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Amtskörperschasten und Gemeinden dieser Oberämter mit der Groß­stadt Stuttgart stattfinden dann.

Heilbronn, 4. Mai. (Schätzungskommission gegen Staatsan­waltschaft.) Staatsanwalt Heinzelmann hatte sich in einem Miet- wucherprozeß auffällig gegen die städt. Schätzungskommiffton geäußert. Dies gab in der letzten Gemeinderatssitzung Anlaß zu einer Aussprache, ln der der Vorsitzende betonte, bisher hätten sämtliche Staatsaufsicht», behörden zum Ausdruck gebracht, daß gerade die Schätzungen in Heilbronn außerordentlich peinlich nnd zutreffend, sowie mustergültig geführt seien. Heinzelmann möge ein guter Staatsanwalt sein, aber osn diesen Dingen verstehe er verdammt wenig. Seine Aeußerung sei ein Uebergriff schlimmster Art und muffe aufs Entschiedenste zu­rückgewiesen werden. Auch von anderer Seite wäre das Verhalten des Staatsanwalts entschieden mißbilligt worden.

Schwenningen, 4. Mai. (Stadtvorstandswahl.) Bei der heutigen Stadtoorstandswahl wurde der Kandidat der vereinigten bürgerlichen Parteien Dr. Goennewein-Hcilbronn mit 3921 Stimmen gewählt.

Rottweil, 3. Mai. (Fahrlässige Tötung.) Das Schöffengericht hat den 45 Jahre alten verheirateten Bezirkseiektromonteur August Wolf von Spaichingen wegen fahrlässiger Tötung zu sechs Monaten Gefängnis verurteilt. Wolf hatte für das Ueberlandwerk Tuttlingen u. a. auch in Hausen o. B. das elektrische Leitungsnetz zu beaufsich tigen und sollte im Mai v. I. einen unvorschriftsmätztgen Leitung» zustand beseitigen, was er indessen unterließ. Die Folge davon war, daß im September v. I. der 19 Fahre alte Harfenmacher Ewald Miber, als er bei einem Sturm an einem Fensterladen etwas machen wollte, vom Starkstrom getötet wurde. Sein 45 Jahre alter Vater Was Klaiber schaute nach dem Sohne und wurde gleichfalls vom Starkstrom getötet. Dann eilte die Mutter zu Hilfe und erhielt starke elektrische Schläge, ebenso der zu Hilse geeilte Elias Haller. Die Unter­suchung ergab, daß die Dachrinne mit dem Starkstrom in Berührung stand. 2n der Urteilsbegründung wurde ausgesührt. daß es ein boden­loser Leichtsinn war, wenn Wolf die unvorschriftsmäßige Leitung nicht in Ordnung gebracht hatte.

Miinsingen, 3. Mai. (Die Gebäude- und Grundstückswerte sinken eine Folge des Gutachtens des Reichssparkommissars.) Zu dem Vorschlag des Reichssparkommissars, u. a. auch das Oberamt Mün­singen auszuheben, schreibt die Rundschau von der Alb, daß die ganze Beinfachungsakton für die betroffenen Oberämter eine ungewöhnliche Härte enthält und daß, wenn tatsächlich einmal etwas gespart werden könnte, dies für die Aufzulösenden teuer genug bezahlt ist durch die Wegnahme des Verkehrs. Man bedenke auch, welch schädigende Wirkung allein schon die Veröffentlichung des Gutachtens automatisch im Gefolge haben muß durch das Sinken der Geschäfts-. Gebäude» und Grundstückswerte in den betroffenen Städten. Es ist zu erwarten, daß der gemeinsame Widerstand derjenigen Oberamtsstätten, die ver­schwinden sollen, bald in der betr. Bezirkspresse entschieden zum Aus­druck kommt auch dahingehend, ob die Ausrollung eines Kampses zwischen Groß- und Kleinstadt nicht letzten Endes große Bolksmassen verbittern muß.

