cehrgänge. Die aus Markung Maisenbach herrschenden Wald- Verhältnisse geben Anlatz, ztvei Fragen vordringlich zu behan­deln: Die Borratspflege einerseits, die Bodenpflege bezw. Erhaltung der Bodenkraft andererseits. Die Hochebenen Lagen des Schwarzwaldes neigen vielfach zu starker Verunkrautung

^ Ertragsfähigkeit mehr und mehr! Oberstein, Idar und Birkenfeld. Die beiden erstgenannten

Einwohner,chast interessiert fern. Man hat schon in der Schule, die für Aus- und Ankleiden bequem und sicher allen »in gelernt, dass esam Fuße des Hunsrück, bei der saarländichen sprüchen genügen; ferner ein gedeckter Gang, ein Erfrischung Grenze eine Oldenburgische Exklave gibt, welche als ehemaliges > raum, das Schwimbecken (56:13 Meter) mit 3 SchwftmnÄhnen Fürstentum Birkemeld au, der Landkarte des Deutschen Rei-, das Planschbecken (10:6 Meter), das Sandbach ein Turnvg

ches erscheint. Die wichtigsten Städte dieses Zwergstaates sind

in Mitleidenschaft gezogen wird. Das vorzüglichste Borbeu­gungsmittel besteht in der möglichst dauernden Ueberschirmung durch einen entsprechend ausgebauten Waldbestand. Bor allen Dingen ist da, wo Laubholz, namentlich Buche, vorhanden, dieses zu erhalten und zu pflegen. Wo die Böden bereits er­trankt sind, müssen künstliche Mittel Platz greifen. Unter dem Schirm des vorhandenen Bestandes sollten nach vorausgehen- Ler Bodenbearbeitung Laubhölzer, womöglich Buche, ein- gebracht werden; erst nach erfolgter Bodenverbesserung können alsdann Nutzhölzer, wie Tanne, eingebracht werden. Zweck der Vorratspflege ist die Schaffung bezw. Erhaltung eines mög­lichst wertvollen und nutzholztüchtigen Waldbestandes. Der Waldwirt sollte sich Rechenschaft darüber ablegen, wie groß auf der einzelnen Fläche sein Holzvorrat ist und auch darüber, aus welchen Ttärkeklassen sich derselbe zusammensetzt. Wenn dau­ernd Holz erzeugt werden will, so ist einmal ein Mindestmaß von Holzvorrat notwendig, auch sollen in demselben möglichst alle Stärkestufen entsprechend vertreten sein. Durch ständige Auslese fehlerhafter, im Zuwachs nachlassender, kränkelnder Bestandesglieder kann die Leistung des verbleibenden Holz­vorrates gehoben werden. An den vorgezeigten Wäldbildern wurde dargetan, wie im einzelnen Fall Vorratspflege und Bodenpflege praktisch dnrchgesührt werden können. Die Wald­besitzer haben es vielfach schon seither verstanden, ihre Be stände pfleglich zu behandeln. Jedoch brachte der Waldbegang mancherlei Fingerzeige, wie da und dort verbessernd eingegrif­fen werden kann. Die Ansicht, daß der Wald von selber wachse und daß der Besitzer von sich aus selbst immer das Richtige treffe, muß als veraltet bezeichnet werden. Wie es in der Landwirtschaft einen Fortschritt gibt, so auch in der Pflege des Waldes. Die Natur und ihre Kräfte sind so außerordent­lich vielgestaltig, daß sie der Mensch nur dann zu seinem Vor­teil zu nutzen versteht, wenn er segliche Gelegenheit wahr­nimmt, wo Erfahrungen über Waldbehandlung und Wald­verbesserung ausgetauscht werden.

(Wetterbericht). Der westliche Hochdruck gewinnt an Einfluß. Für Sonntag und Montag ist zeitweilig aufklärendes und vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten.

