so Meter Brustschwimmen Jugend 17. An den weiteren Schwimmarten sind noch 16 Turner beteiligt. Außerdem rin­gen noch 3 Vereine in der 4mal 50 Meter Bruststaffel. Das ergibt insgesamt rund 600 Einzelwettkämpfer. Wahrlich eine stattliche Zahl und eine reiche Fülle von Arbeit. Die Wett­kämpfe beginnen am Samstag nachmittag 3 Uhr mit dem Schwimmen, um 4 Uhr mit den volkstümlichen Hebungen der Zwölfkämpfer-Oberstufe und der Mtersturner. Am Sonntag früh von 6 bis 9 Uhr ist Fortsetzung der Einzelwettkämpfe, an welche sich von 9 Uhr ab das Vereinswetturnen anschließt. Nach dem Festzng gelangen außer den allgemeinen Freiübungen der Turner und Turnerinnen, welche ein prächtiges Bild abgeben werden, noch ein Handballwettspiel, Schaufechten (Ealw), Faustballwettspiel, Staffellauf, sowie Tänze der Turnerinnen zur Vorführung. Den Abschluß des offiziellen Teiles bildet die Siegerehrung. Als Vertreter der Kreisleitung wohnt Kreisoberturnwart Ru PP dem Gauturnfest an. Mögen sich daher recht viele Turner und Turnfreunde zu dieser arbeits­reichen Veranstaltung einfinden, sie werden alle hochbefriedigt wieder nach Hause ziehen. Sch.

Johannes Kepler und Wildbad.

Dieser Schriftsatz geht uns mit der Bitte um Veröffent­lichung zu:

Der Aufsatz in der Ausgabe vom lr>. August in Nr. 189, Keplergedächtnissternwarte in Wildbad" geht offenkundig vom Kepler-Verein aus. Meines Erachtens sollte dieser vor­sichtiger mit seinen Angaben sein. Es ist falsch, die Abstam­mung der früher in Wildbad ansässigen KePPler auf Christoph K. in Leonberg (1567 bis 1633) zurückzuführen. Da der Ver­ein schon zweimal darauf aufmerksam gemacht wurde, sind der­artige irreführende geschlechtkundliche Ausführungen nicht zu verstehen. Die Wildbader KepPler stammten nicht von einem Bruder des Astronomen, sondern von seines Großvaters Le- bald K., des Weildersiädter Bürgermeisters, Bruder Melchior- Des letzteren Sohn Georg übersiedelte etwa 1583 nach Calw und dessen zweiter Sohn Johann Georg ist der Gründer der Calw-Tcinach-Wildbader Linie. Warum übrigens die Wild- bader KepPler nickt mit PP schreiben, wie sie es taten? Die Vermutung, daßdie meisten der in Württemberg und Baden lebenden Anverwandten des Astronomen" von Bürgermeister Phil. Fr. K. (16991757) und feinem Sohn Johann Fr. K.- Wildbad abstammen, geht auch vollständig fehl. Die anderen Keppler-Linien, welche mit dem Astronomen die Vorfahren gemeinsam haben, weisen weit mehr Nachkommen auf. Enge Beziehungen zwischen Wildbad und Johannes Kepler nachzu­weisen, wird eben nicht Möglich sein.

Fr. Keppler-Calmbach.

