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Freitag de« s. Mai MV
88. Jahrgang.
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Stuttgart, 8. Mai. Die Lage der deutsclrc» Milchwirtschaft wird immer bedenklicher. In der letzten Zeit sind die Preise für Milch, Butter und Käse ständig gesunken. Die Bemühungen der landwirtschaftlichen Organisationen, eine Aenderung hcrbeiznführen und besonders auch auf handelspolitischem Gebiet die Wege für die Wirksamkeit der neuen Zölle freizu- maäien, haben leider bis jetzt zu einem Erfolg nicht geführt. Die Württ. Landwirtsck>aftskammer hat daher in einer dringenden Eingabe das Württ. Staats-Ministerium ersucht, bei der Reichsregierung für die sofortige Kündigung des Finnischen Handelsvertrags einzutreten und dahin zu wirken, daß die beschlossenen Zollsätze möglichst bald in Wirksamkeit treten. Außerdem hat der Deutsch Landwirtschaftsrat in seiner Sitzung vom 6. Mai beschlossen, die Reichsregierung zu ersuchen, sofort mit allem Nachdruck die erforderlichen staatlichen Hilfsmaßnahmen durchzuführen.
^Berlin, 8. Mai. Die Einleitung des Disziplinarverfahrens gegen den Berliner Stadtrat Katz wird als Beginn eines neuen großen Korruptionsskandals in der Berliner Stadtverwaltung betrachtet.
Antwort auf eine Kleine Anfrage.
Stuttgart, 7. Mai. Auf die Kleine Anfrage des Abg. Dr. Wider betr. die Besckiädigung von Gebäuden durch Lastkraftwagen mit Vollgummireifen hat das Innenministerium fol- gende Antwort erteilt: dbach den reichsrechtlicheu Bestimmungen müssen seit 1. Juli IM Lastkraftwagen, deren betriebsfertiges Eigengewicht 8 Tonnen nicht übersteigt, und dreiachsige Lastkraftwagen, deren betriebsfertiges Gewicht im beladenen oder unbeladenen Zustand 9 Tonnen übersteigt, mit Luftreifen, die übrigen Lastkraftwagen mit Luftreifen oder hochelaftisctstn Vollgummireifen versehen sein. Ausnahmebestimmungen gelten nur noch für gewisse Elektrokarren, für Zugmaschinen ohne Güterladeraum, für Kraftfahrzeuge der' öffentlichen Straßen- reinigung und für gewisse Feuerwehrkraftfahrzeuge. Der Reichstag hat jedoch am 17. Juni 1929 beschlossen, die Reichsregierung zu ersuchen, auf die Länder einzuwirken, bei der Durchführung der Bestimmungen über die Aufbrauckffristen für Vollgummireifen Anträge auf Fristverlängerung -wegen wirtschaftlicher Notlage wohlwollend und entgegenkommend zu behandeln. Aus diese Reichstagscntschiießnng hin hat das Reichsverkehrsministeriirm bei den Ländern angeregt, der Absicht der Reichstagsentschließung auf dem Wege einer in der Anfangszeit nickst zu strengen Handhabung der gesetzlichen Bestimmungen Rechnung zu tragen. Auf Grund dieser Anregung und in Berücksichtigung von dringenden Wünschen, die in Eingaben des Arbeitgeberverbands des Fuhr- und Transportgewerbes Württembergs und des Verbands württembergischer Industrieller zum Ausdruck kommen, wurden das Polizeipräsidium und die Oberämter vom Innenministerium im Juli 1929 darauf hingewiesen, daß es in begründeten Ausnahmefällen, insbesondere bei wirtschaftlicher Notlage des Kraftfahrzeng- befitzers, angezeigt sein könne, bei Durchführung der neuen Bereifungsvorschriften zunächst mit einer gewissen Nachsicht vorzugehen und von Strafmaßnahmen vorläufig abzusehen, daß aber mit Rücksicht auf die straßenbaulichen Belange und die vielfach durch Erschütterungen hervorgeruseuen Schäden an Gebäuden darauf hinzuwirken sei, daß spätestens vom 1. Januar >980 ab die neuen Bereifungsborschriften ausnahmslos durchgeführt werden. Die in der Kleinen Anfrage des Abg. Dr. Wider gewünschte Verfügung ist also bereits ergangen. Zur Zeit liegt übrigens dem Reichsrat der Entwurf einer netten Verordnung über Kraftfahrzeugverkehr vor, die, wenn sie mit dem vorgesehenen Inhalt in Kraft tritt, weitere Verschärfungen der Bereifungsvorschriften und neue Ausnahme- und Uebergangsbestimmungen bringen wird.
