nos Aires—Bolivien übernimmt für Verbindungen mit La Paz keine Gewähr, da die Linie auf bolivianischem Gebiet nach wie vor unterbrochen sei. Ungewiß ist auch das Schicksal, des bolivianischen Generalstabs und des ehemaligen dentsckmr Generals Kundt, von dem es hieß, daß er von meuternden Truppen, die zu den Revolutionären übergegangen waren, gefangen genommen worden sei. Nach anderen Meldungen soll Kundt sich jedoch rechtzeitig in Sicherheit gebracht haben. Bon einer Unterdrückung der Revolution kann jedenfalls nicht die Rede sein, solange- ihr Führer Hinojosa sich in Freiheit und aus bolivianischem Boden befindet.
Auv Stadt und Bezirk
Neuenbürg, 25. Juni. Gestern abend etwa gegen 7 Uhr stieß in der Bahnhofstraße der aus entgegengesetzter Richtung kommende Motorradfahrer Christian Genßle jg. mit dem Wagen eines hiesigen Autobesitzers, der gerade links einbiegen wollte, zusammen. Dadurch erlitt Genßle, der übrigens vorschriftsmäßig gefahren sein soll, einen Beinbruch und sonstige Verletzungen, die seine sofortige Ueberführung ins Bezirkskrankenhaus notwendig machten. Beide Fahrzeuge wurden durch den Zusammenstoß beschädigt.
Neuenbürg, 25. Juni. Zirkus- und Jahrmarkttrubel werben zurzeit mächtig. Es ist in dieser harten Zeit begreiflich, daß die Scharen derer nicht klein sind, die die Sorgen des Alltags wenigstens aus einige Stunden abstreifen wollen und diese Darbietungen aussuchen. Eine andere Ablenkung von unseren gegenwärtigen Nöten ist eine Reise in jene Gefilde, deren jahrtausend alte Vergangenheit uns manches Interessante erschließt. Ein Lichtbildervortrag über „Algier und Tunis" am Donnerstag den 26. Juni ini Gasthaus zum „Bären" soll uns die Eindrücke einer solchen Reise vermitteln. Professor Jakobi aus Pforzheim, der ganz besonders historisch bedeutsame Länder mit Vorliebe bereist und Völker und Sitten persönlich studiert, verweilt mit seinen Hörern bis „an den Wassern des alten Karthago". Wir hörten den Redner vor Jahren schon über Palästina und Aegypten sprechen und müssen gestehen, daß bei solch lebenswarmer Wiedergabe, erläutert durch eigene Aufnahmen, er die Herzen der Zuhörer restlos gewinnt. Dem Orchesterverein Neuenbürg, der diesen Vortrag mit musikalischen Darbietungen eines Pforzheimer Streichguartetts umrahmen läßt, gebührt der Dank, diesen Redner gewonnen zu haben.
(W et te r b e r i cht.) Süddeutschland befindet sich im Bereich eines schwachen Hochdrucks. Für Donnerstag und Freitag ist mehrfach heiteres, aber zu Gewitterstörungen geneigtes Wetter zu erwecken.
Feldrennach, 25. Juni. Gestern abend gegen ll Uhr hat sich hier beim Hause eines 18 Jahre alten Mädchens der ledige, 2l Jahre alte Fässer Albert Merkte von Pfinzweiler, Sohn achtbarer und gut begüterter Eltern, durch einen Schuß in die Schläfe das Leben genommen. Ter Grund zu der traurigen Tat dürfte vermutlich in der bevorstehenden Lösung des Verhältnisses vonseiten des jungen Mädchens zu suchen sein.
Württemoerg.
