Neuenbürg, 25. Juni. Bei dem am letzten Samstag in Wildbad stattgefundenen Frühjahrs-Bezirksschießen der K.-K-- Sch ü tz e n - A bte il u n g e n erhielten folgende Schützen Preise:
Gruppenschießen: 1 . Birkenfeld 395 Ringe; 2. Dobel WO R.; 3. Wildvad 387 R. (außer Konkurrenz); 4. Ottenhausen 377 R.; 5. Schwann 347 R.; 6. Jeldrennach 336 R.; 7. (5alIllbach 277 R-; 8. Enztal 27» R.
Festscheibe: 70 Treffer. 1. Fritz Kloß, Wildbad; 2. Zedler, Birkenfeld; 3. Rudolf Jäger, Wildbad; 4. Walter, Dobel, 5. Karl Hammer, Wildbad (erhielten Geldpreise). — Eine Ehrenscheibe erhielt Karl Dieckhoff.
Einzel — liegend: l. Fritz Heiner, Wildbad, 35 R.; 2. B. Nester, Wildbad, 35 R.; 3. Rudolf Schüttler, Dobel, 35 R.; 4. Karl Dieckhoff, Wildbad, 35 R.; 5. Rickzard Knapp, Wildbad, 34 R.; 6. Gokeler, Dobel, 34 R.; 7. Rudolf Jäger, Wildbad, 34 R.; 8. König, Dobel, 34 R.; 9. Karl Hammer, Wildbad, 34 R.; IN. Eugen Müller, Wildbad, 34 R.; 11. Treiber, Dobel, 34 R.; 12. Elsäßer, Birkenfeld, 34 R.; 13. Dienstbach, Birkenfeld, 34 R.; 14. Gaus, Enztal, 33 R.; 15. Hermann Sixt,' Wildbad, 33 R.; 16. Gottl. Eitel. Wildbad, 33 R.; 17. Jak. Messcrle, Wildbad, 33 R.; 18. P. Maierbacher, Wildbad,
33 R.; 19. Haberer, Enztal, 33 R.; 20. Robert Bott sen., Wildbad, 33 R.; 21. Häußler, Birkenfeld, 33 R-; 22. Huber, Höfen, 33 R.; 23. Kübler, Meistern, 33 R.; 24. Schußler, Schwann, 33 R.; 25. Mitschele, Feldrennach, 52 R.; 26. Walter, Dobel, 32 R.; 27. Herrn. Eisele, Wildbad, 32 R; 28. Friede. Bott, Calmbach, 32 R.; 29. Macco, Schwann, 32 Ringe.
Einzel — stehend: 1 . Schüttle, Dobel, 33 R.; 2. Dieckhoff, Wildbad, 32 R.; 3. Rich. Knapp, Wildbad, 29 R.; 4. Wilh. Nester, Wildbad, 35 R.; 3. Rudolf Schüttle, Dobel, 35 R.; Wetzel, Wildbad, 26 Ringe.
Jungschützen: 1 . Willi Eitel, Wildbad, 32 R.; 2. Pfrom- mer, Ottenhausen, 27 Ringe.
(Wetterbericht.) Die Depression im Norden kommt etwas mehr zur Geltung. Für Freitag und SamStag ist nur zeitweilig ausheiterndes, zu Gewitterstörungen geneigtes Wetter zu erwarten.
