er allen An- ErfrischUngs- wimmbahnen, ein Turnplatz eins, alles in Das Wasser ! Temperatur Celsius. Bei oärmer für stellfallen mit Wasser dem r durchsämitt- hcißen Tagen
imt,
t,
nid alt.
pektor Baab rg, Straßen- sgruppe 6 im Straßen- und
rch.) In der agolder Vür- des Schäfers Licre, die sich uumgetrieben n Platz liegen Anzahl wei- e hatten den Mlreckt vom m weit fand ens zu seinem afe, es lvaren gar im Wald,
Staatsanwalt abteilnng de» malt Heinzel- chätzungskom- rlt des Land- nisterium zu die zur Be- r.
Lon der Tri- e Trichinose- Fieberersäei- ber wieder so kann. Nach irsten Wochen irwunden be- e Sieber war m Mähe. Er t in Behänd d zurück und
5, Todestag,) ar heute vorder feierliche en Marbacher en deutschen Landsmannes rein und der a der Lieder- lergedenkfeier, von Güntter Liederkranz dem Bortrag ioethe gewon-
fünf Menschen achmittag kurz ihre hatte das samt den drei iner Frau mil schweizerische» hierdurch Herder Mast der Seile wurden illes, was sich rt. Die beiden ad das schweirau klammerte : Strom abge- losmachen und er die Unglück- nge konnte aus >en die Flut an, erk in dte D-se der projektierte dig der schwei- chiebt.
ier ein Flugtag itburg i. B. ge- igung nicht er- einem späteren
ußischen Land- chltch totgesagt. Besserung ein- rlangt und be- nacht sich aller-
,gen. die bereit- laut „Deutscher
Dtsziplinaroer- attonale lehn«
das von der rechtskommunistischen Brandleraruppe nach Moskau ge- kickitete Mederaufnahmegesuch mit der Begründung ab, daß die kommunistische Opposition eine .sowjetfeindliche, verräterische Organisation" »alfteiie, die ihrem Wesen nach zu den Sozialdemokraten gehöre. Die von der Brsndlergruppe gestellten Bedingungen auf Neuwahl der Parteileitungen uno der Exekutive seien indiskutabel. Damit hat «rasdlers Bittgang zu Stalin mit einem völligen Mißerfolg geendet.
Berlin, 9. Mai. Die Berliner Kriminalpolizei ist mit Ermittlungen in einer umfangreichen Iuwelenbetrugsangelegenheit beschäftigt. Slw zehn angesehene Berliner und auswärtige Juweliere und Edel- «einhändler sind im Laufe der letzten sechs Monate von dem 70 Jahre alten Juwelier W. Lamp, der sowohl in Waidmannslust bet Berlin als auch in Hanau Geschäfte besitzt, um Juwelen im Wert von etwa zgOOOO Mark geschädigt worden. Lamy hat die Schmuckgegenstände als Kommissionsware bezogen, aber unmittelbar nach Empfang entweder verpfändet oder in Zahlung gegeben. Von einer Verhaftung des so schwer Beschuldigten wurde vorläufig abgesehen, da der 70jäh- ilar einen Nervenzusammenbruch erlitten hat.
Berlin, 9, Mai, Die Einnahmen für die Beförderung amerikanischer Postsachen durch das Luftschiff „Gras Zeppelin" auf seinem Südamerika-Nordamerikaflug übersteigen wahrscheinlich 100000 Dollar. Heule erfolgt Postabschluß für den Flug nach den Vereinigten Staaten. Die Einnahme für diese Post beträgt rund 19500 Dollar. In Lakehurst liegen weitere 5000 Briefe zur Beförderung nach Deutschland. ^ Neustrelitz, 9. Mai. Nachdem die Stadtverordnetenversammlung in der vorigen Woche den Etat der Stadt abgelehnt hatte, hat heute das Staatsministerium einen Zwangsetat festgesetzt, in dem die Gewerbesteuer noch ein halbes Prozent höher ist, als in der Etatsvoclage des Magistrars. Die Handwerker, die gerade wegen der Gewerbesteuer den Gesamtetat abgelehnt hatten, müssen nun statt der abgelehnten ?V, Prozent 8 Prozent Gewerbesteuer bezahlen.
