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Freitag de» 22. AM MO.

88. Jahrgang.

Anbau von Hhbridenreben.

Stuttgart, 20. Aug. Von zuständiger Seite wird mit- geteili: Einem Beschluß des Landtags zufolge hat das Wirt­schaftsministerium vor einiger Zeit für die Behandlung von Hhbridenreben angeordnet, daß entgegen den bisherigen An­ordnungen die bis Frühjahr 1930 angebauten Reben nicht weiter beanstandet werden sollen, sofern nicht die besonderen Vorschriften für die reblausverseuchten oder seuchenverdäch­tigen Gebiete Platz greifen, daß jedoch gegenüber jeder Reit­anlage das Verbot streng durchzusühren ist. Dadurch ist die Behandlung des Anbaus von Hhbridenreben auf eine neue Grundlage gestellt worden, Um nun für die Zukunft in jedem Einzelfall feststellen zu können, ob hiernach Hhbridenreben verbotswidrig angepflanzt wurden oder nicht, ist angeordnet worden, daß die Eigentümer, Pächter oder Nutznießer von Grundstücken, auf denen Hhbridenreben angepflanzt sind, sämt­liche bis einschließlich Frühjahr 1930 angepflanzten Hybriden­reben bei der Ortspolizeibehörde anznmelden haben. Heber sämtliche zur Anmeldung gelangenden Reben wird bei der Ortspolizeibehörde ein Verzeichnis geführt, das ln Zukunft als Grundlage für die weitere Behandlung von Hhbriden- reben dienen wird. Es liegt daher im eigenen Interesse der Weingärtner, die Anzeigen lückenlos zu erstatten, da die nicht angemeldeten Reben späterhin als nach dem Frühjahr 1930, also verbotswidrig angepflanzt angesehen werden müssen. Im übrigen wird darauf hingewiesen, daß das neue Wei-ngesetz vom Jahre 1935 ab das Inverkehrbringen von Trauben- maische, Traubenmost und Wein, die ganz oder teilweise aus amerikanischen Ertragskreuzungen gewonnen worden find, verbietet und schon jetzt Wein, der ans Hhbridenreben gewon­nen ist, nur unter der BezeichnungHybridenwein" zum Ver­kehr zuläßt sowie seinen Verschnitt mit anderem Wein ver­bietet.

Lettow-Vorbeck lehnt die Nationalsozialisten ab.

Magdeburg, 21. Aug. Bei der ersten öffentlichen Wahl­kundgebung der Konservativen Volkspartei des Äänderver- bauds Magdeburg-Anhalt sprach der Spitzenkandidat des Wahlkreises X, General von Lettow-Vorbeck. Er sagte u. a.: Die Gefahr des vollständigen Zusammenbruchs des deutschen Volkstums und Staatstums sei in greifbare Nähe gerückt. Die Wurzel des Uebels sei in dem immer weiteren Umsichgreifen des sozialistischen Geistes zu erblicken, der das deutsche Volk in nationale und wirtschaftliche Kraftlosigkeit zurückgeworsen habe. Leider finde der Marxismus im bürgerlichen Lager immer wieder einen Verbündeten im Zentrum. Die Trennung beider Parteirichtungen müsse wie im Reich so auch in Preu­ßen bewerkstelligt werden. Die Ziele der Konservativen Volks- Partei seien die gleichen wie die Hugenbergs, wenn auch die Wege auseinandergehen. Allein könne jedoch die Konserva­tive Partei eine starke bürgerliche Rechte nicht stellen. Durch ein Zusammengehen mit den Nationalsozialisten könne die starke Rechte jedoch nicht erreicht werden, denn das Wirtschafts- Programm dieser Partei sei besitzfeindlich und stehe im direkten Gegensatz zu dem bürgerlichen Progrmnnr.

Prälat Kaas im Osten.