Städte sind bekannt durch ihre Gold- und Diamantindustrie und sind deshalb eng mit Pforzheim verbunden, während Bir­kenfeld als Hauptstadt den Sitz der Behörden bildet, trotzdem es nur 2700 Einwohner zählt. Nach längeren Vorbereitungen ist es nun dem hiesigen Sängerbund gelungen, mit dem dor­tigen Männergesangverein eine Verbindung herzustellen, welche nunmehr zu einem gegenseitigen Besuche führen wird. Es soll nun am kommenden Samstag, den 17. Mai, abends 8 Uhr, in der Turnhalle ein Konzert des Männergesangvereins Birkenfeld an der Nahe stattfinden, bei welchem der Einwohner­schaft Gelegenheit geboten ist, mit den Gästen bekannt zu wer­den. Wie aus dem Programm ersichtlich ist, kommen ernste und heitere Lieder, Liebeslieder, Balladen, Volks- und Heimat lieber zum Vortrag, auch die aus unserem letzten Konzert be­kannte Orchesterabteilung hat ihre Mitwirkung wiederum zu­gesagt, so daß zu erwarten ist, daß auch hier ein genußreicher Abend geboten wird. Der Sängerbund hätte nun den Wunsch, daß sich unsere Gemeinde auch in diesem Falle in bekannt gast­freundlicher Weise zeigen möge, damit den Gästen ein angeneh­mer Aufenthalt mit einem günstigen Eindruck von unserem Birkenfeld bereitet werden Kann. Programme zu I Mark, welche zum Eintritt berechtigen, können durch die Sänger des ängerbundes bezogen werden. st

Schömberg, 9. Mai. Letzten Dienstag fand eine Ausschuß­sitzung des Kricgervereins Schömberg im Gasthaus z.Linde statt. Hiezu war auch der erweiterte Banansschuß geladen. Ein schon längst gefaßter Beschluß, eine Schießbahn zu errichten, soll nun zur Ausführung gelangen. Die Arbeiten wurden den beiden Bauunternehmern Gottlicb und Johann Fuchs in Schömberg übertragen, die baldmöglichst die Arbeit in Angriff nehmen sollen. Von der Errichtung eines Schützen- Hauses muß vorerst Abstand genommen werden. Es ist begrüßen, daß endlich auch in hiesiger Gemeinde Gelegenheit geboten ist, dem schönen Schießsport zu huldigen. Ties ist in erster Linie ein Verdienst des überaus rührigen Vorstandes, Metzgermeister Fr. Burkhardt. Auch Ortsbaumeister E. Rücker hat sich in selbstloser Weise in den Dienst der Sache gestellt. Er

und anschließend der Ucbungsplatz des Sportvereins, alles m allem beste Gelegenheit zu idealen Freiluftkuren. Das Wasser spendet der Rennbach in genügender Menge; die Temperatur schwankt im Sommer zwisä-en 10 und 18X Grad Celsius. Bei der Anordnung des Zuleitungskanals als Vorwärmer für das Schwimmbecken wird durch den Einbau der Stellfallen mit Uebersall, durch welche sekundlich I Liter Wasser dem Schwimmbecken zugeleitet werden, das Badewasser durchsckmitt- lich um 3 Grad Eelsins erwärmt, so daß an heißen Tagen 20 21 Grad erreicht werden.

Frau Sonne hat im Nebenamt zu dienen unsrem Bade:

Das Naß, das aus dem Rennbach stammt,

hat wenig Wärmegrade;

sie muß, eh dort die Oesfnung klafft,

wo Zuflußröhren enden,

taxfrei mit ihrer Strahlen Kraft,

was fehlt an Wärme, spenden,

Erst Dusch' und Fußbad, warm und kalt,

in drei bis fünf Minuten;

dann Plumps! so stürzt Euch, fung und alt,

kopfüber in die Fluten!

