von Baligand, ist am Samstag gegen 16 Uhr MEZ. im Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen.
Karol zurückgekehrt.
Bukarest, 7. Juni. Kronprinz Karol ist überraschenderweise, aber doch nicht ganz unerwartet, heute nacht mit einem Flugzeug nach Bukarest zurückgekehrt, wo er gleich mit dem Ministerpräsidenten Man in und dem Prinzregenten Nikolaus in Verbindung trat. Im ganzen Land herrscht Ruhe und Ordnung. Prinz Karol traf in Begleitung zweier Anhänger auf einem französischen. Flugzeug in Klausenburg ein. Der Prinz trug die Uniform eines rumänischen Fliegerofsiziers. Auf dem Flugplatz von Klausenburg begegneten ihm die Offiziere des rumänischen Militärflugdienstes, die ihn in herzlichster Weise begrüßten. Sodann bestieg er ein rumänisches Flugzeug, das ihn nach Bukarest brachte. Karol traf nach 10 Uhr auf dem Flugplatz Cotrozeni ein, wo sich das königliche Schloß befindet. Es erwartete ihn ein Regiment von Soldaten, denen seine bevorstehende Ankunft schon bekannt war- Er ließ die Soldaten Revue passieren und betrat unter brausenden Hurrarufen das Schloß, wo er von dem Prinzregenten Nikolaus empfangen wurden der ihn umarmte, küßte und mit herzlichsten Worten willkommen hieß. Tie erste Nachricht von der bevorstehenden Ankunft Karols verbreitete sich schon um 7 Uhr abends in der Kammer. Die meisten Abgeordneten brachen in Hochrufe aus.
Japan hilft sich mit einer Luftflotte.
Tokio, 6. Juni. Von den japanischen Marinekreisen werden zum Ausgleich der Benachteiligung Japans durch das Londoner Flottenabkommen 50 Millionen Pen für den Ausbau des Flugwesens gefordert.
Aus Stadt und Bezirk
— Der Herr Staatspräsident hat u. a. ernannt: zum Oberlehrer der Gr. 7 d den Hauptlehrer Hi rsch in Birke n- feld.
Neuenbürg, 10. Juni. Die Pfingstfeiertage haben vollauf die in sie gesetzten Erwartungen erfüllt. Zwar lachte nicht immer heiterer Sonnenschein, und manchmal schien es. als ob der Himmel wieder einmal seine Schleusen öffnen wolle, aber das Wetter hielt, es war ein geradezu ideales Wander- wetter, das starken Verkehr in unsere Stadt und ihre schöne Umgebung brachte, und auch die Gaststätten wie die Wanderlustigen auf ihre Rechnung kommen ließ. Außergewöhnlich stark war der Verkehr mit Kraftwagen und -Rädern, und besonders hatte die Eisenbahn an beiden Zeigen Hochbetrieb, glücklicherweise wickelte sich auf ihr alles reibungslos ohne ernsten Unfall ab.
Neuenbürg, 10. Juni. Zwischen Ealmbach und Höfen ereignete sich am Pfingstmontag abend gegen )^7 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall, dem ein Menschenleben zum Opfer fiel. Ein löjähriger Stuttgarter Bursche, dessen Eltern zur Kur in Wildbad weilen, stattete zusammen mit seinem Freunde denselben einen kurzen Besuch mit dem Fahrrad ab. Auf dem Heimweg wollte es ein besonders unglücklicher Umstand, daß er mit voller Wucht auf einen in Fahrt befindlichen Kraftwagen ausfuhr und so schwer verletzt wurde, daß er nach seiner Einlieferung ins Bezirkskrankenhaus in Neuenbürg verschied. Eine Untersuchung des bedauerlichen Unfalls ist bereits eingeleitet.
