Preis loshaben wollten, wurde der Preis heruntergedrückt. Wie man aber hörte, sollen die abgesetzten Produkte z. T. von nicht einwandfreier Herkunft gestammt haben. Cs entspann sich eine lebhafte Aussprache, an der sich die Herren Beller, Enßlin, Bubeck, Ochs und Wengert beteiligten. Verschiedene Redner waren der Ansicht, daß am alten Preis (2 Akk. pro Pfund) festgehalten werden soll, da wir ja nur eine schwache Mittelernte zu verzeichnen haben und der Butterpreis, mit dem der Honigpreis von jeher einig ging, immer noch 2 Mk. betrügt. Doch mit Rücksicht auf den allgemeinen Abbau, von dem man immer Hort und spricht, setzte man den Preis bei Abnahme von 19 Pfund auf 1.90 Mk. und bei Abnahme von 10 und über 10 Pfund auf 1.60 Alk. fest. Es wird er­wartet, daß alle Mitglieder an diesem Preis festhalten. Be­merkt wird, daß es sich dabei nur uni reinen unverfälschten Tannenhonig handelt. Verseuchter Honig kann unmöglich in Frage kommen, da sämtliche Honig-Pollen und Brutwaben laut gesetzlicher Bestimmungen restlos an die Tiermehl- fabrik Kornwestheim ab geliefert werden muß­ten. Folgende Mitglieder, Oberlehrer Baumann von Calmbach, Eberhard Bub eck von Höfen, Oberlehrer Roth- fuß von Schwann und Wilhelm Wolfinger von Obern- hausen, gehören 25 Jahre dem Verein an. Aus diesem Grund beglückwünschte sie der Vorsitzende. Er dankte ihnen für die Treue, die sie dem Verein bewahrt haben und überreichte ihnen im Namen des Landesvereins eine Ehrenurkunde und das Ehrenzeichen in Silber. Nachdem das Ausschußmitglied G. Beller dem Vorsitzenden für seine Geschäftsführung ge­dankt, schloß dieser die schön verlaufene Versammlung.

Württemberg.

Besenfeld LA. Freudenstadl, 22. Sept. (Tödlicher Ver­kehrsunfall.) Am Freitag abend stieß der 40 Jahre alte Friedrich Mast von Besenfeld mit seinem Motorrad auf der Heimfahrt von der Arbeitsstätte mit einem Personenkrast- wagen zusammen und erlitt sehr schwere Verletzungen, denen er am Samstag früh, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben, erlegen ist. Mast hinterläßt eine Witwe mit sechs Kindern.

Stuttgart, 22. Sept. (Lohnabbau im Staatsforst?) Vom Deutschen Landarbeiterverband wird geschrieben: lieber die der Öffentlichkeit übergebene Mitteilung betr. Herabsetzung der staatlichen Holzhauerlöhne ist hierzu folgendes zu berich­tigen: 1. Ein schriftlicher Antrag von seiten der Forstdirek­tion auf Herabsetzung der Holzhauerlöhne von 23 Prozent ist bei den Arbeitnehmeroerbänden bis jetzt noch nicht einge­laufen. 2. Ein solcher Antrag hätte fristgemäß spätestens am 15. August 1930 auf 15. Oktober 1930 erfolgen müssen- 3. Richtig ist, daß Verhandlungen über Abänderung der Holz­hauerordnung geplant sind.

Stuttgart, 22. Sept. (Disziplinarverfahren gegen städ­tische Beamte.) Zu dem Disziplinarverfahren gegen städtische Beamte meldet dasDeutsche Volksblatt": Auf Grund von Erkundigungen konnten wir feststellen, daß die Angelegenheit in erster Linie das Städtische Elektrizitätswerk und in der Hauptsache die Direktion dieses Werks selbst berührt. Bei diesem Amt kamen schon des öfteren Unregelmäßigkeiten vor, die nunmehr etwas verständlich erscheinen. Bekannt ist, daß die Direktion auf dem Standpunkt steht, der Gemeinderat habe ihr nichts zu sagen. Vielleicht hat der Gemeinderat ihr jetzt doch etwas zu sagen. Nicht unberücksichtigt darf bleiben, daß der derzeitige Direktor aus der begünstigten Firma, welche in Stuttgart Niederlassungen hat, gekommen ist. Denn durch diese Tatsache wird die enge Verbindung erklärlich, die seit langem zwischen Firma und Werkdirektion besteht. Stoch in letzter Zeit wurden mehrere große Aufträge an die Firma erteilt. Verständlich wird ferner auch das große Interesse, dasman" für den neuen Verwaltungsdirektor, der aus der gleichen Firma kommt, an den Tag legte. Uebrigens ist Las Personalamt an diesen Dingen nicht ganz unschuldig. Zwei­fellos hätte sich auch ein Beamter für diesen Posten geeignet. An dem Ausgang der ganzen Geschichte, die durch einen ge­wissen Herrn Mößner, der bei der fraglichen Firma tätig war, aufgedeckt worden sein soll, sind außer der Gesamtöffent­lichkeit vor allem die kleineren Jnstallationsfirmen interes­siert, die sich schon lange darüber beklagten, daß sie trotz aller Anstrengungen kaum einmal Aufträge hereinbekommen konnten. In der heutigen Sitzung der technischen Ab­teilung des Gemeinderats wurde von Vertretern der Sozial­demokratie und des Zentrums nähere Auskunft über das gegen vier städtische Beamte eingeleitete Disziplinarverfahren verlangt. Der städtische Referent für Disziplinarangelegen- heiten, Rechtsrat Dr. Waidelich, gab darauf folgende Erklä­

