewisse Differenzen bestehen, ist bekannt- Eine Klärung °nrs ledoch erst in der für Dienstag einberufenen Sitzung des großen Aktionsausschusses erfolgen. Es besteht die Absicht,

die Deutsch-nationale Reichs-Vereinigung weiter ansreüstzuer- halten, wie ja auch der Jungdo als solcher bestehen bleiben soll. Von dieser Sachlage aus wird auch die Demokratische Partei ihre Entscheidung treffen.

Die Reichsregierung und der Antisemitismus.

Berlin, 5. Okt. DasBerliner Tageblatt" gibt ein Inter­view wieder, das Reichsminister Dr. Wirth dem Chefredakteur der Jewish Telegrafie Agency in Newhork, Jakob Landau, aus dessen Bitte gewährt hat. Zu Eingang der Unterredung führte der J.C.A.-Bertreter aus, daß das Resultat der Wahlen zum deutschen Reichstag die ganze jüdische Welt in Unruhe versetzt habe, man befürchte, daß infolge des überraschenden Anwach­sens der nattonalsozialistischen Stimmen eine antisemitistische Welle Deutschland überfluten könne. Reichsminister Dr. Wirth erwiderte, daß ein Grund zur Beunruhigung nicht vorhanden wäre, da die Reichsregierung von der bisherigen Haltung nicht abweichen und sich in keinem Falle in ein antisemittstffches Fahrwasser treiben lassen werde. Aus die Frage, wie ein so erstaunlicher Stimmnngsnmschwnng zu erklären sei, wies der Reichsminister aus die große wirtschaftliche Not hin. -Der Zu­wachs der nationalsozialistischen Stimmen bedeute einen gewal­tigen Protest gegen diese Not. Er glaube durchaus nicht, daß alle diejenigen, die ihre Stimme für die Nationalsozialisten abgegeben haben, damit sich als enragierte Judenfeinde haben dokumentieren wollen. Eine aggressive antisemitistische Stim­mung, die etwa zu Ungerechtigkeiten oder gar Gewalttätigkeiten führen könnte, sei nicht vorhanden. Die Regierung könne für die Ruhe im Lande bürgen. Es war stets ihr entschlossenes Bestreben, den deutschen Staatsbürger ohne Rücksicht aus sein Glaubensbekenntnis zu schützen.Darin sieht die deutsche Re­publik ihre Ehre engagiert. Zu diesem Schutz aller Staats­bürger sind wir nicht nur Willens, sondern auch fähig."

Hitler und Frick beim Kanzler.

Berlin, 6. Ott. Der Empfang der Nationalsozialisten beim Kanzler, von dem es auch gestern bis znr Mittagsstunde hieß, er sei abermals abgesagt worden, hat denn schließlich am Sonn­tag abend stattgefunden. Entgegen der ursprünglichen An­nahme hatte Herr Hitler die Führung der nationalsozialisti­schen Abordnung, der neben dem thüringischen Minister Frick der Abgeordnete Göring angehörte. Wie die UllsteinscheMon­tagspost" berichtet, hat sich der Reichskanzler daraus beschränkt, den Nationalsozialisten lediglich das Sanierungs-Programm des Kabinetts zu übermitteln. Zu einer näheren politischen Aus­sprache und das war ja auch nicht zu erwarten ist es dabei nicht gekommen. Vielmehr wird Herr Brüning auch in diesem Falle die Stellungnahme der Fraktion abwarten. Im Laufe des heutigen Tages wird der Reichskanzler Vertreter der Deutsch-nationalen Volkspartei empfangen.

Der Dollarkredit abgeschlossen?

Berlin, 6. Ott. Wie derBörsencourier" meldet, sind die Arrangements für einen 125 Millionen Dollarkredit der deut­schen Regierung abgeschlossen. Es dürften Noten mit einer Laufzeit von sechs Monaten ausgegeben werden, die an allen internattonalen Märkten zur Auflage kommen sollen. Die Noten werden drei Erneuerungsklauseln enthalten, die eine zweijährige Verlängerung gestatten. Vermutlich dürfte der Zinssatz der Noten 4)4 Prozent betragen. Eine Bestätigung dieser Meldung von anderer Seite liegt nicht vor.

Ausland.

Schober als Spitzenkandidat der Mittelparteien.