Württemoerg

Brackenheftn, 19. Aug. (Hagelraketen.) Vor kurzem wurde gemeldet, daß bei einem schweren Hagelschlag über Jlsfeld in der ganzen Umgebung die neuen, kürzlich zu Versuchszwecken angeschafften Hagelraketen nicht ganz den gewünschten Erfolg gehabt habe. Die Deutsche Pyrotechnische Fabrik Cleebronn hat sich mit dem Schultheißenamt Cleebronn in Verbindung gesetzt und erfahren, daß diese Meldung nicht richtig ist. Im Gegenteil ist schon nach der zweiten Rakete der Hagel in Regen übergegangen und hat die Gemarkung dadurch vor weiterem, noch größerem Schaden bewahrt. Tatsache ist, daß eine Rakete durch irgend einen Umstand, wahrscheinlich falsche Handhabung, nicht zündete. Von der Pyrotechnischen Fabrik wird geschrieben: Auch in Cleebronn sind in letzter Zeit wiederholt schwere Hagelwetter ausgetreten, die aber jedesmal durch 3, kurz hineinander abgeschossene Raketen mit vollstem Erfolg bekämpft worden sind. Am einwandfreiesten konnte die Beobachtung am ü August L. I. gemacht werden, wo ein sehr schwerer Hagelschlag bereits eingesetzt hatte. Mit nur 3 Raketen wurden die drohenden Wolken zerteilt und es kam nur zu einem starken Regenguß. Besonders wichtig ist die Feststellung, daß in diesem Wolkenstrich überall in den Nachbargemeinden Hagel niederging und den üblichen Schaden anrichtete. Auch aus anderen Gegenden Süddeutschlands wird gemeldet, daß dort, wo die Hagelraketen vorschriftsmäßig angewandt wurden, diese vollsten Erfolg hatten.

Lauffen a. N-, 20. Aug. (Ein letztes Wiedersehen der Mutter.) Der in Rewlingen wohnhafte WeinhSndler Karl Uhl weilte gestern bei seiner Mutter hier zu Besuch. Kurz nach dem Abendessen enl- sernte er sich. Heute früh fand man ihn in einem Gartenhaus mit

einer Schußwunde im Kopf tot auf. Die Beweggründe sind unbekannt.

Heilbronn, 20. August. (Wenn Kinder auf der Straße spielen.) Als im letzten Jahre der Hotelbesitzer Max Passing aus Leipzig auf der Rückreise aus Frankreich durch Besigheim fuhr, liefen ihm an der Tankstelle bei dem Mechanikermeister Ramm drei dort spielende Kinder direkt in die Fahrtrichtung. Notgedrungen lenkte er aus die linke Seite. Zwei der Kinder sprangen wieder zurück, während das dritte, das zehn Jahre alte Töchterlein des Ramm, die gegenüber­liegende Seite zu erreichen suchte. Passing bog noch weiter nach links. Am Gehweg lies ihm das Kind direkt in den Kühler. Noch auf dem Transport nach dem Krankenhaus starb es. Heute sollte sich Passing nun vor dem Erweiterten Schöffengericht verantworten. Schwer nur ließ sich Endgültiges seststellen, denn der einzige Zeuge war ein achtjähriges Kind. Der wahre Sachverhalt wird wohl nie ganz geklärt werden können. Dennoch erkannte das Gericht auf schuldig und verurteilte den Angeklagten zu 14 Tagen Gefäng­nis, wandelte die Strafe aber um in eine Geldstrafe von 600 Mark.

Untergruppenbach, OA. Heilbronn, 20. Aug. (Tödlicher In­sektenstich.) Bor einigen Tagen wurde die sechs Iuhre alte Tochter des Gustav Weidenmann von einer Fliege gestochen. Der sofort ge­rufene Arzt überwies das Kind ins Krankenhaus Heilbronn, wo es nun gestern morgen sein junges Leben beschloß.

Stuttgart, 20. Aug. (Mißglückte Versteigerung von Wein- und Casezelten.) Eine große Menge Interessenten und Schaulustiger hatten sich gestern aus dem Wasen etngesunden, um der Versteigerung eines Cafezcltes und zweier Weinzelte für das Volksfest anzuwohnen. Die gebotenen Preise blieben jedoch hinter denen des Vorjahres so weit zurück, daß die Kommission den Steigerern keinen Zuschlag erteilte. Die großen Wirtschaftsplätze wurden dieses Jahr nicht öffentlich ver­steigert. Der Groß-Stuttgarter Brauereioerband hat sich die Plätze gesichert.

