man hier mit größter Spannung, in Melcher Form der Bot­schafter am Mittwoch sich der Aufgabe, die Grüße Hoovers zu überbringen, entledigen wird.

Aus Stadt und Bezirk

Neuenbürg. Sitzung des Gemeinderats am 17. Juni. Das Gesuch eines Unternehmers um eine Nachzahlung aus einer ausgeführten Waldweg bauarbeit wird abgelehnt. Zu einer Abrechnungsdifferenz beim Bau der Freibade­anstalt wird vom Gemeinderat Stellung genommen. Vom Vorsitzenden wird über die Entwicklung der Freibadeanstalt seit der Eröffnung Bericht erstattet. Der Besuch ist ein guter zu nennen. Bezüglich des Tarifs hat sich ergeben, was auch von verschiedenen Gemeinderatsmitgliedern bestätigt wird, daß noch einige Erleichterungen zunächst für Heuer getroffen wer­den sollten. Dies geschieht sofort dadurch, daß 1. die Beschrän­kungsdauer der Benützung auf 2 Stunden vorerst nicht durch­geführt wird, 2 . die große Kabine Nr. 18 künftig als offene Kleiderablage ausschließlich für Frauenspersonen gilt, 3. die ermäßigten Preise für Kinder bis zu 14 Jahren auch für junge Leute bis zu 16 Jahren und für solche Arbeitslose gelten, welche sich als solche ausweisen können, 4. Einzelkabinen aus­genommen Samstag nachmittag und Sonntagnachmittagan Einzelpersonen zu 40 Pfg. abgegeben werden können, wenn diese nichts dagegen haben, daß evtl, weitere Personen zu ihnen in die Kabine eingeteilt werden.

Der Gemeinderat nimmt Kenntnis von der Antwort des Württ. Innenministeriums Abt. für den Straßen- und Wasser­bau vom 12. Juni ds. Js. auf die Anfrage vom 8 . Mai ds. Js. betreffend Staatsbeiträge zur Unterhaltung und zum Umbau von Etter st recken der Staats­straßen.

Infolge Ablebens des Ratsdieners Blaich ist dessen Stelle neu zu besetzen. Polizeiwachtmeister Stäbler bittet um Uebertragung des Postens. Vom Gemeinderat wird darauf einstimmig beschlossen, den Gemeinde -Polizeiwachtmeister Stäbler auf die Ratsdienerstelle mit Wirkung vom 1 . Juli ds. Js. an zu versetzen und demselben für seine Person die Bezüge seiner bisherigen Besoldungsgruppe in Anwendung des ß 3 Abs. 4 der Vollzugsverfügung zum Körperschaftsbesol- dungsgesetz zu bewilligen. Mit Stäbler ist ein Dienstvertrag abzuschlietzen.

Durch die Versetzung des Polizeiwachtmeisters Stäbler auf den Ratsdienerposten ist die Stelle eines Gemeindepoli­zei wa ch t m e i st e r s freigeworden. Vom Gemeinderat wird beschlossen, sich wegen Wiederbesetzung der Stelle erst später schlüssig zu mackien.

Vom Musikverein ist der Gemeinderat zu dem süd­deutschen Musikerfest in Pforzheim vom 28./30. Juni 1930 ein­geladen, namentlich zu dem Preisspiel am 28. Juni im Bernhardushof.

Das Ergebnis des letzten Stammholzverkaufs, welches zwar nicht günstig genannt werden kann, wird geneh- nrigt, ebenso dasjenige der Brennholzverkäufe aus letzter Zelt.

Nachdem noch eine Anzahl kleinerer Angelegenheiten er­ledigt war, wurde die Sitzung um 9^ Uhr geschlossen. !<.

Neuenbürg, 19. Juni. Die Leiche des auf so tragische Weise ums Leben gekommenen Malergehilfen Wilhelm Finkbei­ner konnte unweit der Unfallstelle geborgen werden, sie wird voraussichtlich am Samstag hier eintreffen und am Sonntag in der heimischen Erde zur Ruhe gebettet werden.

(Wetterbericht.) Der nördliche Hochdruck beherrscht die Wetterlage und läßt für Freitag und Samstag vorwiegend heileres, jedoch zu Gewitterstörungen geneigtes Weiter er­warten.

