Neuenbürg, 17. Juni. Die Familie von Gemeinderat Wil­helm Finkbeiner wurde dieser Tage in bitteres Leid versetzt. Der im 21. Lebensjahr stehende Sohn Wilhelm, als Maler­gehilfe seit etwa 8 Wochen in Köln in Stellung, badete mit einem Kollegen im Rhein, wobei vermutlich beide in einen Strudelgerieten, der, obwohl gute Schwimmer, beide in die Tiefe zog. Die Leichen konnten bis jetzt noch nicht geborgen werden. Wilhelm Finkbeiner war ein eifriger Turner und eine in Turnerkreisen sehr bekannte und ob seines gewinnen­den Wesens überall beliebte Persönlichkeit. Das tragische Ende des jungen Mannes, der zu den besten Hoffnungen berechtigte, ruft überall Bedauern hervor und aufrichtige Teilnahme wendet sich der schwergeprüften Familie zu.

Neuenbürg, 16. Juni. (Eßt Gemüse.) Die Aufnahme von Nährstoffen und ihre Verarbeitung, der ungestörte Ablauf der Verdauungsvorgänge ist die Voraussetzung für eine normale Äebenstätigkeit. Die normale Darmtätigkeit bedarf des nor­malen Reizes und verdaulicher zellulosereicher Kost, wie sie uns die Natur in dem Gemüse und Obst darbietet. Der Ge- haltswert der Gemüse besteht meist in den Salzen und den ätherischen Oelen, die sie besitzen. Lo wirken die meisten Ge­müse aus irgend einen Teil unseres Körpers in wohltätiger Weise ein. Spinat hat z. B. eine gesundheitsfördernde Wir­kung auf die Nieren. Vom Spargel ist bekannt, dag er das Blut reinigt. Der Sellerie hat eine günstige Wirkung auf das Nervensystem. Sogar Rheumatismuskranke behaupten, daß sie nach öfterem Genuß von Sellerie günstige Wirkungen für ihr Leiden verspüren. Die außen schwarze und innen weiße, von Milchsaft wie die ganze Pflanze durÄMgene Wurzel der Schwarzwurzel wurde schon früher arzneilich verordnet, und steht heute als derSpargel des Winters" in gesundheitlicher Hinsicht an erster Stelle unter den Wintergemüsearten. Gelbe und weiße Rüben (Speiserüben) regen den Appetit an, darum sind die Gemüse besonders den Kindern zu empfehlen. Die meisten Mütter kennen auch die vorzügliche Wirkung, die der Genuß von gelben Rüben für Kinder hat, wenn ge an der Wurmplage leiden. Die Zwiebel hat eine vorzügliche Wirkung auf unsere Verdauungsorgane. Den Tomaten schreibt man eine gute Wirkung auf die Leber zu.

(Wetterbericht.) Infolge des die Wetterlage beherr­schenden Hochdrucks ist für Mittwoch und Donnerstag vor­wiegend heiteres, aber zu Gewitterstörungen geneigtes Wetter zu erwarten.

Höfen a. Enz, 17. Juni. Kein Tag ohne Gewitter! Das gestrige, das von Norden nach Süden zog, brachte um 146 Uhr sehr starken Regen und Hagelkörner in der Größe von Tauben­eiern. In den Gärten wurde dadurch (namentlich der Salat wurde zerfetzt) erheblicher Schaden ungerichtet.

