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Einschränkungen bewiesen. Die Dieiistaufsicht sollte sich des­halb nicht in einer Weise auStvachsen, daß eine sinnvolle An­ordnung zu einer sinnlosen werde. Wäre die überumständliche Gefchäftsbehandlmig des Gesuchs nicht eingetreten, so hätte das Projekt schon jetzt im Rohbau fertig sein können. Schließ­lich einigte sich der Gemeinderat darauf, die Bauarbeiten sofort anszuschreiben. Bis dahin werde dann die Antwort der Mini- üerialabteilnng eingegangen, sein, und man könnte sodann die Zache wcitcrbersolgen. - Zum Schluß machte der Vorsitzende noch die erfreulickie Mitteilung, daß der Voranschlag des dies­jährigen Etats wieder die Einlage wie im Vorjahr mit 15 Prozent vorsehe unter Beibehaltung der bisherigen Tarife für Gas, Elektrizität usw.

Baden.

Baden-Baden. >9. April, Am Karfreitag abend wurde der in Amerika tätig gewesene, in Baden-Baden als Rentner lebende Pfarrer a. D. Müller ein Opfer des Hochwassers der Los. Pfarrer Müller ist wahrscheinlich in einem Schwäche­anfall beim Hotel Bellevue ins Wasser gestürzt. Die starte Strömung und der Schreck haben ihn wohl daran gehindert, sich zu erheben und festzuhalten- Der Unglückliche wurde ab­getrieben. Erst an dem kleinen Wasserfall beinr Strandbad bemerkte ein Vorübergehender das Abstürzen des Körpers und benachrichtigte das llebersallkommando, das die Leiche mitten in der Stadt aus der Oos tragen konnte. Wiederbelebungs- rvliuche waren erfolglos.

Müllheim, I!). April. Beim Ansheben eines Grabes stieß Donnerstag früh der Totengräber auf einen festen Gegenstand. Bald entpuppte sich das Hindernis als Flügel einer Flieger­bombe, der Sprengkörper selbst stak in etwa 8g Zentimeter Tiefe schräg in der Erde. Da ein weiteres Graben mit Gefahr ver­bunden gewesen wäre, wurden die Arbeiten eingestellt und man benachrichtigte die Polizei. Unzweifelhaft handelt es sich bei dieser Bombe um einen Blindgänger, der von den Flieger­angriffen während des Weltkrieges herrührt.

Vermischtes«

Nach 4l Jahren wieder bei der Familie. Aus Karbach in llnterfrankcn wird berichtet: Vor tl Jahren verließ der frühere Landwirt Johann Sendelbach seine Ehefrau und seine .! Kinder und wanderte nach Amerika aus. Nun ist er, 7Vjährig, wieder zurüügekehrt. Von seiner Frau wurde er kaum, von seinen Kindern überhaupt nicht mehr erkannt.

Deutscher Evang. Gemeindetag. Vom 27. bis 29. April findet unter dem Vorsitz des schlesischen Generalsriperintenden- ten Ist. Schian der 15. deutsche evangelische Gemeindetag in Pforzheim statt. Die Tagung bringt 2 Hanptvorträge von Generalsnperintendent a. D. Prof. Ist- Klingemann-Bonn über Neue kirchliche Reformpläne und ihre Wirkung ans die Kir- äiengemeinde" und Prälat l). Dr. Schoell, Stuttgart, über Die praktische Durchführung des Gemeinschaftsgedankens in der evangelischen Kirchen ge mein de".

Der englische Osterflng. Einundzwanzig Mitglieder des Fliegersportklubs in Heston (England) sind am Donnerstag in ihrem Heimathafen mit ihren Sportflngzeugen zu einem Flug durch Deutschland, Tschechoslowakei, Oesterreich, Italien und Frankreich gestartet. Achtzehn der Flieger sind am Samstag ! morgen, von Brüssel kommend, auf dem Flughafen in Köln eingetroffen und nach kurzein Aufenthalt nach Frankfurt a. Al. weitergeslogen. Von den übrigen .st Fliegern befinden sich noch 2 in Brüssel, während einer unterwegs ist. Um die Mittags- , zeit sind die ersten englischen Spottflieger, von Köln kommend, ans dem Frankfurter Flugplatz eingetrosscn. Um 2 Uhr waren ist Maschinen gelandet. Der Flug nach der Wasserkuppe ist aufgegebe» worden, weil die dortige Gegend völlig im Nebel liegt. Am Sonntag vormittag nur Itt Uhr starten die Eng­länder zum Weiterflug nach Stuttgart.