Stuttgart, 24. Juni. (Tagung des Vereins Württ. Förster.) Am Samstag und Sonntag hielt der Verein Württ. Förster hier seine Hauptversammlung ab. die überaus zahlreich besucht war. Der erste Tag galt der Feier des 30 jährigen Bestehens des Vereins und der Besichtigung der „Lehrschau Holz". Am Abend versammelten sich die Mitglieder des Bereis mit ihren Angehörigen im Saale des Hotels St. Vinzenz, um das 30jährige Bestehen des Vereins zu feiern. Als Ehrengäste waren anwesend der Vertreter des Württ. Finanzministeriums und der Württ. Forstdirektion, Oberfarstrat Hudelmaier, und des Württ. Landtags, Vizepräsident Hiller. Der zweite Tag war den Vereinsinteressen gewidmet. Der Hauptversammlung wohnten an als Ehrengäste der Vertreter des Württ. Finanzministeriums, Oberregierungsrat Leyers, von der Württ. Forstdirektion Obersorstrat Hudel- maier und Oberförster Groß, ferner der 1. Vorsitzende des Vereins höherer Württ. Staatsforstbeamten, Forstmeister tzepp, vom Württ. Landtag, Präsident Pflüger, sowie verschiedene Reichs- und Landtagsabgeordnete und Vertreter benachbarter Brudervereine. Der 1. Vorsitzende, Förster Baß, entbot herzlichen Weidmannsgruß. Bei dem Eintritt in das vierte Jahrzehnt der Vereinsgeschichte hatte er im Auftrag des Landesausschusses die bis jetzt nicht erfüllten Wünsche der württembergischen Förster zu behandeln. Das sind hauptsächlich die schon Jahre lang geforderte bessere schulmätztge Vorbildung des Försternachwuchses. An der sehr regen Aussprache über die Standessorderungen beteiligten sich als Vertreter der Forstverwaltung Oberforstrat Hudelmaier, der Vertreter der höheren Staatssorstbeamten, Forstmeister Hepp, Landtagspräsident Pflüger, Reichstagsabgeordneter Groß, die
Forstoerwalter Schübel, Zimmerer, Staatssörster Pfalzgraf und ein Vertreter der badischen Staatssörster. Es kam deutlich zum Ausdruck, daß die württ. Försterschaft an ihren im Staatsinterefse gelegenen Forderungen so lange festhalten wird, bis diese erfüllt find.
Stuttgart, 23. Juni. (Fürsorge für Strafgefangene.) Gelegentlich des Fürsorgekongresses, der anläßlich der Hundertjahrfeier des Württ. Vereins zur Fürsorge für entlassene Strafgefangene vom 28.—27. Juni d. I. ln Stuttgart tagen wird, wird auch der Deutsche Relchsverband für Gerichtshilse, Gefangenen- und Entlassenensürsorge eine Sondersitzung abhalten. Dieser Deutsche Reichsverband, der früher den Namen Verband der Deutschen Schutzvereine führte, umfaßt die sämtlichen Deutschen Gesängnisgesellfchasten und Provinzial- verbände, die sich mit Straffälligrnpflege beschäftigen. Der Verband der Deutschen Schutzvereine wurde vor 41 Jahren» im Jahre 1889, von einem Süddeutschen, Geheimrat Dr. Fuchs-Karlsruhe, ins Leben gerufen, und an seiner weiteren Entwicklung hat in hervorragendem Maße auch der im vergangenen Jahre verstorbene Präsident von Nestle-Stuttgart mitgearbeitet. Infolge der Kriegswirren trat dann in der Arbeit des Verbandes der Deutschen Schutzvereine eine Stockung ein, bis er im Jahre 1925 unter Erweiterung seiner Aufgaben als Deutscher Reichsverband für Gerichtshilse, Gefangenen- und Entlassenen- Fürsorge zu neuem Leben erblühte. Der Deutsche Reichsvcrband steht unter der Leitung des Präsidenten des Strafvollzugsamts Muntau in Celle, sowie des Senatspräsidenten Dr. Noetzel in Düsseldorf. Der letztere wird anläßlich der Hundertjahrfeier des Württ. Vereins zur Fürsorge für entlafiene Strafgefangene am Freitag den 27. Juni d. I., vormittag» 10 Uhr. im Stadtgartensaal, Kanzleistraße 50. den Festvortrag über „Die Gerichtshilfe im neuzeitlichen Strafverfahren" halten.
Ludwigsburg, 24. Juni. (Großer Zapfenstreich.) Von den hiesigen Standorttruppenteilen wird zur Feier der Rheinlandbefreiung am Montag. 30. Juni, abends 10 Uhr, ein großer Zapfenstreich durch- gesührt. Am Dienstag, 1. Juli, findet vormittags ein allgemeiner Gottesdienst statt, an den sich ein gemeinsamer Appell auf dem Arsenalplatz anschließen wird, wobei der Standortälteste eine Ansprache halten wird.