Birkenfeld, 9. Mai. Von der Oberamtssparkasse Neuen­

bürg erging auf gestern abend Einladund in denAdler" zu einem Werbevortrag. Direktor Köhler begrüßte die Versammlung, streifte die Wohnungsnot und gab trefflickie Winke für deren Behebung. Sodann erteilte er das Wort dem für den Abend gewonnenen Referenten Löffler. Der selbe führte etwa folgendes aus: Bei der immer noch herr­schenden Wohnungsnot mit ihren unsagbaren Nachteilen sei es der Wunsch vieler, ein Eigenheim zu erhalten. Doch stehe den meisten derselben die große Kapitalnot hindernd im Wege. Drum sei Selbsthilfe geboten. Diese bestehe in einem Plan­mäßigen Zusammenschluß der einzelnen Sparer. Freies Spa­ren erfülle seinen Zweck nicht, auch könne der einzelne Sparer mit seinen bescheidenen Mitteln nicht viel anfangen. Wenn sich aber eine größere Anzahl Sparer zusammenschließen, stehe so­fort ein Kapital zur Verfügung, das alsbald zweckentsprechend angewendet werden könne. Auf diesem Prinzip beruhedie öffentliche Bausparkasse Württemberg". In Deutschland be­stehen heute etwa deren 150. Doch könne nicht jeder Vertrauen geschenkt werden. Es handelt sich hier um eine von der Orga nisation der öfsentlichen Sparkassen zur nachhaltigen Unter­stützung der Wohnungsfinanzierung gemeinnützige Anstalt mit folgenden Vorteilen: Verbindliche Angaben über die Rechte und Pflichten des Bausparens, gleiche Chancen für alle Bau­sparer, also keine Bevorzugung einzelner Kapitalkräftigen, un bedingte Sicherheit der verzinslichen Einlagen. Für die Bau­spareinlagen haften alle Oberamtsbezirke Württembergs. Alle Ueberschüsse kommen den Bausparern zugut. Durch die Mit­arbeit der öffentlichen Sparkassen verringern sich die Verwal­tungskosten auf ein geringes Maß. So könne diese Bauspar­kasse angelegentlich empfohlen werden, namentlich jüngeren Männern, für die bei längerer Wartezeit sehr vorteilhafte Tarife bestehen. Aber auch kleineren Leuten ist durch entspre­chende Wahl des Tarifs die Möglichkeit geboten, ein Eigenheim zu bekommen. In England und Amerika werde von diesen Einrichtungen viel mehr Gebrauch gemacht wie in Deutschland. Dort haben 69 Prozent der Arbeiter Eigenheime, in Deutsch­land nur 19 Prozent. Schultheiß Neu Haus dankte dem Red­ner für seine gediegenen Ausführungen und bemerkte, daß in Birkenfeld ein großer Drang nach Eigenheimen bestehe. Für die von der Gemeinde in Anregung gebrachten, mit einem Pauschalbetrag von je 1000 Mark zu erstellenden 6 Einfami lien-Reihenwohnhäuser haben sich 16 Bewerber gezeigt.

Birkenfeld, 7. Mai. Der Kleinkali berschützen ­verein hielt, vom Wettergott außerordentlich begünstigt, am vergangenen Samstag und Sonntag auf seinem Schießstand sein diesjähriges Jahrespreisschießen, verbunden mit Mann­schafts-Wettkämpfen um den Bezirkswanderpokal des Enzgaues ab. Der außerordentlich starke Besuch von auswärtigen Schützenbrüdern und Sportfreunden beweist, welche Wert schätzung und Ansehen das Kleinkaliberschießen als Volkssport, und welche Sympathien der Birkenfelder K.K.S.Verein bei allen Vereinen in weiter Umgebung genießt. Seine landschaft sich ideal gelegenen Schießanlagen sind eine wahre Erholungs­stätte. Schon in den frühen Morgenstunden setzte der Sport betrieb ein, der sich in den Mittagsstunden gewaltig steigerte, bis man um 6 Uhr die Verteilung der zahlreichen Ehrenpreise an die Sieger vornehmen durfte. Was Konkurrenz anbetrifft, sah man noch selten irgendwo derartige Kräfte versammelt, so daß der Verein mit Stolz auf diese Veranstaltung zurück blicken konnte. Bei der Preisverteilung konnten 30 Einzel schützen mit Ehrengaben bedacht werden, wobei Ringzahlen unter 55 Ringen nicht mehr berücksichtigt werden konnten.