Hannover, 9. Mai. Aus der Bahnstrecke Harburg—Lehrte ist gestern mittag zwischen den Bahnhöfen Suderburg und Unterlüß von einem Streckenläuser ein Gleisschaden festgestellt worden, der einen verbrecherischen Anschlag vermuten läßt. Aus einer äußeren Schiene waren sämtliche Schwellenschrauben bis vier Zentimeter herausgedreht and die Lastenschrauben gelockert. Die Untersuchung ist eingeleilet.
Breslau, 9. Mai. Gegen den Rechtsanwalt und Notar Kalis- hj ist Strafanzeige wegen Unterschlagung von 9000 Mark Mündelgeld erstatte! worden. Er hat sich freiwillig in eine Nervenheilanstalt begeben.
Stuhm» 9. Mat. Am Donnerstag nachmittag hat ein Brand das Rittergut Eyguß vollständig vernichtet. Zwei Scheunen, ein Stall uno die drei Nebengebäude wurden ein Raub der Flammen, obwohl sich die Feuerwehren Stuhms, Marienburgs und viele ländliche Wehren in schwerer, fast 14 ständiger Arbeit bemühten, die Gebäude zu retten. Nur das Wohnhaus konnte gerettet werden.
Rom, 9. Mai. Die Linienschiffe „Hessen" und „Schlesien" sind Freitag vormittag in Venedig eingetroffen, wo sie bis zum 14. Mat bleiben werden.
St. Joseph, 9. Mai. Bisher sind unter den Trümmern des Lagerhauses 8 Tote und 12 Verletzte geborgen worden. Man nimmt an. daß tm ganzen 20 Personen getötet wurden.
Budapest, 9. Mai. Eine Windhose hat gestern in den im To- kayer Weinberggebiet liegenden Gemeinden Tallya und Ratka große Verheerungen ungerichtet. Zunächst erschien eine schlauchartige herab- hänzende Wolke, um die sich mit großer Geschwindigkeit dichte Wol- kenmassen drehten. Das untere Ende dieses Wolkengebildes begann sich dann auszudehnen, bis es den Boden streifte. Alles, was die Windhose erfaßte, wie Bäume, Hausdächer usw., wurde mitgerissen. Sämtliche Telephon- und Telegraphenverbindungen, sowie die elektrischen Leitungen wurden zerstört. Der Durchzug des Zyklons dauerte zwei Minuten. Der Sachschaden ist sehr bedeutend. Aus mehreren Provinzstädten wird Hagelfchlag gemeldet, der in den Obst- uud Weinanlagen großen Schaden anrtchtete. Im Abgeordnetenhaus hat heute bereits der Abgeordnete Lazar auf die Verheerungen in den beiden Gemeinden hingewiesen und die Regierung ersucht, der schwer betroffenen Bevölkerung Hilfe zu leisten.
Paris, 8. Mai. Die Agentur Havas meldet aus Schanghai, daß die Bevölkerung von Mtttelhonan Ende des vergangenen Monats unter dem Terror von 4000 sengenden und mordenden Bandtten zu leiden hatte. Mehrere tausend Bewohner sollen ihnen zum Opfer gefallen sein. In dieser Gegend herrsche große Hungersnot. Südlich von Wuetal sollen Hunderttausende den Hungertod erlitten haben. Man nennt sogar die Ziffer von mehr als drei Millionen.
Laudon, 9. Mai. In Scholapur, einem wichtigen Wirtschaftszentrum von Bombay, kam es am Donnerstag zu schweren Zusammenstößen. Sechs Polizetstationen wurden in Brand gesetzt, der Gerichtshof und die Alkoholvrrkaussstätten dem Erdboden gletchgemacht. Die Polizei, die mit dem Rücken gegen die Mauer kämpfte, wurde langsam von den Massen zuritckgetrtrben. Der lokale militärische Oberbefehlshaber mußte um die Entsendung weiterer Truppen ersuchen, da er die Lage als sehr gefährlich anfieht.
Puno, 10. Mai. Die gestrigen Unruhen in Scholapur arteten in «men Zusammenstoß zwischen Mohammedanern und Hindu« aus. Es war nämlich dekaont geworden, daß von den sechs lebend ver- dramNtn Polizetbeamten drei Mohammedaner waren. Die Zusammenstöße hörten erst am Abend auf. Inzwischen sind die zur Mederher- sttuu»g der Ordnung angeforderten Truppen dort angekommen.
