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N 15«.

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88. Jahrgang.

Wie Frankreich England zum Krieg nötigte.

Daß ohne Englands Zusage Frankreich und Rußland nie­mals einen Krieg gegen Deutschland gewagt hätten, das ist eine längst bekannte Tatsache. Sie wird aber immer noch deutlicher aus den neuerliel>en Enthüllungen. Da sind es vor allem die auch in deutscher Üebersetzung erschienenen Erinne­rungen des Sir Arthur Nicolson, des ehemaligen britischen Botschaftsrats irr Petersburg und späteren Unterstaatssekre­tärs im Londoner Auswärtigen Amt, den man die rechte Hand Greys nennen kattn. Aus diesen, von seinem eigenen Sohn Harald herausgegebenen, literarisch geradezu klassischen Dar­legungen, geht u. a. hervor, wie Grey, obwohl er einmal aus­rief:Ich hasse den Krieg", doch erst nach einer französischen Drohung zum Abschluß der Abmachungen sich bereit erklärt hat. Der französische Botschafter in London, Cambon, habe eine diesbezügliche Anfrage an Grey gerichtet mit dem Zu­satz:Ich will endlich wissen, ob das WortEhre" aus dem englischen politischen Wörterbuch gestrichen worden ist?"

Noch überraschender sind die Mitteilungen, die die eng­lische Gräfin Warwick am 1. April d. I. imDaily Herald" über eine bereits im Jahre 1910 stattgesundene Unterhaltung des Feldmarschalls French mit Clemenceau, macht. Die Un­terredung, an der die Gräfin als Dolmetscherin teilnahm und von der sie König Eduard VII- unterrichtet hatte, verlief wie folgt:

Clemenceau erklärte auf die Frcundschaftsbeteuerungen von French:Was nützt uns die sentimentale Entente; mich interessiert nur, wieviel Mann gegen Deutschland an die Front gebracht werden können."

French sprach ziemlich nervös und erklärte, daß 100000 Mann zur Verfügung ständen.

Clemenceau erwiderte, daß die französische Oesfentlicksteit die englisch-französische Freundschaft als einen Schwindel an- " sähe, wenn die Zahl nichr auf eine Million erhöht würde.

! Clemenceau holte Landkarten hervor und erklärte:Die Landung der englischen Truppen muß bei Dünkirchen erfol­gen; dann müssen diese Truppen durch Belgien nach Deutsch­land marschieren."

French antwortete:Wie verträgt sich das aber mit un­serer Unterschrift unter den belgischen Neutralitätsvertrag? Das muß man berücksichtigen."

Clemenceau antwortete:Aus Verträge kommt es nicht an, wenn es zum Kriege kommt!" Clemenceau entwickelte im Laufe der »vetteren Unterhaltung dann im einzelnen seine Pläne des britisches Marsches durch Belgien, während die Franzosen durch Elsaß-Lothringen marschieren sollten.

Und uns rechnete man es als Kapitalverbrecksen au, daß wir zur Abwehr durch Belgien marschierten, da dem deutschen Generalstab die Absicht der Engländer und Franzosen, durch Belgien auf das Westdeutsche Industriegebiet vorzustoßen, wohlbekannt war. Wahrlich, es gibt in der ganzen Mensch­heitsgeschichte keine widerlichere Heuchelei als diemoralische Entrüstung", die Grey und Genoffen über dasangebliche Verbrechen der Verletzung der belgischen Neutralität" zur Tchau stellen. Ueberdies waren die Belgier mit jenem fran­zösisch-englischen Kriegsplan seit 1910 vollkommen einver­standen. Das hat der frühere belgische Gesandte in Berlin unumwunden zugegeben.