Birkenfeld, 25. Juni. Zu dem Antrag hiesiger Baulustiger, ob sie bei Erstellung eines Neubaus in diesem Jahre von der Württ. Wohnungskreditanstalt im Baujahr 1931 Baudarlehen erhalten können, nimmt der Gemeinderat dahingehend Stellung, daß die Gemeinde keinerlei Zuständigkeit hat, Bandarlehen in Aussicht zu stellen, sondern die vorzulegenden Gesuche lediglich befürworten kann. — Als Rechner für die Feldbereinigungen I, II, und III wird Gemeindepfleger Heeß hier bestellt. — Zum Zwecke der Durchführung des Schwerbeschädigtengesetzes hat die Hauptfürsorgestelle Stuttgart die Einstellung des schwerbeschädigten Maurers Ernst Fix hier als Gemeinde- arüeiter angeordnet. Hiezu wird Zustimmung erteilt und der Ortsvorsteher mit der Ausarbeitung eines besonderen Arbeits- vertrageS beauftragt. — Der Stadtrat in Pforzheim hat beschlossen. vom Beginne des Schuljahrs 1930 ab für Schüler aus den umliegenden württembergischen Gemeinden, die die höheren Lehranstalten in Pforzheim besuchen, künftig nur dann noch und nur in dem llmfang Schulgeldbefreiung zu gewähren, wenn und soweit entweder die Heimatgemeinde oder die Amts- körperschaft für das nachgelassene Schulgeld aufkommt. Der Bezirksrat hat nun die Ilebernahme des nachgelassenen Schulgeldes abgelehnt. Der Gemeinderat ist jedoch der Ansicht, daß befähigte Schüler lediglich aus finanziellen Gründen vom Besuch der höheren Schulen in Pforzheim nicht abgehalten werden sollen und beschließt deshalb einstimmig, über etwaige beim Gemeinöerat einznreichende Gesuche um Nebernckhme Von Schulgeld von Fall zu Fall zu entscheiden. — Gegen die Bestellung eines. Jagdaufsehers durch den Pächter der Hiesigen Gemeindejagd werden Einwendungen nicht erhoben. — Einem Gesuche des DampfwaschanstaltSbesitzers Wilhelm Maneval hier wegen Schädigung seines Gewerbebetriebes durch das Baden in der Enz soll dahingehend Rechnung getragen werden, daß eine Strecke von etwa 50 Meter oberhalb der Wasserentnahmestelle für den Maneval'schen Betrieb abgeschrankt und das Baden auf dieser Strecke untersagt wird. — Der Schützen- Verein hat mitgeteilt, daß durch die letzten starken-Regenfälle in seinem Schießstand im Käser'schen Steinbruck» durch Ileber- schwemmung nicht unerheblicher Schaden angerichtet worden ist. Diesem Mißstand soll durch Instandsetzung der Wassergräben am Kirchweg abgeholfen werden.'- Eine durchgreifende Abhilfe ist jedoch erst bei der Kanalisierung des Kirchweges möglich. — Eine Verlängerung der übernommenen Bürgschaft, Vergebung von Arbeiten und Lieferungen, Anweisung der von der Kommission geprüften Rechnungen und eine Grundstücksschätzung bildeten weitere Beratungsgegenstände.
11 von Xuri fiilÄrim
Als ich den Garten des Tannenhofs betrat, bemerkte ich, daß ich einen Knopf von meiner Joppe verloren hotte. Da suchte ich auf der Straße vor dem Garten danach. Ich hatte kurz vor dem Forsthause die Joppe aufgeknöpft und nachgesehen, ob ich die Bilder bei mir hatte. Ich hatte eine neue Aufnahme von Fräulein Hanna gemacht und wollte ihr das Bild zeigen. Beim Zuknöpfen ist dann wohl' der Knopf abgefallen. Ich fand ihn auf der Straße. Aber ein Hufnagel lag nicht dort."
Stein zeigte ihm den gefundenen Nagel.
„Da, der lag vor dem Forsthause."
„Aber nicht am Mittag des 23. Januar, als ich dort auf der Straße meinen Knopf suchte."
„Da kam er also erst späterhin zu liegen. — Später als am Mittag und früher als in der Nacht, bevor der Neuschnee zu fallen begann; sonst hätten wir ja eine Schlittenoder Wagenspur finden müssen. Es wäre dann auch der Nagel lose im Schnee gewesen, er hätte nicht fest an der Eiskruste der Straße geklebt. Die Stelle, wo er lag, ist ganz deutlich sichtbar. Es fuhr also ein Schlitten oder ein Wagen möglicherweise um die Zeit beim Forsthause vorbei, als der Mord geschah."
„Herr Inspektor?"
„Sic sprachen von Bildern!"
„Bon Bildern? — Ach so, ja. — Ich besitze einen Photo- apparat. Ich hatte mehrmals und zuletzt wieder eine Aufnahme von Fräulein Hanna gemacht. Da wollte ich ihr damals die Bilder bringen. Ich hatte sie aber daheim liegen lassen.
„Kann ich die Bilder sehen?"
„Ja, gern."
Waldemar Funk trat an seinen einfachen Schreibtisch und zog den Kasten auf.
„Hier sind sie. — Die eine Aufnahme machte ich zu Weihnachten, die andere einige Tage später. Sehen Sie, hier
Württemoerg.
Grünmettstttten, OA. Horb, 25. Juni. (Ortsoorsteherwahl.) Bei der am letzten Sonntag vorgenommenen Octsvorsteherwahl haben von 352 Wahlberechtigten 270 abgestimmt. Hiervon erhielt der seitherige Schultheiß Anton Kaupp 197 Stimmen, 71 Stimmen erhielt Kirchenpfleger Josef Steimle, 2 Stimmen waren ungültig.