7» Jahre Deutsche Turnerschaft. Am 17. Juni sind 70 Jahre verflossen, seit die Deutsche ^.urnerschaft als Verband ins Leben gerufen wurde. Wohl ist das deutsche Turnen an sich älter, denn es führt seinen Ursprung aus Fr. L. Jahn zurück, der im Jahre 181 l den ersten Turnplatz aus der Hafen- Heide bei Berlin begründete und damit Len Anfang mit dem volkstümlichen Betriebe der deutschen Leibesübungen machte. Ihm gebührt das Verdienst, das Turnen zur Vvlkssache ge­macht zu haben. Die verhängte Turnsperre im Jahre 1820 hemmte jedoch die Fortentwicklung und erst nach deren Auf­hebung 1842 konnte das Turnen aus kleinen Resten wieder zur Entfaltung kommen, namentlich in Süddeutschland und ganz besonders in unserem Schwabenlande. In den 40er Jahren wuchs die Zahl der Turnvereine ständig und drängte zu einem organisatorischen Zusammenschluß. Die damals be­standenen schwäbischen Turnvereine waren schon im Bund Schwaben zusammengeschlossen. Unsere Schwaben Th. Georgii- Eßlingen und Kallenberg-Ludwigsburg waren es, die in Ge­meinschaft mit Dr. Ferd. Götz-Leipzig, dem nachmaligen lang­jährigen Führer der Deutschen ^.urnerschaft, den Ruf zur Sammlung ergehen ließen und zum 1. deutschen Turnfest am 17. Juni 1860 nach Coburg einluden, wo der Grundstein zur heutigen Deutschen Turnersämft gelegt wurde. Aus dem da­maligen verhältnismäßig noch kleinen Verband entwickelte sich die mächtige Deutsche ^urnerschaft zum größten der Leibes­übungen treibenden Verbände. Heute zählt die D. Turner­schaft in nahezu 13 000 Vereinen mehr als 1,6 Millionen Mit­glieder. Sie verdankt ihren Aufschwung der volkserzieherischen Arbeit, die im deutschen Turnen verkörpert ist, dann aber auch ihrer politisch neutralen Einstellung, die es ermöglicht, große Teile aller Volksschichten in den Turnvereinen zu vereinigen. Wohl waren der Deutschen Turnerschaft auch Kämpfe nicht erspart geblieben, die darauf abzielten, den in sich gefestigten

1 koman VON Xuiff ^errtin

I.

Zwei Tage lang hatte es ununterbrochen geschneit. Förster Bühner pfiff feinein Hund und trat hinaus in den ichneeverrochten Garten. Seine Frau folgte ihm bis unter die Haustür.

Erwin, geh' heute nicht weit. Es ist jeder Weg verweht. Ich ängstige mich um dich. Ich weiß nicht, aber es ist mir seit ein paar Tagen ganz bang ums Herz. Wie wenn irgendwo ein Unglück droht."

Torheit! Als ob ich nicht schon bei schlimmerem Wetter draußen gewesen wäre."

Die Wilderer sind wieder überall am Werk."

Den schlimmsten haben wir ja vor zwei Tagen gefaßt. Funk hat einen guten Fang gemacht."

Gott sei Dank, daß er den Strolch erwischt hat. Der Men HH ist mir unheimlich. Er sah einen immer so drohend «n, wenn er einem begegnete."

Na, jetzt sitzt er ja wieder für längere Zeit hinter Schloß und Riegel."

Es wildern aber noch mehr!"

Einmal läuft uns jeder in die Hände! Also, leb' wohl!"

Wann bist du zurück?"

So bald wie möglich! Ich möchte einnral zum ,Tannen- hos'. Ich muß mit Kollege Lang sprechen."

Das ist doch heute zu weit!"

Mal sehen!"

Erwin, schone dich! Denke an mich!"

Ich will es, Gertrud! Komm, Pollux!"

Mit raschen Schritten stapfte Förster Butzner durch den hohen Schnee davon. Pollux sprang vergnügt kläffend durch die Schneewehen, daß er manchmal in den aufftäubenden weißen Wolken völlig verschwand.

Noch einmal blieb Erwin Butzner stehen und winkte zu­rück zum Hause, wo Frau Gertrud immer noch stand und ihm nachblickte.

Verband zu sprengen, sie konnte aber alle Anstürme dank der in ihr verkörperten Kräfte abwehren. Die hat sich aber auch den neuzeitlichen Einflüssen nicht verschlossen, sondern ihr Arbeitsgebiet erweitert und neben dem Geräteturnen auch noch Lauf, Sprung, Wurf, Spiel, Fechten, Schwimmen, Rudern, Wintersport und Wandern in ihren Betätigungsbereich aus­genommen. Vom Schüler oder Schülerin bis zum greisen Älter ist Gelegenheit geboten, sich turnerisch zu betätigen. Unser 11. Turnkreis Schwaben, der stolz auf seine alten Tur­nerführer sein kann, die Weltruf erlangt haben, zählt in 657 Vereinen rund 93 000 Mitglieder und steht unter den 18 Turn­kreisen am 6. Stelle. Er erbringt damit den Beweis, daß die alte Turnertreue nicht erlahmt. Wenn man die Arbeit der Deutschen Turnerschaft würdigen will, daun wird man nicht vergessen dürfen, daß jahraus, jahrein Hunderttausende in ihrem Dienste ehrenamtlich tätig sind und damit eine Arbeit leisten, die nicht hoch genug eingesckstitzt werden kann, haupt­sächlich vom volkswirtschaftliclren Standpunkt aus- Denn die Deutsche Turnerschaft nimmt dem Staate volkserzieherische Aufgaben ab, die gang bestimmt vom Staate .zu lösen wären, wenn nicht eben die Deutsche Turnersckmft und andere Ver­bände für Leibesübungen sie freiwillig durchführten. Möge daher der Kurs der Deutschen Turnerschaft auch fernerhin aufwärts führen, möge ihre zielbewutzte Arbeit auch in wei­teren Volkskreisen Würdigung und Anerkennung finden durch Beitritt in die große gemeinschaftliche Körperschaft, sie bleibt nach wie vor ihrer alten Losung treu:Alle Zeit treu und fest und aufrecht im Dienste des deutschen Volkes!" Sch.

