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Hall, 7. Mai. (Hall und das Gutachten des Reichsspar- lominissars- Eine begrüßenswerte Stellung nahine des Ges Minderats Hall.) Das Gutachten des Reichssparkommissars, das die Verhältnisse in Stadt und Bezirk Hall aufs stärkste berührt, bringt sür die Oberamtsstadt Hall selbst Vorteile und Nachteile. Schlägt es seinerseits als Vorteil die Erhaltung mid Vergrößerung des jetzigen Oberamts Hall zum größten Lberamt der Gruppe 0 der neuen Oberämter vor, so bringt es andererseits durch die vorgesehene Aushebung des Landgerichts dall der Stadt einen wesentlichen Verlust. Der Gemeinderat Hall nahm nn» in seiner letzten Sitzung zn dem Gutachten des NeichssparkommissarS in voller Würdigung der Grundgedanken Ks Gutachtens einmütig folgende von Stadtschultheiß Dr. «rinzing empfohlene begrüßenswerte Stellungnahme ein: Der Gemeinderat der Stadt Hall anerkennt und hält für rich- M Reformen, die auf eine Senkung der allgemeinen Lasten binauslaufen. Wenn nach dem Gutachten des Reichsspartom- Mars durch die Reformen in Württemberg erhebliche Be- triiqe eingespart werden können, so kann sich die Lesfentlichkeit nicht dagegen wenden, wenn sie gleickMitig fordert, daß tatsäch­lich eine Senkung der Lasten eintreten solle. Im Gemeinderat Hall wird jedoch die Meinung vertreten, daß eine Reform nur so durcbgesnhrt werden möge, daß sie nicht einzelne bloß be­nachteiligt, sondern daß wirklich eine Reform durchgeführt : wird, die grundlegende Ersparnisse durch das ganze Land hin- i tzych, bringt. Aus einem Teil der Ersparnisse sollen dann vor i allen Tingen diejenigen Gemeinden eine angemessene Berück- siclstigung erfahren, die einen erheblichen Verlust durch die Re­formmaßnahmen erleiden".

Baden.

Pforzheim, 0. Mai, Mehrere Krastwagensührer unter­nahmen mit ihren Begleiterinnen in der Stacht zum ersten Maisonntag eine Schwarzfahrt nach der Sägemühle bei der Burgruine Liebe neck. Ans der .Heimfahrt, die mit 70 bis M Kilometer Geschwindigkeit erfolgte, geschah nun ein Unglück, da die Krastwagensührer nickst mehr nüchtern waren. Der Kraftwagen Prallte auf der Straße nach Würm gegen einen Randstein und stürzte um. Die Vorderachse des Wagens war mitsamt de» Rädern weggerissen. Die Schwarzfahrer hatten so viel Glück im Unglück, daß niemand bei dem Unfall ernst­lich verletzt wurde.

Vermischtes.

Gesteinigt. Im Verlauf von Streitigkeiten, die gelegent­lich einer Hochzeit in Mnnningen bei Oettingen ausbrackien, mfvlgten Munninger Burschen den 02 Jahre alten Ernst König und bewarfen ihn mit Steinen. Am anderen Morgen wurde König tot nusgesunden. Bis jetzt sind -l Burschen ver­haftet.

Tic Maientour mit der Panne. Einige junge Berliner im Alter von !>^ bis 21 Jahren entwendeten in Berlin ein Auto Md wollten damit eine schöne Maientour nach-ddeutschland machen. Zwischen Nußdors und Wiesloch erlitten-die Schwarz­fahrer eine Panne, die ihnen die Weiterbenützung des Wagens unmöglich machte. Aus Verärgerung darüber zerstörten sie den Wagen und setzten ihre Reise zu Fuß fort. Sie wurden jedoch zum Teil in Langenbrückcn, zum Teil auf dem Weg nach Bruchsal von der Gendarmerie gefaßt und verhaftet. Einer der Schwarzfahrer l>atte auch noch ein neues Fahrrad bei sich. Las er wohl ebenfalls unterwegs hatte mitgehcn lassen. Der Eientümer des Wagens konnte noch nicht ermittelt werden.