rungen ab: Einige städtische Beamten, die mit der Firma Siemens Halske-Berlin dienstlich zu tun hatten, seien ab und zu mit ihren Frauen von Vertretern dieser Firma zu Autofahrten mitgenommen worden. Eine dieser Fahrten habe nach Konstanz und eine andere nach Düsseldorf geführt, wie­der andere in den Schwarzwald. Etwas wirklich Schwerwie­gendes sei bis jetzt nicht festgestellt worden. Rechtsrat Waidelich betonte noch, daß die Leitung des Elektrizitätswer­kes mit der Sache nichts zu tun habe. Bei der Vergebung von Arbeiten durch die technische Abteilung hätten die Be­ziehungen der städtischen Beamten zu der Firma Siemens ch Halste keinerlei Einfluß gehabt.

Hohenheim, 22. Sept. (Die Plünderungen beim Sch los;- brand.) Zu den Plünderungen bei dem gestrigen Großfeuer in Hohönheim wird noch berichtet: Als empörend wurde es empfunden, daßAuswärtige" in den noch verschonten Wirt­schaftsräumen das ebenfalls verschonte Bier tranken, sich voll und toll soffen und sich nachher in der unangenehmsten grühlenden Weise bemerkbar und die ganze Umgebung des Brandplatzes unsicher machten. Tief beschämend ist, daß wäh­rend des Brandes nicht von freiwilligen Helfern, sondern von ganz minderwertigen Elementen, die sich darunter misch­ten, in ganz großem Maßstabe gestohlen wurde. Frau Dr. Ernst wurden drei seidene Kleider und eine Armbanduhr gestohlen, von den 60 Ackerbauschülern fehlt jedem etwas. Viele Anzüge, besonders Sonntagsanzüge, wurden gestohlen, auch ganze Koffer, die oben zu den Fenstern herausgeworfen wurden, ebenso Hüte, Krägen, Geldbeutel. Dem Wirt wurde Mer weggetrunken, Wein und Schnaps gestohlen, Würste Schinken, Fleisch aus den Schlachträumen in ganz großem Maße geklaut; Zigarren und Zigaretten waren nach der Räu­mung keine mehr vorhanden. Sie haben sich scheints selbst in Brand gesteckt und selbst geraucht. Sogar Bestecke wurden gestohlen. Aus der Käserei wurde Butter und Käse entwen­det. Die Ackerbauschüler haben in der Wohnung von Pro­fessor Lakon Manuskripte, Wertpapiere, Bücher, Wäsche und die Geldkassette in Körben herausgetragen und auf die Ter­rasse gestellt. Als man nach ihnen sah, waren sie nicht mehr vorhanden. Polizei und Landjäger waren in der kritisä)en Zeit unsichtbar. Dagegen wollte man den Pfarrer einer Nachbargemeinde wegen Diebstahlsverdacht festnehmen. In solchen Fällen wäre es doch angebracht, daß die Stuttgarter Schutzpolizei in Automobilen anrückt.

Neckarsulm, 22. Sept. (Hochherzige Stiftung eines Neckar- sulmers.) Herr Max Fischet, ein geborener Württemberger aus Neckarsulm, der schon lange im Staate Rio Grande do Sul in Brasilien ansässig ist, hat in hochherziger Weise in Hamburgerberg (Hamburgo Velho) ein Lehrerseminar ge­stiftet, das zur Heranbildung katholischer deutscher Lehrer für die zahlreichen katholischen deutschen Schulen Südbrasi­liens dienen soll. Direktor des Seminars ist der deutsch­brasilianische Lehrer Hans Dutzig. Die weitere Sorge für das im Herbst zu eröffnende Seminar wird der deutsche Katholische Volksverein in Porto Alegre übernehmen.