.... "ahore, 9. Mai. Der Generalsekretär des Verbandes der tn- ollcheu Nationalisten, Bopichand, ist wegen Aufwiegelung verhaftet Worden.
. Bayou««, (New Jersey), 9. Mai. Der gewaltige Brand in den Veltanklagern am Strande von Bayonne, der schon fast etngedämmt «ar, ist, nachdem der Borrat an chemischen Lösungen zur Bekämpfung ^.,-fkuers erschöpft war, wieder aufgeflackt. Das noch brennende urscht zwei Block, in denen etwa 50000 Faß Oel lagern, «s werden Erddämme aufgeworfen, um den Abschluß des brennenden veies nach anderen Anlagen zu verhindern. Bei dem Brande wurden gestern eine Person schwer und über 300 leicht verletzt.
Schwere Verleumdung des Staatspräfideuteu.
Stuttgart, 9. Mai. Anlässlich einer alkoholischen Stimmung gab der 3-i Jahre alte ledige Schreiner Ludwig Großmann von Stuttgart einem Polizetbeamten die Veranlassung, gegen ihn einzuschreiten. Während seiner Verbringung auf die L , smvache schrie er auf der Straße, daß er die katholische Amz^polizei grundsätzlich bekämpfe, da der Staatspräsident M. Bolz in Rüttenburg 28 OVO Mark gestohlen und diese der tzenirumspartei zugeführt habe. Etwa 11 Tage später benahm
>m) anläßlich einer Erwerbslosendemonstration wieder in ^Mlliger Weise, daß die Polizei gegen ihn einschreiten utzte. Auch diesmal quittierte er seine Festnahme mit der Staatspräsident habe die Staatskasse um Hi .ark ^stöhlen, während er den Polizeibeamten be- i mnpste. Den Anlaß zu dieser dreisten Behauptung leitet er .-s M Mw"M'e in Höhe von 50 000 Mark ab, die der Diö- «in-k anläßlich des 100jährigen Jubiläums gewährt
Rar der irrigen Auffassung, daß der Landtag von isv k'^v^ngabe leine Ahnung gehabt habe, woraus er dann deckst ableitete, eine derartige Behauptung auf- ÄiNl '. "lls er sich jetzt vor dem Erweiterten Schöffengericht
k wegen dieser mehr dummen als frechen Behauptung ri> ^^"lworten hatte, suchte er nur wenige Einwendungen sa machen, konnte aber den Tatbestand nicht bestreiten. Er A»roe zu einer Gefängnisstrafe von 6 Monaten und zu 5 Hast verurteilt, nachdem der Vertreter der Anklage ein desangnis und 5 Tage Haft beantragt hatte. Außerdem Uwe aus Veröffentlichung des Urteils im „Staatsanzeiger" UW im „Deutschen Volksblatt" erkannt.
Ein Kalibergwerk ersoffen.
Vienvn?""^5' N Mw' Auf dem Schacht l des Kaliwerkes hat sich ein Wassereinbruch ereignet, der die Räu- aenb Grubenbaue notwendig machte. In der Gehn I am Harlyberge ist durch einen Erdrutsch
bele^s Graben entstanden. Als ein mit 5 Personen
ktz es Automobil der Werkinspektion »in Donnerstag gegen
22 Uhr .'AI vom Schacht zurückkam, sah der Führer plötzlich vor sich einen Abgrund und nur seiner Geistesgegenwart ist es zu Lanken, daß der Wagen auf einem Gleisstück zum Halten kam. Die Fahrgäste konnten aussteigen und noch auf festem Boden entkommen. Der Wagen blieb teils verschüttet am Grund des Trichters. An niedreren Stellen zeigt der Bahnkörper Risse und Rutsche. Die Schienen schweben vollkommen in der Lust. Auch die Landstraße nach Braunschweig zeigt Risse im Pflaster. Die Untersuchung der Schächte in der letzten Nacht hatte ergeben, daß vorläufig nur Schacht I vollkommen ersoffen war, während in Schacht II in Höhe der zweiten Sohle noch kein Wasser gefunden wurde. Schacht III konnte infolge schlechter Gase nicht befahren werden. Da der ersoffene Schacht I des Kalibergwerkes in der Nähe des Eisenbahnkreuzungspunktes Goslar—Braunschweig und Granhoff—Halberstadt liegt, ist es notwendig geworden, den Zugverkehr von jener Stelle zu verlegen. Die Personenzüge werden statt über Vienenburg über Harzbnrg—Wernigerode, die Güterzüge über Börsum geleitet. Wie lange die Verkehrsstörung dauern wird, ist einstweilen noch nicht abzusehen. Im Laufe des Freitag' hat sich die Lage im Kalibergwerk Vienenburg dadurch stark verschlimmert, daß jetzt sämtliche 3 Schächte ersoffen sind. Der ganze Betrieb des Kalibergwerks ruht. An sämtlichen Stellen hält man die Lage sür sehr ernst, fast für hoffnungslos. Hoffnung ans Wiederinstandsetzung der Grubenbetriebe sei nicht vorhanden. Damit wäre das Schicksal der Kaliindustrie in Vienenburg besiegelt, was sür die Bergarbeiterschast, für den Ort und seine Umgebung schwere wirtschaftliche Schädigungen zur Folge haben müßte. Auch bei Wiedetah ist ein Trichter entstanden, ebenso auf dem Gelände von Siebers Fabrik. Der letzte Trichter hat einen Durchmesser von 30 Metern. Er ist 3 Meter tief.