Württemoertz

Nagold, 16. Juni. (Zusammenkunft ehemaliger Olgagre­nadiere.) Die Vereinigung ehemaliger Olgagrenadiere, die über zahlreickie Bezirks- und Ortsgruppen im Lande verfügt, ver­anstaltete hier am Sonntag vormittag ihre 8. Vertreter-Ver­sammlung, in der Bereinsangolegenheiten beraten wurden. Sehr eindrucksvoll gestaltete sich um 11 Uhr vormittags auf dem Friedhof eine Ehrung der Heldensöhne Nagolds. Der Feldkommandeur des Grenadierregiments, Oberst Frhr. von Gemmingen, legte am Kriegerdeukinal mit herzlichen Worten dankbaren Gedenkens einen großen Kranz mit schwarz-roter Schleife und den Abzeichen des Regiments nieder. Umrahmt wurde der von treuer Kameradschaft zeugende Gedächtnisatt, zu dem sich die Bevölkerung Nagolds sehr zahlreich eingesunden hatte, von Vorträgen des Stuttgarter Grenadier-Singchors unter Leitung von Oberlehrer Ringwald sowie eines Posau­nenchors. Nachmittags fand dann unter der Leitung des 2. Vorsitzenden der Vereinigung, Bartoschewski, eine kamerad­schaftliche Zusammenkunft der früheren Regimentsangchörigen ans dem Bezirk Nagold sowie aus benachbarten Oberämtern im Traubensaal statt, der die große Zahl der Teilnehmer kaum zu fassen vermochte. Stadtschultheiß Maier-Nagold und Oberst Frhr. v. Gemmingen hielten Begrüßungsansprachen, denen dann noch mehrere weitere Ansprachen folgten. Höhepunkt der ganzen Veranstaltung war eine ergreifende Rede von General a. D. Niethammer-Calw über Treue und Glauben im Dienst für das Vaterland. Den musikalischen Teil der Zusammen­kunft, die zur Neubildung einer Bezirksgruppe in Nagold führte und in der die Kameradschaft in froher Stimmung be­geistert wieder auflebtc, bestritten der Grenadier-Singchor,

Ein ArLaus Hamburg s öerKaffeeftaöt) schreibt'.

Lins auch! HerrOoftor...

Er bog links von der Straße ab und schritt quer durch den Hochwald. Hier ließ es sich besser laufen. Pollux hielt sich nahe bei ihm. Sie stießen auf den Waldweg und schlugen die Richtung nach Rordwesten ein. Zur Linken zog'sich eiire dichte zehnjährige Pflanzung hin. Der Weg war stellenweise hoch verweht, und Erwin Butzner mußte wiederholt bis an den Leib im Schnee waten.

Jählings ward Pollux unruhig. Er rannte vorcms, brach immer und immer wieder tief im Schnee ein und ar-beitete sich hastig wieder heraus. Jetzt blieb , er vor dem dichten Jungholz stehen und sah drängend seinem Herrn entgegen.

Was ist, Pollux?"

Der Hund winselte leise.

Komm, weiter!"

Aber das Tier zwängte sich durch die schneevcrhairgeneu Aeste hindurch in das Dickicht hinein. Erwin Butzner über­legte einen Augenblick; dann folgte er dem Hund.

Als Pollux seinen Herrn hinter sich wußte, drang er auf­geregt weiter vor. Butzner folgte ihm, so rasch es ging. Er konnte sich nur schwer einen Weg bahnen. Jetzt bellte Pollux hell aus. Er schien gefunden zu haben, was er suchte, urrü bald stand sein Herr neben ihm.

Erwin Butzner fluchte zopnig.

Verdammt! Diese gemeinen Halunken! Wieder mit der Schlinge gearbeitet!"

Vor ihm lag ein Reh. Tote Augen starrten ihn an. Der Körper des Tieres war im Schmerze verkrampft zusammen- - gezogen.