Das Richtfest für den Studienbau des Deutschen Museums.
München, 7. Mai. Heute nachmittag versammelten sich im Kongreßsaäl, an dessen Stirnseite die Banner in den Reichs-, Landes- und Stadtfarben grüßten und dessen Wände Birkengrün schmückte, nahezu 2000 Personen, das Präsidium und der Vorstand des Deutschen Museums, die Gäste aus dem ganzen Reich und die Veranstalter der Feier, die Arbeiterschaft, zu dem Richtfest für den. Studienbau. Oskar v. Miller gab nochmals ein Bild von der Entstehungsgeschichte der neuen Museumsbauten, zollte allen Behörden, der Industrie und jenen, die mit Geist und Hand das Werk bis heute förderten und schufen, Anerkennung und Dank. Die Wett müßte in dem Deutschen Museum den Ausdruck deutscher Schaffenskraft und deutscher Begeisterung erkennen, die selbst in den allerschwierigsten Zeiten dieses Kulturwerk schaffen konnten, das der ganzen Welt zum Vorbild und Wohle gereiche.
Die Feierschichten und Entlassungen im Ruhrbcrgbau.
^ Berlin, 7. Mai. Die gesamten Betriebsräte der Vereinigten Stahlwerke, Gruppe 2, Abteilung Bergbau in Bochum, nahmen zu den Feierschichten und Massenentlassungen im Bergbau Stellung. Vertreten waren: der Bergbauindustriearbeiterver- band, der Gewerksverein christlicher Bergarbeiter, der Bund der technischen Angestellten und Beamten und der Reichsverband der Bergbauangestellten. Sie richteten eine Eingabe an den Reichsarbeitsminister, in der es heißt: „Die gesamten Betriebsräte der Vereinigten Stahlwerke, Gruppe 2, Abteilung Bergbau, Bochum, geben dem Herrn Reichsarbeitsminister und Er gesamten Reichsregierung kund, daß sie sich das weitere Einlegen von Feierschichten und die Massenentlassungen der Bergarbeiter unter keinen Umständen weiter gefallen lassen können. Sie fordern von der Reichsregierung energische und gesetzliche Maßnahmen, die den Bergarbeitern ein erträgliches Dasein ermöglichen. Die Ruhrindustriellen haben vor einiger Zeit sehr hohe Reichssubventionen erhalten, ebenso im vergan
genen Jahr sehr hohe Gewinne erzielt, so daß es ihnen auch ohne Feierschichten und Massenentlassnngen möglich ist, über die vorübergehenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten hinwegzukommen. Die Betriebsräte bitten die Reichsregierung um gesetzliche Maßnahmen, wonach die Betriebsräte beim Einlegen von Feierschichten bezw. Kündigungen ein Mitbestimmnngs- rccht haben. Werden von der Reichsregierung geeignete Maßnahmen gegen die Feierschicksten und Massencntlassungen nicht ergriffen, so müssen die Betriebsräte die Verantwortung für die Folgen, die sich aus der steigenden Not ergeben, ablehnen.