Freudenstadt, 25. Juni. (Blitzschlag ins Nathans.) Montag abend um 5.30 Uhr schlug der Blitz in den Blitzableiter des Rathauses und sprang dann auf die Drähte der Feuermeldeanlage über, die dann abgeschmolzen wurde. Sonst entstand kein Schaden.
Baihingen a. F., 25. Juni. (Persönlich haftende Gemeindebeamte.) Der Gemetnderat hat zur Kontrolle des Etats den bemerkenswerten Beschluß gefaßt, die einzelnen Temeindebeamten für jede Etatsüberschreitung, die nicht ausdrücklich vom Gemeinderat genehmigt ist, persönlich haftbar zu machen.
Stuttgart, 25. Juni. (Zwei Brüder gegen den Vater.) Nachts entstand in einem Hause der Schteßhausstraße in Hedelfingen eine Streiterei zwischen einem Vater und seinen beiden Söhnen. Einer oer beiden Söhne, der Reichswehrsoldat ist, stach, wie die „Südd. Zeitung" berichtet, mit seinem Seitengewehr auf seinen in das Haus geflüchteten Vater durch das Fenster ein und verletzte ihn erheblich am Kopse. Dem Vater gelang es, seinem Sohn das Seitengewehr zu entreißen. Da die beiden Söhne wiederholt aus ihren Vater eindrangen, machte dieser in der Notwehr von dem entrissenen Seitengewehr Gebrauck, wobei er seinen Sohn in den Unterleib stach, sodaß dieser lebensgefährlich nach dem Krankenhaus übergeführt werden mußte. Der Vater und der zweite Sohn wurden durch die Polzei sest- genommen.
Waiblingen, 25. Juni. (Gewitterschaden.) Ein schweres Gewitter zog am Montag abend zwischen 6—7 Uhr über unsere Gegend. Ecke Chrtstoph-Fuggerstraße schlug der Blitz in das Anwesen des Schuhmachecmeisters Koser, beschädigte das Kamin und eine Anzahl Dachziegel, ohne zu zünden. In dem elektrischen Leitungsnetz hat der Blitz auch tüchtig aehaust. An vielen Stellen wurde die Strom- zusuhr unterbrochen. Sturm und wolkenbruchartiger Regen drückte in den Feldern das vorher so prächtig stehende Getreide zu Boden. Auch in Weinbergen soll das Wasser durch die Abschwemmung des Bodens großen Schaden verursacht haben.
Kirchheim u. T-, 25. Juni. (Mißstände in einen Fürsorgeheim.) Ein im Städtischen Gaswerk beschäftigter Menschenfreund hörte, als er den Gasverbrauch im hiesigen Wächterheim sestzustellen hatte, ein klägliches Wimmern im Souterrain dieser Anstalt. Da er nicht an Gespenster glaubte, forschte er nach und fand, wie die „Schwäbische Tagwacht" berichtet, ein dreijähriges Kind eingebunden,in einen Sack und in eine Krautstande gestellt. Die Polizei ist von dieser mittelalterlichen Strafart in Kenntnis gesetzt worden. Das Wächterheim nimmt sich der ledigen Mädchen, die zum erstenmal ein Kind bekommen, fürsorgend an.
Tübingen, 25. Juni. (Besreiungsfeier der Universität. — Tübingen strebt ein Krematorium an.) Am Dienstag wird die Universität im Schillersaal des Museums eine Feier anläßlich der Räumung der besetzten Gebiete halten. Professor Dr. Haller hat die Festrede übernommen. — Wie Oberbürgermeister Schees in der letzten Gemeinderatssitzung mltteilte, wird die Stadtverwaltung im nächsten Etat eine erste Rate für ein Krematorium Vorschlägen. Aber auch ein solches kann, selbst wenn alljährlich eine Rate in den Etat eingestellt wird, wohl noch viele Jahre lang nicht errichtet werden.