Schramberg, 24. Juni. (Falschgeld.) Zur Zeit kursieren in unserer Stadt falsche 2 Markstücke, so wurden bei der Postamtskasse in den letzten Tagen vier Stück festgestellt. Die Münzen tragen den Buchstaben ^ und die Jahreszahl 1926: sie sind anscheinend aus Blei hergestellt. Also Vorsicht.
Tübingen, 24. Juni. (Protest gegen studentische Ausschreitungen.) Zum Schluß der gestrigen Gemeinderatssitzunq kam Gemeinderat Schwarz auf den unwürdigen Umzug, eine Nachäffung der Fronleichnamsprozession, den letzthin die studentische Verbindung ATV. Arminia ^veranstaltete, der einen großen Teil der hiesigen Bevölkerung in ihrem religiösen Empfinden auss schwerste verletzt habe, zu sprechen. Ohne in das schwebende Verfahren eingreifen zu wollen, könne man doch nicht umhin, seiner Entrüstung über dieses verwerfliche Treiben Ausdruck zu verleihen. Gemeinderat Professor Dr. von Köhler gab die Versicherung, daß die Universität alles tue, um derartige Gesühls- vcrletzungen auss schärfte zu ahnden, sie mißbillige den Umzug aufs entschiedenste und werde mit allen ihr zu Gebote stehenden Mitteln gegen die Schuldigen Vorgehen. Das Kollegium war sich einig in der Mißbilligung und Verurteilung dieses Umzugs und Oberbürgermeister Schees sprach unter der lebhaften Zustimmung des Gemeinderats, als er die Erklärung abgab. daß die Stadtverwaltung größten Wert daraus lege, daß alles verhütet werde, was den Frieden der Konfessionen gefährden könnte. Die verschiedenen Bekenntnisse leben hier in Frieden nebeneinander. Deshalb mißbillige man alles, was störend wirken könne. Wir Tübinger verstehen studentischen Ulk und tolerieren ihn bis zu einer Grenze, die manchen beinahe schon zu weit gehe, aber in einem solchen Fall handle es sich nicht mehr um studentischen Ulk, sondern um eine auss tiefste zu bedauernde Verletzung religiöser Empfindungen, und dagegen wende sich die Stadtverwaltung mit größter Entschiedenheit.
Tübingen, 24. Juni. (Meineid.) Das Schwurgericht hat den 27 Jahre alten Versicherungsinspektor Alexander Lanksweirt in Urach wegen Meineids unter weitgehender Zubilligung mildernder Umstände zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Ferner wurde der 27 Jahre alte ledige Schreiner Christian Ziegler oon Effringen wegen Meineids und die 25 Jahre alte ledige Landwirtstochter Luise Majer von Schönbronn wegen Verleitung zum Meineid je zu einem Jahr Zuchthaus, dauernder Eidesunsähigkeit und zu drei Jahren Ehrverlust verurteilt. Die 27 Jahre alte ledige Dienstmagd Johanna Schmid von Effringcn erhielt wegen Beihilfe zur Verseilung zum Meineid l'/s Monate Gefängnis.
Nürtingen, 24. Juni. (Stillegung des Zementwerks Nürtingen.) Das Zementwerk Nürtingen hat seine Tore geschloffen. Die 50 Mann starke Belegschaft des auf hiesiger Markung befindlichen Steinbruchs ist — soweit nicht vorläufig mit Abraumarbeiten beschäftigt — arbeitslos geworden. Die Bautätigkeit ist auch hier weniger lebhaft als in den vergangenen Jahren.
Münfingen, 24. Juni. (Großer Zapfenstreich.) Aus Anlaß der Räumung des Rheinlandes veranstaltet oie Kommandantur des Truppenübungsplatzes Münfingen am 30. Juni, 21.30 Uhr. im alten Lager einen großen Zapfenstreick. Am 1. Juli, 9.30 Uhr, findet dort Militärgottesdienst am Gefallenendenkmal statt.
Baden.
Pforzheim, 24. Juni. Am Montag abend kam auf der Messe der 56 Jahre alte Reisende Gerhard Emig von Rastatt beim ALbauen seines Standes der Starkstromleitung zu nahe und wurde getötet.
