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Dienstag den 33. SMemder MO
88. Jahrgang.
Deutschland.
S8. Verbandstag des Verbands württ. Gewerbevereine und Handwerker-Vereinigungen.
Tigmaringen, 21. Sept. Die Jahreshauptversammlung brachte am Samstag und Sonntag reiches Leben in das schön geschmückte Zollernstädtclien am Donaustrand. Die Tagung begann am Freitag nachmittag mit der Generalversammlung des Vereins Handwerker-Erholungsheim (Niedernau) und der Vertreterversammlung der Handwerker-Krankenkaffe. Am Zamstag vormittag tagte der Landesausschuß des Verbandes im Hotel „Adler". Am Nachmittag versammelten sich Vorstände und Vertreter der einzelnen Vereine in der Stadthalle zn internen Beratungen. Am Abend fand ebenfalls in der Nadthalle ein großes Festbankett statt. Der Präsident der Handwerkskammer Sigmaringen, Herr Malermeister Ott, M. d. R., begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste, besonders die Vertreter der Behörden und wünschte der Tagung einen segensreichen Verlauf. Regierungspräsident Scherer überbrachte die Wünsche des preußischen Ministers für Handel und Gewerbe. Bürgermeister Müller entbot den Willkommensgruß der Stadt Sigmaringen. Der Verband deutscher Gewerbe- und Handelsvereine hatte Herrn Cottmann-Heidel- berg mit seiner Vertretung beauftragt, der gleichzeitig den badischen und bayerischen Gewerbeverband zu vertreten hatte. Ferner sprachen Abg. Henne-Tübingen und Herr Schurr- Heilbronn. — Am Sonntag vormittag fand die Hauptver sammlung statt, bei deren Eröffnung Verbandsvorstand Henne Staatspräsident Dr. Bolz, Wirtschaftsminister Maier, Regierungspräsident Scherer, Landrat Schraermeher-Hechin gen u, a. mehr begrüßen konnte. In seinem Referat wies er auf den Tiefstand der heutigen Wirtschaft hin. Die fort- schreitende Kartellisierung drohe die mittelständischen Existenzen zu vernichten. Dieser Gefahr müsse durch berussständische Pflichterfüllung und restlosen Zusammenschluß entgegengear- Lcitct werden. Geschäftsführer Eberhardt erstattete den Geschäfts- und Kassenbericht. 268 Vereine mit 25 900 Mitgliedern sind zurzeit in dem Verband zusammengeschlossen, der somit ein erfreuliches Bild von der Solidarität des gewerblichen Mittelstandes gibt. Geschäftsführung und Kassierer wurde Entlastung erteilt. Große Beachtung fand der ausgezeichnete Vortrag des Universitätsprofessors Dr. Rötzle-Bonn, der als wissenschaftlicher -Leiter des Deutschen Handwerksmstituts mit den Handwerkerfragen aufs engste vertraut ist. Das zweite Referat hielt das Präsidialmitglied des Hansa-Bundes für Gewerbe, Handel und Industrie, Mosich, über die deutsche Finanzpolitik. Der Redner bezeichnete es als notwendig, daß dem hysterischen Radikalismus, wie er bei den letzten Wahlen zum Vorschein kam, ein sachlicher Radikalismus der Wirtschaft entgegengesetzt werden müsse. Es würden sich noch weitere Einsparungsmöglichkeiten im laufenden Reichshaushalt schassen lassen. Angesichts des zu erwartenden Defizits halte er die Streichung größerer Ansgabenkomplexe und die Ankurbelung der Wirtschaft durch großzügige Steuersenkung für notwendig. In seinem Schlußwort richtete der Verbands- Prsitzende einen Appell an alle, den Mut nicht sinken zu lassen. D müsse eine der ersten Ausgaben des gewerblichen Mittel- stimdes sein, die sittlichen und religiösen Kräfte im Volk lebendig zu erhalten zum Wohle für die Gesamtheit.
Deutscher Angestelltentag in München.