1. Einzelschietzen: 1. Louis Fix, Birkenfeld 59, 2. Schüttle, Dobel, 3. König, E-, Dobel, 1. Fahner, Pforzheim, 5. Schneider, Maulbronn, 6. Hammer, Wildbad je 58; 7. Oehmichen, Karls­ruhe, 8. Treiber, Höfen, 9. Mürrle, Dillstein je 57; 10. Markus, Büchenbronn, 11. Sickinger, Büchenbronn, 12. Treiber, Dobel, 13. Keller, Enztal, 11. Jorke, Dillstein, 15. Häußer, Birkenfeld, 16. Knüller, Höfen je 56 Ringe usw.

2. Jungschützen: 15 Preise: I. Barer, Birkenfeld, 57,

2. Thomsen, Maulbronn, 56, 3. Zwicker, Birkenfeld, 55,

!. Clausing, Dillstein, 54, 5. Steck, Brötzingen, 53, 6. Pfrommer, Ottenhausen, 52 Ringe usw.

3. Schützen um den silbernen Bezirtswanderpokal: 1. K.K.- Schützenverein Birkenfeld 400, 2. Dobel 393, 3. Höfen 391,

1. Ottenhausen 379, 5. Wildbad 352, 6. Schwann 333 Ringe usw-

1. Freundschafts-Mannschaftsschietzen: 1. Schützenring Dillstein 409, 2. K.K.S.V. Maulbronn 359, 3. K.K.SV. Schmie 348, 4. K.K.S.V. Wildbad II 311 Ringe.

Mögen diese Ergebnisse als Ansporn dienen zur weiteren Verbreitung und Vervollkommnung unseres edlen Klei'

.. Hunderte von Metern weit fand

hat die Pläne ausgearbeitet und wird den Bau der Schießbahn man Wolle umhergestreut. Als der Schäser morgens zu seinem wL :n .. "->Pftrch kam, fand er ihn leer. Die übrigen Schafe, es warm

leiten. Es ist nun beabsichtigt, eine Schützenabteilung zu gründen, die dem Kriegerverein angeschlossen wird. Die Finan zierung des Unternehmens soll durch Zeichnung von Beiträgen der Mitglieder ermöglicht werden. Die Anteilscheine für bereits gezeichnete Beträge werden demnächst zur Ausgabe gelangen. Am Schluß der Sitzung gab der Vorstand dem Wunsche Aus­druck, die Mitglieder möchten sich an dem in Wildbad am 25 Mai stattfindenden Bezirks-Kriegertag zahlreich beteiligen, g. c- Wildbad, 8. Mai. Die Bezirks-Orts Vorsteher- Vereinigung und Bezirkskörpers chaftsbeam tenverein Neuenbürg versammelten gestern ihre Mit glieder im neuen Waldhotel Riexinger auf dem Sommerberg zur Ehrung des Stadtschultheißen Baetzner anläßlich dessen 25jährigen Amtsjubiläums. Vorstand Schultheiß Hörnle- Calmbach gab seiner besonderen Freude darüber Ausdruck, daß die Amtsgenossen und Kollegen fast vollzählig erschienen waren, um mit dem Jubilar einige vergnügte Stunden zu verbringen. Es sei eine Freude und Genugtuung, daß es dem Jubilar ver­gönnt sei, dieses schöne Fest zu feiern, und es gereiche der Stadt Wildbad zur Ehre, daß sie dasselbe in den letzten Tagen so schön gefeiert und dem Jubilar Dank und Anerkennung so reichlich ausgesprochen habe. Im Auftrag des Vereins sprach er dem Jubilar und seiner Familie die besten Glückwünsche aus, mit dem Wunsche, daß es ihm vergönnt sein möge, auch noch viele Jahre in guter Gesundheit zum Wohl seiner Ge meinde zu wirken. Zur Erinnerung an die Feier überreichte er denk Jubilar namens seiner Kollegen einen Praktischen Gegenstand. Stadtschultheiß Baetzner dankte für das zahl­reiche Erscheinen und die lieben Worte des Vorsitzenden, wie auch für das praktische Geschenk. Es sei für den ganzen Orts­vorsteherstand eine Freude, wenn bei solchen Anlässen die Ge­meinden Einmütigkeit zeigen und die Tätigkeit anerkennen; das gebe neuen Mut, dem Rechte zum Siege zu verhelfen. Die Kollegialität sei in den heutigen ^Verhältnissen besonders nötig, und auch das heutige Fest trage zur Kräftigung derselben bei. Auf das Wohl und Gedeihen des Vereins erhob er sein Glas. Oberamtspfleger Kübler hob das schöne Verhältnis hervor, das sich am Sonntag herausgestellt habe und das auch den Kollegen gegenüber gesagt werden dürfe. Gerade der Ortsvor steherstand könne auf sich wie kein anderer Berufsstand das Dichtcrwort anwenden: Des Lebens ungemischte Freude wird keinem Irdischen zuteil. Sein Wunsch war, daß es dem Jubilar wie bisher vergönnt sein möge, ohne Rücksicht auf die vielerlei Stimmungen der Bevölkerung das, waS der Allgemeinheit nützt und frommt, zu fördern, dann werde auch er von seiner Tätigkeit befriedigt sein. Kollege Fazler fand warme Worte der Anerkennung für die Damen und Kollege Kienzle brachte ein schönes Gedicht über die Leiden des Ortsvorsteher­berufs zum Vortrage. Die Feier nahm besonders auch durch die Anwesenheit zahlreicher Damen einen harmonischen fami­liären Verlauf.