Wien, 5. Ott. Der frühere Bundeskanzler Dr. Schober empfing heute in Perg eine Abordnung, die ihn aus Grund einer Entschließung, die gestern in einer von führenden Per­sönlichkeiten der Wirtschaft und der bürgerlichen Mittelpar­teien besuchten Versammlung angenommen worden war, um seine Zustimmung bat, daß er bei den kommenden Wahlen als Kandidat der Wirtschafts-Verbände und der Mittelparteien, zu denen auch die Großdeutsche Partei gehört, aufgestellt werde- Dr. Schober erklärte, daß er nicht nur bereit sei zu kandidieren, sondern sich auch als Spitzenkandidat der Mittelparteien ans­stellen zu lassen und ein auf ihn entfallendes Mandat anzu­nehmen. Die Nachricht ruft in politischen Kreisen großes Auf­sehen hervor.

G. 38" in Belgrad.

Belgrad, 6. Okt. Am Sonntag mittag traf das Junkers- GroßflugzeugD. 2000" auf dem Belgrader Flughafen ein. Bei der Landung spielten sich unbeschreibliche Szenen der Begeiste­rung ab, als die riesige Menschenmenge die Militär- und Polizeiketten durchbrach und dem Flugzeug mit begeisterten Zurufen entgegenstürzte. Der Rumpf war derart von Men­schen um drängt, daß es der Besatzung längere Zeit unmöglich war, auszusteigen. Als die Rundflüge begannen, entstand ein regelrechter Kamps um den Zutritt. Leute, die bereits die Treppe zum Flugzeug erklettert hatten, wurden wieder her­untergerissen. und andere drängten sich vor. Erst als eine Militärverstärkung eingetroffen war, konnte der Platz geräumt werden.

Englische Zweifel an der Reichswehr.

London, 6. Ott. DerDaily Telegraph" beschäftigt sich heute mit dem Ergebnis des Leipziger Offizierprozesses und erklärt, die Tatsachen, die während der Verhandlung bekannt geworden seien, müßten in ganz Europa beunruhigend wir­ken. Die Verurteilung der drei Offiziere sei unwichtig gegen­über der Tatsache, daß eine gegen die Republik gerichtete Be­wegung in dem Offizierskorps der Reichswehr nachgewiesen worden sei. Man müsse daher bezweifeln, ob die Armee im Falle eines Rechtsputsches wirklich zuverlässig sei. Im Zu­sammenhang mit den .Wahlerfolgen der Nationalsozialisten

werde der Leipziger Prozeß schwere Sorgen im Ausland er­wecken.

Ein Dementi Dr. Schachts.

Newhork, 5. Ott. Zu der in der Presse verbreiteten Be­hauptung, der frühere Reichsbankpräsident Dr. Schacht habe bei seiner Anwesenheit in Newhork von einem Moratorium gesprochen, stellt der Newyorker Vertreter des WTW. im Ein­verständnis mit Dr. Schacht fest, daß Dr. -Schacht mit keinem Wort von einem bevorstehenden Antrag oder von der Absicht eines Moratoriums gesprochen und ein solches auch seinerseits nicht angeraten habe. Uebrigens ist in keiner amerikanischen Zeitung eine derartige Meldung zu finden.

Die redolutiouäre Welle in Brasilien.

Newhork, 5. Ott. Associated Preß erhält von der brasilia­nischen Grenze Nachrichten, durch die die Meldungen über den Ausbruch der Revolution in verschiedenen Staaten Brasiliens bestätigt werden. Es scheint unzweifelhaft, daß die vom Staate Rio Grande do Sul ausgehende Bewegung aus den Staat Minas Geraes übergegriffen hat. Ferner wird übereinstim­mend gemeldet, der Staat Sao Paulo sei im Zustande der größten Unruhe. Aus der Grenzstadt Rivera verlautet, bei den Kämpfen zwischen Zivilisten- und Offizieren der Garnison Santa do Livramento seien zehn Personen gefallen, darunter zwei Offiziere, die übrigen Offiziere seien gefangengenommen, so daß die aus zwei Regimentern bestehende Garnison führer­los sei. Viele hohe Offiziere sollen mit der Bewegung sym­pathisieren, die über große Mengen Waffen und Munition verfüge.

Aus Stadt und Bezirk.

Der Herr Staatspräsident hat den Oberbauinspektor Vogt bei der Badverwaltung Wildbad seinem Ansuchen ent­sprechend in den Ruhestand versetzt.