Ehingen a. D-, 3. Mai. (Zum Behärdenabbau In Oberschwaben.) Eine eigenartige Maivlüte ist plötzlich in schwäbischen Landen aufge­gangen. Ein Okkulteur vom Spreewald hat, so schreibt derBolks- sreund" für Oberschwaben", es sertiggebracht, die Bäume so zu ver­edeln, daß einzelne im Uebermaß blühen und andere verdorren müssen, weil sie nicht mehr blühen können. Ob die Bäume, die im Ueber­maß blühen, auch so viele Früchte bringen können, scheint nebensäch­lich zu sein. Man muß sich wirklich fragen, ob die Verhältnisse im Süden unter nordischen Gesichtspunkten richtig beurteilt werden können. Württemberg ist wirklich kein Land, wo nur Roggen und Kartoffeln bis an die Nase von Berlin heranwachsen, wo der Groß grundbesitzer herrscht, der in der Hauptstadt beheimatet ist und wo alles nach der Großstadt drängt. Brauchen wir wirklich in Württem­berg solch grundlegende Veränderungen, die sehr kostspielig zu stehen kommen werden? Sind sie nicht von einzelnen Regisseuren im eigenen Land inspiriert, um zum Schlag zu kommen. Der nordische Zug der Zeit dringt kein Hell für den Süden mit andersgearteten Verhältnissen und die württ. Donau gehört nicht bloß den Grenz­städten Ulm und Rledllngen, sondern ihr Herz schlägt auch in Ehingen.

Ulm a. D.» 3. Mai. (Fahrlässige Tötung.) Der Heilkundige Adolf Kentner von Machtolsheim, OA. Blaubeuren, hatte sich wegen fahrlässiger Tötung vor dem Großen Schöffengericht Ulm zu oerant warten. Der Landwirt Ludwig Schmidt von Machtolsheim litt an starken Magenschmerzen und es wurde von einem Ulmer Arzt schon früher einmal sestgestellt, daß es sich um ein Magengeschwür handeln werde. Der Schmidt konnte sich aber zu einer Operation nicht ent­schließen und nahm sein Heil zunächst zu einem in der Gegend be­kannten Naturheilkundigen. Aus Monate hinaus verspürte er eine Besserung. Anfangs Dezember traten die Schmerzen aber wieder er neut und heftig auf, sodaß der Angeklagte zu Rate gezogen wurde. Am 3. Dezember wurde der Patient im Walde plötzlich von heftigsten Schmerzen überfallen und mußte nach Hause gebracht werden. Der Angeklagte wurde gerufen und verordmte Bestrahlungen und Tropfen und Olivenöl, statt daß er gleich, wie es seine Pflicht gewesen wäre, den Patienten einem Arzt überbracht hätte. Die in Blaubeuren vor­genommene Operation war zu spät und der Angeklagte wird be schuldigt, daß er durch sein Verhalten die Verbringung des Pattenten in dos Krankenhaus um mehrere Stunden verzögert habe, was bei der Art der Erkrankung, bei der es aus die Minute bald ankommt, den Tod des Schmidt zur Folge hatte. Es waren zwei Sachver­ständige, Pros. Dr. Blaue! und Med.-Rat Dr. Lörcher-Ulm, geladen, auch waren ein Arzt vom Krankenhaus Blaubeuren und der Arzt von Nellingen als Zeugen da. Die Verhandlung endete mit der Ver­urteilung des Angeklagten zu drei Wochen Gefängnis, an deren Stelle eine Geldstrafe von 400 Mark tritt.

Friedrichshofen, 3. Mai. (Das Fahrtenprogramm desGras Zeppelin"). Wie die HamburgAmerika-Linie mitteilt, sind im Zahrtenprogramm desGraf Zeppelin" folgende Aenderungen einge- !"'?/>- Der Beginn der Siidamerika-Nordamerika-Fahrt des Lust- Mes ist endgültig auf den 18. Mai festgesetzt worden. Vor Antritt vieler Reise wirdGraf Zeppelin" am 6. 8. sowie 13. Mai je eine etwa 8stündige Schweizerfahrt ausführen. Die Fahrt nach Ober- ammergau findet nicht vor dem 12. Mai statt.