München, 21. Sept. Der 5. Deutsche Angestelltentag wurde Wie hier in Anwesenheit zahlreicher Vertreter von Reichs-, staats- und Gemeindebehörden und einer Reihe von Abgeordneten ausländischer Ortsgruppen aus Madrid, Barcelona, chiabon, London und Newyork eröffnet. Nach Begrüßungs- anwrachen des stellvertretenden Vorsitzenden des G.d.A. ferner des Professors Dr. Heyde, der im Namen der Berliner Gesellschaft für soziale Reformen sprach, und des Oberbürgermeister Dr. Scharnagl, hielt der Bundesvorsteher des G.d.A. Michstagsabgeordneter Gustav Schneider den Festvortrag "der „Die geistigen Grundlagen der G.d.A.-Arbeit."
6o. Hauptversammlung des Deutschen Buchdruckervereins. ,.Bad Harzburg, 21. Sept. Der Deutsche Buchdrnckerverein Nit Pom 2g.—23. September hier seine 60. Hanptversamm- iung atz. Die Tagung wurde gestern durch interne Beratungen eingeleitet. Heute nachmittag fand die Eröffnnngs- Wler im Saale -des Kurhauses statt. Als Vertreter der braunschweigischen Staatsregierung war Regierungsrat Arens erschienen. Der Vorsitzende des Vereins, der Lruckereibesttzer Zickfeldt-Osterwick, führte in seiner Begrütz- Wsansprache aus, die Lage des Druckereigewerbes habe sich gierig gestaltet, wie Wohl noch nie zuvor. Tausende von ^rrdswilligen Menschen seien aus dem Arbeitsprozeß aus- sWEet und viele hundert Maschinen ruhten, weil keine Arbeit für sie vorhanden sei. Trotz aller Meinungsverschie- ch'iEen hätte der Meinungsaustausch zu der Erkenntnis m)^hrr, daß der kollegiale Zusammenschluß allein der Weg zum -"rwartsklllnmen sei. Wegen der Konkurrenz der öffentlichen N" umsse an die maßgebenden Stellen appelliert werden. "«Mitglied des Vorstandes des Vereins Deutscher Zei- nngsverleger. Scheuer, betonte, seit der Inflation habe kaum n- ^öung einen so ernsten Charakter gehabt, wie die heu- "L Der Tiefstand der Wirtschaftskrise sei allem Anschein A uoch nicht erreicht. Bei etwaigen Auseinandersetzungen fter Gehilfenschaft würden die Zeitungsverleger Schulter i,-,?chEer mit den Buchdruckereibefitzern stehen. . Buch- wckereibesitzer Siedensrennd-Danzig entrollte ein Bild von ^wWcllen Nöten der Danziger Wirtschaft, auf der die ^.M^i^-chen Rechte der Polen schwer lasten. Den Haupt- "ber ^E^-^"A)?^ettProfessor Zw ie di neck - Mün che n
^ "Wirstschaftliche Tagesfragcn". Er führte aus, heute »oen wir in einer vielleicht 20—25 Jahre dauernden Ab
stiegsperiode der Preislage. Der gesamte Aufwand des deutschen Bolkes sei zu groß; der deutsche Konsument sei unwirtschaftlich geworden. Der Redner behandelte weiter die Frage „Wirtschaftsdemokratie nnd Kapitalismus" und schloß mit dem Hinweis, das deutsche Volk könne auch heute wieder an seine Zukunft glauben, wenn es erkenne, daß der einzelne nichts ist ohne eine gesunde Volksgemeinschaft.
Reichswehr und Regierung.
Berlin, 20. Sept. Der Demokratische Zeitungsdienst veröffentlicht einen Artikel über die Stellung des Offiziers, der vor geraumer Zeit ohne lstennung des Verfassers in der „Magdeburger Zeitung" erschienen ist, und weist darauf hin, daß auch dieser Artikel von dem als Nachfolger des Generalobersten von Heye zum zukünftigen Chef der Heeresleitung bestimmten Generalmajor Freiherr von Hammerstein-Equort verfaßt sei. In dem Artikel wird darauf hingewiesen, daß die Reichswehr bisher immer noch das einzige Organ geblieben sei, das dem Reich gehöre und mit dem es seine Politik im Notfall durchsetzen könne. Der Offizier habe lernen müssen, sich zu beschränken und seine Tätigkeit in den ganzen Rahmen des Berufsheeres zu stellen. Dazu habe der Offizier auch Verständnis für die Beschränktheit der Machtmittel unserer Politik nnd für eine Außenpolitik, die im Interesse des Lebens der Nation die nötigen Folgerungen ziehe.