Die Kriegsbeschädigten beim Reichsarbeitsminister. Berlin, 7. Mai. Der Reichsarbeitsminister Tr. Stegerwald hat heute eine Deputation der im Reichsausschuß der Kriegsbeschädigten- und Kriegerhintcrbliebenenfürsorge vertretenen Verbände empfangen. Der Vorsitzende des Reichsausschusses, Herr Pfändner, trug die vordringlichsten Wünsche der Organisationen auf dem Gebiete der Hinterbliebenenversorgung, der sozialen Fürsorge und des Verfahrens vor. Der Reichsarbeitsminister lretonte, daß auch die Frage der Kriegsbeschädigtenversorgung nur im Rahmen der allgemeinen Finanzpolitik behandelt werden könne. Wenn ihm auch einzelne Wünsche er- ffillenswert erscheinen, so sehe er doch im laufenden Haushaltsjahr, das der allgemeinen Gesundung der Wirtschaft dienen müsse, keine Möglichkeit, die zur Erfüllung dieser Wünsche erforderlichen Mittel zu beschaffen. Das Ministerium sei damit beschäftigt, die finanzielle Grundlage für eine Weiterbildung der Kriegsopferversorgung zu schaffen-
Brüchige Beziehuage«.
Berlin, 8. Nlai. Die Auseinandersetzungen zwischen Zentrum und Reichsbanner oder, was dasselbe ist, zwischen Zentrum und Sozialdemokratie, dauern fort. Herr Hörsing hatte letzthin in seiner Reichsbannerzeitungen versichert, daß hinter den „Entgleisungen" der Zentrumspresse keine führenden Zentrumskreise stünden. Der offiziöse „Pressedienst des deutschen Zentrums" stellt demgegenüber fest, daß die „führenden Zentrumskreise" in allen Punkten „sich mit Len Entgleisungen" einverstanden erklärt und sic gebilligt hätten. Es ist somit anscheinend wenig Aussicht vorhanden, daß der Streit zwischen Zentrum und Reichsbanner diesmal behoben werden könnte. Dazu fehlt es Wohl auch im Zentrum an Neigung und Stimmung. Der Zentrumskurs von heute führt ab von der Sozialdemokratie, und zwar nicht bloß im Reich. Von gut informierter Zentrumsseite wird versichert, daß man im Zentrum sehr ernsthaft daran denke, mich in Preußen über kurz oder lang eine andere Richtung zu steuern. Nach Ler Behauptung unseres Gewährsmannes ist selbst Herr Heß, der Führer des Landtagszentrums und dessen oberster Sachwalter in Fragen der Parteiämterpatronage, jetzt für diese Auffassung gewonnen worden.
Die Geldnöte der K.P.D.
Berlin, 8. Mai. Der „Vorwärts", der seinerzeit interessante Mitteilungen über den Ausverkauf der kommunistischen Pcrr- teinnternehmungen machte, nimmt jetzt dieses Thema wieder ans. Die Geldverlegenheit der K.P.D. ist danach weiter gestiegen. Es soll soweit gekommen sein, daß den Parteiangestcll- ten, den Büro- und Druckereiarbeitern die verdienten Löhne längere Zeit vorenthalten wurden. Einmal hätte es sogar; einen zweistündigen Proteststreik gegeben, um wenigstens' eine Ratenzahlung herauszuholen. Nach dem Gewährsmann des „Vorwärts" wäre an keiner Stelle der vielseitig verzweigten Geschäftsunternehmen der Partei mehr flüssiges Geld vorhanden. Der Verlag der „Roten Fahne", deren Abonnenten - stand unter 20OM Bezieher gesunken sei, bezahle seit langem kein Geld mehr für Druckaufträge.
Ein neuer Schlag gegen die deutsche Uhren-Jndustrie.