Der Fall Wenzel. Vor dem Reichsgericht wurde Dienstag die Revision der Staatsanwaltschaft gegen das Heidelberger Schöffengcrichtsnrteil vvm I!. Februar d. I. verhandelt, das den Studenten Wilhelm Wenzel von der Anklage der Körper­verletzung mit tödlichem Ausgang sreisprach und lediglich der Teilnahme an einfachem Zweikamps sür schuldig befand. Das Schöffengericht hatte sich auf den Standpunkt gestellt, daß der von der Anklage vorausgesetzte kausale Zusammenhang zwi­schen Verwundung und Tod im vorliegenden Fall insofern unterbrochen worden sei, als der durch einen Schlägerhieb Wenzels Verletzte die Wunde unvorsichtig berührte und damit Lie verhängnisvolle Infektion selber erst verursachte. Der Vertreter der Reichsanwaltschaft verlangte Aushebung -des chngefochtcii Urteils und Rückverweisung der Sache an die Vor- imtanz, da seiner Ueberzeugnng nach der Tatbestand eines Zweikampfes mit tödlicher Folge vorliege. Ter Strafsenat stimmte jedoch der Auffassung des Schöffengerichts bei und ver­warf die Revision der Staatsanwaltschaft.

EinWasserwerfer" der Berliner Polizei wurde jetzt in Betrieb genvmmen, um Unruhen bei Demonstrationen schnell Imd wirksam zu bekämpfen. Der Tank saßt 5,000 Liter und vermag einen kräftigen Wasserstrahl 50 Meter weit zu schleu­dern. Dadurch ist der Gebrauch der Schußwaffe in vielen Fällen Merflüssig gemacht und die radaulustigen Elemente können aus harmlose Weise zum Schweigen gebracht werden.

Ein Wiedersehen. Aus Rennes wird berichtet: Im Sep­tember 1915 wurde ein französischen Jnsanteriesoldat aus Leval Milieus Martin, Heizer aus den Staatsbahnen, an der Front schwer verletzt und zum Gefangenen gemacht. Ein Branden­burger Soldat nahm ihm damals alles ab, was er aus sich trug, besonders auch seine Brieftasckn. Dieser Tage erhielt der Loko­motivheizer aus Brandenburg ein Pvstpaket, in dein er zn lemem Erstaunen die Brieftasche wieder fand, die man ihm vor K tzahrcil aus dem Schlachtfeld a-bgenommen hatte. Martin ! nahm an, ldaß der deutsche Soldat Franz Piter aus Branden- . durg von Gewissensbissen geplagt wurde und schließlich nach ^?,.Ahren seinen- Fehler wieder giitzumachen suchte.Gottes '-vcrrhlm mahlen langsam, mahlen aber trefflich fein."

^ Wälder brennen weiter. Die Waldbrände im Staate Ev Jersey haben an Ausdehnung weiter zugenommen. Vis- ^ Md löO<) Häuser nicdergebran-nt. :!5 000 Mann sind mit ^ Eäinpfnng des Feuers beschäftigt. Lakehurst ist rings W-aldbrändeii eingeschlossen und befindet sich, falls nicht Mo Regen einsetzt, in großer Gefahr. In den anderen Staa- haben die Waldbrände nachgelassen.

'-estlick^ Hitze, westlich Schnee. Während am Montag in Ä Sonnenhitze mit einer Höchsttemperatur von 29X ^ Eelsius herrschte, wurden die Gegenden in Kalifornien im Los Angeles herum von einer Kältewelle mit Schneefall Zungen,chtz wobei eine Person ums Leben kam.

Hände!, Verkehr und BslLswirtschaft

Pforzheim, 5. Mai. (Obst- und Gemüsemarkt.) Tie Be- lerung der Wochenmärkte vom 00. April und 0. Mai war Mwstger Witterung äußerst rege. Sehr lebhaft war die Nvrgung der Märkte mit Wirsingkohl, gelben Rüben, Ka- v v Ernte: außerdem gab es grüne Bohnen aus dem

aeivhaus, Freiland- und Kastensalat, Rhabarber, Rettiche, --zapfen und Radieschen in größeren Mengen. An Salat-, «at- und Speisckartvfseln war lebhafte Zufuhr. Der Groß- Zersorgt die Märkte mit ausl. Kopfsalat, Tomaten, »iiiitn Blumenkohl und Südfrüchten. Infolge der kühlen URyte war die Anlieferung an Spargel am Samstag wescnt- geringer als am Mittwockimarkt. Während diese am Mitt­