Entlarvte Falschmünzer. Fxeitag nachmittag versuchte in Mors ein ans Hamburg stainmender Mann bei einem Metz­germeister mit einem falschen Fünfmarkstück zu bezahlen, wor­auf dieser ihn festnchmen ließ. Bei der Durchsuchung fand man in seinen Taschen mehrere Rezepte für Metall-Legierun­gen sowie die Adresse eines Mannes in Walsum. Beamte der Mörser Polizei fuhren sofort nach Walsum und nahmen den Pcrdächtigen in seiner Wohnung fest. In seinem Keller fand man eine modern eingerichtete Falschmünzerwerkstätte zur Her­stellung von Fünfmarkstücken- Das ganze Gerät wurde be­schlagnahmt und nach Mörs gebracht.

Schwerer Lastkraftwagennnfall. 2<> Personen verletzt. Zwischen Rasdors und Buttlar (Rhön) hat sich ein schwerer Unglücksfall zugeiragen. Eine Anzahl junger Leute waren in bi Lastkraftwagen zu dem in Leipzig stattfindenden Reichs­treffen der kommunistischen Jugend unterwegs. In einer schar­fen Kurve der bezeichneten Straße stürzte einer von den 16 Lastkraftwagen eine Bösckmng hinunter. Bon den 20 Insassen wurden 5 schwer und leichter verletzt. Die Verletzten wurden in das Krankenhaus Geisa gebracht. Es handelt sich um junge Leute ans Worms, Mannheim, Hornbcrg, Pirmasens, Neustadt md Haardt.

Mitleidiger" Gefängniswärter. Ter Justizobcrwachtmei- Uer Baer, der im Untersuchungsgefängnis in Moabit beschäf­tigt war, ist wegen des Verdachtes der Bestechung verhaftet worden. Bei der Untersuchung gegen verschiedene Personen, me von der Kriminalpolizei geführt wurde, stellte sich heraus, daß die Angehörigen mehrerer Untersuchungsgefangener, die sm Moabiter Gefuguis saßen, auffallend gut unterrichtet in

ihren Aussagen sehr vorsichtig waren. Die Kriminalpolizei min zu der Ueberzeugung, daß ein Nachrichtenaustausch zwi­lchen den ^Gefangenen und ihren Angehörigen stattgefunden haben müsse und stellte fest, daß Baer Briete von Gefangenen heimlich an deren Angehörige befördert hatte.

Handel, Verkehr rmd Volkswirtschaft

^ Vom Rundholzmarkt in Württemberg und Hohcnzollern.

-soweit in den letzten Wochen Abschlüsse in Nadelstammholz getätigt wurden, bewegten sich die Erlöse für Holz von üb­licher Besck-affenheit und Abfuhrlage in den einzelnen Gebieten >m folgenden Rahmen: Mittel-, Nordost- und Unterland 88 ms 105 Pro;., Schwarzwald 8595 Proz., Oberschwaben 84 ms Proz., Schw. Alb 8595 Proz., Hohenzollern 8390 Prozent der Landesgrundpreise. Der Markt in Nadelholz- '."llgen hat keinerlei Belebung mehr erfahren. Nur beim vnllchen Verkauf konnten für kleinere Mengen vereinzelt noch schädigende Abschlüsse getätigt werden, während der Absatz am großen Markt völlig stückt. Der Laubholzmarkt geht für gchl'S Fahr seinem Ende zu. Der Absatz von Eichcnstammholz llng auch in den letztere Wochen «reist ohne größere -Schwierig­sten vor sich. Die Erlöse für Eichen von guter Beschaffen­st Avegten sich zwischen 95 und 110 Proz., während gerin- E Eichen zu Preisen zwischen 85 und 95 Proz. bewertet wur- (ch- Für Rotbuchen hat die Aufnahmefähigkeit des Marktes Mehchts her vorgeschrittenen Jahreszeit schon stark nachge- chn: die Zahl der Verkäufe ist erheblich zurückgegangen. So- ^t noch Abschlüsse getätigt werden konnten, bewegten sich

die Erlöse je nach Beschaffenheit und Absuhrlage des Holzes Mischen 85 und 105 Proz. der Landesgrundpreise. Die Nach­frage nach den sonstigen Lanbholzsortimenten ist ebenfalls merklich stiller geworden, eine Erscheinung, wie sie gegen Ende der Verkaufszeit alljährlich zu beobachten ist. Der Papierholz­markt ist derzeit beherrscht von den Angeboten russischen Pa- pierholzes. Vorderhand ist die Marktlage äußerst unklar, und sie wird im wesentlichen in den nächsten Monaten von den wirklich abgelieferten Mengen russisckien Holzes abhängig sein.