Der Tarifausschuß für die beiden Häuser des Kongresses hat für Großuhren ebenfalls erhebliche Zollerhöhungen beschlossen. Nachstehend eine Gegenüberstellung der bisherigen Zölle und der vom Tarifausschuß beschlossenen Sätze:
Bisher Ären
Großuhren im Stückwert von nicht mehr als
1,10 Dollar. 0,35 0,55
Großuhren im Stückwerke von mehr als 1,10,
al>er nicht mehr als 3,25 Dollar.0,70 I,-
Großuhren im Stückwerte von mehr als 2,25,
aber nicht mehr als 5,-- Dollar.1,— 1,50
Großuhren im Stückwerke von mehr als 5,—,
aber nicht mehr als 10,— Dollar.2,— 3,—
Großuhren im Stückwerte v. mehr als 10 Doll. 3,— 1,50 Außerdem unterliegen diese Großuhren einem weiteren Zusatzzoll von 65 Prozent vom Werte, statt bisher 45 Prozent. Daraus ergibt sich, daß in den meisten Fällen, namentlich bei den billigeren Uhren der Zoll eben soviel oder oft noch viel mehr kostet, als der Preis der Uhr beträgt. Die Wirkung wird sein, das; die Ausfuhr von Großuhren nach Nordamerika ganz aiffhörcn muß. Der deutsche Ausfuhrwert für Uhren betrug jährlich bisher etwa 3,5 Millionen Reichsmark. Wieder droht unserer strebsamen Uhrenindustrie ein Absatzgebiet verloren zu gehen. Die Regierungen müssen hier helfend eingreifen. In vielen Ländern hat sich ein Entrüstungssturm erhoben gegen die beabsichtigten großen Zollcrhöhungen in den Vereinigten Staaten. Auch unsere heimische Industrie: Die Uhrenindustrie und die Edelmetallindustrie, muß sich wehren gegen diese gewaltsame Unterdrückung ihres Handels, die weitere Einschränkungen und Arbeitslosigkeit zur Folge haben müßte.
In der amerikanischen Botschaft in Berlin ist eine besondere Abteilung gebildet worden, zur Vorbereitung der Maßnahmen, wie sie der neue amerikanische Zolltarif rur Folge haben wird. In Berliner Handelskreisen beanstandet man die geringe Tätigkeit, die das Reich gegen die amerikanischen Zoll
sätze entwickelt. In Berlin rechnet man mit einem 30- bis 56pvozentigen Sinken der deutschen Ausfuhr nach den Ber- cinigten Staaten.
Ausland.
London, 8. Mai. In England wird die militärische Lage in Indien zuversichtlicher beurteilt, dagegen mackst die verschärfte Boykottbewegung um so größere Sorge.
Aus Stadt und Bezirk
Neuenbürg, 8. Mai. (Wilhelm Seeger 60 Jahre Mitglied des Turnvereins.) Es ist für einen Turnverein unter zumeist kleineren Verhältnissen eine besondere Ehre, betagte Männer noch in seiner Mitte zu haben. Dies ist erfreulicherweise beim Turnverein der Fall. Unser Jubilar Wilhelm Seeger, der nunmehr auf eine 60jährige Mitgliedschaft zurückblicken konnte, trat sofort nach seiner Schulentlassung im Kriogsjahr 1870 in den damals noch jungen Turnverein ein und betätigte sich mit vollem Eifer am gesamten Turnbetricb. Beruflich wandte er sich dem heimischen Beruf zu und erlernte das Senfenschmieüe- .Haicdwerk. Trotz seines schweren Berufes und der vielfach langen Arbeitszeit hat er es sich nicht nehmen lassen, die Turnstunden regelmäßig zu besuchen, wie er auch dann noch späterhin mit allen Fasern seines Herzens air unserer Turnsache hing. Lange Jahre bekleidete er das Amt des Kassiers, hauptsächlich über die Zeit des Turnhallebaues und war auch ferner noch im Ausschuß tätig. Er war außerdem Mitbegründer und langjähriges Mitglied des im Jahre 1886 gegründeten Turnergesangvereines. Für seine treue Anhänglichkeit und die geleistete Arbeit ernannte ihn der Verein anläßlich seines 50. Jubiläums zum Ehrenmitglied. An seinem 60. Jnbeltag erfreute ihn der Turnergesangverein mit einem Ständchen. Trotz seiner 74 Jahre kann man ihn noch bei allen Gau- und Vereinsberanstaltungen und Wanderungen treffen und wenn er auch in gewohnt bescheidenen Verhältnissen lebt, so hat er immer noch ein Scherflein für seinen Turnverein übrig. Das Nachlassen seiner Sehkraft veranlaßte ihn, früher als er gewollt, seinen Beruf aufzugeben und das tosende Getriebe der Arbeitsstätte unt der stillen.Häuslichkeit zu vertauschen. Wir wünschen ihm noch an der Seite seiner Gattin einen recht langen und angenehmen Lebensabend. Möge es ihnen beiden vergönnt sein, in 2 Jahren in körperlicher Frische ihr goldenes Ehefubilänm begehen zu dürfen. Sch.
