GJck-äftssteLe°Saar-Verein, Verwaltungsdirektor Theodor Vogel-Berlin, vor, dessen politischem weile zu entnehmen ist, daß das letzte-Arbxitsjahr ganz unter dem Einfluß der Rück­gliederungsverhandlungen über das Saargebiet stand. Wie im Saargebiet selbst die Politischen und wirtschaftlichen Organe und im Reich, Preußen und Bayern, die zuständigen Stellen mit der sachlichen Vorarbeit sür die erstrebte und erwartete Rückgliederung beschäftigt waren, so haben sich auch der Bund der Saarvereine und die GeschäftsstelleSaar-Verein" in der Hauptsache mit den Fragen beschäftigt, die aus die Rückgliede­rung Bezug haben. Vor allem galt es, die Frage zu klären, wie sich die Verhältnisse im Saargebiet gestalten müssen in Wirtschafts-, steuer- und sozialpolitischer Hinsicht, wenn durch die Pariser Saarverhandlungen auch sür das Saargebiet in absehbarer Zeit die Befreiungsstunde schlagen würde. Leider haben sich durch den bisherigen Verlauf dieser Verhandlungen die Aussichten für eine baldige Rückgliederung des Saargebiets nicht günstig gestaltet, da Frankreich Forderungen erhebt, die sowohl dem Willen der Bevölkerung, der wirtschaftlichen Ent­wicklung des Saargebiets und den Souveränitätsrechten des Reiches und der Länder entgegenstehen. Mit Bedauern mutzte festgestellt werden, daß in Frankreich offenbar jene Kräfte in Politik und Wirtschaft noch immer die Oberhand haben, die sich das Taargebiet sowohl als wirtschaftliches Ausbeutungsgebiet wie auch als Politisches Propagandafeld über das Jahr lS35 sichern wollen. Auch das Verhalten französischer Staatsmän­ner, nicht zuletzt wiederholte Aeußerungen Briands und Tar- dieus, ließen den Verdacht nicht schwinden, daß die Zusicherun­gen Briands an Dr. Stresemann, die baldige Rückgliederung des Saargebiets durch direkte deutsch-französische Verhandlun­gen in die Wege zu leiten, nicht ehrlich waren. Frankreich erstrebt an der Saar Besitzrechte, die aus nationalen und wirt- schaftlichen Gründen unter allen Umständen abzulehnen sind. Do bedauerlich und angesichts der immer wieder auch von Fravkreich behaupteten Befriedigungs- und Verständigungs- Politik befremdlich die französische Saarsabotage ist, so gibt doch die Erklärung und Haltung der Bevölkerung des Saar­gebiets volle Gewähr dafür, datz das Saargebiet auch die wei­teren harten Prüfungsjahre in Treue bestehen und durch den Abstimmungswillen der Bevölkerung an der Saar unverkum- mert und restlos dem deutschen Vaterland zurückaeführt wird. Die Arbeitstagung beschloß einstimmig folgende Entschließung als Kundgebung der 10. Tagung des Bundes der Saarvereine vorzuschlagen und durch Verwaltungsdirektor Vogel-Berlin verlesen zu lassen:

Bei der Feier der Befreiung der Rheinlande von dem Druck fremder Besatzung in Trier gedenken die Befreiten in tiefer Trauer vereint mit Tausenden ihrer Brüder und Schwe­stern aus dem Saargebiet der dort fortdauernden Fremdherr­schaft. Sic wiederholen, was die Bevölkerung des Saargebiets in einmütigen Kundgebungen fortgesetzt fordert: Unverzüg­liche Rückkehr des Saargebiets unter die deutsche Regierung als eine Wiedergutmachung begangenen Unrechts. Diesem deutschen Willen des Volkes an der Saar haben sich alle anderen Rücksichten - nnterzuordnen. Die Menschen an der Saar sind es müde, sich als ein Anhängsel wirtschaftlicher Belange behandeln zu lasten. Hand in Hand mit der Rückkehr unter die deutsche Regierung mutz der Rückerwerb der Gruben durch das Deutsche Reich so vorbehaltlos erfolgen, wie ihn der Versailler

Oberamtsstadt Neuenbürg.

Die Steuerpflichtigen werden auf den Anschlag am Rathaus betreffend

Mhusteuer md 5e«kMhrMgMe

hingewiesen.

Ratschreiber Schäfer.

ZwangsVersteigeruug.

Am Mittwoch den 9. Juli 1939. vormittags 11 Uhr, kommt in Neuenbürg öffentlich gegen Barzahlung zur Versteigerung:

Ei« Auto.

Zusammenkunft am Rathaus in Neuenbürg.

Dersteigerung findet bestimmt statt.

Hildenbraud, Gerichtsvollzieher.

Seldrenuach.

Der am Disustag deu 8. Juli ds. 3s. fällige

Vieh- n.MnlennlU'kt

wird unter nachstehenden Bedingungen ab­gehalten.

1. Aus Maul- und Klauenseuche- Sperr- und Beobach-

> tungsgebieten darf Bieh nicht zugeführt werden.