Dem Wassereinbruch in das Vienenburger Äalisalzwerk sind jetzt sämtliche Schachtanlagen zum Opfer gefallen. Die Schächte II und III sind ersoffen, so daß der Betrieb vermutlich vollkommen eingestellt werden muß, wodurch ungefähr 450 Arbeiter brotlos werden würden. Gleichzeitig würde aber der Ort Vienenburg, der etwa 4800 Einwohner zählt und der wirtschaftlich mit dem Kalisalzwerk auf das engste verbunden ist, auf das ernsteste in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Verwaltung des Kaliwerkes wird zunächst mehrere Tage warten und dann einen Taucher in die einzelnen Schächte hinein- schicken, der untersuchen soll, welche Verheerungen durch den Wassereinbruch hervvrgerufen worden sind. Ergibt sich die Möglichkeit, den Wasserspiegel zu senken, daun soll versucht werden, bis zur Eiubruchstelle vorzudringen. Es fragt sich nun aber, ob das eingebrochene Wasser einer unterirdischen Wasserader entstammt oder einem Reservoir, das sich jetzt geleert hat.
Ein Tobsüchtiger im Hindenburg-Palais.
Berlin, 9. Mai. Der Polizeipräsident teilt mit: Heute vormittag kurz nach 9 Uhr ist der geisteskranke Händler Otto Bendfeld ans der Ackcrstraße Nr. 8 mit einer Kraftdroschke vor dem Palais des Reichspräsidenten vorgesahren. Er setzte die Hausglocke in Bewegung und erklärte dem Bürodiener auf Befragen, daß er den Reichspräsidenten spreckien wolle. Der Bürodiener wies ihn nach der Botenmeisterei, durch welche gewöhnlich die vorsprechenden Personen geleitet werden. Der Mann versuchte jedoch, mit Gewalt einzndringen und schlug auf den Bürodiener mit den Fäusten ein. Es entstand eine regelrechte Schlägerei, die durch das Dazwischentreten von Kriminalbeamten, Schutzpolizeibeamten und auch der Reichswehr- wache beendet wurde. Dem Abtransport mit einer Kraftdroschke setzte der Mann heftigen Widerstand entgegen und zerschlug einige Scheiben der Droschke. Erst mit Getvalt mußte der Mann dann zu Fuß nach dem Revier transportiert werden. Fortgesetzt schrie er: „Helsen Sie mir, Herr Reichspräsident!", so daß auch das Publikum auf der Straße stehen blieb. Nach weiteren Mitteilungen des Polizeipräsidenten handelt es sich um einen Geisteskranken, der vom Kreisarzt untersucht und einer Heilanstalt überwiesen worden ist.
Der Gründungsakt der BIZ.