Herrenalb. (Gemeiuderatssitzung vom 17. Juni.) Adolf Bühler, Zugführer, welcher heute erstmals den Verhandlungen anwohnte und an Stelle des gest. Gemeinderats Tr. Voigt ui den Gemeinderat eintrat, leistete den vorgeschriebenen Diensteid.

Bckanntgegeben wird die Zuschrift der Eigentümerin des Schwarzwaldhotels, Frau L. Weill-Stern, hier, Hochwasser­schaden betreffend. Der Gemeinderat lehnt das Ansinnen der Frau Weill auf Ersatz des Schadens ab, den sie am 31. Mai 1930 durch Hochwasser erlitten hat, da die Ursaclien für das Eindringen von Wasser in das Schwarzwaldhotel in verfehlten baulichen Anlagen dieses Hotels liegen, welche die Hauseigen­tümers» selbst zu vertreten hat. Um das Hochwasser aus dem Rehteich möglichst schadlos abzuleiten, soll ein Gutachten von staatlicher Stelle eingeholt und diejenigen Grundstückseigen­tümer zur Verantwortung gezogen werden, welche an dem

Wasserlauf von diesem Gebiet in letzter Zeit Aenderungen vorgenommen haben.

Die von Karl Keller, Maurermeister in Gaistal kür seine Arbeiten vom Freischwimmbad im Albtal gestellten Mehr- fordernngen in Höhe von 41-03.46 Mk. hat das angerufene Schiedsgericht an Ort und Stelle nachgeprüft mit dem Ergeb­nis, daß 1872,55 Mk. dem Keller zugebilligt wurden. Die vom Schiedsgericht aufgestellte Abrechnung wird anerkannt.

Die gute Frequenz des Freischwimmbads macht verschie­dene weitere Anschaffungen nötig, die vom Gemeinderat be­willigt werden.

Aus der Abrechnung über den Betrieb des alten Freibads (Luft- und Sonnenbadgesellschaft Herrenalb) ergibt sich kein Vermögensüberschuß, weshalb die Gesellschaftsanteile der Stadtgemeinde zur abgängigen Verrechnung genehmigt werden.

Um den Klagen wegen Flurschaden zu steuern, erhält Schutzmann Weiß in Gaistal den Auftrag, an den Sonntagen Kontrollgänge im Alb- und Gaistal auszuführen.

Dem Emil Kern, Mechaniker, wird gestattet, einen Teil der vor seinem Hause liegenden städtisckien Parzelle Nr. 1374/3 einzufriedigen gegen die Entrichtung einer jährlichen Rekog- nitionsgebühr von 1 . R.M.

An Karl Ruff, Schmied, hier, wird in stets widerruflicher Weise ein Geländestreifen hinter seinem Werkstattgebäude beim Elektrizitätswerk gegen ein jährliches Pachtgeld von 5 R.M. verpachtet.

Kurt Voigt, hier, erhält die Erlaubnis, ein Kldiuauto auf den öffentlichen Straßen zu jedermanns Gebrauch und Dienst in Betrieb zu setzen.

Der Verkauf des Grasertrags der Schweizerwiese wird auf Donnerstag, 19. Juni, bestimmt.

Eine gemeindegerichtliche Verhandlung, eine Grundstücks- schätzuug und Fürsorgesachen bildeten den Schluß der Sitzung.

Herrenalb, 18. Juni. Nach einer Vorwoche mit außer­ordentlich schweren Gewittern, die auch in unsrem Kurort einzeln Schädigungen im Gefolge hatten, ist endlich beständige Witterung eingetreten, die für die Heuernte nötig ist. Hin­sichtlich der Menge liefert diese ein gutes Ergebnis.

Höfen a. Enz, 19. Juni. Ein etwa 10 Tage altes Rehkitz­chen, das sich auf Markung Dennach zutraulich zu Feldarbeitern gesellte und sich von denselben liebkosen ließ, wurde von seiner Mutter wegen Menschenmitterung verlassen. Um das Tierchen vor dem Eingehen zu bewahren, nahm die Frau des Jagd­inhabers, Frau Fabrikant A. Commerell, dasselbe mit nach Hause, wo es durch die Flasche mit Geißenmilch ausgezogen wird. Der treue Wächter des Hauses, der stattliche Neufund­länder Senta, hat mit der Pflegeschwester innige Freundschaft geschlossen und verhütet eifersüchtig jegliche Einmischung von Fremden. Besonders reizend ist die Begrüßung am Morgen. Ta wird das Kitzchen von Senta von Kopf bis zu Fuß beleckt, als ob' die Morgentoilette vorgenommen würde. Gewiß ein seltenes Vorkommnis von Freundschaft zwisclnm Zieren.