Ausland.
Schwerer Sturm im englischen Kanal.
London, 20. Sept. Seit der letzten Nacht herrscht an der englischen Küste schweres Sturmwetter, das die Schiffahrt gefährdet. Im Kanal erreichte der Sturm eine Geschwindigkeit von 125 Stundenkilometer. Die Schiffe suchen Schutz in den Häfen. Der französische Segler „Leone" wurde bei Weymonth von seiner Verankerung losgeriffen nnd droht an den Klippen zu zerschellen. Die Besatzung konnte von einem Boot der Rettungsstation von Bord genommen werden. Im Inland wurden zahlreiche Bäume entwurzelt. Der Ernteschaden ist beträchtlich. Der Sturm, der im Laufe des Vormittags noch an Heftigkeit zunahm, ist der schwerste, der England seit Jahren heimgesucht hat. Bei Reading stießen infolge strömenden Regens, der die Sicht erschwerte, zwei Güterzüge zusammen. Menschen kamen nicht zu Schaden, doch war der Verkehr mehrere Stunden lang lahmgelegt.
Britten über die Lage in Europa.
London, 21. Sept. Blättermeldungen aus Newyork zufolge, erklärte der Vorsitzende des 1. Ausschusses des Repräsentantenhauses, Britten, der gestern aus Europa zurückgekehrt ist: „Europa will nicht abrüsten, es will kämpfen. Kriegsvorbereitungen kosten Europa täglich 6 Millionen Dollar. Der Korridor ist ein Pfahl im Fleische jedes Deutschen. Rußland wartet auf eine Gelegenheit, um seine Seehäfen in Estland, Lettland und Litauen wiederzunehmen und Bessarabien zurückzuerobern. 3 Millionen Deutsche in der Tschechoslowakei sind bereit, für Selbstbestimmung einzustehen. Jugoslawien nnd Italien stehen sich seit 3 Jahren mit gezogenem Degen gegenüber. Die Völkerbundsabrüstungskommisston arbeitet seit 5 Jahren, ohne das geringste erreicht zu haben."
Aus Stadt und Bezirk.
— Die Ministerialabteilnng für Bezirks- und Körper- schastsverwaltnng hat bestätigt die Wahl des Ratschreibers Rudolf Bürkle in Birkenfeld zum Ortsvorsteher der Gemeinde Rohracker, Amtsoberamts Stuttgart.
Neuenbürg, 22. Sept. Die auf letzten Sonntag nachmittag in die Turnhalle einberufene ordentliche Hauptversammlung des Bezirks-Konsumvereins erfreute sich eines zahlreichen Besuches. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats, I. Saile, Neuenbürg, erösfnete mit Begrüßungsworten die Versammlung. Wenn im letzten Jahre drohend dunkle Wolken den Konsumverein umschatteten, so sei das Bild Heuer ein wesentlich günstigeres dank des treuen Zusammenhaltes der Genossenschafter. Auch der Jahresbericht, von Geschäftsführer Ah mar, Birkenfeld, erstattet, ließ ein Aufatmen der Verwaltung wahrnehmen. Durch unentwegte Treue der Mitglieder in schwerer Zeit, durch rücksichtslose Einsparungen und durch die Hilfe des Verbandes sei es gelungen, über die Misere hinwegzukommen. Heute sei eine Rentabilität gewährleistet. Es müsse aber darauf gesehen werden, daß die einzelnen Filialen noch mehr umsetzen, damit in der Verbilligung der Waren ein weiterer Schritt nach vorwärts getan werden könne. Seine Bitte gelte namentlich den Frauen, in der heutigen wirtschaftsschweren Zeit, beim Konsumverein ihre Käufe zu tätigen. Was die einzelnen Filialen anbelange, so sei man mit den beiden Geschäften in Neuenbürg zufrieden. Hauptladen und Stadtladen halten sich ungefähr