Pforzheim, 24. Juni. Ein im Vorort Brötzingen wohnender Hilfsarbeiter mußte wegen Körperverletzung, die er an seinem eigenen siebenjährigen Söhnchen sich zuschulden kommen ließ, den Behörden zur Kenntnis gebracht werden. Es handelt sich um eine ganz erheblick>e Uebertretung des Züchtigungsrechts. Das Kind wurde dem Vater weggenommen und vorerst im städt. Krankenhaus untergebracht.
Dnrlach, 24. Juni. Heute nachmittag kurz vor 3 Ulp- wnrde in der Hauptstraße vor dem Gasthaus zur „Blume" ein sechsjähriger Knabe von dem Airhängewagen eines Bierfuhrwerks überfahren und auf der Stelle getötet. Der Junge hatte sich mit einem anderen zusammen iir einem unbewackiten Augenblick, offenbar während der Wagen vor einem Geschäft hielt und der Führer mit Bierverladen beschäftigt war, auf die Kupplung zwischen dem Bierwagen und dem Anhäng-Eiswagen gesetzt. Als das Fuhrwerk später vor dem Gasthaus einem anderen ausweichen wollte und scharf nach der Seite abbog, stürzte der Knabe bei dem Ruck von seinem Sitz herunter und geriet unmittelbar darnach mit dem Kopf unter das Rad. Er wurde noch etwa 6 Nieter weit geschleift. Der Kutscher bemerkte den Vorfall erst, als der Wagen sich an dem Körper des Kindes sperrte. Er hielt sofort an, konnte das Unglück aber nicht mehr verhindern. Während man sich um den Verunglückten bemühte, verschwand der andere Knabe spurlos in der angesammelten Menschenmenge und ist bis zur Stunde noch nicht wieder zum Vorschein gekommen.
Karlsruhe, 25. Juni. In einem hiesigen Hotel hielten sich zwei Männer auf, von denen einer die Zeche mit einem Fünfmarkstück bezahlte. Bald darauf stellte die Kellnerin fest, daß es sich um ein falsches Fünfmarkstück handelte. Ein Gast unternahm sofort die Verfolgung und es gelang ihm auch, den einen der beiden sestzunehmen und der Polizei zu übergeben. Der zweite nahm Reißaus und warf mehrere falsche Fünfmarkstücke fort, die später auf der Straße gefunden wurden. Während der Nacht gelang es jedoch, auch den zweiten Falschmünzer festzunehmen. Beide hatten noch mehrere Falsch- stücke bei sich. Bei den Festgenommenen soll es sich um längst gesuchte Falschmünzer handeln. Die Spuren sollen nach einem Dorf in Mittelbaden gehen, ivo inzwischen wertvolle Feststellungen gemacht worden sind.
Offenbnrg, 24. Juni. Das erweiterte Schöffengericht Lfsen- burg hielt in Triberg eine außerordentliche Strafsitzung ab, in der über die Anklage gegen den am 13. April 19E» in Langen geborenen Maurer August Tiehl wegen Straßenraubs verhandelt wurde. Am 7. März 1930 wurde der Landwirt Adolf Dold von Nußbach, Amt Triberg, welcher an diesem Tage mit seinem Pferdefuhrwerk in der Triberger Gegend herumfuhr und Besen verkaufte, nachts gegen 11 Uhr in der Nähe voir Nußbach auf seinem Fuhrwerk von einem Manne angepackt und vom Wagen hernntergerissen. Danach hat ein Kampf zwischen dem Angreifer und dem Uebersallenen stattgesunden: letzterer wurde am Halse derart gewürgt, daß er bewußtlos wurde und am Boden liegen blieb. Als Dold wieder zu sich kam, merkte er, daß ihm etwa 60 R.M. fehlten. Dold trug von dem Kampfe mit dem Räuber am Halse starke Kray- wnnden davon. Der Verdacht, den Raubübersall ausgeführt zu haben, fiel am einen Wanderer, welcher am Nachmittag des 7. März den Landwirt Dold zwischen Königsseld und 2t. Georgen traf und ihn bat, mit ihm fahren zu dürfen. Dieser Bitte kam Dold nach: jo sein Entgegenkommen ging so weit, daß er mit dem fremden Wanderer unterwegs zweimal in Wirtschaften einkehrte und jeweils auch dessen Zeckw bezahlte. Zuletzt waren sie im „Römischen Kaiser" in St. Georgen, wo sie sich gegen II Uhr abends miteinander entfernten. Der Ueberfallene behauptet, daß der Wanderer, welcher ihm nach Namen völlig unbekannt blieb, von hier ab nicht mehr mit chm gefahren sei, sondern angeblich einen anderen Weg zu^Fus; einschlagen wollte. Etwa eine halbe Stunde nach der Trennung wurde Dold überfallen und beraubt. Die von der Gendarmerie eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen führte» nach kurzer Zeit zur Festnahme des Räubers. Er wurde in Karlsruhe auf Grund der Personalbeschreibung in der Herberge festgenommen. Der Angeklagte bestreitet die Tat aufs entschiedenste. Die Beweisaufnahme und der vom Gericht vorgenommene Augenschein brachten aber für das Gericht die Ueberzengung, daß nur der Angeklagte der Täter sein könne. Für die Beweisaufnahme war noch von ausschlaggebender Be-
10 k?c»MÄN von Kurt Martin
„Was sind das für Löcher am Griff?"