/V, Herrenald, 10. Juni. (P f i n gstv e r-e h r.) Die außerordentlich günstige Witterung, kräftige Sonnenbestrahlung bei frisch bewegtem Winde, hat viele Tausende in unser freundliches Schwarzwaldtal gebracht; nicht nur im Durchgangsverkehr, sondern auch in der Besetzung der Gaststätten und Privatzimmer war ein recht erfreuliches Maß erreicht; nur klagte man vielerseits über Störung der Nachtruhe durch die Geräusche der Kraftfahrzeuge. Die geplagte Städter möchte wenigstens in der Nacht auf dem Lande absolute Ruhe haben. Tie Albtalbahn verzeichnet einen „Großkampftag" mit allen Wagenreserven; auch die. Kraftwagen der Reichspost waren gut besetzt. Tie Zahl der Fußwanderer, die sonst im Rückgang zu beobachten war, zeigte mächtige Aufwärtsbewegung. lieber die stark beuchte Eröffnungsfeier des neuen Freischwimm-, Lust- und Sonnenbades berichten wir an anderer
Stelle. Zum Glück gingen die bewegten Festtage ohne nennenswerten Unfall vorüber.
Birkenfeld, 10. Juni. Zu den an dieser Stelle im Samstagsblatt augedruckten Ausführungen von Ratschreiber Bürkle schreibt uns Schultheiß a. D. Fazler: „Zunächst stelle ich fest, daß ich an einen oder mehrere Mitarbeiter, als an dem Sitzungsbericht beteiligt, dachte, nicht aber an den Gemeinderat. Herr B. legt an die Leser nur seinen eigenen naiven Maßstab, wenn er sagt, sein Sitzungsbericht sei vollständig sachlich gehalten, noch mehr, wenn er ausführt, wie in Rohracker, so habe voriges Jahr die Bevölkerung auch in Birkenfeld über die Bewährung des Ortsvorstehers entschieden. Ist doch Herr B. bei der in der Hauptsache von meinen Gegnern (622:61) besuchten Vorabstimmung mit ganzen 7 Stimmen so gründlich durchgefallen, daß er seine Bewerbung als völlig aussichtslos zurückgezogen hat. Dabei stand er all die schweren Jahre nicht auf exponiertem Posten wie ich. Weiter sei ihm bemerkt: Gnte Sitten, feines Anstands- und Ehrgefühl entspringen noch tieferen Duellen als manche staatlichen Gesetze, wer aber über jene verfügt, beachtet diese am ehesten trotz ihrer menschlichen Unvollkommenheit und hat auch Sinn für Standesehre. Mit Leuten, die solche Dualitäten vermissen lassen, weiter zu disputieren, finde ich für unzweckmäßig, behalte mir indes alle Schritte vor, insbesondere den, meine Interessen nötigenfalls auf anderem Wege zu verfechten.
Schultheiß a. D. Fazler."
Zur offiziellen Eröffnung des ueuerbanten Areifchwimm-, Luft« und Sonnenbades.
Herrenalb, 0. Juni.
Bei prächtiger Witterung, blauem Himmel und lebhaft bewegten Lüften konnte heute die Eröffnungsfeier abgehalten werden, nachdem schon einige Tage zuvor der Badebetrieb in Gang gesetzt worden war. Die Beteiligung war über Erwarten zahlreich. Bald nach 11 Uhr füllte sich der Raum vor dem Schwimmbecken mit einer festlich gestimmten Menge: Um den Stadtvorstand, Stadtschultheiß Grüb, gruppierten sich in bunter Reihe, freundlich betont durch einen Kranz von Frauen, Stadtbaumeister Schnaitmann, von dem die gediegenen Pläne entworfen waren, Architekt Kugel e, der nach Erkrankung seines Kollegen das Werk zur Vollendung führte, der Gemeinderat, die Unternehmer, Meister und Arbeiter, die Vorstände der Forstämter, Vertreter der Aerzte und Lehrersämft, zahlreiche sonstige