Stuttgart, 20. Aug. (Das Schicksal der Mineralquellen.) Trotz des gestauten Neckars sprudelt die alte Inselquelle im Neckarbett immer noch unvermindert fort. Die Stadtverwaltung und die von ihr mit der Untersuchung beauftragten Geologen schenken den Dingen nach wie vor ihre volle Aufmerksamkeit. Die genauen Beobachtungen über die Vorgänge werden bei den Eannstatter Sauerwasserquellen, die auch statistisch sestgelegt werden, bis Ende August fortgesetzt. Noch in letzter Zeit z. B. wurden im ganzen Eannstatter Sauerwassergebtet 20 Beobachtungsbrunnen gebokrt. Neun davon lieferten Wasser, eis gingen auf Fels. Anfang September, also in etwa drei Wochen, tritt dann ein Sachverständigenausschuß, der aus fünf namhaften Geologen auch auswärtigen und Etrombaudirektor Konz von der mit­beteiligten Neckarbaudirektion besteht, zu Beratungen zusammen. Man darf mit großem Interesse dem Gesamtgutachten der Geologen entge- genschen, denn die Frage der Erhaltung unserer Mineralquellen ist für unsere Stadt von der allergrößten Bedeutung.

Göppingen, 20. Aug. (Notlandung eines Hitler-Flugzeuges.) Gestern abend um ^7 Uhr nahm auf dem hiesigen Flugplatz eine Messerschmidt-Maschine aus München wegen der schlechten Wetter­verhältnisse eine Notlandung vor, die infolge falscher Ansteuerung des Platzes nicht ganz glatt verlief, indem sich ein Fahrgestellbruch ereignete. Das Flugzeug war vomVölkischen Beobachter" zur Wahlpropaganda ausgesandt worden und hatte aus den Tragflächen eine entsprechende Aufschrift.

Saulgau, OA. Oberndorf, 20. August. (Die Eingemeindung nochmals abgelehnt.) Am letzten Dienstag hatte der Gemeinderat aus Verlangen des Oberamts in der Zusammenlegungsangelegenhett eine nochmalige Abstimmung zu treffen. Dieselbe hatte auch hier eine ab­lehnende Mehrheit gefunden und ist somit nun endlich der Streit um die Bereinigung mit Sulgen beiqelegt.

Schwenningen, 20. August. (Grüße aus Sowjetrußland.) Die Redaktion derNeckarquelle" erhielt aus Leningrad (früher Peters- bürg) eine Ansichtskarte von den ausgewanderten Uhrenarbeitern mit' folgendem Inhalt:Die besten Grütze senden die Schwenninger, Billinger und Schramberger Uhrenarbeiter aus Rußland. Es geht uns allen sehr gut. Hier gibt es keine Arbeitslosen, hier ist das Gegenteil der Fall. L. Scheinost, Schlenker, Voffeler und alle anderen, Hoffentlich hält diese gute Stimmung an und es gibt keine Enttäusckung.

Ulm, 20. August. (Wasserschuhläuser auf der Donau.) Einen Waflerschuhläuser konnte man am Samstag nachmittag bei Neu-Ulm auf der zurzeit hochgehenden Donau sehen. Der kühne Sportler hat Günzburg bereits wohlbehalten passiert. Diese neue Sportart hat großes Aussehen erregt. Die Erfindung der Wasserschuhe ist ja nicht

neu. doch wurde sie bisher nur aus ruhigen Seen angewandt, lekus. auch auf dem Rhein. Die Wasserschuhe sehen wie zwei kleine Padd,> boote aus, auf denen der Sportler in einer Art Stiesel steht. "

Friedrichshafen, 20. August. (Schiffszusammenstotz.) Als dn- MotorschiffOesterreich" auf einer Sonderfahrt nach Bodman rii» wärts aus dem Meersburger Hasen auslief, nicht ohne vorher Si­nai zu geben, kam ihm ein Fischerboot aus Hagnau vor das 5,-1 Der Kapitän gab Warnungssignale und ließ den Motor abstopn» Im nächsten Augenblick war das Segelboot angesahren und murd, samt den Insaffen unter dem Schiff durchgezogen. Auf der ander, Seite konnten sie dann so lange gehalten werden, bis sie durch,! Rettungsboot eingebracht wurden. Das Boot wurde vollständig»,