Rottweil, 22. Sept. (Schüsse auf einen Landkraftpost­wagen.) Am Samstag mittag wurde ein Landkraftpostwagen, der eine Reihe von Ortschaften des Bezirks mit Post und Wertpostsachen zu beliefern hat, in der Nähe des Hofgutes Hardthaus von einem Personenauto überholt. Als das Auto auf der Höhe des Führersitzes des Postkraftwagens war, feuerte einer der beiden Insassen auf den Kraftwagenführer Aberle von hier zwei Schüsse ab. Ein Geschoß ging dicht am Gesicht des Fahrers vorbei, der den Wagen sofort anhielt. Das Personenauto stellte sich dann guer über die Straße, um dem Postauto die Weiterfahrt zu versperren. In diesem Augenblick eilten Leute, die auf dem Felde arbeiteten und die Schüsse gehört hatten, herbei. Als die Angreifer diese be­merkten, drehten sie den Wagen in Richtung Neukirch und rasten davon. Die Nummer des enteilenden Wagens war verschmiert und konnte noch nicht festgestellt werden. Die so­fort eingeleiteten Ermittlungen haben noch nicht zur Fest­stellung der Attentäter geführt.

Baden.

Singen a. H., 21. Sept. Auf Anstiftung zum Gattenmord und Brandstiftung lautete die Anklage gegen den 46 Jahre alten verheirateten Landwirt Wilhelm Bechler aus Steiß­lingen. Seine Mitgenossen sind der 32 Jahre alte, vielfach vorbestrafte Kraftwagenführer Wilhelm Bader und der 36 Jahre alte Kaufmann Anton Carli, beide in Singen wohn­haft. Bechler. der in guten wirtschaftlichen Verhältnissen lebte, war in zweiter Ehe mit der Schwester seiner verstorbenen Frau verheiratet, mit der er aber in ständigem Streite lebte-

rrm vre rzrau ros zu weroen, rrug er sich mit dem Plan ttrau zu vergiften. Als ihm Lies aber mißlang beivrl,^ sich mit den Mitangeklagten, denen er eine recht mchL' summe versprach, wenn sie die Frau beseitigen würden lr wurden verschiedene Möglichkeiten in einer W-irtsckatt ,7 sprachen und dre drei kamen schließlich darin überein A Haus des Mchler anzuzunden und die Frau niitverbrenw»' zu lassen. Dre Verden grngen scheinbar auf den Plan ^ Bader lreß sich nun von Bechler einen Wechsel über 2 Mark ausstellen urrd als der andere davon erfuhr beRnÄ er Bechler, rhm zwei Wechsel von je 1000 Mark anszu2 er wolle dann den Wechsel, den Bader bereits in Besitz 2 zurückbringen. Alle drei Wechsel mußte nun Bechler ei» lösen. Das Haus des Bechler brannte dann am 26 Aum!» 1926 ab. Die Angeklagten wurden mehrmals in Haft genrw men, mußten aber immer wieder freigelassen werden da ihre Schuld kein Nachweis erbracht werden konnte ' 5. April 1930 wurde Bechler abermals verhaftet und nii» legte er ein volles Geständnis ab. Anfangs Oktober wird er sich vor dem Schwurgericht Zu verantworten haben. Bader und Carli haben noch weitere Betrügereien begangen und in Iznang einen Kaffeehausbesitzer um 2000 Mark geschäd-», Das Gericht verurteilte den Bechler wegen Aufforüerum zum Verbrechen des Mordes und der Brandstiftung m Monaten und Bader und Carli erhielten 10 bzw. 8 Mmatr Gefängnis. Eine schwere Zuchthausstrafe erhielt aber iBM» noch wegen Blutschande, begangen mit seiner jetzt 2ljähriaen Tochter seit deren 16. Lebensjahre, und zwar erhielt er zwei Jahre Zuchthaus und fünf Jahre Ehrverlust. Die Tochter erhielt drei Monate Gefängnis unter Bewährungsfrist

Vermischtes.