Wildbaö im Schwarzwald. Zwei neue Druckschriften sind soeben erschienen, die Jedem, der sich für Wildbad, die bekannte Kur- und Badestadt interessiert, willkommen sein werden und von der staatl. Badverwaltung Wildbad im Schwarzwald un­entgeltlich bezogen werden können. Es sind dies: ein Ver­zeichnis der Internationalen Eisenbahnverbindungen

ca. >00 Stück, müßte er in der ganzen Gegend, sogar im Wald, zusammen suchen.

Heilbronn, 9. Mai. (Dienstbeschwerde gegen Staatsanwalt Heinzelmann.) In der letzten Sitzung der Bauabteilung des Gemeinderats wurde beschlossen, gegen Staatsanwalt Heinzel­mann wegen seiner Angriffe gegen die städt. Schätzungskom­mission Dienstbeschwerde bei dem Oberstaatsanwalt des Land­gerichts Heilbronn, nötigenfalls beim Justizministerium zu erheben. Ter Stadtvorstand wurde ermächtigt, die zur Be­gründung erforderliclwn Ausführungen zu machen.

Großingersheim, OA. Besigheim, 9. Mai. (Von der Tri­chinose wiederhergestellt.) Nach zweimonatlicher Trichinose- Erkrankung und acbtwöchigen, meist sehr hohen Fiederersck»ei- nungen hat sich das Befinden von Schultheiß Sieber wieder so günstig gestaltet, daß er sich im Freien bewegen kann. Nach ärztlicher Ansicht darf die Krankheit, die in den ersten Wochen sich in äußerst gefährlicher Weise zeigte, als überwunden be­trachtet werden. Auch der Sohn der Familie Sieber war an Trichinose erkrankt, allerdings nur in leichterem Maste. Er stand während seines Aufenthalts in England dort in Behänd lung, kehrte aber vor einiger Zeit völlig gesund zurück und nahm seinen Schulbesuch wieder auf.

Marbach a. N., 9. Mai. (Zu Schillers 125. Todestag.) Dem Gedächtnis des 125. Todestages Schillers war heute vor­mittag von >4 77 Uhr und von >411 bis 11 Uhr der feierliche Klang der von den Deutschen in Moskau gestifteten Marbacher chillerglockeKonkordia" gewidmet. In vielen deutschen Städten fanden heute zu Ehren unseres großen Landsmannes -chillerfeiern statt. Der Schwäbisck>e Schillerverein und der tuttgarter Liederkranz begingen heute abend in der Lieder­halle in Stuttgart gemeinsam eine große Schillergedenkfeier. Die Festrede hielt Geh. Hofrat Prof. Dr. Otto von Güntter. Der musikalische Teil wurde vom Stuttgarter Liederkranz ausgcführt. Dr. Ludwig Wüllner-Berlin war zu dem Vortrag des Liedes von der Glocke mit dem Epilog von Goethe gewon­nen worden.