Breslau, 21. Aug. In einer stark besuchten Zentrums­kundgebung sprach hier am Mittwoch der Vorsitzende der Zentrumspartei, Prälat Pros. Dr. Kaas. Es sei, so führte er dabei aus, eine beklemmende Wendung zum Schlechteren eingetreten. Wenn alle Deutschen einig wären, dann wäre uns geholfen. Das Zentrum habe stets seinen Willen zur Einigung und zur volksgemeinschaftlichen Arbeit bewiesen. Es sei müßig, heute die Schuldfrage zu erörtern, wer Schuld an den Fehlern der bisherigen Politik habe. Wer seinem Volk mehr verspreche, als er zu halten vermöge, der führe sein Volk Mn Untergang. Wer Führer sein wolle, habe die Pflicht, me Möglichkeiten stets im Auge zu behalten. Versailles könne mcht von Dauer sein. Geduld, Besonnenheit und Sachlich­st seien bei der Bekämpfung des Vertrages jedoch notwendig, Aal für unsere Fugend. Der Redner entwarf dann ein -ÜÄ der letzten Reichstagsperiode und fuhr fort: Keine Par- Lj gebe es, die den Doungplan gutgeheißen habe. Das innere »waMend hängt mit dem Noungplan eng zusammen. Nur aus der Not der Lage heraus habe das Zentrum dem Plan Mgqtimmt. Es gebe zu viel politische Kinder im Parlamen- wrismus, die sich in entscheidenden Augenblicken der Verant­wortung entzögen. Der Redner wandte sich dann gegen den ^orwurf, das Zentrum habe sich bei den Verhandlungen über An Noungplan hinter den Reichspräsidenten verstecken wollen. Reichskanzler Brüning habe mit der Uebernahme des Kanz- ^amtes ein Opfer gebracht; der Kanzler glaube nicht an die ^auerhasttgkeit der unvermeidlich gewordenen Notnmßnah- En zur Beschaffung der Mittel für das Reich. Er habe nur Mweren Herzens dazu greisen müssen. Das deutsche Volk wolle geretett sein, ob mit oder ohne Artikel 48 sei gleich. Das ^rtament sei untätig gewesen und habe sich gegen die not- ^ndigen Beschlüsse verschlossen. Dies sei ein Anschlag auf ^" Parlamentarismus gewesen, unter dem auch der deutsche Bttn zu leiden habe. Dieser werde jedoch die Antwort geben.

jwedner gedachte dann der schweren wirtschaftlichen Not- ,Ae der schlesischen Landwirtschaft, des Mittelstandes und der ungeheuren Arbeitslosigkeit, insbesondere in Breslau-

Ausland.

Gewissenlose Hetze i» Paris.

.^aris, 21. Aug. Die französischen Blätter fahren fort, ^nenlos gegen die deutsche Politik zu Hetzen und Unruhe ° Mißtrauen in Frankreich und im Ausland zu verbretten

Zweifellos, so erklärt dasJournal", ist die Offenheit der deutschen Politik im Augenblick der ganzen Welt Nützlicher als den Deutschen selbst. Die Gläubiger sind gewarnt. Die Schuldner müssen überwacht werden. Polen und Franzosen wissen jetzt genau, daß Deutschland danach drängt, die Land­karte von Europa umzugestalten. Vor dem Kriege hatte es die Offenheit eines gewissen Kaisers Frankreich ermöglicht, die dreijährige Dienstzeit wiederherzustellen. Die deutschen Nationalisten sind weniger gefährlich als die Füchse, die heim­lich eine Militärorganisation in Deutschland (!) vorbereiten. Alle Männer wie Treviranus zusammen genommen, beun­ruhigen Frankreich nicht so sehr als ein einziger v. Seeckt. Ein Mitarbeiter desEcho de Paris" zeichnet seinen Lesern folgendes Bild von den Verhältnissen in Deutschland: Das deutsche Volk sei ermüdet von dem parlamentarischen System, so wie es in Deutschland funktioniere. Fm Reichstag gebe es nur einen Hausen von Parteien, die durch ihren Egoismus zur Ohnmacht verurteilt seien und mehr intrigierten, als neues schaffen. Der Kanzler habe nicht mehr dieselbe Auto­rität wie früher und der Reichstag habe es nicht verstanden, seine Macht zu befestigen. So sei an Stelle des alten, kaiser­lichen Regimes ein Loch, ein Vakuum entstanden. Dieses Loch suche Hindenburg auszusüllen, indem er das Hegelwort vom allmächtigen Staat in den Vordergrund stelle. Treviranus sei seine rechte Hand und fordere eine energische Außenpolitik, die den einheitlichen Willen eines disziplinierten Volkes zur Vor­aussetzung habe. Seeckt sei einer Meinung mit Treviranus, wenn er annehme, daß der kleinste Sozialist dem General für ein Trinkgeld im Paradeschritt folgen werde. (I) Das Pro­blem kompliziere sich aber, denn der Staatsstreich mit seiner unsicheren Zukunft erscheine am Horizont. Im Grunde ge­nommen bildet die Anwesenheit der Alliierten im Rheinland für die fehlende Monarchie das ausgleichende Element. Nach­dem dieser Druck geschwunden, steige das Fieber in Deutsch­land.