Wildbad im Schwarzwald, 17. Juni. (Veranstaltungen im Juli.) Ein reiches Unterhaltungsprogramm bietet die staatl. Badverwaltung den Gästen Wildbads im Juli. Außer den regelmäßigen Tageskonzerten in der Trinkhalle, in den Thea­teranlagen und auf dem Kurplatz ist im Kurhaus täglich mit

Hsmbmg-Amsnks-I-ims üW kloiwijsutLcbeo os5 Lunsi-ci-kinis unü sn^Tk'Ss Letnikslinisn diliigsl. bei gfösslor Huswakl. im dskannlsn Lpsriaiksus

Ausnahme des Mittwochs und Samstags von 46 Uhr Tanz­tee und Mittwochs von 912 Uhr Tanzabend. Im Kurtheater findet täglich abends 8 Uhr Vorstellung statt (Operette, Lust- oder Sckxnrspiel). An besonderen Veranstaltungen sind geplant: Am 1 . Juli Film-Abend, am 4. Heiterer Abend, Hans Fitz, Starnberg, am 5. Großer Kurhausball (Blumen- und Blütenfest), am 7. Liederabend: Lotte Fischbach, Karlsruhe und Freiherr von Pagenhardt, Baden-Baden, Klavier, am S Filmabend, 10 . Kleine Enz-Promenaden-Beleuchtung, am 13 Liedergruppe des Landes-Theaters Stuttgart, am 12 . Kur­hausball, am 14. Sinfoniekonzert, Solistin: Cida Lau, Berlin am 15. Film-Aben-d, am 18. Heiterer Abend, Fritz Schlotthauer Mainz, am 19. Weißer Kurhausball zu Ehren der Tennis- Turnier-Teilnehmer, am 18., 19., 20. Tennisturnier, am 21 . Wagner-Abend, am 22 . Filmabend, am 24. Große Enzprome- nadeu-Beleuchtung, am 26. Kurhausball, ain 28. Sinfonie- Konzert: Ehrenabend, Musikdirektor Escbrich, Solistin Hedwig Hillengaß, Landeskurtheater Wildbad, am 29. Filmabend, am 30. Kinderball (nachmittags). _ VLo.

Württemoerg

Stuttgart, 18. Juni. (Gesellschafts- und Studienreise de» Vereins württ. Zeitungsverleger.) Als Ätachklang zu seiner diesjährigen Hauptversammlung, die als rein geschäftliche Sitz­ung in Stuttgart abgehalten worden war, veranstaltete der Verein württ. Zeitungsverleger in den Tagen vom 14. bis 1 K. Juni eine Fahrt nach München, die u. a. auch einem Besuch der bayerischen Kollegen galt, lieber 150 Mitglieder mit Damen aus allen Teilen Württembergs und mehrere Gäste, darunter Vertreter der Stuttgarter Telegraphenbüros und Annoncen-Expedition, beteiligten sich an der Gesellschaftsreise, die am Samstag morgen, aufs beste vorbereitet, von Stutt­gart ihren Ausgang nahm. Bei ihrer Ankunft in München wurden die württembergischen Zeitungsverleger vorn Vor­stände, an der Spitze von deni Vorsitzenden des Vereins baye­rischer Zeitungsverleger, Herrn Kommerzienrat Dr. Rink, und von Herrn Verlagsdirektor Dr. Trefz von denMünchner Neuesten Nachrichten", bewillkommnet, die beide sich der Gäste in besonders liebenswürdiger Weise annahmen. An eine Stadt­rundfahrt, bei der die Schönheit der bayerischen Landeshaupt­stadt von den schwäbischen Zeitungsverlegern bewundernde Anerkennung fand, schloß sich ein Empfang auf Einladung der bayerischen Zeitungsverleger um 5 Uhr nachmittags in der Trinkstube des Hofbräuhauses an. Für die freundliä-en Begrüßungsworte des Herrn Kommerzienrats Dr. Rink, Dressen, dankte der Vorsitzende des BWZ., Herr Generaldirek­tor Esser-Stuttgart in herzlicher Weise. Schwäbisch-bayeriscttr Humor kam so recht zum Ausdruck in dem nun mit Gesang und Zitherspiel wechselnden Rededuell, aus dein sich insbeson­dere die Herren Generaldirektor Esser, Dr. Trefz, Kommer­zienrat Büchner (Münck-ener Zeitung"), Direktor Prälat Mül­ler (Bayerischer Kurier"), Direktor Kühle-Gmünd, Zundel- Schwaigern und Dr. Schwend-Gaildorf beteiligten und in welchem recht ernste Töne mitklangen. Bei prächtigem Wetter führte am Sonntag eine Autofahrt die württembergisckM Zeitungsleute in die bayerischen Berge über Kochel, Walämi- see, Mittenwald, Garmisch-Partenkirchen, Ettal nach Ober­ammergau und zurück, wobei verschiedene Besichtigungen vor- genommcn wurden. Am folgenden Tage nahm ein eingehender Besuch des Deutschen Museums das besondere Interesse der Württemberger in Anspruch, wobei Herr Dr. Conzelmann namens des Deutschen Museums die Führung durch die aus­gedehnten Abteilungen übernommen hatte. Ein Teil der Ver­leger hatte sich zur Besichtigung der großen Münchener Zei­tungsbetriebe, des Verlags Knorr L Hirth (Münchener Neueste Nachrichten") sowie derMünchener Zeitung" ein­gefunden. Durch ein Abschiedsessen im HotelBayerischer Hoi" wurde der Münchener Aufenthalt beschlossen, wobei Zeitungs­verleger Kraemer-Heilbronu, Bechtle-Eßlingen und Eichinger- Schramberg dem Vorsitzenden des Vereins württembergischer Zeituugsverleger, Herrn Generaldirektor Esser-Stuttgart, für die vortreffliche Organisation der Bayerufahrt namens der Teilnehmer Dank und Anerkennung aussprachen.