Manche meinen, es habe überhaupt keinen Sinn mehr, gegen die infame Kriegsschuldlüge im Artikel 231 des Ber- lailler Diktats anzukämpfen, einmal weil jedermann diesseits und jenseits des Ozeans genau wisse, daß die Kriegsschuld ausschließlich auf Frankreich, England und Rußland ruht, wie ia auch der Amerikaner Barnes klipp und klar nachgewiesen

der zu dem Schluß kam:Es wird niemand mehr ge- Mgeu, die faule Leiche der Kriegsschuldlüge (gegen Deutsch­land) zu beleben." Weiter sagt man, der Kampf gegen die Kriegsschuldlüge habe auch keinen Wert mehr, denn durch den Uoungplan, der nicht mehr auf die angebliche Kriegsschuld Deutschlands Bezug nimmt, wie noch der Dawesplan und das -wndoner Ultimatum, habe Deutschland ja-ohnehin feine Tri- butpslicht auf 60 Jahre anerkannt.

Das ist richtig. Aber einerseits muß festgenagelt werden, daß der ehemalige Feindbund bis zum Jahr 1929 an der Be­hauptung sesthielt, Deutschland trage allein die Schuld am Kneg und es habe dies im Versailler Vertrag (Artikel 231) unterschriftlich anerkannt. Poincare hat in seinen vielen «onntagsreden sogar immer wieder ausdrücklich erklärt, die ungeheuren Kriegstribute Deutschlands hätten gar keinen DM«, wenn Deutschland nicht kriegsschuldig wäre. Es muß Iswgenagelt werden, daß diese selben Verbündeten, einschließ- uch Amerikas, den Mut fanden, im Aoungplan ihre Tribut- soroeningen nicht nur aufrecht zu erhalten, sondern noch wesentlich zu steigern, trotzdem sie angesichts der durchdringen- oen Erkenntnis, daß die Kriegsschuldbehauptung eine krasse Verdrehung der Tatsachen sei, nicht mehr Wagen konnten, den Vouugplan mit der angeblichen Kriegsschuld Deutschlands zu begründen.

. Für die Wahrheit mutz weiter gekämpft werden. Denn E? dnrd vielleicht schon bald die Zeit kommen, wo Deutschland « Tribut nicht mehr bezahlen kann, und dann wird es von Vert sein, wenn die öffentliche Meinung der Welt soweit vor- !^ecket ist, daß sie die beispiellose Tributerpreffnng vom Lon­doner Diktat bis zum Aoungplan als einen eklen Schwindel ^urteilt. Daß das kein bloßes Hirngespinst ist, beweist das Ergehen eines der Verbündeten selbst, Italiens, das bereits . 'E Aushebung oder wesentliche Aenderung aller Friedens- Erträge verlangt. Das bedeutet einen ersten wichtigen -Schritt.

Berlin, 10. Juli. Dr. Otto Straffer, den und dessen Freun­deskreis Herr Gövbeks neulichLiteratengesindel" genannt hat, erzählt jetzt, daß Hitler ihm. noch im Mai dengut be­zahlten Posten" des Reichspreffechefs der N.S.D.A.P., Hwie zur Auswahl auch noch andere hohe Parteiposten angeoöten habe. Freilich unter der Bedingung, daß Dr. Straffer Ptf die Vertretung seiner Ansichten Verzicht leistet.

Das Arbeitsbeschaffungsprogramm der Reichs§ost.

Berlin, 9. Juli. Ter Verwaltungsrat der Relchspost,führte am Mittwoch seine Tagung zu Ende. Zum Arbeitsbeschas- sungsprogramm wurde ein Antrag angenommen, der den Reichspostminister ersucht, bei der Vergebung der Aufträge die einzelnen Länder entsprechend zu bedenken, das Handwerk und Gewerbe angemessen zu berücksichtigen und durch Aus­teilung der Aufträge in möglichst kleinere Lose diesen Kreisen die Beteiligung zu erleichtern, sofern dies ohne Erhöhung der Preise und Kosten für die Reichspost möglich ist. Der zweite Nachtrag zum Haushaltsplan wurde genehmigt und dem Mi­nister die Ermächtigung erteilt, weitere Schatzanweisungen bis zum Betrage von IM Millionen zu begeben. Der Berwal- tungsrat genehmigte dann noch eine Aenderung der Fern­sprechordnung, die eine Verbilligung des Fernsprechverkehrs nach und von Ostpreußen betrisst. In Zukunft soll bei Berech­nung der Entfernung der Korridor nicht berechnet werden. Im September wird der Verwaltungsrat eine Tagung in Baden-Baden abhalten.