Er beugte sich hinab und untersuchte die Schlinge.

Das war wieder die gleiche Art, wie sie vorige Woche drüben im Nachbarrevier Kollege Lang gefunden hatte! Also war hier der gleiche Kerl am Werk! Schwöb? Nein! Der war ein unverbesserlicher Wilderer; aber der schoß bas Wild; den hatte ja auch der Forstgehilfe Funk vor zwei Tagen abgefaßt und nach Langenburg ins Gefängnis eingeliefert. Die Schlingen da aber waren erst gestern gelegt worden! Es hatte ja erst vorgestern auf die Tage harten Frostes hin zu schneien begonnen, und hier waren im Neuschnee, wenn auch fast wieder zugeschneit, noch Fußspuren zu sehen! Diesen Kerl nur erwischen!

Fritz Butzner griff unwillkürlich an sein Gewehr.

Wenn der feige Kerl ihm in die Hände lief, dann gab es kein Erbarmen! Und jetzt zum ,Tannenhof'! Wenn

eine Kapelle von Nagold sowie das Pfeifer- und Trommler­korps des 75jährigen früheren Regiments-Tambours Berner von Calw.

Stuttgart, 16. Juni. (Ein hinterlistiger Mörder begnadigt) Durch rechtskräftiges Urteil des. Schwurgerichts Ravensburg von: 26. Februar 1930 ist der Dienstknecht Josef Heinrich von Untermettenbach, Bezirksamt Pfaffenhofen (Bayern), wegen hinterlistiger Ermordung des Meckxrnikers Josef Beü>erer von Frauenzell (Bayern) zum Tode verurteilt worden. Der Herr Staatspräsident hat im Wege der Gnade die Todesstrafe in lebenslänglich Zuchthausstrafe umgewandelt.

Untertürkheim, 16. Juni. (Mord und Selbstmord.) Der in der Langestraße 33 hier wohnhafte, 45 Jahre alte Albert Mürdter, dessen Frau sich zurzeit in der Landererschen Heil­anstalt in Göppingen befindet, hat am Samstag abend gegen 10 Uhr die mit ihm zusammenlebende 30 Jahre alte Helene Bauer und dann sich selbst erschossen. Die Polizei, die durch Hausbewohner benachrichtigt wurde, erbrach am Sonntag früh die Wohnung, wo sie die Leiche des Mannes im Schlafzimmer und die der Frau im Oehrn liegend auffand.

Lauffen a. N., 16. Juni. (Ortsvorsteherwahl.) Bei der gestrigen Stadtschultheißemvahl erhielt der seitherige Orks­vorsteher, Stadtschultheis; Lamparter, 2009 Stimmen. Auf seinen Gegenkandidaten, Stadtpfleger Lopp, entfielen 559 und auf den Kommunisten Bellemann 68 Stimmen. Lamparter ist somit wiederqewählt. Die Zahl der Stimmberechtigten betrug 3197.

Brackenhcim, 16. Juni. (Schüsse auf den Vater.) In Ver­folg von Familienstreitigkeiteil gab am Sonntag abend der IS Jahre alte Walter Lang auf seinen Vater, Maurermeister Fr. Lang, mehrere Schüsse ab. Die Familienmitglieder erklären, daß der Sohn in Notwehr gehandelt hat. Fr. Lang erlitt einen Lungenschuß und wurde ins Bezirkskrankenhaus ein- geliefert. Sein Zustand ist ernst.

Gmünd, 16. Juni. (Ein Prozeß wegen Untreue.) Ein Großprozeß, gegen den ehemaligen Leiter der Plüderhausener Genossenschaftsbank, Hermann Bah, und 5 Genossen, die der Untreue angeklagt sind, begann heute vormittag vor dem hie­sigen Schöffengeriäst. Nicht weniger als 33 Zeugen und ein Sachverständiger werden dabei aufmarsch-ieren. Fünf Vertei­diger stehen den Angeklagten zur Seite. Der Prozeß wird voraussichtlich 4 bis 5 Tage in Anspruch nehmen.

