keinen strafbaren Tatbestand ergeben, würde die Ausweisung aufgehoben werden. Schließlich wird festgestellt, daß an der in Korneuburg beschlossenen Richtung festgehalten wird.
Rhcinlandfeiern in Tirol.
Innsbruck, 1. Juli. Am Dienstag fanden hier einige Kundgebungen anläßlich der Befreiung des Rheinlandes statt. Zu Beginn der Landtagssitzung hielt Landeshauptmann Stumpf eine Ansprache, die der Landtag stehend anhörte. Er verwies darauf, daß die Tiroler mit laut pochendem Herzen an dem Schicksal des Rheinlandes Anteil nehmen und sich mit den Deutschen am Rhein über ihre neugewonnene Freiheit freuen. Tirol schöpfe aus diesem Ereignis die unerschütterliüie Zuversicht, daß auch für uns, das schwer geprüfte Land Tirol, bald die Auferstehung aus der Not kommen werde.
Die Tagung der Internationalen Handelskammer.
Paris, 1. Juli. Ter Vorstand der Internationalen Handelskammer hat im Laufe seiner Session, die seit dem 27. Juni unter dem Vorsitz von Theunis in Paris tagt, eine Reihe von Entschließungen angenommen. Die wichtigste dieser Entschließungen bringt zum Ausdruck, daß die kritische Lage der Weltwirtschaft hervorgerufen wird durch die Erhöhung der Produktionsfähigkeit, die das Anwachsen der Bevölkerung übersteigt, durch die Erhöhung der Massenfabrikation und durch den Wunsch zahlreicher Länder, eine vollständig industrielle Wirtschaft zu erlangen, weiter durch den llnteroerbrauch, der sich aus einer ernsten Landwirtschaftskrise und durch Schließung gewisser großer Absatzmärkte ergab. Deshalb richtet die Internationale Handelskammer an die Regierungen und die öffentliche Meinung aller Länder die Forderung, daß alle Maßnahmen ergriffen werden, die den internationalen Wirtschaftsausgleich begünstigen könnten, und daß die internationale Zahlungsbank und die europäischen Banken alles tun, was in ihrer Macht steht, uni die übertriebene Anhäufung von Goldbeständen zu vermeiden, die Kreditgewährung zu mäßigen Zinssätzen zu ermöglichen und den freien Kapitalverkehr zu erreichen. Ferner beschloß der Vorstand, den Regierungen die Ratifizierung der von der Genfer Konferenz angenommenen handelspolitischen Verträge zu empfehlen.
Flucht aus dem Sowjetlager.
Paris, 2. Juli. Nach dem russischen Botschaftsrat Besse- dowski und dem Sekretär der Nordeuropäischen Handelsbank, Krukoff, hat ein neuer hoher Sowjetbeamter seine Beziehungen zur Moskauer Regierung gebrochen und Frankreich gebeten, ihm ein Ashlrecht zu gewähren. Es handelt sich diesmal um den Leiter der G.P.U. im Orient, Georg Sergewitsch Agabe- koff, der seinen Sitz in Konstantinopel hatte und von dort aus die Türkei, Griechenland, Syrien sowie Indien überwachte. Agabekoff ist gestern in Paris eingetroffen und hat einem Vertreter der „Chicago Lribune" eine aufklärungsreiche Darstellung über das russische G.P.N.- und Tscheka-System gegeben. Seine politische Auffassung begründet Agabekoff mit seinem wachsenden Ekel vor der Kriecherei in der Kommunistischen Partei. Daneben sei er tief erschüttert von den schweren Gefahren, die sein Land bedrohen. Nach der eigenen Darstellung Agabekoffs gehört er seit 10 Jahren zum Dienst der russischen Tscheka und war erst vor wenigen Wochen zum Leiter des kommunistischen Propagandadienstes gegen die Engländer in Indien ernannt worden. Agabekoff vertritt die Ansicht, daß der Einfluß der tscheka auf ihre auswärtigen Agenten immer mehr nachläßt, was durch die ständigen Mißverständnisse mit Moskau und durch die verwirrte Politische Lage in Rußland begründet ist. „Rußland ist auf dem besten Wege zum Zusammenbruch," so erklärte Agabekoff. „Seine innere Lage wird sich bald derjenigen des Hungerjahres von 1921 nähern. Die schnelle Industrialisierung des Landes und die Beschlagnahme der kleinen Landwirtschaftsgüter sind verantwortlich für diese Entwicklung. Wenn diese beiden Tendenzen nicht aufgegeben werden, so wird Rußland immer weiter abwärts sinken. Selbst unter dem letzten Zaren war Rußland eine bessere Nation als heute," versicherte der bisherige Kommunist. Nur mit Bitterkeit spricht er von der regierenden Schicht. Rußland wird nicht mehr von einer Massenregierung, sondern von einem Haufen von Diktatoren geführt.