woch für 50 bis 70 Pfennig abgegeben wurden, kosteten solche am Samstag 90100, Suppenspargel dagegen 20 bis 10 Psg. Die Vorsorgung der Märkte mit Obst entspricht noch weitaus der Nachfrage. Junge Gänsekücken und Hühner waren in grö­ßerer Anzahl angeliesert und fanden raschen Absatz. Das An­gebot an Salat-, Kohl-, Blumen- und Tomaten-Setzlingen ist sehr lebhaft. Geschlachtete Kitzen werden noch in großer Anzahl angeliefert, ebenso lebendes und geschlachtetes Geflügel. An Butter und Eiern war Ueberangebot. Das Angebot an Fluß- un-d Seefischen genügte der Nachfrage. Feld-, Wald- und Gartenblnmen werden in großen Massen ans den Markt ge­bracht. Der Besuch von Käufern war lebhaft, der Berkauf daher befriedigend. Die KleinverkaufSpreise waren folgende: Weiß-, Wirsing- und Rotkohl 1525, Blumenkohl das Stück 50 -1.20, Spinat 15- 20. Kopfsalat 1505, Gurken 50100, Rettiche >505, Radieschen 815, Zwiebeln 1520, Meer­rettich 1010, Aepsel 2015, Birnen 2505, Süßbutter 1.00 bis 2.10, Land butter 1.60I.Ä1, Eier 12.

Karlsruhe, 5. Mai. (Biehmarkt.) Gesamtzufuhr 1271 Stück, worunter 85 Ochsen, 40 Bullen. 38 Kühe, 139 Färsen, 103 Kälber, 926 Schweine. Preis für den Zentner Lebendgewicht: Ochsen 44 bis 56. Bullen 44-51, Kühe 1634, Färsen 45-59. Kälber 60-82, Schweine 6471, Sauen 4850 Mark. Bestes Vieh wuroe über Notltz bezahlt. Verlauf des Marktes bei Schweinen und Kälbern langsam.

Die Preise gelten für nüchtern gewogene Tiere und schließen sämtliche Spesen des Handels ab Stall für Fracht, Markt- und Verkaufskosten, Umsatzsteuer sowie den natürlichen Gewichtsverlust ein, müssen sich also wesentlich über den Sdallpreis erheben.

Neueste Nachrichten.

Augsburg, 7. Mai. Ein Gewitter in der Nähe von Obermar­bach richtete schweres Unheil an. Ein Blitz schlug in zwei Bauern­höfe und eine industrielle Mühle ein. Alle Anwesend wurden völlig eingeäschert. Drei Radfahrer sahen von fern die Feuersbrunst und eilten zu Hilfe. Zwei von ihnen wurden von einem anderen Blitz getötet, der dritte ziemlich schwer verletzt. In der Nachbarschaft wurde noch ein Motorradfahrer ebenfalls vom Blitz erschlagen. Die Be­wohner der abgebrannten Anwesen konnten sich reiten.

Heesfeld, 7. Mai. Heute mittag ging im mittleren Fulda-Tal zwischen Knüll und Rhoen ein schweres Unwetter mit Hagelschlag nieder. In Hersseld wurden die an den Abhängen gelegenen Felder und Gärten zum Teil vollständig fortgespült. Riesige Waffermengen ergossen sich in die tiefer gelegenen Stadtteile und die Keller. An Saaten und Obstbäumen wurde großer Schaden angerichtet. Der 20 Jahre alte Sohn und eine 15jährige Tochter des Gastwirts Richard aus Willingshain, die im Aussichisturm Schutz gesucht und dann den Turm bestiegen hatten, um sestzustellen, ob sich das Wetter verzogen habe, wurden vom Blitz getroffen. Das Mädchen war sofort tot, der Bruder wurde gelähmt.

Braunschweig» 7. Mai. Reichsminister a. D. Seoering ist in Anerkennung seiner großen Verdienste um die Förderung der deutschen Wissenschaft und Forschung von der technischen Hochschule in Braun­schweig zum Dr. ing. e. h. ernannt worden.