Hofs, OA. Leutkirch. 20. August. (Hagelschlag.) Ein furch«, bares Hagelwetter entlud sich gestern abend über unserer Markuna Die Feldfrüchte, soweit sie noch standen, find größtenteils vernicht Der Schaden wird auf 80 bis 100 Prozent geschätzt. Auch die 5M, bäume, unter denen das Obst wie gesät lag, haben durch den tzag^ schlag schwer gelitten. Die Straßen wurden durch den Wolkenbruch, artigen Regen vielfach aufgerissen und ausgeschwemmt. Seit Mensch,-, gedenken wurde Hofs von keinem solchen Hagelwetter Heimgesuch,'

Oberteuringen, OA. Tettnang, 20. August. (Verprügelt.) Kommunisten versuchten am Sonntag nach dem Hauptgottesdienst M dem Kirchenplatze Wahlpropaganda zu treiben. Es kam zu lebhoh,« Auseinandersetzungen, in deren Verlaufe die Werber für Mosdae vertrieben und der Hauptsprecher, ein Fischer aus Metzingen, aut verprügelt wurde. ^

Welzheim, 20. Aug. (Ein freies Leben sichren wir ... ) z, den letzten Wochen haben sich in den Waldungen von Spraitbach W Umgebung mehrere verdächtige Burschen, die zum Teil aus Strasse, stalten entwichen waren, umhergetrieben und die Gegend unsicher w macht. Die Burschen sollen sogar Drohungen gegen Personen gesprochen haben. Auch soll einer der Burschen nach einem Müdch,« das sich im Wald beim Beerensuchen befand, geschossen haben, odm es aber zu verletzen. Nun wurde vor einiger Zeit der Anführer di, Burschen in Welzheim von einem Landjäger festgenommen und dm Amtsgericht zugeführt, sodaß zu hoffen ist, daß die Einwohner dn dortigen Gegend, insbesondere Frauen und Kinder, sich wieder srij bewegen und ihrer Arbeit nachgehen können, ohne von verdächtig,, Burschen belästigt zu werden.

Baden.

Pforzheim, 30. Aug. Die Verkehrseinstellung auf der Alb- talbahn BusenbnchBrützingen ist noch nicht spruchreif. Zur Zeit schweben immer noch Verhandlungen zwischen der Bahn, den Vertretern der Gemeinden und gewerblichen Verbänden, die das größte Interesse an der Aufrechtcrhaltung des Per­sonenverkehrs zwischen den beiden Stationen haben. Die Ein­stellung der Bahn würde für 2000 Arbeiter, die täglich hierher kommen, von katastrophaler Bedeutung sein.

Pforzheim, 20. Aug. Das neuerstellte FinanzamtsgebäM, das nach den modernsten kasseu- und verwaltungstechmschen Gesichtspunkten erbaut wurde, soll am 1. September seiner Bestimmung übergeben werden. Die Baukosten betragen rund eine halbe Million Mark. Die gebaute Fläche mißt 773 Omd- ratmcter, der umbaute Raum 13 800 Kubikmeter.

Vermischtes

Die christlichen Gewerkschaften im Jahre 1928. Einem Bericht der Christlichen Gewerkschaften Deutschlands entneh­men wir, daß sich die Mitgliederzahl der dem Gesamtverband angeschlossenen Gewerkschaften im Jahre 1929 von 647 394 «ms 673127 gesteigert hat- Unter Hinzurechnung der sonstigen im Deutschen Gewerkschastsbund stehenden Arbeitergruppen (Eisen­bahner usw.) stieg die Mitgliederzahl von 763 843 auf 792 U. Ende 1929 wiesen die größten Verbände folgende Zahlen aus: Metallarbeiter 134168, Bergarbeiter 102 710, Landarbeiter 80 686, Textilarbeiter 80 303, Fabrikarbeiter 68119, Bauarbeiter 48 913.