Aufmarsch der Admirale.
London, 2. Juli. Gestern vollzog sich im Oberhaus in der Aussprache über das Londoner Flottenabkommen noch einmal der Aufmarsch der Admirale. Lord Beatty eröffnete den Angriff auf Macdonalds Vertragswert mit der Feststellung, Laß kein Seeoffizier imstande sein werde, nach der Herabsetzung der Kreuzerstärke von 70 auf 50 und der Verlängerung des Lebensalters der Kreuzer von 16 auf 20 Jahre die Verant-
1.8 koman von Kurt Martin
„Das ist eine dumme Geschichte! — Es ist natürlich mit Bestimmtheit anzunehmen, daß Ihre Tochter dem sie begleitenden Manne freiwillig gefolgt ist. Ein Zwang ist nicht angewandt worden. Wenn Herr Baumann recht gesehen hat, dann steht das ohne Zweifel fest. — Hat denn Ihre Tochter gestern oder vorgestern etwa einen Brief bekommen?"
„Das weiß ich nicht. Ich war nicht da, als der Briefträger kam."
„Sie haben auch nichts derartiges gefunden?"
„Wir haben gar nicht gesucht."
„Dann wollen wir das jetzt tun."
Er erhob sich.
„Es genügt, wenn Sie mich begleiten, Herr Regler. Zeigen Sie mir die Schlaskammer Ihrer Tochter!"
Der Wirt führte den Kriminalinspektor nach oben.
„Es ist furchtbar, Herr Inspektor! Unsere Einzige! — Und solch ein Unglück! — Ich bin ganz ratlos!"
„Vielleicht sehen Sie die Anny schon bald heil und gesund wieder! Es kann sich ja sehr leicht nur um eine törichte Liebe bei ihr handeln, die sie so Unüberlegtes tun ließ. Möglicherweise schreibt sie schon bald an Sie und meldet sich von selbst."
„Wenn es nur so wäre!"
Ferdinand Regler öffnete eine Tür.
„So, hier schlief die Anny."
PaÄ Stein trat ein.
„Aha! — Da steht eine Kommode. Verwahrt sie da ihre Sachen drin? — Die ist zugesperrt. Haben Sie den Schlüssel?"
„Nein, den trug die Anny immer bei sich."
„Dann helfen wir uns selbst!"
Schon nach wenigen Augenblicken zog Paul Stein den oberen Kasten heraus. Zwischen Wäsche lugte ein Blatt Papier hervor. Er faßte danach und entfaltete es.
„Da haben wir es ja! Hören Sie, Herr Regler! — bvszimtzwu usbaom smmoU -zisawj ss st; Mu^, ZtznZ"
Wartung über die Sicherheit des Weltreiches zu übernehmen. Er ging davon aus, daß England mit der Möglichkeit eines Krieges mit Japan rechnen müsse. Wenn es seine Schlachtflotte nach dem fernen Osten schicken müsse, um Indien und Singa- Pore zu schützen, würde Frankreich oder Italien leichtes Spiel haben, England durch Lahmlegung seiner Mittelmeerverbindungen entscheidend zu schwächen. Die Bestimmung des Flot- tenabkommens,wonach England das Recht habe, Japan und Amerika davon zu verständigen, daß es gegen ein Land rüsten müsse, das durch die Bestimmungen des Flottenabkommens nicht gebunden sei, sei fast illusorisch, denn wenn eine solche Gefahr so akut werde, daß sie auch für Amerika und Japan erkennbar sei, sei es schon zu spät, um dagegen aufzurüsten. Lord Beatty und der Chef in der Skagerrakschlacht, Lord Jellicoe polemisierten gegen die Ansicht der Arbeiterregierung, wonach in den nächsten 10 Jahren kein Krieg zu erwarten sei. Der Kellogg-Pakt sei keine erhöhte Friedens- oder Rechtssicherheit, denn gerade Frankreich und Amerika, die beiden Verfasser des Paktes, Hütten stärker als alle anderen Länder seitdem der Pakt zur Diskussion gestellt worden sei, ausgerüstet. Beatty machte im Laufe der Debatte die aufsehenerregende Mitteilung, daß das Dominion Neuseeland, in dem er 5 Jahre Generalgouverneur gewesen ist, ihn vor Zusammentritt der