Frankreichs Rüstungen.

Paris, 10. Juli. Die neuen Rüstungskredite der französi­schen Regierung, die gestern in der Finanzkommission der Kammer zu lebhaften Auseinandersetzungen führten, sind am Nachmittag in der Heereskommission der Kammer behandelt worden. Das aus militärischen Fachleuten zusammengesetzte Gremium äußerte sich über die ihm vom Kriegs-Minister Magi­not, dem Generalstabsches Weygand und einigen anderen hohen Offizieren gemachten Ausführungen sehr befriedigt. General Weygand insbesondere erstattete einen Bericht über die Eingliederung der zurückgekehrten Rheinlandarmee in das militärische Deckungssystcm Frankreiäis und gab einen Ueber- blick über den Stand der französischen Grenzbefestigungsarbei­ten an den Nord-, Nordwest- und Rheinbezirken, sowie an der Südostgrenze. In der Rüstungsfrage hat der Exekutivausschuß der größten französischen Kcnnmergruppe der Linksdemokraten sofort eine bemerkenswerte Entschließung gefaßt. In dieser Entschließung wird zunächst sestgestellt, daß trotz der allgemei­nen Abrüstung, die der Versailler Vertrag und der Völker- bundsvertrag den Völkern versprochen hat, die in dieser Rich­tung gemachten Anstrengungen noch ungenügend seien. Auch die Londoner Konferenz sei ohne Ergebnis geblieben. Die französische Regierung soll daher aufgesordert werden, dem Völkerbund in diesem Jahre das Programm der Abrüstung in seinem vollen Umfang vorzulegen. Die sranzösisäw Regie­rung soll einen klaren und konkreten Vorschlag einreichen, der die progressive, gleichzeitige und allgemeine Abrüstung vor­sieht.

Abreise des amerikanischen Geschwaders.

Kiel, 9. Juli. Das amerikanische Linienschisfgeschwader, das seit dem 5. Juli hier zu Besuch weilte, hat heute nach­mittag dis Ausreijc angetreten. Wie bei der Ankunft der amerikanischen Schiffe, so hatten sich auch bei der Abreise wieder zahlreiche Schaulustige au den Usern der Förde ein­gefunden, die den scheidenden Amerikanern ein letztes Lebe­wohl zuwinkten. Zahllose Motorboote-gaben den aussahrenden Schissen ein Stück Weges das «Geleit. Während das.Geschwa­der den Hafen verließ, wurde auf dem amerikanischen Flagg­schiffArkansas" die deutsche Nationalhymne gespielt. Das nächste Ziel des Geschwaders ist Oslo, von wo es nach drei­tägigem Aufenthalt über England die Rückreise in die Heimat antreten wird.

Ausland«

Moskau, 10. Juli. Die russischen amtlichen Stellen 'sind über den Kurdenaufstand an der persisch-türkischen Grenze sehr besorgt. Nach russischen Mitteilungen soll der Urheber dieses Kurdenaufstandes gegen die Türkei der berühmte eng­lische Oberst Lawrence sein, der bekanntlich auch bei dem Zu­sammenbruch der Regierung Aman Ullahs eine große Rolle spielte.

Die Pläne der Habsburger.