Cannstatt, 18. Juni. (Beim Baden ertrunken.) Gestern abend wagte sich ein des Schwimmens unkundiger jüngerer Arbeiter, aus dem Oberamt Welzheim gebürtig und in Cann­statt in Arbeit stehend, oberhalb des Viadukts zu weit in den Neckar hinaus und verlor den Grund. Seiu^ Freund, der ebenfalls kein besonders geübter Schwimmer ist, wollte ihm im letzten Augenblick zu Hilfe kommen, geriet aber ebenfalls in Lebensgefahr und konnte nur dank der Mithilfe anderer ge­rettet werden. Ein anderer, selbstlos sich einsetzender junger

2 koman von Kurt

Er biß die Zähne zusammen und ging mit raschen Schritten hin zum Telephon, drehte an der Kurbel, ergriff den Hörer.

Was war das? Da meldete sich ja niemand! War die Leitung zerstört?

Seine Augen irrten an der Wand entlang.

Da war es! Der Mörder hatte die Drähte durch­schnitten!

Müde sank Erwin Butzner auf einen Stuhl. Aber rasch wich die Schwäche wieder von ihm. Er sprang auf, griff zu Rucksack und Gewehr und verließ diie Stube. Vor der Haustür überlegte er.

Es durfte niemand das Haus betreten, bis die Ge­richtsbeamten kamen! Die Haustür mußte verschlossen werden!

Im Hausgang lag ein Besen. Den nahm er und fegte den Schnee zur Seite, damit die Tür sich wieder schließen ließ. Er zog den Schlüssel, der innen im Schloß steckte, ab und verschloß von außen die Haustür.

Der Hund bellte laut auf. Butzner strich ihm beruhi­gend über das Fell.

Du hast es am ersten gemerkt, was hier geschehen ist, Pollur! Komm! Wir haben einen weiten Weg vor uns!"

II.

Sie saßen zu fünf in der Zelle drei des kleinen Amts­gerichtsgefängnisses zu Langenburg: Drei Handwerksbur­schen, die wegen Bettelns aufgegriffen worden waren, Emil Seibt, den man zum siebten Riale bei einem Taschendieb­stahle erwischt hatte, und Anton Schwöb, der das Wildern nicht lassen konnte.

Schwöb war vor vier Tagen zu ihnen gekommen, und sie hatten alle ihren Aerger nüt ihm; das Gefängnis war ihnen nichts Neues mehr, und hier in Langenburg hielt man es ganz gut eine Zeitlang aus. Arbeiten brauchten sie nicht. Es wurde geheizt, und das Essen war auch nicht schlecht. Wozu sich also Sorgen machen! Man erzählte sich tausend

Erlebnisse und Abenteuer, schwindelte sich nach Kräften an, faulenzte oder schlief. Zigaretten bekam man auch vom Auf­seher.