Berlin, 7. Mai. Heute empfing Reichswirtschaftsminister Dietrich die Vertreter der gewerkschaftlichen Spitzenorgantsationen, die ihm ihre Auffassung und Wünsche zur allgemeinen Lage unserer Wirtschaft vortcugen. Fm Mittelpunkt der Aussprache standen die Schwierig­keiten auf dem Arbeitsmarkt.

Berlin, 8. Mai. In der Mittwochsitzung des Haushaltsaus- schufses des thüringischen Landtages fragte, so berichtet der Vorwärts aus Weimar, ein Vertreter der Sozialdemokratie den thüringischen Innenminister, gegen welchart und oolksfremde Kräfte" sich die von ihm angcordneten Schulgebele richten. Frlck antwortete wörtlich: ;Ich will ganz offen sein. Wir brauchen uns da nichts oorzumachen. Die Entsittlichung des deutschen Volkes geht aus von raffenfremden Elementen, nämlich von den Juden.

Oberhausen, 8. Mai. Der seit längerer Zeit von der Polizei gesuchte Banknotensälscher Wilhelm Engelhardt hat sich bet der Eck­felder Kriminalpolizei gestellt. Engelhardt und seine bereits festge­nommenen Genossen hatten im Stadtteil Osterfeld die Herstellung von falschen Zwanzigmarkscheinen betrieben. Eine Menge halbseitiger Scheine wurde beschlagnahmt. Die Ermittlungen nach einem weiteren j erheblichem Teil von fertigem Falschgeld sind noch im Gange, i Berlin, 7. Mai. Infolge eines Wolkenbruches, der in ungewöhn­licher Ausdauer heute nachmittag zwischen >/s5 und 6 Uhr über Berlin niederging, stehen zahlreiche Straßenzüge und Kelleräume unter Wasser. Die Feuerwehr hat mehrere Hundert Alarmierungen erhalten, sodaß sämtliche Züge aller Berliner Wachen seit Stunden unterwegs find, um das Wasser aus den Kellern der überschwemmten Straßen zu pumpen. Bei einem gleichzeitigen heftigen Gewitter wurde in Karoltnenhof bei Schnockwitz ein Haus durch Blitzschlag in Brand gesetzt. Der Umfang des Wasserschadens ist bisher nach nicht zu übersehen.

Berlin, 8. Mai. In dem Vergleichsverfahren der in Liquidation befindlichen Bank sür deutsche Beamte, durch deren Zusammenbruch zahlreiche Gläubiger und Genoffen schwer geschädigt worden find, sollen ab 20. Mat ds. Is. die ersten Auszahlungen an die Inhaber von Forderunqen erfolgen. Es sollen für Forderungen unter 100 Mark als erste Rate 30 Prozent, für Forderungen über 100 Mark 10 Prozent ausgeschüttet werden.

Berlin, 7. Mai. Das Relchskabinett setzte heute nachmittag unter dem Vorsitz des Reichskanzlers Dr. Brüning und in Anwesen­heit des Reichsbankpräsidenten Dr. Luther die Erörterung über das Osthilfegesetz fort. Die Beratungen führten zu einer grundsätzlichen Einigung, auf Grund deren die endgültigen Gesetzentwürfe dem Reichs­tag unter Führung des Reichsministeriums des Innern in den nächsten Tagen vorgelegt werden sollen. Das Relchskabinett wird alsdann am nächsten Mittwoch über die endgültige Gestattung des Gesamtpro­gramms Beschluß fassen.

Berlin, 7. Mai. Der preußische Landtag hat den Antrag der Wirlschastspartei auf Auslösung mit überwältigender Mehrheit ab­gelehnt.

Neubrandenburg, 7. Mai. Der kommunistische Landtagsabge- ordnete Erich Schmidt wurde heute von der Polizei verhaftet und nach kurzer Vernehmung in das Landgerichtsgefängnis eingeliesert. Der Haftbefehl soll aufgrund eines politischen Vergehens ergangen sein. Die Polizei verweigert jedoch jegliche Auskunft.