Die erste Fern-Sprech-Seh-Vorführung in Berlin. Tm

vier Jahren war" Fernsehen noch eine Utopie. Heute ist da- Problem derTelevision" gelöst. Eine Fern-Sprech-Leh-Voö führung im Berliner Scala-Theater nach dem System de- jungen schottischen Erfinders Dr. John L. Baird eröff- nete phantastische Möglichkeiten. Personen, die sich in einem anderen Teil der Stadt, in einem 6 Kilometer entfernten Aufnahmeraum befanden, wurden in der gleichen Sekunde sichtbar und hörbar, in der sie dort vor den Sendeapparat traten. Alles war gut erkennbar, selbst kleine Bewegungen, wie das Zurechtrücken der Krawatte, das Anzünden einer Zi­garette; zum erstenmal sah und hörte mau die beiden Partner eines Telephongesprächs, hier den Aufnahmeleiter inr Sende­raum, der sich telephonisch mit einem Herrn auf der Bühne des Theaters unterhielt. In ihren Ansprachen and dem Senderaum wiesen bekannte Persönlichkeiten der Leiter der Fern-Uebertragung, Mr. Poson, und führende Nertreter der Reichspost und technischer Organisationen aus die unge­heure Bedeutung der neuen Erfindung hin, betonte Frau von Kardorff-Oheimb den Wert der Arbeiten Bairds für die Verständigung der Völker. Die musikalischen Vorträge einer Soubrette und eines Sängers gaben Proben der Verwendung auf künstlerischem Gebiet. Und am Schluß sprach Direktor Dr.-Jng. P. Goerz von der Fernseh-A.G., der nach seinen einleitenden Worten vom Theater in den Senderaum geeilt war, nochmals durch den Fern-Sprech-Seher zu uns. Dieser Sonderveranstaltung für einen kleinen Kreis geladener Me der ersten aus dem europäischen Kontinent überhaupt - sollen übrigens schon in den nächsten Tagen öffentliche Vor­führungen folgen. Tie Apparatur besteht ebenso wie beim Rundfunk aus zwei Teilen, dem Sender und dem EnipfMU. Der Fcrnseh-Sender entspricht dem LichtstrahlenabtMuder, der für das Reichspostzeutralamt erbaut wurde und bereits anr der letzten Funkausstellung zu sehen war. Das sernzu- sendende Objekt wird durch einen Lichtstrahl mit Hilfe einer Nipkomscheibe abgetastet. Die reflektierten Lichtimpulse wer­den dann von photoelektrischen Zellen ausgefangm, die be­kanntlich die Lichtschwankungen in Stromschwankungen um- setzen, welche mittels , Verstärker direkt auf ein vom Sender zum Empfänger geschaltetes Telephonkaüel gegeben werden Tie Bildsläche auf der Bühne besteht aus einer Glasscheibe, hinter der sich 2100 .kleine Glühbirnen befinden, die von da photoelektrischen Zellen beeinflußt, in verschiedener, ständig wechselnder Stärke aufleuchten. Synchron erfolgt die Ton- Übertragung über ein normales Mikrophon auf die beiden oor deni Bilde befindlichen Lautsprecher, Außerdem waren Sem- raum und Bühne direkt verbunden, um eine telePhonM Unterhaltung mit der ferngcfehenen Person zu ermögliM Nach 12 Jahren aus Sibirien zurück. Nach zwölf Ich ren, während deren die Familie ohne jegliche Nachricht M blieben war, ist jetzt der ehemalige österreichische soW

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Dietz berührten die Worte des Freundes unangenehm; doch er sagte nichts. Aber er wußte jetzt, daß er sich nicht täuschte; denn auch Erlbrück hatte sie ja gleich wieder­erkannt.

Es brach etwas in ihm zusammen. Drüben tanzte und lachte das Mädchen; sie schien mit fast allen Herren be­kannt zu sein.

Da lachte Dietz von Barnekow plötzlich laut auf, be­stellte Sekt und war bald einer der Lustigsten, Tollsten. Bodo Erlbrück schüttelte ein paarmal den Kopf. Schließ­lich aber war er selber viel zu sehr in Anspruch genommen, als daß er Zeit gehabt hätte, sich noch weiter über den Freund zu wundern

Es war spät, als sie ihre Hotels aufsuchten. Dietz von Barnekow aber sehnte sich plötzlich mit jeder Faser seines Herzens heim nach Barnekow, wo seine Mutter auf ihn wartete. Angeekelt warf er sich auf sein Lager. Keinen Tag länger wollte er mehr bleiben. Gleich morgen reiste er ab.

Erlbrück war über Gebühr lange geblieben. Man er­wartete ihn daheim schon ehxr. Na, er kaufte in aller Eile den Schwestern noch einige Geschenke. Da ihn der Aufent­halt in Berlin dank des Barnekowers Freigebigkeit nur wenig gekostet hatte, konnte er das ja, und dampfte dann ab. Dietz fuhr erst gegen Abend. Als sein Zug durch die blühenden Fluren fuhr, dachte er:

Es wird lange Zeit vergehen, ehe ich wieder nach Berlin fahre."