Londoner Abrüstungskonferenz gebeten habe, als Marinesachverständiger der Delegation von Neuseeland zu wirken. Der Staatssekretär für die Dominien, Lord Paßfield. habe ihm aber erklärt, daß die Regierung ihm nicht gestatten würde, die Räumlichkeiten der Flottenkonferenz zu betreten, da sie den Wunsch habe, daß die Delegierten der Dominien nur von denjenigen englischen Marineoffizieren beraten würden, die noch im aktiven Dienst und Untergebene der Regierung seien. Lord Parmoor setzte die Ersparnisse auseinander, die durch die Londoner Fsotten- abrüstungskonferenz bewirkt werden würden, und erklärte, daß die Mehrzahl der Marineberater der Regierung mit den Londoner Abmachungen einverstanden sei. Auf wiederholte Kreuz- und Querfragen, ob alle See-Lords den Londoner Beschlüssen zugestimmt haben, wich Lord Parmoor aus. Er kündigte an, daß auf der Reichskonferenz für die nächsten 5 Jahre ein Flottenbauprogramm aufgestellt würde. Die Regierung sei der Auffassung, daß das Abblasen des Flottenwettbewerbs zwischen England und Amerika die notwendige Basis für eine Politik der Abrüstung und der Friedenssicherung sei. Lord Lloyd, der ehemalige Oberkommissar in Aegypten, der erklärte, daß Deutschland bis 1936 drei „Ersatz Preußen" bauen werde, interpellierte die Regierung, ob England ein Schlachtschiff habe, das schnell genug sei, um die „Ersatz Preußen" einzuholen, oder ob irgendein schneller englischer Kreuzer stark genug sei, die „Ersatz Preußen" niederzukämpfen. Der Luft- minister Lord Thomson, der das Schlußwort für die Regierung hatte, erklärte, daß England über 15 Schlachtschiffe verfüge, von denen jedes einzelne stark genug sei, die „Ersatz Preußen" niederzukämpfen. Ob ein Schiff schnell genug sei, es einzuholen, sei nicht wesentlich, denn der Brennstoffvorrat der „Ersatz Preußen" sei begrenzt, und infolgedessen würde man das Schiss früher oder später auch mit langsameren Schiffen abfangen können. Lord Beatty erklärte in seinem Schlußwort, daß die englische Marine durch die Regierungserklärungen nicht beruhigt worden sei und der Vertrag eine schwere Gefahr nir die Sicherheit des Empires halte.
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nach Oerstadt ins Hotel Dille. Ich erwarte Dich dort. Nichts sagen! Halte alles geheim! Dein Karl!"
Ferdinand Regler nickte sorgenvoll.
„Da hören Sie es! — Ja, er hat sie entfuhrt!"
„Da ist doch aber zu hoffen, daß ihr nichts geschieht."
„Bei dem? — Herr Inspektor, dieser Karl Wisse kam mir manchmal wie ein Verbrecher vor! Wenn er sich unbeobachtet glaubte, konnte er so bösartig drein schauen."
„Ist das denn seine Schrift?"
Der Wirt sah sich den Brief an.
„Ja. — Ich denke schon."
„Vielleicht finden wir noch n«hr Geschriebenes!"
Paul Stein durchstöberte die Kisten. Es kamen viele Ansichtskarten zum Vorschein, die der und jener dem Wirtsmädel aus der Ferne gesandt hatte. Und dann noch in einem Umschlag einige Blätter. Stein zog sie hervor.
„Das da ist die gleiche Schrift wie in dem Briefe. — « Gedichte! — Liebesgedichte! — Und darunter wieder „Dein 8 Karl". Da auch ein Datum: 1. November. — Dann noch eins: 20. Oktober."
Ferdinand Regler ließ hoffnungslos den Kopf sinken.
„Sie ist für uns verloren! — Er hat sie umgarnt, und sie hat sich betören lassen."
Paul Stein steckte die gefundenen Schriftstücke in seine Tasche.
„Ich werde das mitnehmen."
„Und was werden Sie tun, Herr Inspektor?"