Sorau, 7. Mai. Von Kindern, die tm Garten des Grundstückes Landesanftalt 57 spielten, wurden gestern nachmittag in einer Tiefe von etwa 20 Zentimetern 19 Eierhandgranaten mit Zünder freigelegt. Mehrere Kinder begaben sich mit zwei der gefundenen Granaten zur Polizei. Ein Beamter stellte daraus auf dem Grundstück die gefähr­lichen Fundstücke sicher.

Laurahütte, 7. Mai. Für Montag abend war hier eine Wahl­versammlung der Deutschen Wahlgemeinschaft einberufen, zu der mehrere Hundert Personen erschienen waren. Die Bersammlnng nahm zunächst einen ruhigen Verlauf. Als Ulitz, der Geschäftsführer des Deutschen Volksbundes, das Wort ergreifen wollte, kam es zu Tumul­ten, die von den Mitgliedern des Polnischen Ausständischenverbandes heroorgerusen wurden. Als ein Mitglied versuchte, eine Hetzrede zu halten, wurde die Versammlung polizeilich ausgelöst.

Prag, 7. Mai: Der tschechoslowakische Außenminister Benesch tritt neuerdings wieder sür eine Donauföderation aus der kleinen Entente, Oesterreich und Ungarn ein.

Paris. 7. Mai. Die Verhandlungen über die erste Poung-An- leihe von 300 Millionen Dollar stehen unmittelbar vor dem Abschluß.

Paris, 7. Mai. Die Gläubigermächte haben mit der türkischen Regierung vorläufige Erleichterungen im Zinsendienst der türkischen Reparationsschulden vereinbart.

Paris, 6. Mai. Me Havas aus Hanoi (Indo-China) meldet, drangen Aufständische unter Führung von Kommunisten in die Ge- gegend von Vinh ein und töteten vier Eingeborene. Zwanzig Auf­

ständische wurden getötet und ebenso viele verletzt. Zahlreiche Personen wurden verhaftet.

Rom, 7. Mai. Unter dem Datum des 5. Mai ist die italienische Ratifizierung des Haager Abkommens über den Pounglan erfolgt.

Genua, 7. Mai. In einer kleinen Gemeinde ser Umgebung ist der Glockenturm der Kirche während des Gottesdienstes einaestürzt, wobei das benachbarte Pfarrhaus unter den Trümmern vollständig begraben wurde. Ein Priester, der die ersten Anzeichen einer drohenden Katastrophe zufällig bemerkt hatte, stürzte in höchster Aufregung in die Kirche und oeranlaßte, daß der Gottesdienst abgebrochen und Kirche und Pfarrhaus geräumt wurden. Kaum hatte der letzte An­dächtige sich in Sicherheit gebracht, als der Einsturz erfolgte.

Washington, 6. Mai. Der Vorsitzende des Marineausschusses des Repräsentantenhauses. Britten, kündigte eine Gesetzesvorlage sür den Bau von Kriegsschiffen an, die Ausgaben in Höhe von einer Milliarde Dollar vorsehe, damit, wie er erklärte, die Parität mit Großbritannien binnen 10 Jahren erreicht werde.

Die Mmeralwaffersteuer und die Gemeinden.