Rehabilitierung -es angeblichen Spions Hartmann.

Paris, 20. Aug. Vom Militärgericht ist heute in dem Wiederaufnahmeverfahren der vor 35 Jahren nach Kalifor­nien ausgewanderte Elsäßer Hartmann, der 1919 von einem französischen Kriegsgericht 'wegen angeblicher Spionage in Abwesenheit zum Tode verurteilt worden war, freigesprochen worden. In dem Spionageprozeß von 1919, der damals großes Aussehen erregte, waren der französische Schriftsteller Henry Gilbeaux und ein gewisser Dr. Charles Hartmann be­schuldigt worden, mit ausländischem Geld defaitistische Zeit­schriften unterstützt und auch sonst die gegen die Fortsetzung des Krieges gerichtete Bewegung gefördert zu haben. In der Begründung des heutigen Urteils, das Hartmann völlig ent­lastet und rehabilitiert, wird festgestellt, daß Hartmann bis vor wenigen Monaten, als er seinem Geburtsort einen Besuch abstattete und verhaftet wurde, Amerika überhaupt nicht ver­lassen hatte und daß das gegen Hartmann gefällte Todesurteil von 1919 einen Unbekannten betrifft, der sich die Ausweis­papiere Hartmanns angeeignet hatte. Ueber die Art und Weise, wie der Unbekannte in den Besitz seiner Ausweispapiere gekommen war, konnte Hartmann heute keine Angaben machen. Nach der Verkündung des Urteils wurde er sofort auf freien Fuß gesetzt.

Die Berwaltungsreform im Völkerbunds-Sekretariat.

Rom, 21. Aug. Die führenden italienischen Blätter eröffnen heute die Offensive für die Teilnahme der italienischen Regie­rung in der Frage der Verwaltungsreform des Völkerbunds­sekretariats. Der italienische Standpunkt, von dem hervor­gehoben wird, daß er sich mit dem deutschen decke, ziele haupt­sächlich daraus hin, der Gefahr einer völligen einseitigen eng­lisch-französischen Bürokratisierung und Leitung des Völker­bundes vorzubeugen. Die Zeitungen bedauern hauptsächlich, daß das Völkerbundssekretariat so lange mit der Veröffent­lichung des Berichts betreffend die Verwaltungsresorm zögere, und weisen daraus hiu, daß der Völkerbund durch die Geheim­diplomatie hätte abschaffen wollen. Der italienische Vorschlag fordert hauptsächlich die Vermehrung der stellvertretenden Ge­neralsekretäre aus 5 und eine gerechtere Berücksichtigung aller- im Völkerbund vertretenen Nationen bei der Leitung der Ge­schäfte des Völkerbundes. Außerdem wendet sich Italien scharf gegen die Schaffung einer beständigen Berufsbürokratie des Völkerbundes und verwahrt sich dagegen, >daß die Beamten des Völkerbundes durch ihre Beamteneigenschasten aushören sollen der Nation anzugehören, die sie vertreten. Wenn man den Wunsch hat, daß der Völkerbund lange und erfolgreich wirken soll, so müsse man ihn dauernd aus dem Laufenden halten über alle nationalen Strömungen in der ganzen Welt. Der Völkerbund dürfe nicht dazu da sein, die Tantiemen eini­ger Beamten sicher zu stellen. Das Bölkerbundsinstitut sei nicht für seine Beamten geschaffen, sondern die Beamten für das Völkerbundsinstitut.

Aus Stadt rrnd Bezirk.

(Wetterbericht.) Ueber dem Festland liegt Hochdruck, bei Island eine starke Depression, die jedoch nur wenig zur Geltung kommen dürste, so daß für Samstag und Sonntag noch mehrfach heiteres, wenn a-uch noch nicht beständiges Wetter zu erwarten ist.