, , Gerstetten, OA. Heidenheim, 3. Mai. (Flucht aus der Fremden dn.) Vorgestern traf hier zu kurzem Besuch ein früherer Gerstetter . 1 » ^0 jährigem Dienst in der französischen Fremdenlegion wieder

Aach einigen mißglückten Fluchtversuchen gelang es ihm am 12. -Mi, Marokko zu verlassen und auf dem Wege über Frankreich Ae H-imat zu erreichen.

Baden.

Ettlingen, 3. Mai. Sämtlichen Inhabern von Wohnungen Ms deni Besitze der Gesellsckiafl für Spinnerei und Weberei Innigen, die in den Lvhnstreit verwickelt sind, wurde der ,Aetvertrag gekündigt. Es handelt sich hierbei um 150 von

Wohnungen.

a,.Maunheim, 3. Mai. Gestern abend starb nach schwerem 7 -eioen im Alter von 57 Jahren die sozialdemokratische Land- ragsabgeordnete, Frau Therese Blase, in Mannheim. Sie war mw ^ in Mannheim ansässig nnd gehörte dem Landtag seit q? M- Ihr Tod bedeutet einen schweren Verlust für die Partei und die Körperschaften, sür die sie ihre Arbeitskraft ersetzte.

Vermischtes.

' ^jchtsinnige Bergpartien. Wie leichtfertig junge Leute ! " 7 ?" Leben spielen, zeigt der Absturz des jungen Memmin-

Aridenten Ncumerkel, der bei den derzeit ungünstigen Ip^haltnissen eine Tour auf den Kleinen Wilden im Ohtal bei st^chtdorf machte. Die Rout^ die er eiuschlug, wird selbst im wMrmer bei nornralen Verhältnissen als schwierig bezeichnet. ^ ch .ihm auch zum Verhängnis geworden, denn er rutschte

"E Schnes äns^ünb stützts ÄÄ Mdter ab. Eine Expidt- me unter den schwierigsten Verhältnissen die Suche unter- . ?' i^nd die Leiche Neumertels am Fuße der Ostwand. Sie fade unter ebenso schwierigen Verhältnissen zmn Hornbach­

joch verbracht, von wo sie Bergführer abholen und zu Tale schaffen werden. Nachdem es cm sich für einen ganz erprobten Bergsteiger zurzeit ein großes Wagnis ist, eine so gefährlich« Tour zu unternehmen, muß es geradezu als Vermessenheit be­zeichnet werden, als Alleingünger sich bei den lawinengefähr- lichen, vereisten Steilhängeu an solche Berge, zu wagen.Er­fahrung" darf in solchen Fällen nicht als Entschuldigungsgrund angeführt werden; das ist bodenloser Leichtsinn.

Gewaltsame Entführung eines Bankiers. Wie dieBörsen- zeitung" meldet, hat der Rechtsbeistand des Bankiers St., Mit­inhaber des Bankgeschäfts N. u. St. in Hannover, gegen den Nervenarzt Dr. L- in Hannover Anzeige wegen Freiheits­beraubung, Mißhandlung usw. bei der Staatsanwaltschaft Hannover erstattet, lieber diesen merkwürdigen Fall erfährt das Blatt vonbeteiligter Seite" noch folgende Einzelheiten: Der Bankier St., der aus vielen Generalversammlungen als Opponent bekannt ist, hatte die Absicht, am 1t. April an der Generalversammlung der lleberlandwerke und Straßenbahn Hannover AG. teilzunehmen. Um dies zu verhindern, wurde von ihm nahestehenden interessierten Persönlichkeiten Dr. L. veranlaßt, in der Wohnung des Bankiers St. zu erscl-einen, um ihn auf seine geistige und körperliche Gesundheit, hin zu untersuchen. Dr. L. erschien zu diesem am 1. April nachmittags in der Wohnung des Bankiers St., wurde aber von St. nach erregter Aussprache hinausgewiesen. Am Abend des gleichen Tages tauchte Dr. L. überraschend mit 2 handfesten Wärtern in der Wohnung des St. wieder auf, ließ diesen, bevor er im Stande war, das Ucbersallkommando zu alarmieren, fesseln und, ohne ihm Gelegenheit zu geben, sich anzuzieherr, ohne Hut und in der Hausjoppe in ein geschlossenes Auto transportieren und in das Sanatorium für Nervenkranke von Dr. S. in Neubabelsberg bei Berlin überführen. Hier wurde Bankier St. gewaltsam von der Außenwelt abgeschlossen gehalten und erst am Mittwoch, den 30. April, gelang es dem Rechtsbeistand, St. aus seiner Zwangshast zu befreien."