Einwohner und Gäste von auswärts; auch die beiden Dichter Romeo und Zoozmann, bewährte Freunde unseres Kursorts, hatten sich eingefunden. Im Schwimmbecken mit seinen vier Bahnen tummelten sich bereits fröhliche Schwimmerinnen und Schwimmer beim Wasserballspicl und mit kecken Startkünstcn. Die Kurkapelle unter Leitung von Kapellmeister B. Hunha- czek gab den Auftakt mit dem erhebenden Vortrag von Beethovens „Die Himmel rühmen des Ewigen Ehre". Hierauf ergriff Stadtschultheis; Grüb das Wort zu folgender gehaltvollen Ansprache: „Sehr verehrte Damen und Herren! Es ist mir die Aufgabe zuqefallen, unser neuerbautes Freischwimm-, Luft- und Sonnenbad der Oeffentlickikeit zu übergeben. In unserem schön gelegenen Kurort wurde oft als Mangel empfunden, daß keine Freibadeanstalt, den heutigen Verhältnissen angepastt, vorhanden sei. Wir wollen jedoch nach Kräften an der Vervollkommnung Weiterarbeiten; denn Ruhen ist Stillstand und Stillstand ist Rückschritt, umsomehr als alles um uns her sich beständig wciterentwickelt und besonders viel zur Förderung der Gesundheit und des Sports geschieht. Der Gemeinderat hat die Frage gewissenhaft nach allen Seiten hin erwogen und im Frühjahr 1920 dem Stadtbauamt den Auftrag zur Aufstellung entsprechender Pläne erteilt. Wie Stadtbanmeisteer Schnaitmann seiner Ausgabe sich entledigt hat. das sehen wir vor uns: Das Werk lobt den Meister! Leider war es ihm durch Krankheit nickst vergönnt die ganze Anlage Persönlich durchzuführen. Zur Vollendung des Ausbaus wurde Architekt Kugele vom Gemeinderat berufen. Durch ihn erhielt die Anlage den letzten Schmiß. Ich gebe der innigen Freude über die Vollendung des Werks Ausdruck und spreche den beiden Baumeistern und allen denen, die zum guten Gelingen des Werkes beigetragen haben, den wärmsten Dank der Stadtgemeinde ans. Besonderen Dank und Gruß entbiete ich Ihnen, meine Damen und Her
ren, die Sie unserer Einladung zur Eröffnung gefolgt sind und damit Ihre Verbundenheit mit der Gemeinde zum Ausdruck bringen. Ich übernehme nun Las Bad in die Obhut der Stadtgemeinde und übergebe es der Allgemeinheit zur Benützung.,. Möge es seinen Zweck in reichem Maße erfülle«' Die Gesundheit vieler Menschen zu fördern und zu stählen! Möge es unserem Kurort recht viele Freunde und Gönner zuführen, damit,er auch fernerhin wachse, blühe und gedeihe " Unter deni rauschenden Tusch der Kapelle löste sich der Beifall der stattlichen Versammlung, und als der Festmarsch per, klungen war, begann unter Führung des Stadtvorstands und der beiden Baumeister die eingehende Besichtigung des glänzend gelungenen' Anwesens. Allgemein gab sich die Ueber- zeugung kund, daß hier etwas Vorbildliches geleistet ward und das Ganze, cingefügt in eine wundervolle Landschaft, jede» Lobes wert ist. Mit Genugtuung vernahm man insbesondere das Urteil auswärtiger Fachleute über die Vortrefflichkeit der technischen Einzelheiten. Unsere Herrenalber Meister haben wieder einmal gezeigt, was sie können. Auch der Erfrischunqs- raum, der den Geschwistern König anvertraut ist, fand lebhaften Zuspruch. Man darf die Hoffnung aussprechen, daß die Ergebnisse des Betriebs die schwer wiegenden Opfer der Bürgerschaft rechtfertigen.
Württemoerg.