Der Amokläufer vom Hamburg auch Bombenattentäter? Der geisteskranke Seemann Raesch, der, wie berichtet, in der Nähe des Hamburger Hauptbahnhofes 6 Personen durch Re­volverschlisse und Messerstickw verletzte und inzwischen in die staatliche Heilallstalt Friedrichberg eingeliefert worden ist, hatte außer 3 Revolvern und einem großen Messer auch einen Blcch- kanister mit Schwarzpulver in seinem Besitz. Man will daraus gewisse Schlüsse ziehen, daß Raesch mit den Bombenanschlägen bei dem Juwelier Wempe und im Warenhaus Tietz in Ver­bindung zu bringen sei.

Grotzseuer in einem Schweizer Dorf. In dem zu der Ge­meinde Eollombey-Mnraz gehörenden Dorfe Muraz brach in einer Scheuer ein Brand aus. Das Feuer breitete sich mit außerordentlicher Schnelligkeit ans; bevor die Feuerwehr cin- greifen konnte, standen schon mehrere Häuser in Flammen. Die Lüschnrbeiten waren durch Wassermangel sehr erschwert. Dem Brande sind 6 Häuser und einige Scheunen zum Opfer ge­fallen, 15 Personell sind obdachlos geworden. Die Brandnrsackie ist unbekannt. Das Dörfchen liegt in der Rhone-Ebene an der Strecke Saint-MauriceEvian, etwa 1 Kilometer nordwest­lich der Stadt Manthey und zählt etwa 50 Häuser.

Drei Tote bei einem Wohnungsbrand in Paris. Einen tragischen Tod fanden eine alte Frau und ihre beiden drei- und vierjährigen Enkelinneil. Die aus 6 Köpfen bestehende Familie hatte im dritten Stock eines Mietshauses eine kleine Wohnung. Als der Mann ani Abend damit beschäftigt war, die bren­nende Petroleumlampe wieder aufzusüllen, goß er versehentlich Petroleum auf seine Arme und verbrannte sich diese. In seinem Schmerz warf er die Petroleumlampe um, so daß sich das Feuer auf den Fußboden und auf die Möbel ausdehnte. In seiner Angst eilte er mit einem seiner Kinder und seiner Frau ins Freie. Hausbewohner stürzten sofort herbei, um die übri­gen Familienmitglieder zu retten. Sie kamen jedoch zu spät, denn die Großmutter und die beiden kleinen Mädchen waren scbon in den Flammen umgekommmen.

Brandtatastrophe in der Kirche.. In der rumänischen Ge­meinde Kostesti, im Bezirk Arges, ereignete sich am Karfreitag ein Brandunglück, bei dem über 100 Personen ums Leben kamen und >0 schwer verletzt wurden. Zum Karfreitags-Gottes­dienst hatte sich in der Kirche eine große Menscliemnenge ver­sammelt. Plötzlich fing einer der aus künstlichen Blumen be­stehenden Kränze an einer Kerze Feuer und in einigen Sekun­den brannten alle Kränze lichterloh. - Das Feuer griff mit rasender Geschwindigkeit uni sich und erfaßte das Gebälk der Kirche. Nach kurzer Zeit stürzte mit sürchterlicliem Getöse der Dachstuhl ein. Unter den Kirchenbesuchern entstand bei Aus­bruch des Brandes eine Panik. Alle Anwesenden drängten dem einzigen Ausgang der Kirche zu, wo sich die Menge staute. Glücklicherweise waren infolge des Brandes einige Risse in der Kirchenmauer entstanden, durch die ein Teil der Leute Mästen konnte. Nur 3 Personen blieben bei dem Brande unverletzt. Nach neuen Meldungen ist es keinem Besucher der Kirche ge­lungen. sich vollkommen unverletzt zu retten. Die 3 jungen Leute, die angeblich heil davon gekommen sein sollen, sind un­weit der Kirche tot znsammcngebrachcn. Die ersten Mitteilun­gen stammen von einem Mädchen, das in der Kirche gewesen sein soll. Die einzige in die Kirche führende Tür war nur nach innen zu öffnen, so daß sie von den hinauseilenden Be­suchern zngedrückt wurde. Die Behörden geben über die Kata­strophe keine Ausknifft. Die Anzahl der Toten steht noch nicht genau fest.