Berlin, 9. Mai. Nachdem nunmehr die Ratifizierung des Neuen Planes durch die beteiligten Mächte stattgesunden hat, soll am kommenden Montag der offizielle Gründungsakt der Bank für internationalen Zahlungsausgleich erfolgen. Die Einreichung der deutschen Schuldtitel wird voraussichtlich am 15. Mai vorgenommen werden. An diesem Tag wird dann auch die Reparationskommission ihre Tätigkeit einstellen. Damit ist auch bie Tätigkeit Parker Gilberts und der anderen Kontrollorgane beendigt: Die ausländischen Verwaltungsrats- mitglieder der Reichsbank werden an weiteren Sitzungen des Verwaltungsrats nicht mehr teilnehmen. Ein Teil der beim Reparationsagenten tätig genesenen Beamten wird bei der BIZ. weiter verwandt werden. In politischen Kreisen erwartet man, daß für die Mitarbeit an dieser Bank auch noch weitere deutsche Persönlichkeiten herangezogen werden. Nach der Uebergabe der deutschen Schuldscheine an die BIZ. wird Frankreich den Räumungsbefehl für das noch besetzte Gebiet erlassen.
Anklage gegen die Sprengstoff-Attentäter.
Berlin, 9. Mai. Wie der „Amtliche Preußisckic Pressedienst mitteilt, hat in der Untersuchung wegen der in den Jahren 1928/29 in den Provinzen Schleswig-Holstein und Hannover sowie in Oldenburg begangenen Bombenanschlägen jetzt die Staatsanwaltschaft Altona die umfangreick>e Anklageschrift ser tiggestellt und der Strafkammer in Altona mit dem Anträge auf Eröffnung deS Hauptverfahrens vor dem Schwurgericht eingereicht. Die Anklage legt der Mehrzahl der Angeklagten Verbrechen und Vergehen gegen das Sprengstofsgcsetz, Diebstahl von Sprengstoffen und einem Angeschuldigten Meineid zur Last. Sieben Angeschuldigte befinden sich noch in Untersuchungshaft.
Lhnchersturm auf das Gerichtsgebäüde von Sherman (Texas).
Sherman (Texas), 9. Mai. Hunderte von Personen unternahmen heute einen wütenden Angriff auf das Gerichtsgebäüde von Grahson Country, um einen Neger zu lynchen, der des Angriffs aus eine weiße Frau beschuldigt war. Einige Waldhüter und die Lokalpolizei schlugen den ersten Angriff zurück. Darauf goß die Menge in das Erdgeschoß des Gebäudes etwa 5V Liter Gasolin und entzündete es, nachdem sie vergeblich versucht hatte, das Gebäude mit Dynamit zu sprengen. Die Verteidiger des Gefängnisses, die die Anweisung hatten, nicht in die Menge hineinzuseuern, benutzten zuerst Tränengas und gaben dann Schlüsse sn die Luft ab, ehe die Menge die Oberhand gewann. Die Flammen züngelten bis unter das Büro des Staatsanwalts empor, wo der Neger sicherheitshalber in die Gewölbe eingeschlossen war. Die durch Zulauf aus den Nachbarorten rasch anwachsende Menge durchschnitt der zur Löschung des Brandherdes herbeigerufenen Feuerwehr die Schläuche und das Gerichtsgebäüde war bald ein einziges Flammenmeer. Während dieser Vorgänge war die Landstraße mit Automobilen voller Neugieriger, die aus der Umgebung herbeigeeilt waren, angefüllt. Kurz nach 3 Uhr nachmittags war das Gerichtsgebäude so gut wie zerstört. Der Neger ist in dem brennenden Gebäude ums Lcbeu gekommen.
Der heutigen Gesamtauflage unseres Blattes liegt ein illustrierter Prospekt der weithin bekannten Firma PH. Steuer
Sohn, sanitäre Artikel, Konstanz (Baden), Wessenbergstraße 15/17, bei, dessen Beachtung im Besonderen auch mit Bezug aus die im Prospekt, Seite 1, angegebenen Sprechstunden, wir allen Krampfadern-, Fuß-, Bruch-, Vorfall- und Blasenleidenden sowohl als allen Schwerhörigen usw. empfehlen.
Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen die aus Markung Birkenfeld belegenen, im Grundbuch von Birkenfeld, Heft 1313. Abt. I Nr. 2. 3. 4, 7. 8 und 9 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks auf den Namen des
Walz, Wilhelm, Schreinermeisters in Dirkenfeld» eingetragenen Grundstücke : G-meinderätl. Schätzung
vom 15. April 1930:
Parz. 4305, Acker in der Tiefenbach, 7 3 34 qm, 100 RM. Parz. 4266. Acker in der Tiefenbach, 17 3 64 qm, 250 RM. Geb. Kirchweg 65 mit Parz. 2972.