Die alte, weißhaarige Dame mit der noch fo schönen, schlanken Figur erwartete den Sohn am Fuße der breiten Treppe. Er umarmte sie herzlich. Prüfend ruhte ihr Blick auf dem etwas müden Gesicht des Sohnes. Leise strich ihre Hand über sein dunkelblondes Haar.

Wieder heil zurück, mein Sohn?"

Gott sei Dank, Mama! Ich bin stets froh, wenn ich wieder heimfahren kann."

Wirklich?"

Ein seiner Spott und doch auch eine tiefe Befriedigung klangen aus den Worten der Mutter.

Dietz von Barnekow ging an der Seite der Mutter in das Schloß. Nachdem sie noch ein paar Minuten geplaudert hatten Dietz mußte doch erst wissen, daß alles in ge­wohnter Ordnung war, trennten sie sich für kurze Zeit. Dietz mußte den Reisestaub abschütteln.

Als er dann oben in seinem schönen, luftigen Schlaf­zimmer stand, die friedliche Ruhe, die ringsum herrschte, wohltuend empfindend, reckte er sich hoch auf und fühlte auf einmal so recht den Wert seiner schönen, märkischen Heimat.

Drüben im Park rauschten die hohen Kiefern, der Duft der Rosen wehte ins Zimmer. Alles war licht und hell, nichts vom Staub der Großstadt.

An der Tür draußen kratzte es. Dietz ging und öffnete lächelnd. Er wußte ja, wer da so stürmisch Einlaß be­gehrte. Es war Helpe, die alte Jagdhündin. Freudig knurrend, umsprang sie ihn. Seine Hand fuhr liebkosend über den schönen Kopf des Tieres. Der Hund setzte sich dann auf das große Fell vor dem Bett und verfolgte jede Bewegung seines Herrn. Dietz war bald fertig und ging dann, gefolgt von Helpe, hinunter zu seiner Mutter, die ihn bereits im Speisezimmer erwartete.

Dietz nahm den Anblick der schöngedeckten, mit schwerem» altem Silber geschmückten Tafel mit Behagen in sich aus. Rosen schwankten in kostbaren Kristallvasen, und soeben wurden auch die Speisen aufgetragen.

Sie saßen sich dann gegenüber, und keiner von beiden hatte Wohl in dieser Stunde den Wunsch, daß es jemals

anders werden möchte. Dietz erzählte seiner Mutter von Berlin. Sie hörte aufmerksam zu.

Als er schwieg, sagte sie träumerisch:

Wie lange ist es her, daß mein Pater meine Schwester Lore und mich mit nach Berlin nahm und in die Gesell­schaft einführte! Ach, einen wunderschönen Ball haben wir damals mitgemachl. Lore hat zu dieser Zeit ihren Mann kennengelernt."

Dietz überließ die Mutter ihren Gedanken. Er wußte, sie hatte die verstorbene Schwester sehr geliebt.

Frau von Barnekow schrak aus ihrem Sinnen auf.

Dietz, Hab' ich eine Frage überhört?"

Er lachte.

Nein, Mama, ich ließ dich ruhig Nachdenken. Ich weiß ja, daß Tante Lore dich nicht so schnell freigibt."

Wir haben uns sehr geliebt es ist wohl nicht unter allen Geschwistern so."

Dietz Barnekow zog die Stirn in Falten. Atterdings, es war nicht unter allen Geschwistern so. Zum Beispiel er und sein Bruder Hans-Georg hatten sich stets in den Haaren gelegen. Hans-Georg war ein Spötter gewesen, dabei voll wilder Streiche, rücksichtslos, wild; der jüngere Bruder hatte den Sklaven für ihn abgeben sollen.

Der hatte aufbegehrt, war mit seiner Körperkraft dem Aelteren weit überlegen. Vielleicht auch geistig. Doch vre Herrschsucht des anderen war unbegrenzt. Oft war^der Vater dazwischengegangen, hatte aber in jedem Falle Hans-Georg geholfen, weil er ihn verstand, weil der ihm am ähnlichsten war.

Dietz hatte immer bei der Mutter mehr Verständnis gefunden. Er wußte schon als Junge, daß sie in ihrer Ehe kein Glück gefunden. Der Vater hatte keinen guten Lebens­wandel geführt, und auch in dieser Beziehung war sein ältester Sohn ihm ähnlich.

Als eines Tages den Vater der Schlag traf, trauerten sie wohl aufrichtig um ihn, doch eine unausgefüllte -na

hinterließ er nicht. Es wurde um vieles ruhiger in rhre

(Fortsetzung folgt.) .

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