2. Personen aus verseuchten Orten dürfen den Markt nicht besuchen.

. 3. Vieh- aus den benachbarten badischen Bezirken wird

zugelaffen, wenn bürgermeisteramtliche Ursprungszeug­nisse und für Händlervieh bezirkstierärztliche Gesund­heitszeugnisse beigebracht werden, woraus die Seuchen­freiheit des Herkunftsorts ersichtlich ist.

Den 3. Juli 1930.

Schultheitzeuamt,

ZWW-Bersteigemg.

Am Dienstag den 8. 3«li 1930, vorm 8 Uhr, ver steigere ich in Neuenbürg öffentlich gegen Barzahlung:

l RadiMMlit mit 2 LmOrecher, l Klarier

Zusammenkunft am Rathaus.

Hildenbrand, Gerichtsvollzieher.

Iljnusüi

Haus-Verkaui.

Wir verkaufen unser Haus in Engelsbrand, mitten im Dorf, mit Laden. Geeignet sür Sattler und Tapezier, da keiner im Ort und Umgebung. Sehr günstige Zahlungsbedingungen. Gefl. Anfragen an

Gebr. Schlankerer, Unterreichenbach.

Austritt -ebeu 1»e> WO!

Vertrag selbst für den Fall der Rückkehr des Landes unter die deutsche Regierung Vorsicht. Bei gutem Willen lätzt sich auf den Grundlagen der Rückkehr unter die deutsche Regierung und des Rückerwerbs der Gruben durch das Deutsche Reich eine Ordnung der wirtschaftlichen Beziehungen erreichen, die dem Saargebiet. Deutschland und Frankreich zum Segen ge­reicht. Einer Mißachtung dieser Grundlagen aber zieht das Volk an der Saar das Ausharrcn in der freventlich aufgezwun- gencn Fremdherrschaft noch weitere 5 Jahre vor. Dann wird die Volksabstimmung die hcitz ersehnte Befreiung bringen, ohne Bedingungen, ohne Bindungen und ohne Vorbehalte.

Die Lage der Deutschen in Bolivien.

Berlin, 6. Juli. DasBerliner Tageblatt" meldet aus Buenos Aires: Die Lage der in Bolivien lebenden Deulsckum ist infolge der Volkswut gegen General Kundt heikel geworden. Mitglieder der deutschen Kolonie begaben sich ins Außenmini­sterium und suckften um Schutz für ihre Privat- und Geschäfts­häuser nach, da sie Plünderungen befürchten. Das Ministe­rium forderte eine Erklärung, daß die deutsche Kolonie von Kundt abrücke und sich nicht in bolivianische Verhältnisse ein­mische. Die Erklärung wurde zugestanden. Die Wohnung Kundts wurde von der Volksmenge geplündert. Kundt hält sich weiterhin in der deutschen Gesandtschaft auf; man nimmt an, daß ihm freie Ausreise zugestanden wird. .

Völkerbund ehrt Stresemann.

In dem Bericht, den der Generalsekretär allen Mitglieds­regierungen über die Tätigkeit des Völkerbundes bei der letzten Versammlung übersandt hat, wird in der Einleitung des Hin­scheidens Dr. Stresemanns gedacht mit den Worten:Dr. Stresemann hat den Eintritt Deutschlands in den Völkerbund herbeigeführt. Während seiner letzten Lebensjahre war er der führende Vertreter einer Politik, die eine bessere Verständigung zwischen den Nationen Europas zustande gebracht hat. Seine aufrichtige Vaterlandsliebe, sein eifriges Eintreten sür sein Land hoben ihn über jeden Verdacht, alschabe er die nationalen Interessen einem unklaren Idealismus opfern wollen- Sie haben ihn in den Stand gesetzt, umso stärker und überzeugter für den GkHanken einzutreten, daß die Wohlfahrt eines Landes notwendig mit derjenigen der Gemeinschaft der Nationen ver­knüpft ist. Sein Tod bedeutet einen schweren Verlust für Deutschland und den Völkerbund."

Will Frankreich sich cinmischcn?

Paris, 8. Juli. Tie Agentur Havas teilt mit, Autzcn- minffter Briand habe mit dem deutschen Botschafter v. Hoesch über die von der Presse berichteten Zwischenfälle und Störun­gen der Ordnung gesprochen, die nach dem Abzug der Be­satzungstruppen in gewissen Städten des Rheinlands vorge- kommcn seien. Sie stünden im Gegensatz zu den Vereinbarun­gen, die die alliierten und deutschen Behörden getroffen hätten, nm allen Repressalien gegen die Personen vorzubcugen, die zum Besatzungskorps in Beziehungen gestanden hätten. Briand habe andererseits die Konsularbehörden angewiesen, ihn sehr genau über die von der deutschen und französischen Presse ge­meldeten Tatsachen zu unterrichten. Wie der Pariser Bericht­erstatter des W.T.B. hierzu erfährt, ist in der Tat im Laufe der Unterredung zwischen dem deutschen Botschafter und Außenminister Briand auch über die Uebergriffe im geräumten Gebiet gesprochen worden und zwar in der Weise, daß Außen­

minister Briand sein Bedauern darüber zum Ausdruck brachte, daß nach der reibungslosen und korrekten Abwicklung der Räu­mung nunmehr unliebsame Zwischenfälle stattgefunden hätten, die geeignet seien, die öffentliche Meinung zu erregen. Wie aber die Pariser Presse nachträglich noch zu berichten weiß, soll Briand dein deutschen Botschafter angekündigt haben, daß Frankreich nickst nur die strenge Bestrafung aller Schuldigen, sondern auch die materielle Entschädigung aller Opfer der Gewalttaten verlangen werde.