die Waage. Die Filiale Birkenfeld habe wohl den höchsten Umsatz erzielt, ivenn man aber in Betracht ziehe, daß Birkenfeld eine Arbeiterwohngemeinde großen Umfangs sei, so könnte dort im Konsumverein weit mehr als bisher nmge- setzt werden. Gräfenhausen habe früher 200. Mitglieder gezählt und sei eine der lebhaftesten Filialen gewesen. Das sei heute anders geworden. Man sei dort dem Konsumverein nur solange treu geblieben, als man seine segensreiche Einrichtung zum eigenen Vorteil ausnützen konnte. Heute glauben viele, darauf verzichten zu können, Genossenschafter zu sein. In Zukunft würde gegen diejenigen Mitglieder rücksichtslos vorgegangen werden, welche nicht ihren pflichtmäßigen Anteil von 10 Mark bezahlt oder einen Mindestnmsatz von jährlich 200 Mark getätigt haben. Scharf wies Geschäftsführer Aymar die Behauptungen einzelner Wahlredner zurück, die Konsum-
Vereine würden von der Abgabe der Steuern verschont. Das Gegenteil sei der Fall. Die Konsumvereine bezahlten sogar ^ Prozent mehr an Umsatzsteuer als die privatwirtschaftlichen Betriebe. Mit Ausnahme der Körperschaftsstener müßten alle sonstigen Abgaben entrichtet werden. Ueber den Umfang der getätigten Geschäfte seit der Festwährnng könne man sich ein Bild machen, wenn man erfahre, Laß an Rückvergütung 55 084 Mark an die Mitglieder ansbezahlt wurden, während Rückvergütung, Zinsendienst und Steuern die Summe von 150 800 Mark erreichten. Der gesunde Stand des Vereins lasse zu, daß das Wechselkonto vollständig abgeschafft wurde, also alle Käufe in bar getätigt werden können. Durch äußerste Sparsamkeit in der Verwaltung, vorgenommenen Abbau an Angestellten usw. sei der Konsumverein in der Lage, jeder Konkurrenz standzuhalten nnd darüber hinaus noch Preisreduzierungen vorzunehmen. Die Mitgliederbewegung an Ausschlüssen und Neueintretenden gleiche sich etwa aus, wodurch man bei einem Stand von etwa 1400 Genossenschaftern bleibe. Der von Buchhalter Strohm verlesene Rechnnngs- bericht mit Abschlußbilanz ergab ein zufriedenstellendes Gesamtbild. Hienach kommen für dieses Jahr an Rückvergütung 5 Prozent an die Genossenschafter zur Auszahlung. Die Versammlung gab ihre Zustimmung sowohl zu dem Geschäftsbericht als auch zu der vorgetragenen Bilanz. Bei den sich anschließenden Wahlen wurde als Mitglied zum Vorstand E. Schlotter, Neuenbürg, wiedergewählt, während in Len Aufsichtsrat anstelle des altershalber zurückgetretenen Karl Kornmüller Albert Dietrich, Neuenbürg, gewählt wurde. Durch das Aufgeben der Filiale Schwann scheidet Karl Wessinger aus, Hermann Bauer, Gräfenhausen, tritt an dessen Stelle. Otto Stickel, Engelsbrand, wurde wiedergewählt. Sämtliche Neubesetzungen gingen ohne Gegenstimmen vonstatien. Bei der Beratung ev. gestellter Anträge wurde ein Vorschlag des Vorstands zum Beschluß erhoben, wonach die Grunderwerbsanleihe zum Kauf des Ankergebäudes in Höhe von 25 00 Goldmark innerhalb eines halben Jahres an die Zeichner zurückbezahlt werden soll. Eine seinerzeitige Anzeige im „Enztäler" gibt den Auszahlungstermin bekannt. Ikrch etwa zweistündiger Beratung konnte die Versammlung mit dem Dank des Vorsitzenden an die Genossenschafter geschlossen werden.