RauLüberfall im Zug. Am Samstag gegen 11 Uhr wurde in einem Personenzug aus der Strecke zwischen Köln und Eus­kirchen der Buchhalter Schäfer von der Malzfabrik in Kal­scheuren während der Fahrt in einem zweiteiligen Wagen dritter Klasse vor der Station Köln-West von 2 maskierten Männern unter Vorhaltung eines Revolvers iu den Abort des Wagens geschleift, dort geknebelt und eines Lohnbetrages in Höhe von 1^<M Mark beraubt. Der Uebersallene wurde erst vor dem Bahnhof Kalscknuren geknebelt aufgefunden. Bisher hat man eine Spur der Täter noch nicht finden können.

Der fliegende Schrecken. Der Kampf gegen die Heuschrecken in der Tüddobrudscha ist unter der Leitung des Ackerbaumini­sters und des Direktors der Wallack>ei in großem Maßstab aus­genommen worden. Es werden Laufgräben ausgehoben, aus denen die Heuschrecken mit Rauchmittelu angegriffen werden. Es wird gemeldet, daß die Heuschrecken bereits Waldungen im Ausmaß von 300 Hektar verwüstet und die Bäume völlig kahl gefressen haben. Aus Anordnung des Kriegsministers sind mehrere Kompagnien Soldaten in das Gebiet entsandt worden, um gemeinsam mit den Bauern den Kampf gegen die Heu­schrecken zu führen.

Tie Petrolenmsonde von Moreni. An der nun seit vielen Monaten ununterbrochen brennenden Petroleumsonde von Moroni traten Freitag nackt Veränderungen ein, die neuer­lich zu Besorgnissen Anlaß geben. Die bisher turinhohe Flammensäule sank plötzlich mit dumpfem Knall in sich zu­sammen, so daß man meinte, das Feuer sei von selber erstickt. Kurz darauf erfolgte jedoch wieder eine Explosion, die von starker Rauchentwicklung, Auswurf von Steinen und einem Aschenregen begleitet war. Seitdem hat sich der Brandherd traterartig vergrößert. Die Flammen steigen nicht mehr säu­lenartig hervor, sondern sind ausgebreitet und von starken- Rauchwolken umgeben. Die Explosionsgefahr für das um­liegende Gebiet ist dadurch bedeutend erhöht. Die Arbeiten an den neuen Bohrtürmen sind bis zur Beendigung neuer geologischer Untersuchungen unterbrock-en worden.

Selbstmord auf hoher See. Auf der letzten Fahrt der Europa" nach Newport hat sich mitten im Ozean eine Tra­gödie abgespielt. Ein Passagier der erüen Klasse, namens Wilhelm Carig - Beamter des Norddeutschen Lloyd - bat in der Mittagsstunde einen ihm bekannten Mitpassagier, seine Papiere und seine Brieftasche einen Augenblick nufzübewahren. Dann ging er zur Kommandobrücke hin, wie um mit dem Offi­zier vom Dienst zu spreäien. Bevor er aber die Brücke erreichte, kehrte er plötzlich um, schwang sich über die Reeling, sprang mit einem mächtigen Satz ins Meer und verschwand sofort in den Wellen. Der Dampfer wurde sofort abgestoppt und ein Boot zu Wasser gelassen. Doch blieb Earig unauffindbar. Die Dotive seiner Tat sind ungeklärt, man weiß nur, daß seine Familienverhältnisse sehr unglücklich waren, unter anderem hat sein Vater erst vor kurzer Zeit Selbstmord verübt.

Neueste Nachrichten.