155 Mal vorbestraft. Ein Strafregister, wie es in der deutschen Justiz kaum ein Gegenstück finden dürfte, hat der

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(4. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.)

Ach Gott-der Herr Forstmeister-1!"

Unsinn, klagen hilft jetzt nichts, schnell, machen Sie mal Licht und dann frisches Wasser. Arnika, Mullbinden, eine Schere es liegt alles in dem Wandschrank im Arbeits­zimmer -."

Busch hatte den Verwundeten auf das Sofa gebettet.

Erst müssen wir mal die Sachen herunterziehen," und damit beugte er sich nieder, löste die leinenen Wickelgama­schen. schnürte die derben, rindsledernen Stiefel auf,gnä­dige Frau, die Joppe, die Weste und das Hemd muß ich ausschneiden, da hilft alles nichts."

Väterchen! Mein gutes, gutes, armes Väterchen!" Eva kniete neben dem alten Herrn hin und streichelte sein Ge­sicht, die herunterhängende, gesunde, linke Hand.Tut es denn arg weh?"

Aylert versuchte ein Lächeln.

Nein, Maus, fast gar nicht mehr, hast du denn tele­phoniert?"

Ja, Dr. Scheinpflugk will gleich kommen, er meinte, er könne in einer Stunde hier sein."

Na, also-"

Frau Martha trennte mit raschen, geschickten Schnitten die Joppe auf.

Kind, sieh lieber mal zu, wo nur Lina so lange bleibt," und dann, als das junge Mädchen das Zimmer verlassen hatte, fragte sie kurz:Hat sich das Gewehr entladen?"

Thieme trat einen Schritt näher.

Nein, ein Zusammenstoß mit Wilderern oder doch einem solchen Schuft, Näheres ließ sich in der Dunkelheit natürlich nicht feststellen-Herrgott. Herr Forstmeister!!"

Mit einem dumpfen Aechzen war Aylert zurückgesunken, sein Gesicht hatte eine fahle, aschgraue Farbe.

Aber Busch kannte sich aus.

Eine Ohnmacht!" Er richtete den Oberkörper des Forst­meisters auf.Thieme, haben Sie noch ein bißchen von Ihrem Wacholder da?"

Ja ja-ein paar Tropfen-hier."

Der Revierförster flößte dem alten Herrn einen kleinen Schluck ein. rieb ihm Stirn und Schläfen.-

Was-was war denn?!" Aylert schlug die

Augen aus.

Ein kleiner Schwächeanfall bleib nur ruhig liegen,

Georg,-jo die Joppe hätten wir glücklich herunter,

nun noch die Weste."

Eva kam in Begleitung des Stubenmädchens zurück, und fünf Minuten später lag der Forstmeister in dem breiten, bequemen Eichenbett.

So," er hatte schon seinen Humor wieder beisammen,

nun mal das Kahlwild 'raus-Martha, du kannst hier

bleiben-nee, Herr Thieme, den Verband lassen Sie

nur ruhig so liegen, bis der Medizinmann kommt. Eva- Kind, du gehst jetzt zu Bett!"

Ja, Väterchen! Liebes, liebes Väterchen!!" Das junge Mädchen küßte den alten Herrn auf die Stirn und schlüpfte dann so leise wie ein Kätzchen aus dem Zimmer.-

-Aber als die beiden Forstbeamten eine Viertel­stunde später auf den Flur traten, fiel aus der Arbeitsstube des Forstmeisters Heller Lichtschein.

Herr Thieme! Herr Busch! Bitte, einen Augenblick, ich habe Ihnen schnell ein paar Butterbrote und ein Glas

Wein zurechtgemacht und dann-ich möchte Sie bitten,

mir erst einmal ausführlich zu berichten; glauben Sie glauben Sie, daß die Verwundung sehr schlimm ist?"