Prag 10. Juli. Das sozialdemokratische BlattPravu Lidu" bringt heute neue Mitteilungen über den in Ungarn beabsichtigten Habsburger-Putsch. Wie weit die Vorbereitun­gen fortgeschritten sind, schreibt das Blatt, erhelle am besten daraus, daß bereits die Königsproklamation, die im übrigen von Mussolini gebilligt worden sei, vorbereitet ist, mit der am 20. November die Fnthronisierung Ottos verkündigt wer­den soll. Das Blatt bringt dann den Text dieser Königs­deklaration. Sie lautet: Artikel 1 des Gesetzes vom Jahre 1920 proklamierte Ungarn als Königreich und hob nur jene gesetzlichen Einrichtungen aus, die aus die Gemeinsamkeit mit Oesterreich Bezug hatten. Das ist die pragmatische Sanktion. Artikel 47 des Gesetzes vom Jahre 1921 Dethronisatwns- gesetz wurde der Sammlung der ungarischen Gesetze nur unter dem Druck bewaffneter Mächte einverleibt und hat des­halb keine moralische Verbindlichkeit. In Erwägung aller dieser Umstände übernimmt Erzherzog Otto von Habsburg, der erstgeborene Sohn Karl IV., nachdem er nach dem Habs­burgischen Familiengesetz die Volljährigkeit erlangt hat, die Rechte einer Majestät. Er ist deshalb als erblicher König

Ungarns bis zu der Zeit anzusehen, bis er durch Unterschrift des Krönungsgesetzes und den Krönungsakt selbst definitiv seinen Thron einnimmt." Das Blatt fügt hinzu, daß der letzte Absatz der Deklaration ein Hintertürchen für die ungarischen Monarchisten sei, die sich dessen bewußt sind, daß es ihnen wahrscheinlich kaum gelingen werde, Otto tatsächlich auf den Thron zu setzen. Im übrigen sei aber der Inhalt der an­geführten Deklaration der beste Beweis dafür, daß die unga­rischen Monarchisten ernste Pläne haben.

Der Bericht Tirards über den Abmarsch der französischen Truppen.

Paris, 10. Juli. In dem am Mittwoch abend veröffent­lichten Bericht Tirards über den Abmarsch der französischen Truppen heißt es: Eine zahlreiche Menge wohnte dem Nieder­halen der alliierten Fahnen vom Sitz der alliierten Rheinland- kommission bei. Weder während des Niederhalens, noch wäh­rend des Abmarsches des Ehrenbataiüons fanden Kundgebun­gen statt. Auch dem Niederholen der Fahnen vom Haupt­quartier in Mainz wohnte eine zahlreiche Menge bei/ Als die Marseillaise zu Ende gespielt war, wurden einige, aller­dings undeutlickw Hochrufe laut. Sie stammten insbesondere von einer Gruppe junger Leute, die wahrscheinlich nationali­stischen Verbänden angehören. Das Bataillon ist dann mit wehenden Fahnen zum Bahnhof marschiert. Eine zahlreiche Menge begleitete es. ohne daß eine unkorrekte Haltung sestzu- üellen war. Auch als Generäl Guillaumat und ich (Tirard) im Auto mit wehendem Wimpel langsam zum Bahnhof fuhren, konnten wir seine unkorrekte Geste entdecken. Die Menge war zuvorkommend und die Polizisten grüßten vollkommen höflich. Der Bericht schließt: In gewissen deutschen Blättern ist be­richtet worden, daß General Guillaumat, um Zwischenfälle zu vermeiden, die Vorhänge seines Wagens habe niederlaffen müssen. Das entspricht nicht den Tatsachen. Die Menge hat allmählich den Bahnhossplatz und den Bahnsteig, ohne zu manifestieren, verlassen. Während 2 Stunden, die zur Ver­ladung des Bataillons notwendig waren, sind wir auf dem Bahnsteig geblieben. Gegen mittag hat der Ordonnanzoffizier nur die Wagenvorhänge einige Augenblicke niedergelassen, damit wir ein Frühstück einnehmen konnten. Im Augenblick der Abfahrt haben General Guillaumat. seine Offiziere und ich, die Menge auf dem Bahnsteig gegrüßt. Ein großer, aber keineswegs feindseliger Lärm wurde laut. Viele Taschentücher wurden von der Menge geschwenkt, aber keine feindselige Geste war festzustellen.