Neueste Nachrichten.

Waldshut. 9. Mai. Sin Fährunglück. das beinahe fünf Menschen das Leben gekostet Hütte, ereignete sich am Freitag nachmittag kurz vor vier Uhr aus der Rheinsähre Waldshut. Die Fähre hatte das badische Ufer mit einem beladenen Langholzfuhrwerk samt den drei Gäulen, dem Fuhrmann und einem Bauer, sowie einer Frau mtl zwei Kindern verlassen und befand sich kurz vor dem schweizerische» Ufer. Wohl Infolge des hohen Wasserstandes und der hierdurch her­vorgerufenen starken Strömung des Rheines brach der Mast der Fähre, an dem das Querseil befestigt ist. Die beiden Seile wurden dadurch gelockert, die Fähre bog sich zur Seite und alles, was sich auf der Fähre befand, wurde in den Rhein geschleudert. Die beiden Männer konnten unter großer Anstrengung schwimmend das schwei­zerische User erreichen, ebenso ein Mädchen. Die Frau klammerte sich an das untergehende Fuhrwerk und wurde vom Strom abge­trieben. Ein Mann konnte schließlich einen Nachen losmachen und der Frau folgen. Oberhalb der Aarmündung konnte er die Unglück­liche. die dem Ertrinken nahe war. bergen. Auch der Junge konnte aus . , dem Strom gerettet werden. Die 3 Gäule kämpften gegen die Flut an, nach wurden aber schließlich doch von dem schweren Fuhrwerk in die Tieft

Wildbad, das in leichtfaßlicher, übersichtlicher Weise die besten I gerissen. Die Angelegenheit zeigt erneut, wie wichtig der projektierte Züge und Reisewege nach Wildbad von 263 deutschen und son- l Brückenbau WaldshutKoblenz ist und wie unverständig der schwei- stigen europäischen Städten aus zeigt, und eine Liste der Ber-1 zerisckie Bundesrat immer wieder das Projekt hinausschiebt, anstaltungen im Sommer 193». Diese enthält ungerechnet I Kehl. 9. Mat. Für kommenden Sonntag war hier ein Flugtag die täglichen Kurkonzerte und Theatervorstellungen und die mit dem bekannten Flugakrobaten Fritz Schindler-Freiburg i. B. ge- besonderen Darbietungen der Hotels - rund 100 Veranstal- plant. Die Besatzungsbehörde hat redoch die Genehmigung nicht er- tungen der Badverwaltung, die sich auf die Monate Mai bis teilt, sodaß die Veranstaltung aussallen muß. Sie soll zu einem späteren September verteilen. Besondere Erwähnung verdienen die I Zeitpunkt ltatlfinden. nr-iikikcki-i, Land-

jeden Montag stattfindenden Sinfoniekonzerte mit zum Teil Frankfutt a. M.. Mai. Im B fi ^ totgesagt,

namhaften Solisten, die Einweihung des neuen Tennistzauses l Selbstmordversuch unternommen hatten,'ist eine Besserung ein- 31. Mac mct anschliessendemweißem Ball, ern Kstvier. Beide haben das volle Bewußtsein wieder erlangt und be-

von der Musikhochschule sich nunmehr außer Lebensgefahr. Bet beiden macht sich aller-

Stuttgart, Darbietungen des Balletts und der Lcedergruppe > j,, ^ch eine tiefe Gemütsdepression geltend. ^ ^

Trier, 9. Mai. Im Mosel-Weinbaugebiet trat in dieser Woche verschiedentlich Frost ein. Als niedrigste Temperatur wird^minus 2,s

Württemberg.

Iler Herr Staatspräsident hat den Bauinspektor Baal, beim Straßen- und Wasserbauamt Ludwigsburg, Straßen- meister daselbst, zum Baucnspektvr der Besoldungsgruppe 6 im Geschäftskreis der Ministerialabteilung für den Straßen- und Wasserbau, ernannt.