Im Bereich des Hauptversorgungsaytts Württemberg wurde versetzt: Oberregierungsmedizinalrat Dr. Johann Fritz, Leiter der Versorgungskuranstalt Wildbad in gleicher Eigenschaft zur Bersorgungsknranstalt Wiesbaden,

Neuenbürg, 6. Okt. Ein Leser schreibt uns: Die Vernich­tung des englischen LuftschiffesR. 101" machte in mir wieder ein Erlebnis aus dem Sommer 1908 lebendig. Ich wohnte damals im Westen Londons in dem gastlichen Hause eines Rechtsanwaltes, der sich längere Zeit in Deutschland ausgehal­ten hatte und mit deutscher Art gut vertraut war. Obwohl er und seine Angehörigen sich kirchlich als Freidenker und politisch als Liberale bekannten, war er mit den Seinigen von größtem Mißtrauen gegen Deutschlands Vorwärtskommen im Handel, in der Industrie und in politischer Geltung erfüllt. Es wohnte auch noch mit mir ein Franzose in der Familie, und sobald die Politik in unserer Unterhaltung aufs Tapet kam, da war Deutschland der Allerweltsstörenfried, den England mit Frank­reich im Bunde in seine Schranken zurückweisen müsse. Mit großer Sorge habe ich damals die feindselige Stimmung gegen uns in England beobachtet und den Ausbruch eines Krieges geahnt. Eines Abends kam der Hausherr, der eigentlich bloß in seinem Deutschlandhaßspleenig" war, mit besonders feierlicher Miene und etwas später aus seinem Büro heim und berichtete von einer besonderen Aufregung in der City. Es würden Extrablätter ausgerufen, des Grasen Zeppelin Luft­schiff sei vernichtet. Alle Blicke erhoben sich jetzt vom dinner und richteten sich aus mich, der rechts vom Hausherrn seinen Platz hatte. Natürlich ließ ich mir die schmerzliche Ueber- raschung äußerlich nicht anmerken, selscontroll ist ja schon immer das Ideal in England gewesen, und fragte erst nach einer Pause nach den nähren Umständen und dem Unglücksort. Schließlich gelang es mir auch, ans der englischen Aussprache den NamenEchterdingen" herauszuhören. Zur ganzen Tisch­gesellschaft gewandt äußerte der Hausherr dann mit behaglicher Selbstzufriedenheit, daß sich die Herrschaft über die Luft doch nicht so leicht gewinnen lasse, wie es die Deutschen sich ein- Lildeten. Nun hat England bei Beanvais ein noch viel ent­setzlicheres Echterdingen erlebt und die besten Köpfe seines Lustschifferstabes verloren. Wenn es mir noch vergönnt sein sollte, meine lieben Bekannten in Ealing wiederzusehen und wenn wir dann den Gang des Weltgeschehens seit 1908 be­sprechen, dann werde ich auch an Cchterdingen erinnern.

(Wetterbericht.) Unter dem Einfluß des über der Nordsee liegenden Depressionsgebietes ist für Mittwoch und Donnerstag wechselnd bewölktes, zu vereinzelten Regenschauern geneigtes Wetter zu erwarten.

Conweiler, 6. Okt. (Blitzschlag.) Bei dem Gewitter, das heute mittag 12 Uhr über unsere Gegend hinzog, schlug der Blitz in das Anwesen des Schuhmachermeisters Otto St oll, glücklicherweise ohne zu zünden, doch wurde ziemlich Gebäude­schaden verursacht. Der Blitz nahm seinen Weg vom Dach durch Bühne und Schlaskammer und fuhr durch den Schweine­tall zur Erde. Im Schweinestall traf er das Schwein und lähmte es, sodaß es geschlachtet werden mußte. Die Bewohner, die im Hausgang standen, kamen mit dem Schrecken davon.

Höfen a. Enz, 6. Okt. Am Samstag und Sonntag stand Höfen im Zeichen der Feuerwehr. Während am Samstag abend Probealarm ertönte es brannte der Dachstuhl des Feuerivehrgerätemagazins war am Sonntag morgen letzte Haupt- und Schlnßübung für dieser Jahr. Bei dieser wurden die Geräte und die Wasserverhältnisse für höher gelegene Ge­bäude des Dorfes und zwar mit gutem Erfolg, ausprobiert. Der Nachmittag war ansgefüllt vomErsten Sptelmannstag des Bezirks Neuenbürg". Nachmittags 2 Uhr war Aufstellung zum Festzug durch den Ort am Bahnhof, Vorbeimarsch und Besichtigung durch den Bezirksfeuerwehrausfchuß. Es waren gegen 60 Spielleute der Wehren Calmbach, Neuenbürg, Birken­feld und Höfen Wildbad hatte abgesagt. Nach Ankunft ans