„Ich werde mich im Hotel Dille erkundigen und dann wollen wir versuchen, der Spur Ihrer Tochter zu folgen. Aber wie gesagt, Ihre Tochter ist ja offensichtlich freiwillig diesem Manne gefolgt. Sie ist volljährig. — Wir werden vielleicht gar nicht viel in der Sache tun können. Anders läge der Fall, wenn man Ihre Tochter gewaltsam entführt Hütte, um sie z. B. irgendwohin ins Ausland zu verschleppen, wenn Ihre Tochter also einem Mädchenhändler in die Hände gefallen wäre!"
Der Wirt stöhnte.
„Kann es nicht so sein! — Ich traue dem Sasse alles zu."
Paul Stein meinte zögernd: „Es kann freilich so sein. Dann bekäme der Fall ein ganz anderes Gesicht. Dann würde schließlich auch —"
Er hatte es plötzlich sehr eilig.
Aus Stadt und Bezirk
Neuenbürg. (Sitzung des Gemeinderats am 1 Julii ' das Bürgerrecht mit Stützung wird gegen die übliche,, ä' bühren ausgenommen Studienrat Dr. Großmann hier
Nachdem der Bauvoranschlag der Stadtpflege schon friil» durchberaten war, wurde heute der H a up t v o ranschi, der Stadtpflege für 1930 beraten. Der Voranschlag ist « zugsweise den einzelnen Gemeinderatsmitgliedern zugeganM Während die Ausgaben sich gegenüber dem Vorjahr wenig U ändert haben, ist gegenüber den Einnahmen eine weitere erb liehe Verschlechterung eingetreten dadurch, daß die Holzerls einen bedeutenden Rückgang erfahren haben und daß das G Werbekataster wiederum gesunken ist. Der Ausfall in dies« beiden Posten beträgt bei gleichbleibender Umlage etwa izm Reichsmark. Unter diesen Umständen mußten im Bauetat n« verschiedene Posten gestrichen werden. Trotzdem ergibt s- noch ein sehr erheblicher Abmangel. Zu einer Erhöhung ^ Umlage unter den gegenwärtigen Umständen konnte sich Gemeinderat nicht entschließen. Der Gemeinderat mußte sp davon überzeugen, daß an den eingesetzten Einnahme- M Ausgabeposten erhebliche Aenderungen nicht möglich waren ^ wünscht jedoch, daß nach Vorlage des Gutachtens des Reichst sparkommissars, welches sich hauptsächlich auch mit der OrM nisation der Schulen befassen wird, im nächsten Winter üb» diese Fragen und evtl. Ausgabensenkung weiter verhaute wird. Der Voranschlag wird nunmehr auf Grund der he« tigen Beratung endgültig fertiggestellt. Anläßlich der SchlH beratung werden im nächsten Bericht die - einzelnen Zah^ veröffentlicht.
Bekanntgegeben wurde noch, daß die Deutsch Lebens rettungsgesellschaft e. V., Bezirk Pforzheim, im August d, i im hiesigen Freibad eine Rettungsübung abhalten wird, Nachdem noch eine Anzahl kleinerer Angelegenheiten erledigt, wurde die Sitzung um 10 Uhr geschlossen. ^
(Wetterberi ch t.) Im Nordosten liegt Hochdruck, m Nordwesten noch eine Depression, die sich indessen abgeschwäch hat. Für Freitag und Samstag ist zeitweilig bewölktes, z« Gewitterstörungen geneigtes Wetter zu erwarten.
Dennach, 1. Juli. Gestern mittag traf von der Kapelle des hiesigen Musikvereins, welche sich anläßlich des 7. Südd, Aer- bandsmnsikfestes in Pforzheim am Wertungsspiel in der Mittelstufe beteiligte, das errungene Ergebnis ein. Die Kapelle, welche mit starker Konkurrenz zu kämpfen Hatte, wurde mit der Leistung vorzüglich (126,5 Punkten) bewertet und war m der Mittelstufe unter 21 Kapellen an zweiter Stelle. Wie ein Lauffeuer ging die cingekommene Mitteilung durch unser kleines Dörflein und löste bei jedermann große Begeisterung aus. Die Einwohnerschaft bereitete ihrer heimkehrenden sieggekrönten Kapelle einen ihrem errungenen Erfolg entsprechenden Empfang. Sie erwartete unter Vorantritt des Turnvereins die Kapelle am Ortseingang. Nach erfolgter Begrüßung der Kapelle und lleberreichung eines schönen Blumenstraußes an den vortrefflichen, aber immer bescheidenen Dirigenten Ernst Becht, Birkenfeld, ging es unter wehender FahneuÄ mit klingendem Spiel durch den Ort in das zum Empfang geschmückte Gasthaus z. „Hirsch", wo noch einige stunden bei gemütlichem Beisammensein verbrächt und die Kapelle mit ihrem Dirigenten noch in verschiedenen Ansprachen geehrt und zu ihrem schönen Erfolg, auf den wir alle stolz sind, beglückwünscht wurde-
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WürttemoerM
Nagold, 2. Juli. (Erhöhung der Umlage.) Der Haupt Voranschlag der Stadt Nagold sür das Rechnungsjahr lM macht es notwendig, die Gemeindeumlage von 20 auf 22 Prozent zu erhöhen.