Nagold, 9. Mai. (Hunde wüten im Dchafpserch.) In der Nacht aus Donnerstag gerieten 2 Wolfshunde Nagolder Bür­ger beim Kalkwerk Raufer in den Schafpferch des Schäfers chill aus Nagold. Dort wüteten die beiden Tiere, die sich zu I scheinbar schon seit Tagen regelmäßig draußen Herumgetrieben haben, ganz furchtbar. Drei Sck>afe blieben tot am Platz liegen und 7 mußten notgeschlachtet werden. Eine ganze Anzahl wei­terer Tiere wurde stark verbissen. Die Hunde hatten den Tieren teilweise die Wolle samt der Haut regelrecht vom Körper hernntergerissen.

des Landestheaters Stuttgart, ein Abend des berühmten Ba­ritons Umberto Urbano von der Mailänder Scala, wöchent­liche Kurhausbälle, Filmabende, Bunte Abende, Müdeschauen, ein Tennisturnier, ein Tanzturnier um die Süddeutsche Som- mermeistersckxfft, heitere und ernste Vorträge und als Haupt­darbietungen mehrere der einzigartigen, weit über Deutsch­lands Grenzen hinaus berühmten Enzanlagenbeleuchtungen.

Wo-

Zur Eröffnung des Freischwimm-, Luft- und Sonnenbads

in Herrenalb. ^ ^ _- » .-»

Im oberen Albtal in waldreicher Umgebung soll dieser I ^ch^Domäne Serring erlitt nur in den unteren Lagen einen Schade»

Klein- Tage die neue, opferreiche Anlage ihrer Bestimmung übergeben E 5060 Prozent aus einem Gebiet von 20 Morgen

Grad gemeldet, auf den Bergen sogar bis 3,5 Grad. Der größte Schaden trat diesmal auf den Saarbergen ein, wo er 1520 Pro­zent. in einzelnen Teilen sogar 50-64 Prozentbetraat. Aus ver­schiedenen Weingärten erfroren 10-20000 Rebstöcke. Ruwer meldet einen Durchschnittsschaden von 510 Prozent; dort wurde aus allen größeren Gütern der Frost durch Heizen mit Briketts und durch Der nebelung bekämpft, wodurch die Reben bis zu -/« gerettet wurden. Vom gesamten Gebiet liegen Meldungen bisher nur vereinzelt vor. sodaß sich noch kein abschließendes Bild gewinnen läßt. Dft fia-»-

das von der ret ächtete Medera,

munistischeOpp-

barstelle, die ihn von der Brandl Parteileitungen Brandlers BIttg Berlin, 9. i langen io einer c Slw zehn angest steinhändler sind alten Juwelier ü als auch in Han 500000 Mark g, als Kommission- weder verpfände des so schwer Bl riae einen Nerv!

Berlin, 9. i nischer Postfach« i Südamertka-Nol ! Heute erfolgt Po Die Einnahme f hurst liegen wei Neustrelitz, in der vorigen 2 das Staatsminis werbesteuer noch des Magistrats, steuer den Gesan lehnten 7st, Pro Hannover, gestern mittag z> einem Streckenlc verbrecherischen ' waren sämtliche und die Lasten?«

Breslau, 9. ki ist Strasanze geld erstatte! wo begeben.

Stnhm. 9.! das Rittergut 6 Stall uno die d obwohl sich die liche Wehren in bäude zu retten.

Rom. S. D Freitag vormittc bleiben werden.

St. Joseph Lagerhauses 8 k an. daß im gan Budapest, ! kayer Weinberg! Verheerungen ar hängende Wolke kenmasien dreht« sich dann auszr Windhose erfaß Sämtliche Telex irischen Leitung, dauerte zwei 2> mehreren Prooin und Weinanlag« Haus hat heute in den beiden G schwer betroffene, Paris. 8. 2 datz die Beoölke, unter dem Terra leiden hatte. Me fallen sein. In von Wuetal soll Man nennt soga London. 9. zentrum von Boi ! stößen. Sechs P hos und die Alk ! Polizei, die mit ! jam von den M j defehlshaber muf «r die Lage als Pmw, io. ; in «inen Zusamn Es war nämliä brannten Polizeib Me hörten erst stellong der Ord, Lahore, 9. : bischen National worden.

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Sängerbund, sondern auch die weitesten -Kreise der hiesigen