Stuttgart, 7. Mai. In derSchwab. Tagwacht" hatte Landtagsabgeordneter Mößner geltend gemacht, die württ. Gemeinden hätten einenRechtsanspruch" aus Verteilung der Mineralwassersteuer neben den Zuweisungen nach Art. 11a der Landessteuerordnung. Hierzu wird imStaatsaiizeiger" be­merkt: Daß nach tz 15 des Reichsgesetzes vom 15. April 1930 auch die Mineralwassersteuer den Ländern zufließt, rann nicht bestritten werden. In welcher Form die Länder den Ertrag der Mineralwassersleuer den Gemeinden zusühren, ist den Ländern vom Reich völlig sreigestellt. Ten Ertrag der Steuer für das Land Württemberg hat die Reichsregiernng sür ein volles Jahr auf 1,5 Mill. R.M. veranschlagt; die Mineral­wassersteuer tritt aber bekanntlich erst 1Monate nach Beginn des Rechnungsjahres 1900 in Kraft. Daß die SLützung der Reichsregierung über das Steuerauskvnimen nicht zu nieder ist, kann als sicher angenommen werden. Das Reich geht von einem Verbrauch von über 12 Liter Mineralwasser jährlich aus den Kops der Reichsbevölkerung aus; ob diese Schätzung er­reicht wird, kann zum mindesten sehr zweifelhaft erscheinen. DaS Land Württemberg wendet den Gemeinden ohne Rücksicht aus das tatsächliche Aufkommen an Mineralwassersteuer als feste Einnahme gemäß. Art. 14g der LStO. 2,2 Mill. R.M. zu. Daß die Genieinden neben dieser die Mineralwassersteuer schon in sich schließenden Zuwendung noch einen weiteren Anspruch aus sie hätten, wurde während der Landtagsverhandlnngeu von keiner Seite geltend gemacht, obwohl die jetzt in tz 15 des Mi­neralwassersteuergesetzes enthaltene Bestimmung schon in dem damals allgeniein bekannten Reichsratsentwurs zum Finanz­ausgleichsgesetz enthalten war. Die Einstellung derLchwäb. Tagwacht" wird auch dadurch nicht schlüssiger, daß das alte Märchen von der vesondesen Benachteiligung der Gemeinden in Württemberg wieder aufgetischt wird. Aus der Finanzstati- stik ergibt sich einwandfrei, daß von einer solchen Benachteiki- gnng nicht die Rede sein kann; die immer wieder auftauchen- den anderweitigen Behauptungen beruhen aus Unkenntnis der einschlägigen Vorschriften über die Finanzstatisti-kr. Auch der Reichssparkommissar führt in seinem Gutachten aus:Eine allgemeine Finanznot aller Amtskörperschasten und Gemeinden in Württemebrg oder auch nur einer übergroßen Zahl von ihnen ist nicht sestzustellen. Dies beweist, daß Aufgaben und Lastenverteilu.ig zurzeit nicht grundsätzlich kibänderungsbedürs- tig sind".

Verleihung des Münchener Ehrenbürgerrechts an Oskar d. Miller.

In der Ausschußsitzung deS Deutschen Museums gab Ober­bürgermeister Dr. Scharnagl bekannt, daß der Stadtrat von München Oskar v. Miller das Ehrenbürgerreebt der Stadt München verliehen l)at und ihn damit mit der höchsten Ehre auszeichnet, die sie zn vergeben habe.

Miller erhält den Adlerschild des Reiches.

Der Reichspräsident hat dem Leiter des Deutschen Mu- seums.Oskar v. Miller, zn seinem 75. Geburtstag den Adler- Schild des Reiches, die höchste Auszeichnung der deutschen Re­publik, mit einem herzlich gehaltenen Begleitschreiben ver­liehen, Aus dem Schild befindet sich die Inschrift:Dem Schöpfer des Deutschen Museums".

Heereshaushalt angenommen.

Berlin, 7. Mai. Der HanshaltsausschuH des Reichstags begann am Mittwoch die Einzelberatung des Heereshaushalts. Angenommen wurde der sozialdemokratische Antrag, wonach der Bericht deS Reichssparkommissars über die Durchprüfung des Heeres- und Marineausschusses dem Reichstag vorzulegen ist. Der Fonds von einer Million zur Verfügung des Reichs­wehrministers für besondere Zwecke wurde nach kurzer Aus­sprache in der vorgesehenen Hohe bewilligt. In der weiteren Einzelanssprache führten die Sozialdemokraten Beschwerde über die Behandlung der Mannschaften, die oft schlimmer ge­schlissen würden als im alten Heere. Reichswehrminister Groener erwiderte, daß er jede schimpfliche Behandlung von Soldaten und ihre Duldung auf das allerschärfste verurteile und i» jedem Einzelfall in der rücksichtslosesten Weise vorgehe. Abgesehen von Einzelfällen hätten sich die Verhältnisse durch-

Viele Köpfe, viele Sinne, so heißt es wohl, und doch ist die große Gemeinde der deutschen Hausfrauen sich einig darüber, daß Maggi's Würze ein ideales Küchenhilfsmittel darstellt. Seit Jahrzehnten leistet sie in der Küche unschätzbare Dienste: Wenige Tropfen verbessern augenblicklich schwache suppen und Soßen und verleihen Gemüsen und Salaten aller Art hohen- Wohlgeschmack.

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