Der Abbruch der Saar Verhandlungen und die sich wieder­holenden Ausschreitungen radikaler Elemente haben verstimmt. Dazu kam, daß die Börse und das Publikum sich immer wieder von neuem Ueberraschmrgen unerfreulicher Art gegenüber sehen. Stark gedrückt waren vor allem die Miag-Aktien auf die Nachricht von dem Ausscheiden des Generaldirektors der Miag. Am Markt der Bankaktien setzten sich die Angriffe gegen die Danatbank fort. Kaliwerte waren widerstandsfähig und knapp gehalten. Der Zellstoffmarkt war nachgebenü, ebenso die meisten Montan- und Elektrowerte. Im Gegensatz zu den Aktienmärkten war der Rentenmarkt infolge ständiger Nachfrage für die verschiedensten festverzinslichen Tphen gut behauptet.

Geldmarkt. Die wirtschaftliche Depression spiegelt sich zum erstenmal in den Zwischenbilanzen der Großbanken ans Anfang Juli wider. Sowohl auf der Aktiv- wie auf der Passiv­seite sind die wichtigsten Bilanzposten zurückgegangen. Das Ausmaß ist zwar noch gering, aber symptomatisch. Die letzten Reichsbankausweise sch inen darauf hinzudeuten, daß auch der vierprozentige Diskont noch nicht die Fühlung zwischen Geld­markt und Notenbank hergestellt hat; allerdings haben die Goldzuflüsse aufgehört. Die weitere Entwicklung kann sehr Wohl eine neue Diskontsenkung erforderlich machen. Es kommt ganz darauf an, welches Ausmaß der zukünftige Zufluß an langfristigen Ausländsanleihen annehmen wird. Geht er in größerem Umfang vor sich, dann wird die Reichbank voraus­sichtlich Veranlassung nehmen müssen, den Abfluß kurzfristiger Auslandsgelder zu beschleunigen.

Produkten mar kt. An den Produktenmärkten lag Weizen etwas schwächer, Hafer dagegen fest. Das Mehlgeschäft

war weiter unbefriedigend. An der Stuttgarter Landespro­duktenbörse blieben Wiesenheu und Stroh mit 6 bzw. 4 NM. Pro Dz. unverändert. An der Berliner Produktenbörse notier­ten Weizen 296 (unv.), Roggen 477 (ch 3), Futtergerste 190 O 4), Hafer 165 (4- 9) R.M. je Pro Tonne und Weizenmehl 40-L ( X) R.M. pro Dz.

Warenmarkt. In der Weltmarktlage ist eine Besse­rung nicht zu verzeichnen. In einer Entschließung der inter­nationalen Handelskammer wird zum Ausdruck gebracht, daß die kritisch Lage der Weltwirtschaft hervorgerufen sei durch die Erhöhung der Produktionsfähigkeit, die das Anwachsen der Bevölkerung übersteige, durch die Erhöhung der Massenfabri­kation und durch den Wunsch zahlreicher Länder auf Erlan­gung vollständiger industrieller Wirtschaft; ferner durch den llnterverbrauch, der sich aus einer ernsten Landwirtschaftskrise und durch Schließung gewisser großer Absatzmärkte ergäbe. Angesichts der Weltmarktlage wird eine Preissenkung der deut­schen Produkte zu einer unabweisbaren Notwendigkeit.

Viehmarkt. Die Schlachtviehmärkte verliefen in dieser Woche übereinstimmend recht ruhig. Die Preisentwicklung ging in allen Gattungen wiederum deutlich nach unten.

Holzmarkt. Die Rundholzmärkte leiden weiter unter schwachen Absatzverhältnissen. Die wenig befriedigende Lage am Schnittwarenmarkt und die ruhige Bautätigkeit ließen keine Belebung der Kauflust aufkommen. Das Papierholz­geschäft ist gleichfalls gering.

Konkurse und Vergleichsverfahren: Neue Konkurse: Ottmar Müthlein, Friseurmeister in Klosterreichenbach, OA. Freudenstadl: Georg Reutter, Hafnermeister in Neubulach, O-A .Ealw; Fa. Fr. Beißer, Weinbau und Weingroßhandlung

in Heilbronn; Ludwig KieSle, Schnittwarrngeschäft in Äaup- heim. Vergleichsverfahren-: Diplomingenieur Jrp Hofacker, Baugeschöft in Stuttgart-Wangen; Franz Doderer Kolonialwarenhandlung in Murrhardt.

Pforzheimer Heiumtfpiele. Auf dem Wartberg bei Pforz­heim geht Großes vor. DenVierhundert Pforzheimern" EalderonsRichter von Zalamea" und demWaffenschmied" besten Angedenkens folgten in diesem JahreDie lustigen Weiber von Windsor", eine Oper von Nicolai und Goethes Götz von Berlichingen". Und man kann feststellen: Was hier geleistet wird, ist gute Volkskunst. In der Oper nach Shakes- pears gleichnamigem Stück bringt sich ein musikalisches Völk­chen zur Geltung. Ein Orchester, das seiner Aufgabe gewachsen ist, Sänger und Sängerinnen, die in Gesang und Spiel Schönes und Schönstes bieten, wetteifern, die Herzen al ler Besucher zu erfreuen. Goethes MeisterjugendwerkGötz von Berlichingen" feiert hier eine Auferstehung. Zwei in den alten Schauplatz eingestellten Bühnen ermöglichen, daß Auf­tritt nach Auftritt pausenlos sich abspielen kann. Me Fremden­vorstellungen und Schülervorstellungen werden so gelegt, daß den Besuchern von auswärts die Heimreise noch möglich ist und trotzdem die letzten Aufzüge dort Mondscheinspuk, hier Bauernkrieg. Zigeuner und brennende Dörfer durch Schein- werferbeleuchtung noch besonders wirkungsvoll werden. Pen- delhafter Wagenverkehr vom Bahnhof nach dem herrlich ge­legenen Spielplatz auf der Höhe sorgt für die Ankommenden. Zweitausend Plätze harren der Besucher. Eine fast ausver­kaufte Schülervorstellung desGötz" am Mittwoch abend trägt den Ruf in die Ferne.

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