Tübingen, 25. Juni. (Von der Landesuniversität.) Die Universität Tübingen hat Fabrikant Paul Leckster in Stuttgart die Würde eines Ehrensenators verliehen. In der Ehrenurkunde ist hervorgehoben, daß Paul Leckster als würdiger Nachfolger seines Vaters, dessen umfassende Liebestätigkeit mit größter Hingabe weitersührt und insbesondere durch die verantwortliche Leitung und großzügige Förderung des Deutschen Instituts sür ärztliche Miffion und des Tcopengene- sungsheims in Tübingen auch mit der Universität in nahe Berührung getreten ist und wichtige wissenschaftliche Gebiete nachhaltig fördert. Die evangelisch-theologische Fakultät hak in Verbindung mit der Feier aus Anlaß der vierHptzdertstLll. Miederkehr des Tages des Augsburgs fchen Bekenntnisses am 25. Juni an folgende Herren ehrenhalber die Würde eines Doktors der Theologie verliehen: Prof. Privatdozent Lib. theol. Dr. phil. Adolf Samuel Faut in Stuttgart, Pfarrer Friedrich Fritz in Luizhausen, Dekanat Ulm, Prälat Dr. phil. Konrad Hoff- mann in Ulm, Dekan Dr. phil. Martin Leube in Kirchheim u. T., Studienrat Dr. phil. Erwin Nestle in Ulm, Missionsinspektor Pastor- Walter Oettlt in Basel, Stadtpsarrer Dr. phil. Julius Rauscher in Stuttgart-Berg, Generalstaatsanwalt Hermann Röcker in Stuttgart, Prof, der Theologie Dr. phil. Wilhelm Rudolph in Gießen.
Neuffen. 25. Juni. (Geldsorgen.) Die Finanzsorgen sind auch auf dem hiesigen Rathaus eingekehrt. Die Gemeindeumlage, die seit 5 Jahren 17 Prozent betrug, mußte durch den Rückgang der Holzpreise und infolge des zu erwartenden geringen Obstertrags auf 18 Proz. festgesetzt werden. Dabei bleibt noch ein bedeutender Betrag ungedeckt. Die dringende Erstellung eines neuen größeren Hochreserooirs muß unter diesen Umständen nochmals aufgeschoben werden, auch der wünschenswerte Neubau einer Turnhalle wird noch einige Zeit aus sich warten lassen.
Neuffen» 25. Juni. (Wegzoll wie im Mittelalter.) Die Gemeinde
Erkenbrechtsweiler hatte in den letzten Jahren durch einen WegM von 5—7 Mark (!) den Kraftwaqenausflugsoerkehr zum HohenneiW mehr und mehr abgeriegelt. Nun hat die Stadtgemeinde Neuff«, einen neuen Weg gebaut, der von Neuffen an die Ausfahrt aus di, halbe Höhe ermöglicht. Von der Parkstelle aus führt ein bequem,, Fußweg in etwa 20 Minuten zur Höhe. Die Zolleinnahmen in E,> kenbrechtsweiler werden künftig wohl spärlicher fließen.
Lorch, OA. Welzheim. 25. Juni. (Das Auto in der Rein» Sonntag vormittag hatte das Auto eines Gmünder Metzgermeist«, einen eigenartigen Unfall. Er kam aus der Göppingerstraße M Sonnenbrücke gefahren und stellte seinen Wagen an einer Stelle, dj, etwas Gefäll gegen die Rems hat. ab. Während der Besitzer im GH. Haus zur Brücke einkehrte, verschwand das Auto in der Rems. Au, bis jetzt unaufgeklärten Gründen hatte sich der Wagen in Bewegun» gesetzt: er fuhr zwischen zwei Bäumen hindurch, zerbrach die starke, Geländerstangen und sauste den steilen Abhang hinunter, um in de, Rems auf allen Bieren, die allerdings nicht ganz unbeschädigt bliebe, stehen zu bleiben. Personen kamen nicht zu Schaden.
Ulm, 25. Juni. (In der Abwaffergrube ertrunken.) Im Voron Wiblingen fiel gestern nachmittag in einem unbewachten Augenblij das M/r jährige Enkelkind des Fritz Autenrieth in eine Abwassergrub! und ertrank.