„Da müssen doch irgendwelche Verzierungen fehlen!"
Paul Stein starrte immer noch wortlos auf die Waffe.
Wie kam die hierher? — Noch am gestrigen Vormittag lag sie nicht hier! —
Er zog den gefundenen Edelstein hervor und probierte ihn in eins der Löcher am Griff. Er paßte nicht hinein. Aber da, in dies Loch paßte er. —
Der Stein war sicherlich wiihrend der Zeit der Mordtat aus dem Griff gefallen. Er saß vielleicht locker und löste sich beim hastigen Zugreifen. Und die änderen Steine?
Er schob seine Begleiter beiseite und öffnete die Haustür, schritt in die Wohnstube und trat an das Telephon, das wieder in Ordnung gebracht war.
„Hier ist Stein. — Herr Wachtmeister, was ist mit dem Lorenz Hiebler? — Noch daheim? — Gut, sehr gut! — Verhaften Sie den Mann und liefern Sie ihn in das LanG gerichtsgefängnis nach Qerstadt ein! — Wenden Sie bei dem Transport jede mögliche Sicherheitsmaßnahme an, damit der Hiebler Ihnen nicht etwa noch unterwegs entwischt. — Gut, danke!"
Er hing den Hörer an und trat wieder vors Haus.
„Wir haben heute scheinbar Glück! — Suchen wir! Aber sehr sorgfältig!"
Gemeinsam mit den Beamten ging er nochmals den Garten ab. Beim seitlichen Fenster der Wohnstube sah einer der Leute etwas Schwärzliches ans dem geschmolzenen Schnee lugen. Ec hatte den Fund bald aus dem Schnee herausgewühlt.
„Herr Kriminalinspektor!"
Paul Stein wandte sich ihm zu.
„Nun?"
„Hier! Ein Tabaksbeutel!"
.Aha!"
Stein griff eifrig nach, dem Hund. Es war ein alter, abgenützter Lederbeutel. Oben am Rand fand sich ein „S" hineingeäzt.
— „S" —? Gehörte der dem Schwöb? —
Er nickte anerkennend.
„Gut! — Suchen wir weiter!"
Aber so sorgfältig sie auch das Gelände abgingen, es fand sich nichts weiter. Und ebenso war es hinter dem Forstgarten und rings im Walde.
Als sie wieder zur Straße kamen, wo das Auto ihrer wartete, sah Stein, wie der Chauffeur voller Interesse etwas betrachtete, was er in der Rechten hielt.
„Haben Sie auch etwas gefunden?"
„Ich, Herr Kriminalinspektor? Olein! — Wenigstens nichts für Sie. — Einen Hnfeisennagel. — Der ist nur so komisch geformt, daß er mir auffiel. Beim Drehen des Weizens müssen ihn die Ketten an den Rädern ans dem Eis geworfen haben. Er lag plötzlich der vor mir."
„Zeigen Sie mal!"
„Bitte. — Ich habe früher viel mit Pferden zu tun gehabt. Jetzt auch noch. Mein Bruder hat ja ein Speditionsgeschäft und sechs Pferde. Derartige breitköpfige Nägel hat hier kein Schmied."
„Rein. Da haben Sie recht."
„Wer weiß, wie lange der daliegt!"
Stein beugte sich nieder und untersuchte den Boden, den die Räder des Autos aufgewühlt hatten.
Als er sich anfrichtete, zeigten seine Mienen einen sehr nachdenklichen Ausdruck.