Wasser auf die Mühle.

Paris, 6. Juli. Die Separatistenverfolgungen im Rhein­land haben in der französischen Oesfentlichkeit eine Erregung und Hochspannung hervorgerufen, die kaum übcrboten werden kann. Die Leitartikel aller Zeitungen sind diesem Thema ge­widmet. und führende Politiker haben die Vorgänge im Rhein­land in den Mittelpunkt ihrer üblickwn Donntagsreden gestellt. So nahm auch der Justizminiftcr Peret auf einer Versamm­lung ehemaliger Kriegsteilnehmer in Lencloitre zu den Ereig­nissen folgendermaßen Stellung:Man hätte annehmen kön­nen, daß der frühere Feind die französische Loyalität durch eine würdige Haltung geehrt hätte. Statt dessen haben die deutschen Nationalisten, die allerdings nicht mit der Gesamtheit des ganzen deutschen Volkes zu verwechseln sind, gegen Frankreich manifestiert. Wir wollen diese Dinge zur Kenntnis nehmen und daraus den Schluß ziehen, daß die moralisck>e Abrüstüng noch nicht überall eine vollendete Tatsache ist. Die Liquidation der Vergangenheit ist nach 12 Jahren noch nicht vollständig durchgeführt, und die kommenden Geschlechter werden schwere Pflichten zu erfüllen haben, um die Früchte des Sieges zu er­halten. Als wichtigste dieser Pflichten bezeichnetc Peret den Schutz der französischen Sicherheit, die, abgesehen von dem Völkerbund und dem Schiedsgerichtsvertrag, durch eine genü­gend starke Armee und wohlbewachte Grenzen gewährleistet werden müsse, lieber den Stand der französischen Rüstungen teilte der Unterstaatsfekretär für Wirtschaft, Francois Poncet, dem Messeausschuß in Bourg mit, datz die Regierung sich an­gesichts der gegenwärtigen Lage ihrer Pflichten voll bewußt sei. Die Ergänzung der Waffen- und Rüstungsvorräte vollziehe sich im regelnmßigen Rhythmus, der den Produktionsmöglichkeiten entspreche. Die notwendigen Mittel dafür seien vorhanden. Die Regierung werde niemals außer acht lassen, daß das Land stets für alle Zwischenfälle gewappnet sei. Welcher Art die Zwischenfälle sein können, läßt derTemps" in seinem heutigen Leitartikel erkennen. Das Blatt schildert seinen Lesern die machtvolle Organisation der deutschen reaktionären Kräfte", die von den Verantwortlichen deutschen Regierungsstellen trotz aller zur Verfügung stehenden Mittel nicht gebrochen werden können Und die noch nicht auf jede Revanchehoffnung verzichtet haben.

Ein amerikanisches Blatt für baldige Räumung des Saargcbiets

Newyork, 6. Juli. In einemWorld"-Leitartikel heißt es: Die nach der Rheinlandräumung verbleibende Saarfrage könne kaum ernstliche Schwierigkeiten bereiten. Tardieu wüßte, daß die Bevölkerung gut deutsch ist uud daß die Forderung eines Volksentscheids daher nur eine Art wäre. Eine baldige freund­schaftliche Lösung dieses letzten territorialen Reibungspunktes zwischen den beiden großen Kontinentalmächten sei daher ebenso wünschenswert wie möglich.

VaibrnAen a. k., den 5. ^uli 1930.

lieterscbüttert Zeben wir bekannt, da6 unser treuer Mitarbeiter

Herr Direktor Robert 8ckopt

uns beute nacb kur-ein, scbweren beiden unerwartet rascb durcb den lod entrissen wurde.

V^ir verlieren in dem DabinAeZanAenen einen überaus tücbtiZen und bewabrten Mitarbeiter und sebr wertvollen l^enscben, dessen Andenken wir allezeit in bbren balten werden.

krau kanny keickt, V^i1>ve. pokert keickt mit kamilie.

Gräfenhauseu» 7. Juli 1930.

Danksagung.

Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme an dem so schweren Verluste unseres lieben Entschlafenen,

Gottlob Slauner,

Landwirt,

für die treue Pflege der Krankenschwester, sowie für den erhebenden Gesang des Gesangvereins sprechen wir auf diesem Wege unfern innigsten Dank aus.

Die trauernden Hinterbliebenen.

Pforzheim.

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