Nein, Fräulein Eva," Busch gab sich alle Mühe, seinen Sorastrobaß zu dämpfen,und ich will nur gleich mal den Drilling 'reinholen, der liegt noch auf dem Wagen, er muß auch noch -urchgezogen werden, der Herr Forstmeister hat mir's vorhin extra aufgetragen." Dann stapfte er mit sei­nen schweren, wuchtenden Schritten aus dem Zimmer eine Waffe verlumpen lassen, das gab's nicht für einen, der den grünen Rock trug!

Im Osten dämmerte ein milchig-grauer Schein empor, stieg höher, färbte den ganzen Horizont mit einem zartrosa getönten Schimmer, und dann schossen plötzlich hinter der ragenden, blaugrünen Wand des Stangenholzes leuchtende, lehende Flammengarben auf, eine Flut blendenden, strah­lenden Lichtes-siegreich hatte das Tagesgestirn seinen

urewigen Lauf begonnen. An jedem Zweig, jedem dürren Halm funkelten perlende, rieselnde Tropfen gleich köstlichen Diamanten, wie silberne Rüstungen glänzten die Stämme der Weißbuchen, und selbst in den trübseligen, lehmfarbigen Regenpfützen spiegelte sich der Widerschein des mit weißen, purpurgesäumten Federwölkchen bedeckten Himmels, daß es schien, als sprühten überall in dem matten Olivbraun des

tuizen Grafts tausend flimmernde, schimmernde Feuersun- ken auf. In einem endlos langen Zug strichen die Krähen nach den Feldern, gleich einem graubraunen, huschenden Schatten geisterte ein beutelüsternes Sperberweibchen um die Dickungsecke nun zeterte irgendwo eine Amsel, und der Eichelhäher schimpfte mit kampflustig aufgerichteter Tcsile. -

Thieme hatte seinen Stichelhaarigen an den Riemen qe< nommen.

Wollen doch mal sehen, ob mein Rino nicht irgendeine Spur herausbekommt, Ihr Lump ist ja noch zu jung, aber gute Anlagen hat er wo steckt er denn überhaupt?"

Revierförster Busch steckte zwei Finger in den Mund und pfiff io gellend, daß ein Grünspecht, der droben an der rissigen Borke der alten, überständigen Samenkiefer herum­hämmerte, mit lautem Warnruf abstrich.

Hierher, Lump! Willst du wohl, du Bummler!" Die beiden Beamten hatten den Beginn des Pürschsteiges er­reicht.

So, nun mal Vorsicht," meinte Thieme,viel dürfen wir hier überhaupt nicht herumkrebsen, denn sonst kommt uns die Staatsanwaltschaft aus den Kopp, ich denke, die Kom­mission wird wohl heute nachmittag eintreffen."

Busch brummte etwas Unverständliches in das wuchernde Gestrüpp seines Vollbartes.

Natürlich, und dann haben wir die Ehre, die Herren, die nich 'ne Kiefer von 'ner Tanne unterscheiden können uno alles zehnmal bester wissen, zu führen, ausgerechnet jetzt, wo ein ganzer Stoß unausyearbeiteter Holztabellen herum-

liegtd'aber Donnerwetter-sehen Sie mal, was yr

denn das da für 'n sonderbares Ding?!"

Ouer über den Steig war ein dicker Kupferdraht, wie er zu Telephonleitungen genommen wird, gespannt. Thiem trat näher und stieß einen halblauten Ruf der Uever- rcschunq aus . ,

Ein Selbstschuß! Weiß Gott ein Selbstschutz, und raf­finiert geschickt angelegt nun kann ich mir auch arua > weshalb der Forstmeister meinte, er sei gegen einen stand gestoßen! Kommen Sie, die Geschichte müssen wir uns mal etwas näher ansehen!"

Es war eine ganz einfache, aber totsicher sunktlom Vorrichtung: der Draht stand mit einem Hebel, der aus oen Abzug eines Vorderlader-Terzerols drückte, in Derbmdung. und sobald ein Mensch oder ein Stück Wild die Stellung ve rührte, mußte sich die Waffe entladen. (Forts.

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