Besigheim, 7. Juni. (Gewerbsmäßige Wilderei.) In letzter Zelt wurde in den Waldungen bei Löchgau-Kleinsachsenheim, im Iagdge. biet der Stuttgarter Jagdgesellschaft und in dem herzoglichen Wald beim Psahlhos, Gemeinde Neckarwestheim, öfters gewildert. Es wurden angeschossene Rehe und Hasen aufgesunden und bekannte Nehböcke waren nicht mehr zu sehen. Ein verschärfter Jagdschutz hat daher eingesetzt. Dabei ist es in den letzten Tagen den Landjägerbeamte!, von Besigheim mit Unterstützung des Forstpersonals gelungen, Mi merklich vorbestrafte Wilderer zu fassen, von denen der eine selam Sitz in Bietigheim a. Enz und der andere den seinigen in HoheiWn hat. Sie wurden festgenommen und in das AmtsgerichtsgefäiMis Besigheim eingellesert. Nach den Feststellungen sollen sie eine ganz, Anzahl Hastn sind Rehe gewildert haben. Es sollen lt. Ludwigsburg« Zeitung aber noch weitere Personen in die Sache verwickelt sein.
Heilbronn, 7. Juni. (Der „Heilbronner Beobachter" verurteilt) In dem Beleidigungsprozeß gegen den Schriftleiter des „Heilbronner Beobachter". Jakob Mayer und den Kürschner Max Benzing wurde heule das Urteil gefällt. Im „Beobachter" war u. a. behauptet worden, daß die jüdische Gemeinde Geld an die kommunistische Partei gegeben habe. Im einen Fall erhielt Jakob Mayer 100 Mark Geldstrafe oder vier Wochen Haft. Im anderen Fall wurden Benzing und Mayer zu 50 Mark Geldstrafe oder 14 Tage Hast verurteilt. Die Verurteilten haben außerdem die Kosten des Verfahrens und der Publikation des Urteils zu tragen.
Sontheim OA. Heilbronn, 7. Juni. (200000 Reichsmark Stiftung.) Die Inbaber der Schuhfabrik Sontheim-Heilbronn Wolf L Co. haben aus Anlaß des 40 jährigen Bestehens des Unternehmens aus privaten Mitteln die Summe von 200000 Reichsmark zur Bildung eines Pensions- und Unterstützungssonds für Angestellte und Arbeiter der Fabrik gestiftet, dessen Erträgnisse auch, wenn auch das Unternehmen ausgelöst werden sollte, weiterhin zur Verteilung kommen sollen. Von der Veranstaltung von Festlichkeiten aus Anlaß des Jubiläums soll bei dem Ernst der Zeit abgesehen werden. Der Gemeinderat von Sontheim beschloß, die Straße entlang der Schuhfabrik nach dem verstorbenen früheren Mitinhaber Hermann Wolf-Straße zu benennen. Zirka 110 Angestellte und 850 Arbeiter und Arbeiterinnen finden heule in der Schuhfabrik Wolf Beschäftigung.
Stuttgart, 6. Juni. (Reisendes Verbrecherpaar.) Nicht fcngericksts Stuttgart den 21 Jahre alten ledigen Kraftwagcn- rührer Markus Kern von Stuttgart und den 21 Jahre alten Hilfsarbeiten Josef Leopoldseder aus Bayern als ganz gefährliche Brandschatzer des Landes, denn die beiden Angeklagten vollführten einen Raubzug durch Württemberg, bei dem ihnen für mehrere tausend Mark Waren und Bargeld in die Hände sielen. Zn ihren Einbrüchen waren sie mit einer Unzahl von Dietrichen und gestohlenen Schlüsseln ausgerüstet. Für Kern als das treibende Element sprangen jetzt 1 Jahre Zuchthaus und für Leopoldseder 6 Jahre und 6 Monate Zuchthaus heraus, während der 25 Jahre alte ledige Tabakwarcnhändler Albert Bär von Stuttgart als unverbesserlicher Hehler drei Jahre Zuchthaus und der 60 Jahre alte verheiratete Josef Lintl von Stuttgart für seine Hehlerei mit zwei Jahren Zuchthaus bedacht wurde. Sämtlichen Angeklagten wurden außerdem die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von
si-eciei'irisnizcliet- Kcrmsn von VzNqsnq klst-Ken oeukLklr. ll.rcp7ZL«tvir-ovit.cii-v^it.i»«-0!i;EttLlL7Lr.wck.v^u
(66. Fortsetzung.)