Neueste Nachrichten.

Friedrichshafen. 21. April. Nach einer Mitteilung der Fahrt- lettung desGras Zeppelin" wird das Luftschiff morgen vormittag um 7 Uhr zu der geplanten Blütenfahrt nach Bonn unter Führung des Kapitän Lehmann aussteigen. Eine bestimmte Route ist wegen des unbeständigen Wetters nicht sestgelegt. Die in Bonn beabsichtigte Landung hängt ebenfalls noch von den dort herrschenden Witterungs- Verhältnissen ab. Sollte die Landung durchgesllhrt werden, so werden Passagiere und Fracht für die Weiterreise dort ausgetauscht werden.

Friedrichshafen, 21. April. Für Samstag den 26. April ist eine Rundfahrt desGraf Zeppelin" über den englischen Kanal und die Nordsee geplant.

Friedrichshofen, 21. April. Von den an einem Rundflug auf dem Kontinent teilnehmenden englischen Flugzeugen des Heston Air Park Elub statteten gestern 16 der Stadt Friedrichshasen einen Be­such ab. Die Flieger folgten zunächst einer Einladung des Luftschiff­baues Zeppelin zur Besichtigung des LuftschiffesGras Zeppelin", in dessen mit Blumen und Flaggen geschmückten Paffagiergondel ihnen ein Imbiß geboten wurde. An der Veranstaltung im Luftschiff nahmen auch die Luftschifführer Lehmann. Flemming und v. Schiller, sowie die zurzeit hier weilende Lady Drummond Hay und von den Dor- nierwerken M. Dornirr teil. Daraus wurden die englischen Flieger zu einer Besichtigung der Donierwrrke in Manzell etngeladen.

Essen, 21. April. Heute abend drangen vier Einbrecher in eine in der ersten Etage gelegenen Wohnung der Häuser auf der Reihe 49 im Stadtteil Katernberg ein. Auf den Lärm, den eine Frau ichlug, eitten der Wirt Felix Beerlange und einige Gäste aus der im gleichen Hause befindlichen Gastwirtschaft herbei, um die Einbrecher sestzunehmen. Diese griffen den Wirt an und verletzten ihn tödlich durch einen Messerstich in die Lunge. Die Täter konnten entkommen. Das zur Bluttat benutzte Messer, sowie einen Hut haben sie zurück­gelaffen.

Halle, 22. April. Bei der Durchsuchung der aus Leipzig nach Halle a. E. zurückkehrenden Kommunisten wurden zahlreiche Waffen gefunden. In der Hauptsache handelt es sich um Dolche und fest- stehende Messer. Etwa 100 Kommunisten, die sich nicht ausweisen konnten, wurden vorläufig sestgenommen, bis aus drei aber wieder entlassen. Diese drei stehen, so berichtet der Lokalanzeiger, aufgrund gewisser Anzeichen im starken Verdacht, an der Ermordung der Leip- ziger Polizeibeamien beteiligt gewesen zu sein.

Berlin, 21. April. Ein brutaler Raubmord wurde am Samstag zwischen dem Gelände der Rennbahn Ruhleben und dem Kraftwerk Unterspree verübt. Die 47 Jahre alte Frau Marie Grosse, die mit einem Angestellten des Kraftwerks verheiratet ist. wurde, als sie von Einkäufen zurückkehrte, aus dem ziemlich einsamen Weg zum Kraft­werk von einem Radfahrer überfallen und mit einem Meffer schwer am Hals verletzt. Als sie zu Boden sank, feuerte der Verbrecher noch zwei Schüsse aus einem automatischen Revolver aus sie ab, die in die Schulter trafen. Frau Grosse ist heute im Krankenhaus ihren Ver­letzungen erlegen. Für die Ermittlung des Täters, der oie Einkaufs­tasche mit Lebensmittel und 4 Mk. Bargeld geraubt hat, ist eine Belohnung von 1000 Mk. ausgesstzt.