Weikersheim. OA. Mergentheim, 25. Juni. (Grenadiertag.) K Sonntag wurde hier eine Zusammenkunft der ehemaligen UlmerG,,. nadiere abgehalten, die sich mit der Bahn und den Omnibussen am allen Teilen des Landes in außerordentlich großer Zahl einfandra, Die Stadt prankte im Festschmuck, Böllerschüße leiteten den Festtag ei». Am Bahnhosplatz bildete sich vormittags ein Festzug, der sich um eli Uhr in Bewegung setzte. An der Spitze marschierte als Tradition;. Kompagnie die 11. Kompagnie des 13. Württ. Ins. Regiments. Im Zuge befanden sich die hiesigen Vereine mit ihren Fahnen. Der Zuz bewegte sich zum Marktplatz, wo er von einer großen Menschenmenge erwartet wurde. Dort hatten sich inzwischen auch Generalfeldmarschai Herzog Albrecht sowie sein Sohn Herzog Albrecht Eugen von Mit- temberg, Fürst Ernst zu Hohenlohe Lanqenburg und zahlreiche höh,,, Offiziere einqefunden, die früher zum Regiment gehört hatten, untn ihnen die Generale o. Muff, Frhr. v. Hügel, Fchr. v. Lupin und Ietter, ferner Oberstleutnant Bürger als Vertreter des Krtegerbund,; sowie Vertreter der staatlichen und städtischen Behörden. Aus dm Marktplatz erfolgte dann eine Gedenktafelweihe mit FestgottesdiiH Ansprachen hielten als Vorsitzender der Weikersheimer Ortsgruppe Assel, nach dessen Ansprache die Gedenktafel enthüllt wurde, während die Tradittonskompagnie präsentierte und die Bataillonsmusik da; Lied vom guten Kameraden spielte, Stadtschultheiß Kraut-Mders- heim und Polizeioberst Peich als 1. Bunvesoorsitzender. Nachdem das Deutschlandlied erklungen war, begann der Feldgottesdiens! nni Ansprachen von Dekan Dr. Rahn uno Pfarrer Krebs, Laudenbach, Dann folgten Kranzniederlegungen. Mit dem Niederländischen Dack- gebet fand die eindrucksvolle Feier ihr Ende. Der Nachmittag war der Kameradschaft gewidmet.
Stand der Weinberge.
Stuttgart, 25. Juni. Die Berichte der Vertrauensmänner über den Stand der Reben lauten durchweg günstig; der Austrieb ist von bemerkenswerter Gleichheit und der Gesämne- ansatz bei allen Sorten reichlich. Aas Triebwachstum ist etwa; ins Stocken geraten. Die Witterung hat an dieser Erscheinung einen wesentlichen Anteil; auf schöne warme Tage Ende April und Anfang Mai folgte eine längere Periode unbeständigen, niederschlagreichen und kühlen Wetters, Nachtfröste blieben aus, obwohl die Temperatur einigemale bis nahe an den Nullpunkt heruntersank. Die da und dort vorbereiteten Frost- abwehrmaßnahmen brauchten nicht durchgesührt zu werden, Das Erdreich hat für einige Zeit genügende Feuchtigkeit; die Bodenoberfläche ist in schwerem Keuper- und Mnschelkalkboden vielfach regenhart geworden; ein baldiges Felgen wird in
üerllck: -dem E-r7weunm'des ersten zarten Grün»
liegen auch schon wieder Meldungen über das Auftreten von Rebschädlingen vor; die Rebenblattmilbe und die Kräuselkrankheit sind weitverbreitet und auch vom Beginn,des Motten- flngs und vom Rotbrenner hört man. Es wird daher nötig sein, den Feldzug gegen die Schädlinge in aller Bälde und mit aller Energie aufzunohmen. — Das Weingcschäft hat sich eiwas belebt; Oualitäten gehen leichter ab, wie kleine Gewächse. In den Preisen hat sich nichts geändert.
Jahreshauptversammlung des Landesfischereivereins.
Nlm, 25. Juni. Der Einladung zur Jahreshauptversammlung des Landesfischereivereins, verbunden mit der Feier des 50jährigen Bestehens des Bezirksfischereivereins Ulm, hatte eine stattliche Anzahl Delegierte aus allen Gauen Württembergs Folge geleistet. Samstag abend fand der Begrüßungsabend im Bahnhofhotel statt. Am Sonntag war zunächst eine Führung. Tann war um 11 Uhr im Ratssaal die Hauptversammlung. Eröffnet wurde sie durch Geh. Kriegsrat Drciß, erster Vorsitzender des Württ. Landesfischereivereins. Er über
sieht Fräulein Hanna vor der Gartentür, und das ist ein Brustbild von ihr."
Paul Stein betrachtete voller Interesse beide Bilder.
„Ganz gute Aufnahmen. Das Brustbild überhaupt. Die Gesichtszüge kommen da sehr gut zur Geltung. Sonderbarerweise fand ich im Tannenhof nicht ein einziges Bild von Hanna Lang."
„Sie hat sich in den ganzen letzten Jahren nicht photographieren lassen."