Graf Rappoltsteiner war tot.
Der König fühlte es und trat zu ihm hin. Des Toten Züge hatten sich geglättet und friedlich lag er in den Linnen.
Friedrich Wilhelm winkte dem Laßner. „Geh', drück Er ihm die Augen zu. Tu' Er's. Laßner Denk Er dran, daß in der Bibel steht, liebet Eure Feinde. Beim toten Feind ist's nicht so schwer."
Laßner nickte stumnr und tat's.
Ganz still verließen sie das Zimmer, als sie auf den Korridor traten, wo die Diener warteten, atmeten sie tief auf.
„Der Graf ist tot." sagte der König zu ihnen. „Wo ist seine Tochter?"
„Verreist zu Verwandten ins Italienische, Majestät."
„Dann begrabt Ihr Euren Herrn. Morgen, hört Ihr? Der König will mit zu Grabe gehen."
Als man am nächsten Tage den Rappoltsteiner zu Grabe getragen hatte, setzte der König den Bauern Laßner wieder in alle Rechte ein. Er gab ihm den Wald und entschädigte ihn.
Wie um Jahre gealtert, erschien der König dem Bauern.
„Weiß Er. wo der Augsburger zu finden ist. Laßner?"
„Weiß nicht, Majestät!"
„Sag' Er mir noch, warum ist der Augsburger zu ihm vor Wochen gekommen?"
Laßner zögerte mit der Antwort. Schließlich sagte er: „Er suchte hier die Mutter und fand sie. Sie starb m seinen Armen. Es war meine Frau, Majestät."
* *
So kam der Frühling.
An Bäumen und Sträuchern zeigte sich frisches Grün Junges, neues Leben regte sich
Friedrich Augsburger aber sah nichts von allem und wollte nichts spüren.
Bis eines Tages der Frühling zu ihm kam.
Eines Morgens war es.
Ein Fanfarenrus schreckte ihn auf.
„Friedrich!" ries der Meister an der Tur. „Komm, schau, was für eine vornehme Kutsch' dort kommt. Vierspännig. Schau mal. Alle Wetter!"
Plötzlich hielt die prächtige Kutsche vor der Schmiede. Der Meister sah das Wappen des Königs von Preußen.
Lakaien kletterten mit erfrorenen Gesichtern herab und öffneten den Schlag.
WlW!
Stöhnend und ächzend stieg ein kleiner, dicker Mann, kaum mittelgroß, heraus
Der Meister verbeugte sich tief. <0 M
„Womit kann ich Ew. Gnaden dienen?"
„Hat Er einen Gesellen, der sich Friedrich Augsburger nennt?"
„Jawohl. Ew. Gnaden."
„Will ihn sprechen."
„Er ist in der Schmiede. Ew. Gnaden."
„Führ Er mich in die Schmiede "
Der Meister ging dem wunderlichen Kauz voran.
Als sie eintraten, stand der Augsburger am Amboß und schwang den Hammer.
Funken stoben.
„Laß Er mich mit dem Augsburger allein."
Verwundert verließ der Meister die Werkstatt. Er sah, daß der Geselle mit trotzigen Augen am Amboß stand
„Augsburger." begann der Fremde, „wollen Sie Ihrem Freunde nicht guten Tag sagen?"
„Guten Tag, Majestät!" würgte der junge Schmied heraus.
Trotz und Verwunderung klangen aus den Worten.
Der König von Preußen kam zu ihm?
„Sie wundern sich, Augsburger, daß ich zu Ihnen komme Kostet mir Mühe, denn Er ist mit mir verfahren, wie m>! dem Stück Eisen da. Dank es Ihnen aber, Augsburger Sag's, so sauer mir's füllt. Der König von Preußen Hai dem Bauern Laßner auch in Sachen des Waldes Gerechtigkeit widerfahren lassen. Er hat den Wald wieder und ist entschädigt. Wollen wir nun wieder gute Freunde lein?"