Berlin, 22. April. Am Sonntag vormittag ereignete sich in Berlin-Schmargendorf ein tragischer Vorfall. Die 31 Jahre alte Ehe­frau des Ingenieurs Hartmann brachte in einem Ansall von Geistes­störung ihrem 8 Jahre alten Töchterchrn Irmgard mit einem Rasier- meffer Schnittwunden bei. Das Kind sprang in seiner Angst aus dem Fenster und erlitt schwere innere Verletzungen, an denen es bei der Uebersühruog in da- Krankenhaus verstarb. Hausbewohner hatten

die Polizei benachrichtigt, dir mit Gewalt in die Wohnung etndrang, die Geisteskranke überwältigte und nach der Irrenanstalt brachte.

Berlin. 22. April. Aus der Ruthe (am Elsthalwehr) wurde, «ie der Lokalanzeiger meldet, die Leiche eines etwa 3 jährigen Knabe» geborgen, der am Halse Strangulationsmrrkmale ausweist. Nach de» Erhebungen dürfte das Kind einem Kapitalverbrechen zum Opfer ge­fallen sein.

Altona, 21. April. In der Angelegenheit der Bombenattentate von Oldesloe und Neumünster ist gegen die am Qstersamstag dem Amtsgericht Altona zugeführten drei weiteren Beschuldigten ebenfalls richterlicher Haftbesehl erlaffen worden, sodaß jetzt gegen insgesamt sieben Personen, und zwar den Chemiker Dr. August Hellmaon. de« Kaufmann von Wilamowttz-Möllendorff, den kaufmännischen Ange­stellten Rudolf Müller, den Sattlermeister Paul Koch und die Kauf- leute Kurt Hambrock, Karl Kienitz und Wolsgang Ammerman« richterliche Haftbefehle vorliegen.

Rostock, 2l. April. Der in der Altstadt gelegene, aus dem Jahre 177S stammende mehrstöckige Getreide- und Futtermittelspeicher der Firma Echimmler Nachfolger wurde heute nachmittag durch et« Feuer vernichtet. Der Brand, der in den reichen Futtermittel» und Strohoorräten reiche Nahrung fand, entwickelte eine so ungehenr« Hitze, daß eine der beiden Motorspritzen Feuer fing und nur mit knapper Not in Sicherheit gebracht werden konnte. Auch erlitte« einige Feuerwehrleute Brandwunden an den Händen.

Ratibor, 2l. April. Am ersten Osterfeiertag vergnügten sich t» Silberkops. Kreis Ratibor, der 28 Jahre alte Schmied Bulenda «ad ein bei ihm zu Besuch weilender I? Jahre alter Neffe Schmatnka aus Ratibor im Garten des Bulenda mit Schießen nach einem Baum. Durch eine Unvorsichtigkeit des Bulenda erhielt sein Neffe einen Schuh in den Unterleib, der alsbald den Tod zur Folge hatte. In seiner Verzweiflung richtete Bulenda die Waffe gegen sich selbst und brach, von einem Kopfschuß getroffen, tot zusammen.

Paris, 2l. April. Auf einem der großen Boulevards wurde heule ein wachhabender Polizeibeamter von einem Wolf, der aus einer Menagerie ausgebrochen war, cmgesallen und gebiffen. Das Tier wurde dann von zwei Polizeibeamten niedergeschoflen.

London, 21. April. Die für Samstag angekündigte erste Lan­dung eines Zeppelinlustschiffes seit dem Kriege findet in der gesamte» Presse viel Beachtung. Die Blätter heben hervor, daß der Besuch auf Einladung des Britischen Lustsahrtminisieriums erfolgt.Daily Expreß" unterstreicht diefriedliche Mission" des bevorstehenden Zeppe­linbesuches.

Bukarest, 21. April. Die 110 Opfer der furchtbaren Brand- Katastrophe von Cotesti sind heute in 40 Gemeinschaftsgräbern beige- setzt worden. Die Angehörigen jeder Familie wurden jeweils in ein gemeinschaftliches Grab gebettet. Das Totcnamt zelebrierte der Bi­schof von Arges. Ueber 10060 Personen, die aus der näheren und weiteren Umgebung zusammengeströmt waren, wohnten in tiefer Er­griffenheit der Feier bei.