Dortmund, 4. Mai. Die Nationalsozialisten hielten gestern und heute in Dortmund eine Gautagung ab, bei der es zu einigen Zwischen­fällen kam. Die Kommunisten hatten eine Gegenkundgebung adge- halten. An verschiedenen Stellen der Stadt ereigneten sich kleine Raufereien, die durch das energische Eingreifen der Beamten schnell beendet wurden. Zu einem ernstlichen Vorfall kam es am Nachmittag des Sonntag im Mittelpunkt der Stadt, wo der Personenkraftwagen des Polizeipräsidenten angegriffen wurde. Die Scheiben des Wagens wurden zerschlagen. Die den Präsidenten begleitenden drei Beamten wurden durch Stockhiebe verletzt. Als sie zur Schußwaffe griffen, flüchteten die Angreifer und entkamen. Ein Der- such des kommunistischen Landtagsabgeordneten Duddings. auf dem ansaplatz einen Demonstrationszug zu bilden, wurde aber vereitelt, ie Führer wurden von der Polizei festgenommen. Duisburg-Hamborn, 4. Mai. Nach Durchführung langwieriger Beobachtungen nnd Ermittlungen ist es der Polizei gelungen, im Stadtteil Osterfeld eine vollständige Fabrik zur Anfertigung falscher Zwanzigmarkscheine auszuheben. Vorläufig konnten fünf Personen sestgenommen werden. Dem Hauptschuldigen Bügele aus Osterfeld und einem gewissen Engelhardt gelang es, in einem Auto die Flucht zu ergreifen. In Hamburg wurde der Waaen von einer Polizeistreife gesichtet, als er sich in schneller Fahrt in Richtung Dinslaken befand. Den Beamten gelang es jedoch nicht, die Verbrecher festzunehmen.

Geldern, 4. Mai. Heute nachmittag fand in der Nähe der Stadt ein Flugtag statt, dessen Haupt- und Schlußnummer ein Fall­schirmabsprung des 35 Jahre alten Fallschirmpiloten A. Langer aus Darmstadt bildete. Kurz nach Verlassen des Flugzeuges öffnete sich programmäßig der Fallschirm. Plötzlich bemerkten die Zuschauer je­doch. daß der Fallschirmpilot keine Verbindung mehr mit dem Schirm hatte. Den Schirm über sich lassend, stürzte er in unmittelbarer Nähe der Zuschauer zu Boden. Er war sofort tot. Die luftpolizei­liche Untersuchung ergab, daß Langer vergessen hatte, die Karabiner­haken des Schirms an den Tragriemen seines Körpers zu befestigen.

Berlin, 4. Mai. Am Samstag nachmittag unternahm der Der- leger einer ZeitschriftIndividualität", Starrer, aus Dörnach, vom Flugplatz Sternenfels bet Basel aus einen Flug in das Iuragedirge. In der Nähe des Ausstchtsturmes bei Gempen-Stollen kam die Ma­schine io dem Augenblick, als Starrer Bekannten zuwtnken wollte, mit den Bäumen in Berührung und stürzte ab. Als Fluggäste hatte Starrer noch zwei Schüler aus den höheren Klaffen der Stuttgarter Walddorsschulß mitgenommen. Sie waren ihm io Basel zufällig be- ;gnet und von ihm zum Flug eingeladea worden. Starrer und der, Schüler Remsberger aus Essen waren sofort tot, während der andere Schüler Leuzinger aus Dörnach mit lebensgefährlichen Verletzungen in« Krankenhaus nach Basel ringeltefrrt wurde.

Berlin, 4. Mai. Reichsminister Schiele läßt in derDeutschen Tageszeitung" Hugenberg eine Zurechtweisung zukommen, aus der klar heroorgeht, daß die Spaltung innerhalb der Deutschnattonaleu nur noch eine Frage des taktischen Momentes ist.

Tarent, 4. Mai. In Anwesenheit von Vertretern der Zivil- und Militärbehörden und einer Reihe deutscher Persönlichkeiten fand auf dem hiesigen Friedhof am Grabe der mit dem deutschen U-Boot U.C.12 am 16. März 1916 im Golf von Tarent untergegangenen deutschen Seeleute eine Gedächnisfeier statt. Ein deutscher Vertreter hielt die Gedächtnisrede. Der Präfekt von Tarent sprach darauf im Namen der italienischen Regierung Worte der Teilnahme. Zahlreiche Ange­hörige der Opfer wohuten der Feierlichkeit bei.