Wohn- und Werkstattgebäude mit Nebengebäuden. Hofraum und Gemüsegarten am Kirchweg, 14 a 66 qm, 25000 RM. — Der Brandoersicherungsanschlag des Zubehörs beträgt 11700 RM. —
Parz. 2971, Acker am Totenweg, 8 a 85 qm I .
Parz. 2973, Acker am Kirchweg, 11 a 89 qmj Parz. 2723, Acker ob den Krautgärten, 4 a 87 qm, am Montag den 7. 3nli 1930» nachmittags 2 Uhr, auf dem Rathaus in Birkenfeld steigert werden.
Der Versteigerungsvermerk ist am 14. April 1930 das Grundbuch eingetragen.
Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Eintragung des Bersteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht ersichtlich waren, spätestens im Bersteigerungster- min vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Bersteigerungserlöses dem Ansprüche des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden.
Diejenigen, welche ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Dersteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt.
Bei Zwangsversteigerungen findet kn der Regel nur ein Termin statt.
Neuenbürg, den 6. Mai 1930.
Kommistür: Bezirksnotar Klett.
3000 RM. 600 RM.
oerin
Zwangsversteigerung.
Im Wege der Zwangsvollstreckung sollen versteigert werden am
Mittwoch den 14. Mai 1930, nachmittags 2 Ahr, auf dem Rathaus iu Schwarm die auf Markung Schwarm belegenen, im Grundbuch von Schwann, Heft 369. l Nr. 1 bis 7, 19. 20, 29, 30, 35 und 36, zur Zeit der Eintragung des Dersteigerungsoermerks auf den Namen des Gentuer, Karl, Gärtners in Schwarm, eingetragenen Grundstücke:
gemeinderätlich geschätzt am 24. April 1929 zu RM.
P. 1103, Geb. 140/5: 19 3 30 qm Gärtnerei,
Bienenstand, am Marktweg.
P. 1099, Geb. 140/2,3,4: 13 a 94 qm Gärtnerei, Gewächshäuser, Lagerschuppen, daselbst,
Geb. 140 : 1 a 80 qm Wohnhaus und Hosraum, daselbst.
P. 1104, Geb. 140/1: 13 3 51 qm Gärtnerei,
Scheuer, Schuppen und Nebengebäude, daselbst,
geschätzt zus. zu —: 28000.—. Die dazugehörigen 432 Frühbeetfenster sind
geschätzt zus. zu —: 4000.—
P. 1096: 16 3 31 qm Acker, Mähefeld I —: 800.—
P. 1097: 15 3 87 qm Baumacker, daselbst —. 800.—
P. 1100: 7 3 98 qm ebenso —: 400.—
P. 1150: 17 3 47 qm Baumacker,
am Iägerweg —: 400.—
P. 1191: 16 3 59 qm Acker. Mähefeld ll —: 650.—
P. 1101: 8 3 02 qm Acker, Mähefeld I —: 400.--
P. 1385: 21 3 88 qm Baumschule,
Mähefeld II —: 900.—
P. 1386: 21 3 88 qm Acker, Mähefeld ll —: 900.—
P. 656: 31 3 98 qm Acker, in Schloßäckern —: 1200.—
Die Zubehörden wurden ant 18. Febr. 1930
geschätzt zu -: 2551.-.
Der Bersteigerungsoermerk ist am 16. Januar 1930 in das Grundbuch eingetragen.
Es ergeht die Aufforderung. Rechte, soweit sie zur Zeit der Eintragung des Versteigerungsvermerks aus dem Grundbuch nicht ersichtlich waren, spätestens im Bersteigerungstermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls sie bei der Feststellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des Versteigerungserlöses dem Anspruch des Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesetzt werden.
Diejenigen, welche ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des versteigerten Gegenstandes tritt.
Neuenburg, den 13. März 1930.
Kommistür: Bezirksnotar Falch.
ÄV Der heutigen Auflage liegt eine Sonderbeilage der Firma Hermann Wronker A.G., Pforzheim bei, betr. Mai Meffeangebot, worauf wir hiermit Hinweisen.