Newyork, 21. April. Die Insaffen des Staatsgefängnisses in Howard haben gemeutert. Die Meuteret wurde hecoorgerusen durch Insassen eines Automobils, die durch das Haupttor in den Gesäng- nishos hineingefahren waren und Waffen unter di- Sträflinge verteilt hatten. Die Sträflinge hatten sofort das Feuer auf die Gefängnis­beamten eröffnet. Erst als das Geheul der Aufruhrsirene ertönt«, eilten Polizeloerstärkungen herbei. Die Sträflinge ergaben sich erst, nachdem sie zwei Stunden hindurch beschaffen und nachdem Tränen- gasbomden in das Gefängnis hlneingeworsen worden waren. Zwei Gefangene wurden gelötet, zwei andere sowie ein Wärter verwundet. Zwei Sträflinge sind entkommen.

Newyork, 21. April. Bei einem Brand, der in einem Mietshaus in Broocklyn ausgebrochen mar, kam ein Vater mit vier von seinen Kindern ums Leben. Seine Frau und ein Sohn, die aus dem zweiten Stockwerk aus die Straße sprangen, wurden schwer verletzt.

Newyork, 21. April. Lindbergh legte gestern mit seiner Frau im Flugzeug die Strecke Glendale (Kalifornien)-Roosevelt Field (Newyork) mit einer Zwischenlandung in Wtchita (Kansas) in 14 Stunden, 22 Minuten und 50 Sekunden zurück. Die Morgenblätter halten diesen Transkontinentflug als einen neuen Rekord gegenüber dem Fluge Hawks, der am 29. Juni die gleiche Strecke in 17,38,56 Stunden zurückgelegt hatte. Ltnddergh flog meistens in 3050 Meter Höhe, um die Möglichkeit eines Flugverkehrs in größeren Höhen zu erkunden,

Columbus (Ohio), 21. April. Bei einer Feuersbrunst, von der das Zuchtkaus des Staates Ohio helmgesucht wurde, kamen wenig­stens 15 Personen ums Leben.

Newyork, 21. April. Späteren Meldungen aus Columbus in Ohio zufolge sind bei der Brandkatastrophe in dem Zuchthaus nach amtlichen Schätzungen wenigstens 300 Personen und zwar meistens Sträflinge getötet worden.

Ka.ro, 21. April. Während einer Vergnügungsfahrt auf dem Nil ist ein vollbesetztes Segelboot an der Kasr el Nil-Brücke gekentert. Etwa 20 Personen sind ertrunken. Von der Nilbrücke aus mußten Hunderte von Menschen der entsetzlichen Katastrophe hilflos zusehen.

Manila, 21. April. Ein Tatsun hat 14 Ortschaften der Insel Fleyte heimgesucht. Die Orte Tolosa und Dulag an der Ostküste würben zerstört. Die Zahl der Obdachlosen geht in die Tausende. Die Zahl der Toten und Verwundeten ist noch unbekannt.

Raubübcrfall auf ei« Pfarrhaus.

Esten, 21. April. Drei maskierte Räuber drangen m den frühen Morgenstunden des ersten Osterfeiertages in das katho­lische Pfarrhaus in Altendorf an der Ruhr ein. Der Pfarrer, der von dem Geräusch geweckt worden war, wurde von Len säubern rniE Prstol^n empfangen. Als der Pfarrer versuchte, ins Freie zu flüchten, entspann sich zwischen ihm und einem der Räuber ein Kampf, bei dem der Pfarrer am Kopf und rechten Arm erheblich verletzt wurde. Dann fesselten die Räu­ber den Pfarrer mit einer- Kette und forderten ihn auf, den Geldschrank zu öffnen. Erst nachdem ihm versprochen wurde, die darin befindlichen Geräte unberührt zu lassen, schloß der Pfarrer den Schrank auf. Den Räubern fielen außer einigen Wertgegenständen 115 Mark Bargeld in die Hände. Nach dem Raubüberfall wurden der Pfarrer und seine Haushälterin ge­fesselt in den Keller gesperrt. Purch ein Kellerfenster veÄtän- digten sie einen Passanten, der sie aus ihrem Kerker befreite.

ekrsn-Ufkunüvn unü pkskslv

kür Turn-, Oesanc-, iiriexer- und Lcbütrenvereme, ^euervvebren, buübsll-, kkscifakrer- und all« sonstigen 8portsvereine, Handwerker-, llandwirt. Vereine und Kleintierrucktvereine, Osrtsn- und Odetdauvereine