Madrid, 4. Mai. In einem Bergwerk in Barruelo, Provinz Asturien, ereignete sich eine Schlagwetterkatastrophe, bei der zehn Berg­leute ums Leben kamen.

Perpignan, 4. Mai. Eingetroffene Meldungen aus Madrid besagen, daß zu Beginn eines Vortrages, den Prof. Unamuno in einem Kino hielt, trotz eines umfassenden polizeilichen Ordnungsdienstes etwa 20 junge Leute, die offenbar Anhänger eines Dr. Albinana waren, mit Gummiknüppeln gegen das Podium vordrangen und auf den in der ersten Reihe sitzenden Sozialistenführer Prieto einschlugen. Die Ruhe­störer wurden aus dem Saal gewiesen und Pros Unamuno konnte seinen Bortrag halten. Nach Schluß der Versammlung wurden die Versammlungsteilnehmer wiederum von Anhängern des Dr. Albinana überfallen. Die Polizei griff ein, um die Straßen sreizumachen.

Catania, 4. Mai. Der deutsche Geschwaderchcf Admiral Olde- kop traf heute in den frühen Nachmittagsstunden mit dem deutschen TorpedobootLuchs" aus Syrakus hier ein und begab sich an Boro der königlichen PachtSavota" wo er von König Viktor Emanuel empfangen wurde.

Upton, 4. Mat. Bet Sprengungen in einem Steinbruch wurden gestern infolge vorzeitiger Explosion flüssigen Sauerstoffs vier Mann getötet und sechs verletzt.

Moskau, 4. Mat. Die Tel. Ag. der Sowjetunion meldet aus Kabul, daß nach dort aus Indien eingelausenen Berichten indische Aufständische das die Stadt Peschawar beherrschende Fort erobert hätten. Peschawar sei zwar noch in den Händen der englischen Kom­mandantur. In der Stadt seien jedoch heftige Stratzenkämpse ent­brannt. Die Eingeborenenpolizei und die Sikh-Truppen weigerten sich, die Bewegung zu unterdrücken und schloffen sich den Aufständi­schen an.

Worcester (Kapprovinz), 4. Mai. Zwischen einer Abteilung von 14 Polizisten und Eingeborenen kam es hier zu furchtbaren Zusammen­stößen. Ein Polizeihauptmann wurde mit einer Axt zu Boden ge­schlagen. Zwei Polizisten wurden verletzt. Die Polizei war ge­zwungen, von der Schußwaffe Gebrauch zu machen. Sieben Einge­borene wurden getötet, mehrere andere verwundet. Die Polizei sah sich schließlich genötigt, sich aus dem Eingeborenenoiertel zurückzu­ziehen. Von Kapstadt sind Verstärkungen angefordcrt worden. Die Kämpfe dauern an. In Worcester haben sich bereits am 5. April Unruhen ereignet und zwar als Folge des Einschreitens der Polizei wegen gesetzwidrigen Alkoholhandels. Auch damals mutzte sich die Polizei zurückziehen.

Umwandlung des Reichsbanners.

. DasStuttgarter Neue Tagblatt" schreibt: Wenn es noch eines Beweises bedürfte, daß die Sozialdemokratie sich das Reichsbanner als Schutztruppe sickiern wollen, so braucht nur aus eine Zuschrift verwiesen werden, die der parteiamtliche Sozialdemokratische Parlamentsdienst" veröffentlicht. In die­sem Schreiben wird das wahre Ziel der Sozialdemokratie ohne jede Zurückhaltung enthüllt. Es heißt da:Was gäbe die Partei ans, wenn sie sich im Reichsbanner von Demokraten und Zentrum trennt? Eine Handvoll Leute sonst nichts. Ein Berlnit, den der Zugang von der eigenen Linken -um ein Viel­faches wieder gut macht. Was könnte sie gewinnen? Alles: eine einheitliche und aktionsfähige Wehrorganisation gegen An­schläge der Reaktion und auch gegen die Reaktion der Demo­kraten und des Zentrums sür eine soziale Republik und für die Entwicklungstendenz des November 190-7 Das alte Reichs­banner muß fallen! Es ist die Zeit der neuen, der sozialisti­schen Wehrorganisation." Damit ist die Katze aus dem Sack gelassen. Die Bundeslcitung aber, die kürzlich noch hoch und heilig versicherte, daß der überparteiliche Charakter des Reichs­banners nach wie vor gewahrt werde, sieht sich durch diese Offenherzigkeit ad absurdum geführt. Man darf gespannt sein, wie sich das Zentrum zu dieser neuerlichen Brüskierung ver-

Drei-Tage-Reise Bremen-Helgoland.