Hohenklingen, OA. Maulbronn, 2, Juli. (Diamantene Hochzeit.) Unter freundlicher Anteilnahme der Einwohner von Hohenklingen und Freudenstein feierte am Sonntag das Ehepaar Karl und Karoline Hang das seltene Fest der diamantenen Hochzeit im Kreis der Anverwandten und von 27 Enkeln und Urenkeln. Nach arbeitsreichen, sorgenvollen Tagen sind m 16 Kindern noch 2 im Festeskreis. Das noch ziemlich rüstizr Jubelpaar steht im Alter von 65 und 60 Jahren. Rach der kirchlichen Feier überreichte Schultheiß Müller die Bildgabe des Staatspräsidenten mit Glückwunschschreiben und Geldspenden der Staatsregierung und Ehrengabe der bürgerliäM Gemeinde. Ein Glückwunschschreiben des Reichspräsidenten b. Hindenburg war am 26. Juni schon eingetroffen.
Bietigheim, 2. Juli. (Leichenländung.) Unterhalb der Enzbrücke bei der Mühle wurde abends die Leiche eines in den
na
hen wi> raden" (vom l Ersinne die frei
Alter t rrtruiil es nich Schein!
Körper hält hi lung a dabei i veracht, seine L schulthe Reichss
„Ich kann ;etzt nicht tanger vieiven, Herr Negier bald ich etwas erfahren habe, rufe ich Sie an oder ich komm« zu Ihnen heraus. Haben Sie Geduld und verlieren Tü nicht ganz den Mut!"
Er eilte die Stiegen hinab, kleidete sich in der Ga Mut rasch an und verließ mit hastigem Gruß das Haus. Dem Chauffeur befahl er: „Zum Auerloch!"
Der Wagen eilte in die Nacht hinein. .
Paul Stein zog ein Notizbuch hervor und las die Eintragungen der letzten Seiten nach. Eifrig schrieb er daniß Neues auf das nächste Blatt. ^ .
Es war gegen zehn Uhr, als er vor dem Forsthaust Auerloch hielt. Unter der Tür des Hauses stand Waldemar Funk, das 'Gewehr über der Schulter.
„Ich wollte eben noch einen Gang durch den Wald machen. Die Wilderer lassen uns noch immer keine Ruhe." j
„Gut, daß ich Sie treffe, Herr Funk! Sagen Sie, v: besitzen Photos von Hanna Lang. Haben Sie nicht aM einmal eine Aufnahme von Herrn Sasse gemacht?"
„Doch, eine — Das ging ganz komisch zu. Er wM sich nämlich nicht photographieren lassen, er sagte, er M kein Photographiegesicht. Dann behauptete er, daß M seinen Willen ja doch keine Aufnahme von ihm gemacht ^ ^ den könnte. Da bereitete ich einmal, als er das FoMhaus malte, scheinbar eine Aufnahme von Hanna vor; aber iq brachte dabei ihn auf die Platte. Hernach zeigte ich ihm ^
troffen.
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fahren
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wurde
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Unter
Bade
-13 Jahre hohen M Antergests leidend. Küranssä Theater t
Abzug. Er war sehr ärgerlich. Dann freute er
über das Bild. Ich mußte ihm sogar die Platte geben.
wollte sie aufheben und sich später eine Vergrößerung anfertigen lassen."
„Also die Platte haben Sie nicht mehr?"
„Nern, ich gab sie ihm — aber einen Abzug davon ha ich mir ausgehoben." „
Paul Stein atmete auf. „Wenigstens etwas! Ku ich ihn haben?"
„Ja, ich weiß nur nicht, wozu —" j
„Bitte, holen Sie ihn mir!" ^
„Einen Augenblick! Aber wollen Sie nicht mit >)or ( kommen?"
„Nein, danke, ich habe gar keine Zeit."
„Ich bin gleich wieder da." ^ !
Der Kriminalinspektor starrte ernst vor sich M-
(Fortsetzung fotgt-j
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