Er streckte ihm die Hand entgegen.
„Ich bin's wieder, Majestät. Ich dank' dafür." Ties atmete er aus
Der König stützte sich wieder auf den Herd.
Augsburger, nun müssen Sie aber wieder zu mir kommen. Ich brauch' Sie in meiner Armee."
Der junge Schmied schüttelte den Kopf und seufzte tief auf
Lange betrachtete ihn Friedrich Wilhelm I. mit teilnehmenden Blicken.
„Augsburger," sagte er dann herzlich, „ich weiß, Sie haben Schweres hinter sich. Mein Gesandter vom sächsischen Hos hat mir alles berichtet. Ich weiß, daß Sie des Kurfürsten Sohn sind. Der Kurfürst weint blutige Tränen, weil Sie ihn verlassen haben "
„Ich bin das Kind einer armen, unglücklichen Frau, die sich dreißig Jahre lang nach ihrem Kinde, das der Kurfürst ihr nehmen ließ, sehnte. Als ich sie fand — ist sie in meinen Armen gestorben "
Ungeheure Bitterkeit klang aus seinen Worten. Eine - Träne oerzischte auf dem heißen Stahl.
„Glaub's wohl. Augsburger, daß alles in Ihnen ioO>Ü> und krank ist Will Ihnen helfen."
„Mir kann nichts helfen, denn Arbeit."
Da blitzte es in des Königs Augen seltsam auf.
„Ei. ich weiß noch ein anderes Mittel, Augsburger! Hören Sie zu, Augsburger! Da hat der Baron Metzingen ein Töchterlein, die Jüngste, glaub' Annelies' heißt die Jungfer die ist zu dem Kurfürsten von Sachsen gefahren und hat z>' ihrem Kummer den Augsburger nicht mehr gefunden In die Jungfer zu ihrem König gekommen, hat zu mir gesagt' Wo ist der Augsburger? Hat der König von Preußen au seinen Witz angestrengt und ist nach Ilsleben gefahren, der Jungfer zulieb'. Hab ich gedacht, der Meister wird's wissen. Und nun bin ich glücklich, daß ich Sie gefunden habe."
(Fortsetzung folgt-!
fünf Jahren verfügt-
Stuttgart
des Majors a sack geschieder Buttersack am sich ein Urteil gehender Beive Umsang bestat M der Shell Weinbrenner c Landgerichts d
Reutling« Sonntag aß, Iiank zu allen Kinde keine a> schwollenem L diirgerspitals
Vieser Fall ist zu essen.
Wangen bärtige Säugli als aus dem Badebetrteb r Tod nehmen. Hilferufe. Ba M etwa eil dn Heilstätte! Wungsversuc bringen) sand B-iigge im V mehr als zwe Schwester Mai eine sehr beliek
Ravensbu
Braueretdicekt,
Union, daß die 30 600 Kilamet Gerabron meinderat hat plante Aushebv der Oberamssti Kiinzelsm meinderat hat abgelehnt.
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Knrschildgen, Müsselüors, i wachnng fori jlohc» war, hl wie er es nc gekündigt hat Gefängnis an sprechen" eins Sieben E Marburg uch M griff erfaßte. Die wenig ansricl konte das Fe: Polizei hat E, genommen.
Eine Fra Verbrechertun Verbrechertun der, Seeleute nicht irgendw überfallen in berüchtigsten zahlt und eii Tie erscheint gönnen hat, i Maske vor dl der Drohung Kofferschlüssel verteilt die L das Seernnbe kühne Aniüh vermutet in i Päerin. Nebi der Gegend Bande, die das gcfordertl Banditen ihn von ihnen ve Baumwolle u gesteckt und a Asegeld zu b A Finger ai Postpaket mit At rechtzeiti Merken die B Meundc und Ach bereit sin Munehmen Grundlage de l?°gen und m iem Wert in Ne Menschen M und anbei öle einen Pr nicht erklären, verhaften.