Württemverg.

Stuttgart. 21. Aug. (Räuberischer Uebersall.) Morgens gegen 5 Uhr wurde auf der Straße zwischen Wangen und Gaisburg aus einen Angestellten einer hiesigen Biehhandelsagentur ein Raubüverfall verübt. Der Angestellte, der sich auf dem Wege nach seiner Arbetts-

stätte im Städt. Vieh- und Schlachthof befand, sah sich plötzlich zw^

Burschen gegenüber, die auf ihn einschlugen und ihn zu würge" suchten. Er setzte sich jedoch kräftig zur Wehr und zusammen mtt einem zum Glück von Gaisburg herkommenden Arbeitsmann, der ihm zu Hilfe kam, konnten die beiden Strolche in die Flucht ge­schlagen werden. Leider konnten sie unerkannt entkommen. Der Ueberfallene trug Kcatzwunden am Hals davon.

Stuttgart, 21. August. (Auswärts tödlich verunglückt.) Der Kriminalkommissar Friedrich Groß beim Polizeipräsidium Stuttgart, gebürtig aus Triftshausen bei Crailsheim, wurde das Opfer eines gräßlichen Unfalls. Als er die Straßengabelung HattenhofenZell Bezgenriet mit dem Fahrrad passierte, stieß er aus einen entgegen­kommenden Lastkraftwagen auf. Dabei erlitt er einen schweren Schädelbruch, an dessen Folgen er kurz nach dem Zusammenstoß starb.

Stuttgart, 21. August. (Wenn der Affe zum Löwen geht . . . .) Im Äffenparadies am Kochenhos in Stuttgart ist zurzeit eine Sen­sation besonderer Art zu sehen. Ein Dutzend junger Löwen tummelt sich zusammen mit einem Rudel Affen in der Arena. Die berühmte affenartige Geschwindigkeit" kommt dabei besonders zur Geltung, denen die Könige der Wüste durchaus nicht gewachsen sind. Sie müssen sich rin Bombardement von Wurfgeschossen aller Art gefallen lassen, ein höhnisches Affengelächter aus den höheren Regionen entgegen­nehmen, ohne selbst die kecken Gesellen meistern zu können. Das einzigartige Schauspiel lockt täglich zahlreiche Beobachter an: letzten Sonntag waren es Tausende, die den Kleinkrieg zwischen Affen und Löwen mit Spannung verfolgten.

Stuttgart, 21. August. (Verzweiflungstat.) Ein in der Reins­burgstraße wohnender Stuttgarter Geschäftsmann suchte heute nacht sich» seine Frau und seine beiden Kinder mit Gas zu vergiften. Im Stockwerk darüber wurde gegen Morgen eine Frau an der Unruhe ihres Kindes wach und bemerkte den Gasgeruch. Sie stellte fest, daß das Gas aus der Wohnung unter ihr strömte und benachrichtigte die Polizei, die nach dem Eindringen in die Wohnung die ganze Familie bewußtlos vorfand. Auch die Feuerwehr war rasch eingetroffen und machte sofort Wiederbelebungsversuche. Kinder und Eltern wurden in das Katharinenhospital übergesührt. Die Familie befindet sich so ziemlich außer Lebensgefahr. Der Grund zu der Tat ist in der wirt­schaftlichen Lage der Familie zu suchen.

Cannstatt, 21. Aug. (Unliebsame Einwirkungen des Regens.) Die Einwirkungen des vielen Regens machten sich besonders unan­genehm bemerkbar auf dem Cannstatter Wasen. Dort halten die Neckardämme nicht ganz dicht. Da der Wasserspiegel über dem Niveau des Wasens liegt, kann das Wasser leicht durchsickern. Hätte man dies vermeiden wollen, so hätte man die ganze Sole betonteren müssen. Die Kanaiisationsarbeiten nehmen inzwischen ihren Fort­gang: man will einer Versumpfung des Hauptteils des Festplatzes Vorbeugen.