<W e t t e r be ri ch t.) lieber Mitteleuropa liegt noch Tiefdruck, doch zeigt sich im Nordwesten ein Hochdruckgebiet, Las allmählich Einfluß gewinnen dürfte. Für Damstag nud Sonntag ist zwar noch mehrfach bedecktes, aber vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten.
^ /X Herrenalb, 7. Mai. (Von der Jung schar des Sch wa rz w a ld v e r ei n s.) Die dritte Wanderung führte über- Käppele zum Bernstein und Mauzenkopf. Jungscharführer W. Knirsch schreibt über den Verlauf, der durch herrlichen Sonnenschein gekennzeichnet war, das Folgende: War auch der Anstieg zum Käppele etwas heiß, so freuten wir uns nachher umsomehr des schönen, warmen Wetters. Bald nachdem wir den Heukopf umgangen hatten, genossen wir einen wundervollen Ausblick ins Murgtal und auf die Badener Berge. Im schattigen Wald zogen wir dann auf fast ebenem Weg mit Mundharmvnikabegleitung znm Bernstein hin. Auch dort erfreuten wir uns überaus anmutiger Fernsicht, kletterten ein wenig auf den Felstrümmern herum, hielten diese „Leistung" auch auf der Platte fest und marschierten hierauf weiter zum Mauzenstcin. Sein Sinn blieb uns dunkel. Die Geschichte von der alten Opscrstättc wollte uns nicht recht einleuchten, interessierte uns auch weiter nickst. Eine meinte: „'s gibt Leute, die so etwas stundenlang ansehen können." Wir taten das jedenfalls nicht, sondern gingen bald weiter zur Höhe des Mauzenkopfs. Bernbach im Schmuck der Baumblüte bot da ein liebliches Bild. Auch die Dörfer auf den Höhen links und rechts des Albtals zeigten sich. In der Rotensoler Gegend suchten wir vergebens die Mitglieder des „Alten-Vereins". Die hatten sich wahrscheinlich einen schattigen Platz ausgesucht. Der Mauzenkopf bot uns neben der umfassenden Aussicht auch einen netten Spielplatz zum „Hände patschen" und „Fischen". Nack; 5 Uhr marschierten wir ans dem Pfahlwaldwegle der Heimat zu. Ob wir unsre Schar nicht Jungschar Gaistal heißen sollten? Standen doch 7 Gaisläler gegen 1 Herrcnalber! Waldheil!
Birkcnfeld, 7. Mai. Da über die Frage der Verpachtung oder Nichtverpachtung der hiesigen Winterschasweide in den letzten Jahren immer erhebliche Meinungsverschiedenheiten entstanden sind, hat der Gemeinderat am 20. Februar ds. Js. beschlossen, bei den hiesigen Grundstücksbesitzern eine entsprechende Umfrage zu veranstalten. Tic ansgegeücncn Vordrucke wurden von insgesamt 332 Grundstückbesitzern beantwortet und es haben mit Ja abgestimmt 210 Beteiligte mit einem Grundbesitz von 150 Hektar 97 Ar, während mit Nein 122 Beteiligte mit einem Grundbesitz van 116 Hektar 83 Ar abgestimmt haben. Zu dem Ergebnis wurde ausgcführt, daß man nunmehr ein klares Bild darüber habe, daß die Winterschafweide künftighin wieder verpachtet werden soll. Dies ist schon im Hinblick auf die finanzielle Lage der Gemeinde zu begrüßen, da man auf den nicht unerheblichen Erlös aus der Schafweide nicht ohne Weiteres hätte verzichten können«. Andererseits wurde aber auch darauf hingewiescn. daß künftighin Entscheidungen über irgendwelche Fragen nicht mehr in dieser Weise herbeigeführt werden dürfen, da es Sache des Gemeinderats ist, die Verantwortung über irgendwelche Maßnahmen zu tragen und er deshalb auch die Führung nicht aus der Hand geben dürfe. — Nach dem Bescheid des Vorsitzenden