Aus Stadt und Bezirk

(Wetterbericht.) Im Westen liegt Hochdruck, im Norden eine Depression, die sich allmählich fühlbar macht, so daß für Samstag und Sonntag mehrfach bedecktes, un­beständigeres Wetter zu erwarten ist.

/V Hcrrenalb, 10. Juli. (Das neue Wohnungs- Verzeichnis) für den Kur- und Badeort Herrenalb ist noch rechtzeitig zum Beginn der Hauptkurzeit erschienen und m a. denjenigen Zeitungsstellen zugegangen, die in Geschäfts­verbindung mit dem Kurverein stehen. Im Drucke hergestellt in der C. Meeh'schen Buchdruckerei, Neuenbürg, erweckt es durch handliches Format, gediegene Ausstattung und übersicht­liche Anordnung besten Eindruck. Als Ratgeber für Auswahl der Unterkunft und Verpflegung wird es im Anschluß an Bildführer und Umgebungskarten willkommene Dienste leisten. Zwei eindrucksvolle Aufnahmen, Blick von den Falkenstein­felsen und Klosterruine, sind eine Zierde der wohlgelungenen Schrift.

Aufruf an die Pioniere in Württemberg und Hohenzollern.

Im Februar d. I. ist der Landesverband der Pioniere in Württemberg und Hohenzollern im Wasfenring Deutscher Pioniere gegründet worden. Er umfaßt bereits 5 Vereine mit rund 1000 Mitgliedern. Ter derzeitige Vorstand hat seinen Sitz in Ulm a. D. Der Zweck des Landesverbandes ist: Der Zusammenschluß aller in Württemberg und Hohenzollern wohnhaften ehemaligen Pioniere, Minenwerfer, Scheinwerfer, Eisenbahner, Telegräphler und sonstiger aus den Pionier- Formationen hervorgegangenen Kameraden, Pflege der Ka­meradschaft, des alten Pioniergeistes und Wasfenstolzes, der geschichtlichen Erinnerungen, sowie der Ueberlieserung der ehrenvollen Waffentätigkeit im Krieg und Frieden und des Gedächtnisses der im Kriege gefallenen Kameraden; ferner die Unterstützung in Not geratener Kameraden, ihrer Angehörigen und Hinterbliebenen sowie Hebung des Pflichtbewnßtseins dem deutschen Vaterlande gegenüber. Pioniere, schließt Euch in Eurem Landesverband zusammen und helft mit, das er­strebte Ziel zu erreichen. . Lasset Adressen von Kameraden, die in der Lage sind, Orts- und Bezirksgruppen zu bilden, an den Unterzeichneten gelangen und holt Euch selbst Auskunft bei demselben. Der Jahresbeitrag pro Mitglied und Jahr beträgt zurzeit 20 Pfg-, ist also für jeden erschwinglich. Der Vorsitzende: M. Kleinhans, Ulm, Westgleis 44.

Württemverg

Altensteig, OA. Nagold, 10. Juli. (Fleischvergiftung.) In einem benachbarten Kurort sind in den letzten Tagen etwa 10 Personen, vorwiegend Kurgäste und Wirtschaftspersonal, an Bergistungserscheinungen erkrankt, so daß sie znm Teil ins Bezirkskrankenhaus eingeliesert werden mußten. Man glaubt, die Beteiligten in kürzerer Zeit heilen zu können. Außer einem Kind, das hohes Fieber hat, scheint niemand in Lebens­gefahr zu sein. Die Erkrankungen wurden verursacht durch den Genuß von verdorbenen Fleisch- oder Wurstwaren. Die Metzgerei des Ortes wurde polizeilich geschloffen und es wur-