Ersparnis" durch Abbau. ImLaufeuer Wochenblatt" lesen wir folgendes ergötzliche Geschichtchen:In einem nieder­österreichischen Dorf wurde seit Jahren die Post von einem Briefträger ausgetragen, bis man auch hier mit Sparmaß­nahmen Vorgehen wollte und den Briefträger abbante. Für ihn sollte nun ein Hilfsbriefträger amtieren. Alan schrieb also die Stelle eines Hilssürieftrügers aus. Unter den Be­werbern befand sich aber auch die Frau des Pensionierten alten Postboten. Auf sie fiel die Wahl. Die beiden Eheleute vereinbarten nun folgendes: Die Frau versieht wie bisher den .Haushalt; der pensionierte Mann trägt wie vorher die Post ans; alles bleibt so beim alten. Der Briefträger aber freute sich über diesen Abbau: denn jetzt verdienen die beiden mehr als früher; er seine Pension und sie den Hilfsbrieiträger- gehalt. Das ganze heißt man dannErsparnis durch Ab­bau".

Baden.

Spiclberg, 16. Juni. Bei der gestrigen Vürgermeisterwu-l wurde der seitherige Bürgermeister Ran mit 293 stimmen wiedergewählt. Lein Gegenkandidat erhielt 260 Ltumuen. Von 603 Wahlberechtigten machten 553 von ihrem Wahlrecht Gebrauch.

Kirchzartcn bei Freiburg, 15. Juni. Der hier zur Kur weilende Lokomotivführer Hermann Krause aus Mnncken- Gladbach hatte am Samstag nachmittag mit seiner Frau einen Spaziergang auf die umliegenden Höhen unternommen. Hier­bei wurde er von einem Gewitter überrasch! und vom Blitz getroffen. Der Ehemann war sofort tot, während seine Frau schwere Brandwunden davontrug.

Böhringen, l6. Junig. Ein junges Mädchen, das auf dem Felde mit Arbeiten beschäftigt war, wurde vom Blitz getrosten und aus der Stelle getötet.

Hockeirheim, 15. Juni. Ein 28jähriger verheirateter Land­wirt war mit Mähen auf dem Felde beschäftigt, als er vom Umvetter überrascht -wurde. Er flüchtete unter einen Baum, der vom Blitz getroffen wurde, wobei auch der Landwirt den Tod fand.

es auch noch weit war, so mußte unbedingt sogleich Förster Lang von dem Fund Bericht erstattet werden! Vielleicht hatte auch der inzwischen wieder eine neue Schandtat des Schlin- genkegers entdeckt! Gertrud! Me würde sich wahrsthem- lich sorgen! Denn nun konnte er unter vier Stunden nicht zurück sein! Aber jetzt rief die Pflicht. Da mußte sogleich gehandelt werden..

Er rief den Hund um und bahnte sich quer durch das Ge­hölz den Weg. Nach einer halben Stunde kam er wieder in Hochwald, und da ging es rascher vorwärts. Als sie aber später auf die Landstraße traten, blieb Butzner überrascht stehen. So schlimm hatte er es sich selbst nicht vorgestellt. Rechts säumte ein unwegsamer JcnLgw-ald die schmale Straße und links dehnten sich werte, ebene Umrem Der Sturm peitschte ihm eisigen Schriee ins Antlitz. Me Straße war hoch verweht. Kein« Spur eines SchMlens oder eines mm-sH- lichen Fußes war durch die Schncehügei gezogen.

Ungangbar!

Also den Besuch im ,Ta»«erchkE' bei Föksier Lang aufgeben? Nein: Der SchlrngenÄger sollte nicht glwtden, daß er schlief!

Komm Pollux!"

Der Hund verharrte zögernd. Als er ober sah, wie fern Herr den Kampf mil dem-SchiwewÄjen anftkch-nr, bellte er hell auf und setzte in großen Sprürrgen hinein in die weiße Un­wegsamkeit.

Es war ein schweres Gehen. Nach einer Stunde fühlte Erwin Butzner Schmeiß auf der Stirn«. Aber er gab mch- nach. Der Zorn über die feigen Taten des unbekannten Schlingenstellers wuchs immer mehr in ihm. Er wollte um mußte sogleich mit dem Förster Lang sprechen und berat­schlagen, wie diesem Halunken beizukommen sei. Wenn e rrnr «irre Ahnung hätte, wer es sein könnte!

Jetzt waren sie an der Stelle, wo rechts der schrnale Fah-- weg nach demTannenhose" abbog. Butzner atmete mm Hier, auf beiden Seiten von Hochwald eingeschlossen, mr das Gehen leichter. Der Sturm hatte hier nicht so Wehen zusammentreiben-untzu. Lag der Schnee auch «m lich hoch, so kam man doch rascher vorwärts, und der-o-urm riß hier auch nickflmehr an einem, als ob er einem dre In­der vom Leibe fetzen wollte.

(Fortsetzung folgt.)

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