Nur Anton Schwöb paßte nicht zu ihnen; der saß mürrisch auf seinem Schemel und gab auf Fragen nur ver­drossen Antwort.

Emil Seibt dehnte sich faul.

Na ja! Alan muß sich in jede Lage fügen! Ich halte es aus!"

Die Handwerksburschen spottete«:

Dein Stammquartier, was!"

Na, ihr habt schon in zehn oder mehr verschiedene Gefängnisse geschaut. Ich bleibe bei einem."

Aber diesmal wirst du wohl Luftveränderung bekom­men. Der Amtsrichter hat es dir ja schon bei der Verneh­mung gesagt: Du kommst nach Oerstadt, ins Landgerichts­gefängnis. Du wirst auch in Oerstadl verhandelt!"

Meinethalben!"

Du, aber dort soll es sehr scharf zugehen!"

Und harte Urteile werden dort gefällt!"

Ich lege ja doch Berufung ein!"

Wenn es dir nur etwas nützt!"

Na, soviel, wie der dort bekommt, lasse ich mir nicht

eben."

Er deutete zu Anton Schwöb hinüber. Der schrie ihn an:

Du, sei ja ruhig! Ich bin noch lange kein Meb!"

Oha! Kein Dieb!"

Ich hole mir nur ein Stück Wild. Das ist noch lange rin Diebstahl!"

Das ist wohl ein Diebstahl. Bist ein Wilddieb!"

Du!"

Und diesmal trifft es dich bös, paß auf! Du kommst nt mir nach Oerstadt. Hast ja den Forstgehilfen bedroht, ln der Zeitung steht es ja, die uns der Aufseher gestern mal ab! Guter Kerl, der Aufseher; gibt als Klosettpapier die euesten Zeitungen! Heute verlange ich wieder welche! ia, ja, Anton Schwöb, diesmal heißt es für lange Zeit: Freiheit, ade!"

Laß mich!"

Ich tue dir ja nichts!"

Kümmere dich nicht um mich!"

Du kannst dich ja auch um mich kümmern! He, was rittest du denn immer so vor dich hin? Und nachts im

Schlaf, da redet der Mensch, daß man keine Ruhe finden kann!"

»Ich?"

Anton Schwöb sprang auf.

Was rede ich?"

Vielä-tt"

^Was? Heraus damit!"

Verstanden habe ich nicht viel! Du strittest 2 :c-- mn ir­gend einem Menschen herum. Sagtest immer: ,Ich w-M mm nichts!' Na, das ist jetzt die Unruhe vor dem Urteil. Kenne ich! Ich bin jetzt ruhig geworden. Wozu sich quälen! Still! Der Aufseher kommt! Jetzt verlange ich Papier!"

Sie hörten Schritte draußen im Gang. Emil Seibt klopfte an die Iellentür. Da verharrten die Schritte draußen. Die Klappe an der Tür öffnete sich.

Was wollen Sie?"

Herr Wachtmeister, bitte, geben Sie uns etwas Klojeii- papier!"

Schon wieder?"

Sie haben uns ja so wenig gegeben!"

Ihr habt immer etwas zu oerlarrgenl D.r! jetzt klopft keiner mehr heute! /-bartet, bis ihr des Esffu bekommt!"

Danke, Herr Wachtmeister!"

Die Klappe schlug auf. Emil Seibt lief zum Fenster.

Aha! Langenburger Tageblatt, gestrige Ausgabe. Fein! Das Neueste vom Neuesten! Oh, oh! K m der, das ist ja! Ein Mord in Langenburg! Veifirchtl Den Förster Lang hat man erstochen anfg-ffunden! Raub­mord!"

Lies doch alles!"

Lauter!"

Daß es der Wachtmeister hört, nicht wahr, und uns die Zeitung wieder wegnimmt!"

Also fang schon an!" . .

Sie umstanden Seibt, auch Anton Schwöb war de Seibts ersten Worten hastig hinzugetreten. Seibt sah 0 und spöttelte: . .

Du, sei froh, daß du sitzt, sonst kämst du vielleicht in

Verdacht."

Schuft!"

(Fortsetzung folgt.)

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