„So, so! Haben Sie sonst noch Aufnahmen von ihr?"
„Noch einige. Die machte ich vorigen Sommer."
„Zeigen Sie sie mir!"
„Hier!"
„Ja! — Da kommt das Gesicht auch gut zur Geltung. Ich möchte die Bilder mitnehmen."
„Wollen Sie an Hand der Aufnahmen nach Fräulein Hanna forschen?"
„Möglicherweise können die Bilder uns helfen."
Waldemar Funk seufzte sorgenvoll.
„Ich bin in diesen Tagen schon oft dem Verzweifeln nahe gewesen. Wie oft war ich beim Tannenhof! Den ganzen Wald streifte ich ab und suchte nach ihr. — Nichts!" —
„Sie glauben fest daran, daß Hanna Lang einem Verbrechen zum Opfer fiel, daß ihr also das gleiche Schicksal zuteil ward wie dem Förster Lang? Sie halten sie für tot?"
„Wie kann ich denn noch Hoffnung haben! — Wenn sie nicht zu finden ist, dann haben oie Mörder sie eben ver- > schleppt! — Sie mutmaßten ja vorhin selbst, daß um die Zeit des Mordes ein Schlitten oder ein Wagen am Tannenhof vorbeifuhr. Vielleicht hat man sie weit fortgeschafft und irgendwo verscharrt oder in einen Fluß oder See geworfen. Es ist grauenvoll!"
„Nicht wahr, sie lieben das Mädchen?"
„Weshalb soll ich es leugnen! Ja, ich liebe Hanna, und ich weiß, daß sie mich wiederliebt. Wir Hütten uns ja schon gern öffentlich verlobt; aber Förster Lang war bisher immer dagegen."
„Dagegen? — Weshalb?"
„Ich erschien ihm noch zu jung; aber ich glaubte manchmal, er gönnte mir Hanna nicht. Er hätte sie wohl am liebsten selbst geheiratet. — Und Hanna wollte warten, bis sie
seine Zustimmung zur Verlobung mir nur i>u:e; sic wollte es nicht zum Bruch mit ihm kommen lassen."
„Ich versiehe! — Förster Lang war reich. Da wollte Hanna sich nicht gern mit ihm entzweien. Sie rechnete mit einem reichen Hochzeitsgeschenk des Försters in Gestalt von etlichen tausend Mark. Nicht wahr?"
„Ganz und gar nicht! — Hanna stand aber ganz Min in der Welt. Sie hatte die Eltern früh verloren. Lange Zeit lebte sie bei einer Tante. Als sic auch starb, kam Hanna znm Förster Lang. Er war ihr einziger noch lebender Verwandter. Sie hatte eine zweite Heimat bei ihm gefunden. Sie fühlt; sich wohl im Tannenhof. Und da wollte sie nicht undankbar erscheinen und dem Förster Lang enigegenhandeln. — Er hatte ja in letzter Zeit schon halb und halb unserem Plan zugestimmt. Wir hofften zuversichtlich, daß er im Frühjahr uns seine Einwilligung geben würde."
„Sie rechneten doch auch damit, daß Ihnen der Förster ein paar tausend Mark mit in die Ehe geben würde?"
„Mein Gott! — Damit war freilich zu rechnen. Ich hätte aber Hanna genau so gern geheiratet, wenn der Förster ihr nicht eine Mark mitgegeben hätte. Glauben Sie es mir!"
„Und das Mädchen? Hanna Lang freute sich auf das Geld, was?"
„Ach, gar nicht! — Ste denken scheinbar ganz falsch von ihr! Sie glauben vielleicht gar, Hanna sei aus Berechnung bei Förster Lang geblieben. Das ist aber wirklich vollkommen falsch. Sie hing nicht am Geld. Sie sagte mir manchmal, daß sie es gar nicht verstehe, wie ihr Onkel cm seinem Gelds hängen könne."
„Wußte sie denn, wieviel Geld der Förster Lang daheim in seiner Kassette verwahrte?"
„Nein. Aber sie meinte, es müßten wohl mehr als zehntausend Mark sein."
„Na, da scheint sie aber doch auch Interesse an des Försters Geld gehabt zu haben! — Ob Sie sich nicht in Hanna Lang getäuscht haben?"
„Aber Herr Inspektor, ich —"
„Sagen Sie mal, ist es Ihnen denn auch wirklich Gewißheit, daß Hanna Lang Sie aufrichtig liebte?"
„Ja, freilich!"
(Fortsetzung folgt.)
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