Neuenbürg, 23. Sept. (Drei Glückliche.) Anläßlich der in letzter Zeit vorgenommenen Bangeldzuteilung der Gemeinschaft der Freunde Wüstenrot in Lndwigsburg konnte auch an drei Mitglieder aus dem Oberamtsbezirk Neuenbürg die freudige Botschaft weitergeleitet werden. Es sind dies Hermann Ha ist, Schriftsetzer, Neuenbürg, Max Haas, Lehrer in Rotenbach und Friedrich Kraft, Schneider in Schwarzenberg.
(Wetterbericht.) Da die Depression im Nordwesten fortbesteht, ist für Mittwoch und Donnerstag immer noch unbeständiges, auch zu zeitweiligen Niederschlägen geneigtes Wetter zu erwarten.
Calmbach, 23. Sept. Vom 24. ds. Mts. ab wird der hiesige Postbetrieb in dem neu erstellten Postgebäude ausgenommen.
Höfen, 22. Sept. Die Herb st Versammlung des Bienenzüchtervereins Neuenbürg, die am letzten Sonntag in der „Sonne" hier stattsand und an der auch eine Anzahl Damen teilnahmen, durste sich eines recht guten Besuchs erfreuen. Zunächst gab der Vorsitzende Oberlehrer Frey als Bienensachverständiger für den Oberamtsbezirk Neuenbürg einen Bericht über seine Tätigkeit bezüglich der Bekämpfung der Faulbrut. Nach demselben wurden von ihm in Conweiler, Feldrennach und Pfinzweiler 156 Völker untersucht, von welchen 55 krank waren, das sind 35 Prozent. Von diesen kranken Völkern wurden 47 umgesetzt und 8 getötet. In Schwann mußten auf 20 Bienenständen 181 Völker untersucht werden. Von diesen 20 Ständen waren 10 Stände mit 41 Völkern — 22 Prozent verseucht. Bon ihnen wurden 39 Völker getötet und 2 umgesetzt. Für Schömberg, wo ebenfalls die Faulbrut ausbrach, war der Bienensachverständige von Calw beauftragt. Ob nun aber die Seuche behoben ist, ist sehr fraglich. Aufgabe jedes einzelnen Imkers wird sein, ein aufmerksames Auge über seine Bienen zu haben und über jeden Verdacht Anzeige zu erstatten. Nur wenn jedes Aufflackern im Keime erstickt wird, kann nach und nach wieder reiner Tisch gemacht werden. Der nun folgende Vortrag: „Die Einwinterung der Bienen mit besonderer Berücksichtigung der Faulbrut", gehalten von dem Vorsitzenden, gab wichtige Winke für eine gute, zweckmäßige Einwinterung. Es mögen nur einige Notizen aus dem Bortrag folgen. Das Quantum an Winternahrung für ein Volk wird im Durchschnitt auf 15—20 ja bis 25 Pfund Jmmgut, d. h. Honig und Pollen, berechnet, je nach Stärke und dem Beginn der ersten Tracht. Dieser Futtervorrat muß so gelagert sein, daß er über und neben dem Bienensitz sich befindet. Die Bienen müssen sozusagen unter einer förmlichen Honigkuppel sitzen. Ist so das Bienenvolk für den Winterstand her- und eingerichtet, so formiert sich der Bien zur Winterkugel. Die äußeren Bienen, die in unmittelbarer Nähe des Honigkranzes sitzen, tragen, wie sonst im Sommer von sonniger Tracht, jetzt im Winter von der konzentrierten Bicnenweide Honigmaterial herbei und hinein ins Zentrum, in die Zentralheizung. Draußen niags tosen und toben, und der Schnee mag knirschen unter den Füßen des Bienenvaters: da drinnen im Bienenstock ists mollig; ein behutsames Abhören läßt uns ein gleichmäßiges Summen und Schnurren vernehmen. Es ist so, als schnurrte eine Katze im Winter behaglich am warmen Ofen. Als zweiter Punkt stand auf der Tagesordnung Feststellung des Honigpreises. Die Ansichten gingen auseinander. Durch Hausierer, die eben ihren Honig um jeden