Dieser Hufnagel ist erst von einem Pferd verloren worden, als der Boden hier schon hart gefroren war. Er lag auf dem Eis, nicht unter dem Eis. Sie sehen es hier ganz genau. Die Straße ist noch vereist, wo die Räder die harte Schneedecke fortgeschlendert haben. — Es ist anzunchmen, daß der Nagel kurz vor Eintritt des reichen Schneefalls am 23. Januar von einem Pferd verloren wurde. Vielleicht auch einen Tag früher." —
Er sann einen Augenblick nach. Dann ordnete er an.
„Wir fahren jetzt nach Auerloch. Dort beim Forsthause steige ich ab. Sie können nach Oerstadt weiterfahren. Ich folge von Langenburg aus in: Zug."
Als sie bei der 'Waldschenke vorbeikamen, ließ Stein halten und eilte in bas Wirtshaus.
Diesmal war der Wirt Regler anwesend. Er kam cyrig dienernd auf den Kriminalinspektor zu.
„Guten Tag, Herr Inspektor, es freut mich —"
„Nur eine Frage, Herr Regler! Ich habe gar keine Zeit heute! Können Sie sich erinnern, ein fremdes Echlitten- gespann oder auch ein fremdes Fuhrwerk vor Eintritt des Schneewetters, uni den 23. Januar herum, hier vorbeifnh- ren gesehen zu haben? Nicht aus Oerstadt oder sonst aus der Umgebung. Es müßte schon von drüben über der Grenze gewesen sein."
„Ich habe keins gesehen."
„Vielleicht am Abend des 23. Januar?" „
„Wahrhaftig nicht! — Ich kann ja mal die Anny fragen.
Er rief die Tochter. Aber auch Anny 'Regler und ebeioo die Mutter und die Magd erinnerten sich nicht, ein derartiges Gefährt in der fraglichen Zeit gesehen zu haben.
Stein verabschiedete sich eilig, und das Auto fuhr
weiter. . .
Als sie in Auerloch hielten, begab sich der Krrnnnal- Inspektor sogleich ins Forsthaus. Da wohnte der Horch gehilfe Funk.
Er hatte Glück. Funk war daheim.
Der junge Mann begrüßte den Kriminalinspektor sehr niedergeschlagen. Seine Augen blickten voll banger ovrge- „Haben Sie etwas Neues gefunden, Herr Inspektor. „Etwas schon. — Passen Sic auf. — Sie waren doch nm 23. Januar mittags noch draußen im Tannenhof?" „
„Ja, ich wollte Förster Lang sprechen. Die Wilderer — „Sie kauten die tiereiste Straße einher. Sahen v irgendetwas, das darauf hindeutete, daß kurz vorder rrgeu - ein Fuhrwerk den Fahrweg beim Tannenhof vorbeit patz:er hatte? Sahen Sie etwa irgendwo frischen Pferdeimst.
„Nein! Wie sollte der abgelegene Fahrweg jetzt vo einem Fuhrwerk—" . ,
„Ein Schlitten vielleicht! Lag auch nur wenig Schl o , so war er doch so vereist, daß der Schlitten gut fuhr.
„Ich sah nichts." . ^ ^
„Aber vor dem Forsthause lag doch ein Hufnagel. ^ hob sich doch gut von dem Weiß der Straße ab. Den Halm
Sie doch gesehen?" —
„Nein. Bor dem Forsthause lag kein Hufnagel. Das
Senkung, da spuren an l Mit Rücksil Ztaatsanwr richt sprach iängnisstraf
Der H
netenversar über das gebürtigen. ,Fs erhält tersheim l Dollar, iiu haltung'eii fession 100 ans dem d Dollar, dei Weitere 21 Einwohuei Den Dank Bürgerme Dankbavke Auch in l -ehrendes Mutte Elise Kow mWeinia' Lon dort Kolfshun ben, die wurde sie ungeheure Immer u Kaufmani Frau Dir ließ sich Zeckie scln verschwan zu komm äußerst g I Jahr l Gesängni Wer gerechnet ende sehr nicht dal erhöht ( sich viel auch mit wird
verrauch Däncmai IW! bis Taüakster land geb, zu Jahr durchschn täglich),
4,7 Kg., Jtaliene Tee Bant de Art eine Arbeit i lichcn !
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