Jedem, der die alte .Hansestadt Bremen und die meer- nmrauschte Felsinsel Helgoland kennenlernen will, bietet der Norddeutsche Lloyd durch seine Gutscheinhefte2 Tage Bremen mit anschließendem Ausflug nach Helgoland" eine ausgezeich- - nete Gelegenheit dazu.' In das reichhaltige Programm dieser Reisen sind eine Rundfahrt durch die Stadt Bremen zur Be­sichtigung ihrer Sehenswürdigkeiten, eine Hafenrundfahrt, die Besichtigung eines Ozeandampfers in Bremerhaven und die Seefahrt mit DampferRoland", des schnellsten, größten und modernsten Dampfers des Nordseebäderdienstes, von Bremer­haven nach Helgoland und zurück eingeschlossen.

In Bremerhaven sind die größten Schiffe der deutschen .Handelsflotte, die RiesendampferBremen" undEuropa" (je 51.000 Br.-Reg.-Tonnen) und der 32 000 Br.-Reg.-Tonnen große SchnelldampferColumbus" beheimatet. Sie gehören dem Nordeutschen Lloyd, der mit ihnen den schnellsten Ozean- Dienst der Welt zwischen Bremerhaven und Newyork versieht. Die Dampfer werden abgesertigt an der Columüuskaje in Bremerhaven mit dem Bahnhof am Meer, wo auch die See- bäderdampser des Norddeutschen Lloyd absahren und ankom­men- Die Eisenbahnsahrt nach und von dort führt um die Stadt Bremerhaven herum, durch das fast unübersehbare Ge­biet der Seehäfen an der Wesermündung mit den zahlreichen Ozeandampfern und durch das Gelände, aus dem z. Zt. eine der größten See-schleusen, die Bremerhavener Nordschleuse, ge­baut wird, die nach Fertigstellung die größte Schleusenkammer der Welt answeisen wird. Der Bau der Schleusenanlage ist schon soweit vorgeschritten, daß er einen guten Ileberblick über das demnächste Ganze bietet. In der zwischen den vorgenann­ten Veranstaltungen liegenden Zeit ist die Möglichkeit gegeben, das Programm zu erweitern durch einen Besuch der Künstlcr- kvlvnie Worpswede oder durch einen Dampserausflng ab Bre­men Stadt weserabwärts oder -auswärts, ferner durch einen Besuch der Bremer Theater oder des Astorias, einer der schön­sten Kleinkunststätten Europas. Beackstenswert ist, daß für diese Drei-Tage-Reise Bremen-Helgoland ein äußerst niedrig ge­haltener Pauschalpreis angesetzt ist, in dem volle Verpflegung und Unterkunft in gutbürgerlichen Hotels ei »geschlossen ist. Nähere Auskünfte erteilen der Norddeutsche Lloyd, Abteilung Inländisches Verkehrswesen (Nordseebäderdienst), Bremen, seine sämtlichen Vertretungen nnd alle Vertretungen des Mittel­europäischen Reisebüros, G. m. b. H. (MER), Berlin.

Interessante Arauenvorträge mit Ausstellung und Vorfüh­rungen des Thaltzsia-Shstems am lebenden Modell finden am Mittwoch den 7. Mai, um ls 1 und M Uhr. in Birkenfeld im Hotel Schlvarzwaldrand bei ffeiem Eintritt statt. In anderen Städten hat diese Veranstaltung heget-,, sterte Aufnahme und reichen Beifall gefirnden. Besonders lei­denden Damen, über auch gesunden, die mit ihrer . Figur uuftt , zufrieden sind, ist der Besuch sehr zu einpMttn. In unserer leichtlebigen Zeit sind ernste Worte und Unterweisungen oft vonnöten. Näheres im heutigen Anz"^"^^