Waiblingen, 21. August. (Ins Auto gesprungen.) Nachmittags ereignete sich in der Zwerchgaffe ein Unglücksfall, der leicht zum Tode eines Kindes hätte führen können. Von spielenden Kindern sprang eines vor einem die Zwerchgafle passierenden Lastkraftwagen über die Gaffe und geradezu in den Lastkraftwagen hinein. Dem Fahrer ge­lang es, den Wagen zum Stehen zu bringen, ehe die Hinterräder das Kind erfassen konnten. So wurde es nur an Stirn und Htnter- kopf allerdings schwer verletzt. Den Fahrer trifft keine Schuld.

Tuttlingen, 21. August. (Ein Todesopfer der Autoraserei.) Der 23 Jahre alte ledige Fellhändler Heinrich Ebert wollte mit seinem Motorrad von Möhringen nach Tuttlingen fahren. Bei der gedeckten Donaubrücke wollte er das Biersuhrwerk vom Deutschen Hof über­holen, stieß aber in voller Fahrt auf das Fuhrwerk so heftig auf, daß der Tod auf der Stelle eintrat. Sein Beifahrer, der 17 Jahre alte Hettich von Möhringen erhielt eine Kopfverletzung und wurde in das Bezirkskrankenhaus übergeführt. Der Anprall war so heftig, daß der Bierführer vom Wagen geschleudert wurde und ebenfalls eine leichte Kopfverletzung davontrug. Die Pferde scheuten und gingen durch, konnten aber wieder, ohne Schaden zu nehmen, ausgehalten werden.

Leutktrch, 20. Aug. (Wolkenbruch und Hagelschlag.) Ein furcht­bares Hagelwetter, verbunden mit einem schweren Wolken bruch, ging gestern abend über der Stadt nieder. Ueber eine Viertelstunde lang prasselt« dichter Hagel, teilweise bis zur Größe von Taubeneiern, nieder und schlug in den Gärten und Feldern, wo er hintraf, alles kurz und klein. Dachplatten und Fensterscheiben wurden zertrümmert. Die Straßen wurden teilweise weiß wie im Winter. Wo die Hagel­körner zusammengeschwemmt wurden, lagen sie über einen halben Meter hoch. Der Wolkenbruch, der den Hagelschlag begleitete, schüttete auf die Stadt solch gewaltige Waflermaflen, daß die Wege vielfach ausgeschwemmt wurden und das Wasser in Strömen durch die Straßen lies, da die Kanalisation es nicht mehr aufnehmen konnte. In den nieder gelegenen Stadteilen drang das Wasser teilweise in die Erdgeschosse und in die Keller ein, so daß di« Feuerwehr alarmiert werden mußte.

Welzheim, 21. Aug. (Ein unangenehmer Kurgast.) In einem hiesigen Gasthaus weilte vor einiger Zeit ein gewisser Münz aus Plüderhausen zur Erholung. Durch sein eigentümliches Benehmen fiel dieser den Landjägern aus und bei der Durchsicht seiner Papiere erwies sich, daß der saubere Gast keinen Pfennig Geld in der Tasche hatte. Trotzdem spielte er sich schon eine Woche lang als Kurgast auf, allerdings ohne etwas zu bezahlen. Er wurde daraufhin in Hast genommen und vom Amtsgericht zu drei Monaten Gefängnis verurteilt.

Gmünd, 21. Aug. (75. Geburtstag.) Kommerzienrat Hermann Erhard feiert heute seinen 75. Geburtstag. Sein Name hat in der württembergischen Industrie einen guten Klang, er ist insbesondere ein eifriger Förderer des Edelmetallgewerbes. Seit Jahren steht er an der Spitze de» Verbands dieses Gewerbes in Gmünd. Er ist der Führer der Gmünder Industriegemetnschast, war drei Iahrzente lang Vorsitzender des Handels- und Gewerbevereins und ist Präsident der Handelskammer Heidenheim, sowie stellvertretender Vorsitzender des württ. Handelskammertags. Dem Gemeinderat hat er schon in jungen Jahren angehört. Auch hat er Sitz in der Amtskörperschast.

Baden.

Pforzheim, 21. Aug. Am Dienstag standen vor dem Erweiterten Schöffengericht der Kanffnann Richard Kopp, der Maschinenschlosser Erwin Dietz, der Uhrmacher Hans Deuschel- mann und Richard Reich, sämtliche von Pforzheim, wegen Diebstahls, Unterschlagung und sonstiger Delikte. Kopp, der